Handbremse will Auto am Berg nicht halten
Hallo zusammen,
es geht um einen Audi Q7 4L 3.0 TDI Bj2006.
Ich habe das Problem, dass die Handbremse einfach das Auto nicht am Berg halten will.
Habe diese schon mehrfach eingestellt, an kleinen Gefällen/Steigungen hält diese auch das Auto.
Wenn ich aber an einer relativ steilen Steigung mich hinstelle, N einlege und die Handbremse bis zum Boden gefühlt richtig durchdrücke, rollt das Auto trotzdem ganz langsam zurück.
Man spürt zwar einen Widerstand, aber Sie rutscht durch.
Jetzt habe ich sie schon sehr stramm eingestellt und weiss echt nicht mehr was ich machen soll.
Ritzel bis auf Block gedreht und nur ein Zahn zurück...
Normal steht man ja mehr 3-6 Zähne zurück.
Auch schon versucht "einzubremsen" sprich während der Fahrt immer wieder anziehen. Mit der Hoffnung, dass sich was setzt und dann nochmal Räder abgebaut und nachgestellt...
Hatte auch die Scheiben schon ab und mir die Beläge von den Bremsbacken angeschaut. Sieht alles okay aus, auch das Bremsbild auf der Scheibe innen.
Das Auto muss diesen Monat zur HU/AU.
Ich weiss ja nicht, ob der TÜV Mann das bemängeln wird?
Oder ob der nur schaut, dass keine Abweichung größer 50% zwischen beiden Rädern Hinten besteht?
Packen tut die Bremse gleichmäßig gefühlt hinten.
Wird die Bremskraft aber ausreichen?
Wie stark muss die sein?
So, dass das Auto an jeder X beliebigen Steigung stehen bleibt?
An sich kann er ja nicht wegrollen, wenn man auf P steht.
Mich persönlich würde es gar nicht stören, wenn's so ist.
Hat sonst einer eine Idee was die Ursache sein kann und wie man diese beheben kann?
Neuen Bremsbacken Satz einbauen?
Bin ja skeptisch, ob das was bringt.
Wäre über Hilfe sehr dankbar
6 Antworten
Wo hast du die Bremse nachgestellt.
Der Wagen hat hinten für die Feststellbremse seperate Bremsbacken und die Bremsscheiben innen dienen als Bremstrommel.
An der Bremsscheibe aussen ist eine Verschlussschraube durch das Loch wird die Feststellbremse eingestellt.
Wenn du das so gemacht hast dann sind die Bremsbacken für die Feststellbremse verschlissen und müssen erneuert werden.
Die Bremsscheiben werden wahrscheinlich innen auch eingelaufen sein.
Genau das habe ich gemacht, mehrmals.
Hatte wie gesagt auch die Bremsscheiben schon ab.
Auf den Backen ist noch locker 5mm Belag drauf.
Kann es dann trotzdem sein, dass die verschlissen sind?
Eingelaufen sind die Scheiben, ja. Aber sah normal alles aus soweit.
Die Einstellschraube für die Bremsbacken so lange verstellen bis sich das Rad nicht mehr drehen lässt.
Danach wieder lösen bis das Rad frei läuft.
Wenn das nicht geholfen hat müssen die Bremsbacken und die Scheiben neu.
Vorraussetzung ist das an den Seilen und der Betätigung nichts festgerostet ist.
Seile sind auf jeden Fall freigängig. Hatte nämlich die Hinterachse draußen zwecks Erneueung des Achsträgers wegen starker Korrosion dessen.
Dafür hatte ich die Seile ausgebaut gehabt(unter der Mittelkonsole ausgehangen und rausgezogen..
Aus dem Radlagergehäuse hatte ich diese nicht rausgeholt, da es nicht ohne Beschädigung möglich wäre.
An für sich können die ja nicht fest sein, die Bremse zieht ja an. Also bewegen die sich ja.
Was aber komisch war, normal kenne ich es so bei der Einstellschraube von anderen Autos, dass wenn man diese auf Anschlag beidreht, sodass das Rad blockiert und man dann wieder zurück dreht, es mit jedem Zahn kontinuierlich leichter drehen lässt. Aber nicht schlagartig sofort wieder frei ist.
Bei mir war es so nämlich so:
Einstellschraube auf Anschlag, Rad fest, dann drehe ich nur ein Zahn minimal zurück und das Rad ist sofort komplett freigängig, man hört nichtmal das typische Schleifgeräusch.
Vielleicht klemmt was am/oder das Spreizschloss?
Möchte dazu sagen, dass das Problem schon vor dem Ausbau der Achse da war und nichts mit zutun hat.
Vorher ging die Feststellbremse überhaupt nicht, jetzt schon aber nicht stark genug.
War ganz komisch, auf einer Seite hatte die Bremse gerade so gepackt und auf der anderen gar nicht.
Keine Ahnung was der Vorbesitzer da gemacht hat.
Die Bremsscheiben sind noch neuwertig bzw sehen so aus.
Also war da wohl vor nicht langer Zeit einer dran.
Die Einstellschraube war nämlich festgerostet und musste ich erst gangbar machen, hatte ich ausgebaut und gereinigt und gefettet, dann ging diese wieder.
Hatte aber den Rest nicht ausgebaut zerlegt gehabt.
Dachte es liegt nur am Ritzel.
Vielleicht mal beide Spreizschlösser ausbauen und reinigen, abschmieren eventuell gangbar machen?
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Auch an den Bremsbacken muß alles gangbar sein.
Vor allen dingen die Mechanik die die Bremsbacken beim betätigen auseinander drücken.
Die Bremsfläche in den Scheiben mit groben Schmiergelpapier reinigen.
Ich würde mir auch einen Befestigungssatz für Bremsbacken vorher besorgen.
TÜV bekommst du so auf jedenfall nicht.
Die Parkbremse wird auch als Notfallbremse bewertet. Heißt, es wird auch die Bremsleistung gemessen. M. W. n. müssen die Zeiger auf den großen Uhren mindestens den Wert 1,5 erreichen und dürfen dabei maximal ca. 30% Unterschied haben.
Testen kann man das am Besten:
Bei ca. 30Km/h auf „N“, dann die Parkbremse voll durchtreten. Das Fhz. muss zügig zum stehen kommen.
So einfach eine Trommelbremse aufgebaut ist, so komplex ist sie auch.
Strukturiert vorgehen, Bremsen abbauen, gründlich das Innenleben reinigen. Dann den „Arbeitsweg“ des Bowdenzugs prüfen und so weiter…
Eingelaufene Trommel und verschlissene Bremsbeläge = Verschleissgrenze erreicht/überschritten?
Da eine Trommelbremse einen sehr kleinen Arbeitsweg hat müssen alle Bauteile innerhalb ihrer vorgegebenen Parameter sein.
Erstmal…