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Handbremse einstellen

Themenstarteram 29. Januar 2009 um 11:05

Habe einen Vectra Caravan 2,0T,Bj.12/2004.

Kann mir jemand sagen,wo die Einstellschraube für die Handbremse sitzt?

Hab den Wagen bis jetzt noch nie auf der Bühne gehabt.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@TurboDGTS schrieb am 11. Dezember 2013 um 18:31:44 Uhr:

Ich hole dieses Thema mal wieder ans Tageslicht.

Bei mir ist der Hebelweg des Handbrems Hebels relativ lange. Die Bremssättel sowie die Wirkung der Bremse sind einwandfrei.

Arbeitet dieser Nachstell-Mechanismen dann nicht richtig? Gibt es nun eine Schraube um da manuell nach zu stellen?

Das Thema ist zwar schon sehr alt, trotzdem passt es hier am besten rein. Vielleicht kann auch ein Mod das Thema verschieben. Ich denke nur, es interessiert den ein oder anderen.

Ich fahre einen Opel Signum und habe mir die Mühe gemacht, die Nachstelleinheit am Bremshebel zu untersuchen. (Diese war defekt)

Hier meine Erkenntnisse und Bilder.

Bild 1: schematische Darstellung der Komponenten der Nachstelleinheit am Handbremshebel

Bild 2: Blick in das Gehäuse der Nachstelleinheit

Bild 3: Die Transportsicherung

Bild 4: Übersicht über alle Komponenenten (vgl. Bild 1 schematische Darstellung)

Bild 5: die Keile zum Feststellen

Bild 6: das Ineinandergreifen der Teile

Nun zur Funktionsweise:

Der Handbremshebel steht in Position 0:

Die von TurboDGTS angesprochene kleine Anschlagschraube hält ein Plastebauteil. Dieses dient dem Anschlag der Nachstelleinheit. Das im schematischen Bild grün eingefärbte Plasteteil (in Echt schwarz) wird in Fahrtrichtung gedrückt. Dadurch werden die Klemmkeile (rot) entlastet. Die Zugkraft der inneren Feder wurde entgegengewirkt und die Äußere Feder zieht mit ihrer Federkraft das lose Handbremsseil nach vorn. Wenn es nicht locker war, passiert natürlich nichts.

Handbremshebel in der Rastung:

Die Federkraft der inneren Feder drückt die Klemmkeile (rot) in das konisch zulaufende Gehäuse und blockiert so den aktuellen Stand des Bolzens.

Transportsicherung:

Vorher sollte die Transportsicherung etwas hochgebogen werden.

Es hat sich bewährt, das schwarze Kunststoffteil zurückzudrücken, um die Klemmkeile zu entlasten.

Danach kann der gesamte Bolzen mit der äußeren Muffe (gelb in der schematischen Zeichnung, weiß im Original) nach hinten gerückt werden. Dabei muss man gegen die Federkraft drücken (durchaus schwer!)

Die eigentliche Transportsicherung ist ein Blech, welches in die Riffel (kein Gewinde!) des Bolzens eingreift und ihn so blockiert (vgl. Bild 3). Das geht natürlich nur, wenn alles weit genug entgegen der Fahrtrichtung gedrückt ist (das Handbremsseil wird dadurch natürlich länger)

Ich hoffe,

ihr konntet mir folgen.

Viele Grüße

Clemens

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35 Antworten

Das Rückstellwerzeug gibt es auch in form eines Würfels zu kaufen der auf ne 3/8 zoll ratsche paßt ... kostet ca.12 Euro tuts für den Hausgebrauch auch..

am 20. Juni 2009 um 13:25

Hallo,

hab nochmal ein paar Fragen zu den hinteren Bremssätteln und der Handbremse:

Wie genau ist der Gewindebolzen für die Handbremse in den Bremssattel integriert?

Was passiert eigentlich wenn man den Bremskolben nur dreht und nicht drückt, was passiert dann im Sattel und mit meiner Bremse?

Wenn ich den Bremssattel ohne drehen zurück stellen würde, müsste ich dann nicht das ganze Gewinde von der Handbremse zerstören, dementsprechend muss das ja ziemlich schwer gehen, oder?

Kann die Nachstellung der Handbremse irgendwie festgammeln?

Hat die Handbremse eigentlich gar keine Wirkung mehr wenn der Bremssattel kaputt ist?

Wo genau sitzt die automatische Nachstellung? Würd mir das System gerne mal angucken!

Ok viele Fragen, ich hoffe es kommen ein paar Antworten zusammen.

Möchte das System gerne mal verstehen.

Vielen Dank schonmal.

Zitat:

Original geschrieben von melfjasper

Wie genau ist der Gewindebolzen für die Handbremse in den Bremssattel integriert?

Wie es beim Vectra C genau gelöst ist, weiß ich nicht. Das Prinzip kanst Du aber z.B. hier erkennen.

Zitat:

Was passiert eigentlich wenn man den Bremskolben nur dreht und nicht drückt, was passiert dann im Sattel und mit meiner Bremse?

Die automatische Nachstellung der Handbremse geht kaputt. Wie Du schon sagst, wird der Mechanismus zerstört. Die dazu notwendige Kraft hat wohl noch niemand nachgemessen, die grosse Wasserpumpenzange reicht aber offensichtlich. Das Zurückdrücken normaler Bremskolben geht auch schon so ziemlich schwer.

Gruß

Achim

am 21. Juni 2009 um 8:06

Danke, wenn ich deine Antwort richtig verstehe und mir die Animation des Bremssattels angucke verstehe ich nicht so ganz was kaputt gehen kann wenn ich nur den Kolben drehe. Es wird beschrieben das der Bolzen für die Handbremse mit dem Kolben über ein Kugellager verbunden ist. Wenn ich jetzt nur den Kolben drehe, dreht er sich doch einfach nur über dem Bolzen von der Handbremse, oder?

Wenn man irgendwas beim zurücksetzen falsch macht, dann muss doch eigentlich das Gewinde im Bremssattel kaputt gehen oder man reißt den Bolzen für die Handbremse ab. Funktioniert dann die Handbremse garnicht mehr - eigentlich kann da dann ja nicht mehr viel Bremsen und man zieht mit dem Handbremshebel ins Leere.

Vielleicht versteh ich das Prinzip bald mal zu 100%, hat keiner mal eine technische Zeichnung von so einem Sattel?

am 21. Juli 2009 um 14:38

Hallo,

hat keiner mehr nen Hinweis zu dem Thema?

Mich würde einfach mal interessieren ob die Handbremse bei falschem zurücksetzen garnicht mehr funktioniert oder nur schlecht?

Wie kann ich überprüfen ob die Nachstellung im Kolben noch funktioniert und wer kann mir sagen ob ich irgendwo am Seilzug etwas einstellen kann. Meine Handbremse funktioniert noch genauso gut/schlecht wie vor dem Wechsel - würde gerne einfach mal probieren irgendwo was einzustellen.

Danke im voraus.

am 6. August 2009 um 6:16

Zitat:

Original geschrieben von melfjasper

Wie kann ich überprüfen ob die Nachstellung im Kolben noch funktioniert und wer kann mir sagen ob ich irgendwo am Seilzug etwas einstellen kann. Meine Handbremse funktioniert noch genauso gut/schlecht wie vor dem Wechsel - würde gerne einfach mal probieren irgendwo was einzustellen.

Danke im voraus.

Fahr halt über ein Bremsenprüfstand, ist die Bremsleistung der HA zu gering oder zu unterschiedlich stimmt was nicht ... Auf die Fußbremse hat der Nachstellmechanismus kein Einfluss, wenn was kaputt ist (was ich nicht glaube) merkst es eben nur an der Handbremse.

So einfach ist der Nachstellmechanismus nicht zu zerstören denn da wirken normal andere Kräfte beim Bremsen, denke eher das beim ausbau/einbau den Seilzughebel am Bremssattel gezogen (Seil war eingehängt) hast und dadurch ist das Handbremsseil vorne eine Stellung weiter eingerastet, jetzt ist der Weg vom Seil zu kurz um den Sattel nachzustellen und die Bremsleistung nicht wie sie sein sollte ;)

Rad runter und nachsehen ob die Seilzughebel am Sattel bei nicht angezogener Handbremse in 0 Stellung ist (also am Anschlag in Federzugrichtung), ist das nicht der Fall mußt vorhe am Handbremshebel die Nachstellautomatik für das Seil in Werksstellung bringen und dann die Handbremse paar mal betätigen, dann stellt sich das Seil auch richtig ein.

am 6. August 2009 um 8:01

Hey,

vielen Dank für die späte aber gute Antwort.

Kannst du mir auch noch erklären wie ich die Nachstellautomatik in Ausgangsposition bringe.

Wäre super...

Vielen Dank schonmal im voraus!

Ich hole dieses Thema mal wieder ans Tageslicht.

Bei mir ist der Hebelweg des Handbrems Hebels relativ lange. Die Bremssättel sowie die Wirkung der Bremse sind einwandfrei.

Arbeitet dieser Nachstell-Mechanismen dann nicht richtig? Gibt es nun eine Schraube um da manuell nach zu stellen?

Zitat:

@TurboDGTS schrieb am 11. Dezember 2013 um 18:31:44 Uhr:

Ich hole dieses Thema mal wieder ans Tageslicht.

Bei mir ist der Hebelweg des Handbrems Hebels relativ lange. Die Bremssättel sowie die Wirkung der Bremse sind einwandfrei.

Arbeitet dieser Nachstell-Mechanismen dann nicht richtig? Gibt es nun eine Schraube um da manuell nach zu stellen?

Das Thema ist zwar schon sehr alt, trotzdem passt es hier am besten rein. Vielleicht kann auch ein Mod das Thema verschieben. Ich denke nur, es interessiert den ein oder anderen.

Ich fahre einen Opel Signum und habe mir die Mühe gemacht, die Nachstelleinheit am Bremshebel zu untersuchen. (Diese war defekt)

Hier meine Erkenntnisse und Bilder.

Bild 1: schematische Darstellung der Komponenten der Nachstelleinheit am Handbremshebel

Bild 2: Blick in das Gehäuse der Nachstelleinheit

Bild 3: Die Transportsicherung

Bild 4: Übersicht über alle Komponenenten (vgl. Bild 1 schematische Darstellung)

Bild 5: die Keile zum Feststellen

Bild 6: das Ineinandergreifen der Teile

Nun zur Funktionsweise:

Der Handbremshebel steht in Position 0:

Die von TurboDGTS angesprochene kleine Anschlagschraube hält ein Plastebauteil. Dieses dient dem Anschlag der Nachstelleinheit. Das im schematischen Bild grün eingefärbte Plasteteil (in Echt schwarz) wird in Fahrtrichtung gedrückt. Dadurch werden die Klemmkeile (rot) entlastet. Die Zugkraft der inneren Feder wurde entgegengewirkt und die Äußere Feder zieht mit ihrer Federkraft das lose Handbremsseil nach vorn. Wenn es nicht locker war, passiert natürlich nichts.

Handbremshebel in der Rastung:

Die Federkraft der inneren Feder drückt die Klemmkeile (rot) in das konisch zulaufende Gehäuse und blockiert so den aktuellen Stand des Bolzens.

Transportsicherung:

Vorher sollte die Transportsicherung etwas hochgebogen werden.

Es hat sich bewährt, das schwarze Kunststoffteil zurückzudrücken, um die Klemmkeile zu entlasten.

Danach kann der gesamte Bolzen mit der äußeren Muffe (gelb in der schematischen Zeichnung, weiß im Original) nach hinten gerückt werden. Dabei muss man gegen die Federkraft drücken (durchaus schwer!)

Die eigentliche Transportsicherung ist ein Blech, welches in die Riffel (kein Gewinde!) des Bolzens eingreift und ihn so blockiert (vgl. Bild 3). Das geht natürlich nur, wenn alles weit genug entgegen der Fahrtrichtung gedrückt ist (das Handbremsseil wird dadurch natürlich länger)

Ich hoffe,

ihr konntet mir folgen.

Viele Grüße

Clemens

am 15. November 2015 um 19:15

hallo leute,

ich weiß, der beitrag ist schon asbach uralt, aber trotzdem hier meine lösung:

ich hatte bis gerade eben das problem, daß mir die plakette bei der hu verweigert wurde. wegen viel zu langem hebelweg der handbremse. da man sie nicht manuell nachstellen kann, wusste ich nicht, was ich tun sollte. ich habe das problem gelöst, in dem ich bei laufendem motor die fußbremse mehrmals bis zum anschlag durchgetreten habe und dann den handbremshebel bestimmt 50 mal ebenfalls bis zum anschlag durchgezogen und wieder gelöst habe. irgendwann wurde der hebelweg immer kürzer, das heißt der automatische nachsteller hat endlich getan, wofür er da ist. nachgestellt. den hebel kann ich nun nicht mehr bis zum dachhimmel ziehen und die handbremse bremst jetzt bestens. und am samstag gehts zur nachprüfung.

schönen abend noch.

am 22. Dezember 2015 um 21:36

Und was sagte der TÜV ?

@S1eKej

Vielen Dank,

deine quasi perfekte Anleitung hat mir sehr geholfen. Ich habe durch Zufall bemerkt, meine Bremse schien zu blockieren sie war nach 18km extrem warm, nur hinten links. Alles Mal zerlegt und wieso auch immer dachte die Handbreme, sie steht viel zuviel unter Vorspannung. Nullstellung wird nicht erreicht, dazu dann die ganze Mittelkonsole mal rausgebaut, Spanner entlastet und zurück gedrückt, bis jetzt läuft es.

Hallo zusammen

Ich muß das alte Thema mal wieder aus gegebenem Anlass ausgraben.

Nachdem ich die Beläge und Scheiben vor zwei Wochen hinten gewechselt habe, kann ich meinen Handbremshebel bis zum Anschlag ziehen und die Handbremse hat kaum Wirkung.

Den Kolben hatte ich gedreht und gleichzeitig gedrückt, so wie man es machen soll.

Muß ich jetzt die Punkte 1-14 wie von Demir2 geschrieben, durchführen oder

reicht es wenn ich die Transportsicherung aktiviere? Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. Es kann doch nicht sein das nach Wechsel der Bremsen die Handbremse nicht mehr funktioniert.

Bei mir haben die Bremsseile an den Bremssätteln auf beiden Seiten lose. Das heißt ich kann sie ohne große Anstrengung 2-3cm heraus ziehen. Für Tipps wäre ich sehr dankbar

So heute Mal die Mittelkonsole ausgebaut und die Anleitung abgearbeitet.

Nun zieht die linke Seite wieder super, also das Rad blockiert.

Allerdings ist rechts wohl der Bremssattel bzw. der Innere Handbremsmechanismus defekt. Das rechte Rad bremst nämlich überhaupt nicht.

Die Umlenkung, dort wo das Bremsseil am Bremssattel eingehangen ist, dreht sich nämlich bis zum Anschlag wenn man den Handbremshebel zieht. Und somit gibt es keinen Druck auf die Bremsbeläge. Das ist auf der linken Seite nicht so.

Daher nehme ich an das der Bremssattel defekt ist.

Hat vielleicht noch jemand eine andere Idee oder kann meine Vermutung bestätigen?

Anscheinend nicht

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