Handbremse - ein leidiges Thema ...

Volvo V70 1 (L)

... nur bei mir ?
Seit dem wir #1 haben, waren nun schon schon 7x zur HU (bei #2 war's 5x nicht anders) und jedesmal das gleiche GeEier vorweg:
Die Handbremse zieht gar nicht, wird der Kittel meckern.
Also jedesmal nen neuen Komplettsatz rein, auch sicher schon min. 10 Seilzüge neu verbaut.
... und jedesmal zur HU alles propper: Zieht auf 3. Zacken, Bremse blockt, HU bestanden.

ABER - man kann fast die Uhr danach stellen:
nach spätestens 2 Monaten wird der Hebelweg lang und länger, bis nix mehr bremst.
Vor 9 Monaten noch alles penibelst gemacht, schon wieder seit ner Ewigkeit Null Funktion.
Wenn ich hier auf der max. 5°-Schräge vergesse nen Gang einzulegen, kommt immer der Nachbar und fragt, wann ich den Blechhaufen aus seinem Garten fahre ...

Ist das nur bei mir so oder haben andere auch dieses Problem ?
Von Volvo-Gold-Standard bis extrem preiswert bislang alles versucht - macht keinen Unterschied.
Wirklich was gravierend falsch machen kann man dabei doch nicht .... oder doch ?

20 Antworten

Kann ich so nicht bestätigen. Ich stell da nix nach. Ich schleife höchstens die Beläge vor der HU nochmal an aber Austausch wegen zu schwacher handbremse? Nö

Ich denke du machst nach dem Einbau erst die Einstellung in der Bremsscheibe, also bis Fest und dann ca.3 Zacken zurück das nix mehr schleift und dann erst das Bremsseil einstellen, das vorher natürlich komplett zurück gestellt war?
Ich frage nur für einen Freund.... :-)

Auf keinen Fall während der Fahrt meinen die Handbremse einschleifen zu müssen die ist sofort verglüht und bremst nicht mehr dann kannst du direkt neue Beläge nehmen.

Nun, bei uns wurden zwar nicht vor oder nach jeder HU die Seile getauscht, aber doch schon recht oft, weil wohl gelängt.

Ob die Werkstätten bisher unfähig waren, das richtig einzustellen, vermag ich nicht zu sagen, doch hörten wir unlängst davon, daß man den Hebel mit Gefühl ziehen soll und nicht wie Godzilla, da sich die Seile sonst allzu sehr längen würden.

Wir halten uns nun dran (Obschon bei anderen Fahrzeugen das bisher nicht notwendig war ...) - und schau'n mal.

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Alle Jahre wieder: 😁

Die 3 Auflagepunkte der Bremsbacken hinten an der Ankerplatte sowie die Backen-Halteklammer von Rost freischmirgeln und leicht fetten, das ist das ganze Geheimnis für eine perfekt wirkende Bremse

Wenn diese 4 Gleitpunkte nicht gleitfähig sind, funktioniert die Selbstverstärkung nicht und die Bremswirkung ist sehr, sehr schlecht.

Ein schwergängiges Seil hat dieselbe Wirkung. Es bricht der Außenzug am Übergang Karosserie-Achse und beginnt dort zu rosten und dadurch den Innenzug mit der Zeit einzuklemmen. Man muss den Innenzug ohne Kraft mit 2 Fingern hin- und herschieben können 😉

Kann ich so auch nicht bestätigen, ich pflege sie regelmäßig und stelle ein. Hin und wieder ziehe ich sie ein wenig an und fahre ein Stück sehr langsam um der Korrosion der Trommel ein wenig entgegenzuwirken. Ansonsten benutze ich sie nicht, da Automat.

Ich habe das System auch schon mit allen Schimpfwörtern meines Repertoire benannt...

Aus unterschiedlichen Gründen. Jedenfalls kann ich bestätigen, dass die Handbremse oft ein Ärgernis war. Unter anderem auch das gleiche Phänomen, zieht super auf dem 3. Zahn und dann, nach einer Weile, muss man den Hebel fast senkrecht ziehen.

Also ich habe ja vermutlich eine 25 Jahre alte Handbremse und muss sagen, den TüV hat sie nun zweimal bestanden. Zwar 20-30 Dekanewton Unterschied links, rechts, dem TüV reicht das. Allerdings Zahn drei und mein Wagen, kennen sich nicht. Da müsste ich ebenfalls beim Nachbarn im Garten nach meinem Wagen schauen. Dann doch lieber Godzilla, neue Seile liegen im Keller aber die scheinen ja nicht das Allheilmittel zu sein.

Grüße

Schon recht skuril.
Weil eben (hier) bekanntes, wiederkehrendes Prob haben wir (mein Schrauber & ich) letztes mal extra genau hingesehen und verschiedene Beläge begutachtet - sehen alle gleich aus.
Trommel, Platten, Aufnahmen sauber und trocken, Seile leichtgängig und für OK befunden.

Das tut's ja auch ne Weile prima, aber dann hab ich immer das Gefühl, da macht sich einer nen Jux und pumpt regelmäßig WD40 in die Trommel. Bremswirkung (insbesondere rückwärts) ist quasi NULL.
... dabei wäre am Hebel sogar noch 'Luft' nach oben - mehr anziehen bringt aber nichts.

Je mehr ich hier mitlese umso mehr finde ich mich wieder.

Was ich mich vor allem frage: Bremswirkung vorwärts ist in Ordnung aber rückwärts gegen 0?
Da frage ich mich wirklich wie das sein kann, die Bremsbacken klemmen sich doch fest...egal ob vorwärts oder rückwärts? Rätsel über Rätsel...

@Jadephoenix Weil bei der Vorwärtsbelastung die Spreizgabel zwischen den unteren Enden der Backen etwas nach hinten gezogen wird, also den Zug am Seil noch etwas erhöht.

Bei der Rückwärtsbelastung ist es genau umgekehrt, da wird das Seil ein kleines Stück gelockert.

Man spürt diesen kleinen Unterschied, wenn man bei gedrücktem Knopf den Handbremshebel gezogen hält und dabei zwischen den Anschlägen der Backen hin und herfährt. Vorwärts zieht es den Hebel etwas hinunter, rückwärts kommt er ein Stuck höher.

Wenn die Auflagepunkte nicht sauber sind, oder das Seil nicht ganz leichtgängig, verpufft dort die Kraft und reicht nicht aus für eine ausreichende Selbstverstärkung. Und ohne diese Selbstverstärkung funktioniert die Bremse kaum.

Die Wirkung basiert zum allergrößten Teil auf der Selbstverstärkung der Backen, nicht auf der Seilzugkraft, der sie spreizt!

Ganz Krass hab ich diesen Effekt selbst vor wenigen Wochen erlebt. Das eine Hinterrad konnte ich mit dem Rückwärtsgang blockiert über den griffigen Asphalt schieben, doch das andere Rad konnte man zwar vorwärts auch über den Boden schleifen, aber rückwärts (nur rückwärts!) mit einer Hand trotz kräftig angeknallter Handbremse drehen! 😁

Es war nur das Seil schwergängig, nicht extrem, aber genug um die Selbstverstärkung zunichte zu machen. Mit neuen Seilen war das Phänomen weg

Danke (mal wieder) für die Erklärung, dann bin ja auch nicht ganz allein…

So war es bei mir anfangs auch. Penibelste Reinigung der Auflagepunkte, Gängigkeit des Spreizmechanismuss und der Seile haben bei mir für Ruhe gesorgt.

Periodisch zum Radwechsel S/W/S überprüfe und reinige/warte ich das dann ggf.

Ich schleif halt die Beläge vor der HU einer ab, mach die trommeln sauber , und stell die nachsteller wieder ein. Mehr eigentlich nie

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