Handbremse fest - Bremssattel defekt?
Guten Abend zusammen,
gestern bin ich mit meinem kleinen Sohn ca. 7 km zu einer Weihnachtsfeier gefahren. Der Wagen (9n3, 1,9 TDI Sportline, 74 KW) hatte wenig Power und einen hohen Spritverbrauch. Hab ich zunächst auf den kalten Motor geschoben bzw. nicht realisiert was los ist. Beim Aussteigen ist meinem Sohn dann aufgefallen, dass da etwas stinkt, und ich mal lüften solle :-)
Fazit: Handbremse hinten rechts fest. Ich erstmal Schock gekriegt, es war nass, ich mag mir gar nicht ausdenken was passiert wäre wenn das Rad blockiert hätte.
Ich habe dann den ADAC gerufen. Der hat die Bremse hinten am Bremssattel gelöst, mir aufgetragen die Handbremse nicht mehr zu nutzen und den Bremssattel ersetzen zu lassen. Ich merke dass die Handbremse sehr "locker" ist und sich bei Benutzung festfrisst, ich muss sie also nach jeder Anwendung manuell hinten lösen.
Meine Fragen:
1) Die Seile sind neu, vor 2000km ersetzt. Kann also nur am Sattel liegen. Muss der Sattel in jedem Falle ersetzt werden, ob gibt es hier einen "Workaround" (Rostlöser o. Ä.?)
2) Müssen/sollten beide Sättel (HR und HL) ersetzt werden?
3) Was kostet der Spaß?
4) Wie wahrscheinlich ist es, dass Scheibe/Belag hin sind? Sind erst vor 2000km ersetzt worden, wie gesagt 8km mit fester Handbremse gefahren. Das Ganze hat ziemlich gestunken danach.
49 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von rosto822
Problem trag gleich nach dem Wechseln des Bremssattels auf, da meinte der Mechaniker das Ganze müsse sich erst einspielen und ich solle in 3 Wochen nochmal zum Bremsentest kommen. Gesagt getan.
Wenn ein Mechaniker auf die ausgeglühte Bremsscheibe neue Beläge verbaut ist das zwar ziemlich blöd, aber m.M.n. das einzig denkbare Szenario, warum jemand erwarten könnte, das sich irgendetwas einspielt. Der Bremssattel hat keine Eigendynamik und wird durchs blose fahren nicht besser.
Auch die Grundeinstellung vom ABS ist Unfug. Das ist nur dann erforderlich, wenn das Bremssystem leergelaufen ist (z.B. beim Austausch vom Hauptbremszylinder oder ABS-Ventilblock). Bei einem Austausch des Bremssattels quetscht man die Bremsleitung ab und reduziert damit dem Bremsflüssigkeitsverlust und das anschließende entlüften auf ein Minimum. Das ABS kriegt davon garnichts mit.
Ergo: Falls nochmaliges Entlüften auch nichts bringt werden wohl wie eingangs vermutet doch Bremsscheiben+Beläge auszutauschen sein.
Zitat:
Original geschrieben von rosto822
Kleine Anmerkung: Bremsflüssigkeit wurde vollständig gewechselt, war eh fällig nach Serviceheft.
Tut aber nichts zur Sache. Beim Austausch der Bremsflüssigkeit läuft das System auch nicht leer.
Ähnliche Themen
Wenn ich Deine Arbeit richtig verstanden habe dann
+ zog die Handbremse nur einseitig an
+ du hast daraufhin den Hebel, in den das Seil der Feststellbremse eingehängt wird, von
der Achse des Bremsenträgers gezogen
+ und nichts anderes als Reinigungsarbeiten an der Achse und Dichtung verrichtet.
Ich habe ein wenig Bammel, daß mir irgendeine hart gespannte Feder entgegen fliegt, wenn ich
den Hebel von der Achse ziehe.
Gehe doch bitte noch einmal auf Deinen Artikel detaillierter ein. danke
Zitat:
@Pamle schrieb am 19. Januar 2014 um 18:28:32 Uhr:
Mit Rostlöser bekommst du das mit Glück wieder gangbar.
Ich selbst habe dann mit etwas fummelei Fett unter die Dichtung des Hebels an dem das Handbremsseil befestigt ist geschmiert.
Das hällt sich deutlich länger als nur Rostlöser und verhindert bis zu einem gewissen Grad auch dass Feuchtigkeit ins innere gelangen kann. DIe Dichtung wird mit der zeit auch etwas rissig.
Hällt nun schon rund 4 Monate, vorher war das gangbar machen alle 4 Wochen angesagt.
Hallo
Ich habe ein ähnliches Problem. Bei mir läuft hinten rechts die Scheibe heiß. Eine Untersuchun gestern hat ergebn das das Rad nach lösen der Handbremse sich fast nicht drehen lässt. Ich habe dann festgestellt das sich das Bremsseil zwar löst und auch vom Hebel wegfährt aber der Hebel selbst stehen bleibt. Wenn ich mit wenig Kraft den Hebel nach hinten ziehe ist die Bremse sofort frei. Was kann an diesem Hebelmechanismuss den fest gehen. Kann man das wieder gänig mach ohne groß was zu zerlegen. Oder Bremssattel zerlegen.
Hänge das Handbremsseil aus und mache den Hebel dann gangbar, so wie es Pamle oben beschrieben hat.
Anschließend besorge dir die beiden Rückholfedern mit den Teilenummern 7H0615295A (links) und 7H0615296 (rechts) und setze sie zwischen Sattel und Hebel ein. Die sorgen dafür, dass der Hebel -einmal eingefettet- immer wieder zurück geht.
Danke Federn werden morgen besorgt und den Sattel mache ich dann wieder gangbar ich dachte er muss zerlegt werden. Kann auch sein das es mit Feder schon geht ist wirklich nur minimal dann geht er zurück der Hebel. Danke für die Tipps hier
Hallo
Federn wurden eingebaut und die Seile mit Fett behandelt. Der Sattel mit WD40 bearbeitet.
Handbreme funktioniert tadellos. Danke noch mal an euch. Und Danke an VW das man wegen zwei Federn solchen ärger hat.
Hallo die Runde,
ich trage mein Problem hier auf, da es dazupasst.
Mein Hebel, an dem das Handbremsseil eingehängt ist am rechten Bremssattel ist auch alle 2 Wochen fest. Habe nun gesehen, dass die Dichtung des Hebels zerfetzt ist. Würde mir die Mühe machen ihn wieder gangbar zu machen, wenn ich dazu aber eine passende neue Dichtung finden würde.
Gibt es diese einzeln? Weiß jemand die Teilenummer oder einen Satz? Suche seit 2 Tagen im Netz vergebens.
Danke im Voraus.
P.S. ist ein Lucas-Bremssattel eines BUD
P.P.S Oder soll es auf dem folgenden Bild die unterste linke Dichtung sein? Ich meine, dass diese doch irgendwie anders ausschaut
http://www.daparto.de/.../1987470040?categoryId=1541
Ein Altes Thema, aber ich will keinen neuen Thread aufmachen.
Habe vor 13 Monaten und 28.000 Km an der Hinterachse die bis dato noch originalen, ersten Bremsscheiben und die Bremsbeläge gegen neue von Ate gewechselt. Nun, 13 Monate und 20 tKm später vernahm ich ein enormes Quietschen an der Hinterachse, welches binnen 3 Wochen unerträglich laut wurde. Dachte erst ans Radlager, also Bremse hinten zerlegt und was ich sah, schockierte mich. Der Bremsbelag rostet einfach weg, als sei er aus allem möglichen, aber nicht aus dem, aus dem er sein sollte. Einmal und nie wieder Ate, keine Ahnung was bei denen schief läuft... Zudem platzt er in der Länge auf, dadurch quillt er auf und der Rost reibt an der Scheibe, sodass er quietschte.
Gruß, Michael
Zitat:
@golfmeikel schrieb am 19. November 2017 um 19:29:18 Uhr:
Ein Altes Thema, aber ich will keinen neuen Thread aufmachen.Habe vor 13 Monaten und 28.000 Km an der Hinterachse die bis dato noch originalen, ersten Bremsscheiben und die Bremsbeläge gegen neue von Ate gewechselt. Nun, 13 Monate und 20 tKm später vernahm ich ein enormes Quietschen an der Hinterachse, welches binnen 3 Wochen unerträglich laut wurde. Dachte erst ans Radlager, also Bremse hinten zerlegt und was ich sah, schockierte mich. Der Bremsbelag rostet einfach weg, als sei er aus allem möglichen, aber nicht aus dem, aus dem er sein sollte. Einmal und nie wieder Ate, keine Ahnung was bei denen schief läuft... Zudem platzt er in der Länge auf, dadurch quillt er auf und der Rost reibt an der Scheibe, sodass er quietschte.
Gruß, Michael
Mhh, sieht schon bedenklich aus. Das bin ich von ATE nicht gewohnt. Wie sieht denn die Scheibe aus? Mach mal ein Bild.
Wo hast du die ATE Beläge gekauft? Sicher, dass es original sind und nicht irgendwelcher Billig-Fernost-Kram in einer ATE Verpackung? Wärst nicht der Erste dem das passiert...
So wie das ausschaut, tippe ich auch auf gepreßten Kuhmist als Belag und das Ganze schön verpackt mit ATE-Stempel. Wo wurden die Teile gekauft? Die bisher von mir verbauten ATE-Teile waren bisher immer absolut problemlos.