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Hamburg führt Restrot-Ampeln für Autos ein

Themenstarteram 11. Oktober 2006 um 20:57

Hi,

was haltet ihr von den eingeführten "Restrot-Ampeln" in Hambug? Sie zeigen die Zeit bis zur nächsten Grünphase an.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,442021,00.html

Ein Mittel gegen zahlreiche Ampelschnarcher oder Leute, die wortwörtlich nicht in die Gänge kommen oder doch zuviel Rennstrecke auf der Straße (Stichwort Ampelrennen)?

Weitergedacht könnte man genauso "Restgrün-Ampeln" einführen, um Rotlichtverstöße zu verhindern, aber auch hier ist der Effekt (Geschwindigkeitsüberschreitung) fraglich.

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83 Antworten
am 12. Oktober 2006 um 21:24

enginejunk... du bist der Verantwortliche der entscheiden soll, welcher Asphalt für eine bestimmte Strecke verwendet werden soll. Was würdest du tun?

- Dich auf deine eigenen Leute verlassen die den Asphalt getestet haben oder aber

- Auf 20 Jahre Erfahrung in Frankreich zurückgreifen, wo man nicht mehr so genau nachvollziehen kann, welcher Verkehr da wie drüber fuhr

hahaha, un wie man dass nachvollziehen kann. verkehrszählung wird dort seit verwendung des asphalts jedes jahr gemacht, der verkehr wure stetig mehr und der asphalt zeigt keinerlei schäden. is die komische mischung, wo kleine kunstoffstücke beigemischt werden, der asphalt ist elastisch und gibt im gewissen sinn nach, die mehrkosten der reinen asphalt-deckschicht betragen 4%. in sachsen auf der A4 (chemnitz-glösa) wurde z.b. vor 6 jahren in einem gross angelegten pilotprojekt eine neuartige asphaltmischung aufgetragen, eine offenporige mischung, die heutzutage als "flüsterasphalt" bekannt ist. der witz: es steht kein wasser mehr auf der autobahn, selbst bei wolkenbrüchen. der asphalt ist in der tat extrem leise (man wundert sich jedesmal wenn man mit 200 angeblasen kommt un die karre mit einmal leise is, obwohl mans weiss, ist man immer wieder überrascht). aufgrund dieses , 1 jahr andauernden, "tests" wurde der asphalt im gesamten bundesgebiet verbaut. zumindest da, wo der bauherr es wollte. aber wie mein vorredner schon sagte, die nächste wahl kommt, schnell geflickt, was geht mich die strasse in 5 jahren an? was mir allerdings zu denken gibt, als mottorrad-fahrer, wenn der staat verklagt werden kann weil der asphalt rutschig ist, warum bekommen die ,meist schwergeschädigten, in der regel keinen cent schadensersatz, weil sie auf mit flüssigbitumen mies geflickten strassen weggerutscht sind? hier wird ja teilweise eine ganze strasse mit dem zeuch ausgespritzt, was bei nässe mitm PKW schon saugefährlich is.......

am 12. Oktober 2006 um 21:47

Zitat:

Original geschrieben von enginejunk

wie mein vorredner schon sagte, die nächste wahl kommt, schnell geflickt, was geht mich die strasse in 5 jahren an?

Ja, das ist es.

Eingesetzt wird das neue Wunderzeug nur, wenn A) jemand anders den Kopf dafür hinhält, wenn was schief geht (was auch immer) und/oder B) es von irgend jemand (EU) vorgeschrieben wird.

Allein aus gesundem Menschenverstand passiert da nix. Dafür ist der deutsche Michel nicht geeignet.

Kennst doch den: Sagt der Bürger zum Beamten "Nun nehmen sie doch endlich Vernunft an". Darauf der Beamte "Ich bin Beamter, ich nehme grundsätzlich gar nichts an" :D :D :D

Sorry, nicht zum Thema aber passte grad so gut :o

Gruß Meik

Na, und in Südfrankreich sind nun auch etwas andere Temperaturen als in Südbayern...

(stellt euch doch mal vor, was passiert wäre, wenn im ersten Frost die Straße aufgeplatzt wäre)

MfG, HeRo

in der Türkei gibts auch viele solche Ampeln mit zusätzlicher Anzeige, um mal wieder aufs thema zurückzukommen :cool:

Echt Klasse, daß jetzt die Reaktionszeit fürs Anfahren für einen Verkehrsfluß verantwortlich sein soll.

Warum kümmert sich niemand drum, daß es öfter mal ne "grüne Welle" gibt? Wäre der beste Verkehrfsfluß, wenn man zügig mit 50 (oder der jeweiligen Höchtsgeschwindigkeit) an allen (grünen) Ampeln vorbei fahren könnte.

Stattdessen ists doch oft so, daß die nächste Ampel gerade rot wird, wenn die ganze Kolonne eintrifft .... Da hilft auch diese Digi-Uhr nix.

aha. grüne welle. gutes stichwort. dass es aber in grossstädten manchmal garnich möglich ist, rein von der strassenführung her, wird ausser acht gelassen? da gibts evtl. 4 bundesstrassen, die aufeinander treffen, aber nur 2 haben grüne welle. naaaaaaa, warum wohl? es gibt dermassen unterschiedliche faktoren, warum wieso weshalb. gut, will nu nich sagen dass es überall perfekt läuft, keine frage. aber, wie kompliziert es ist beachtet auch kein schwein! z.b. spielt der schwerlastverkehr eine rolle. oder die hauptverkehrszeit. oder weiss der scheiss geier was noch. es ist weiss gott ne einfach den verkehr zur grünen wellle zu bewegen. aber gemotzt wird sowieso immer. ist auch ein typisch deutsches phänomen. gut, will ne ausarten. im prinzip ist unser verkehr echt gut geregelt. meist vernünftige ampelzeiten, gute strassen, schön beleuchtet. meistens. ausnahmen gibts immer. aber, meckerer wirds immer geben. trotzdem (ich alter meckerer) fehlen die restrot-ampeln. machen vieles einfacher. meine meinung.

am 13. Oktober 2006 um 16:06

Dann erklär mir doch mal, warum ich an der Flugbereitschaft in Tegel (wo fast nur Staatsbesuch ankommt) eine rote Ampel habe, dann an der Autobahnabfahrt (wo vieleicht 20 Autos in der STunde abfahren) und bei einer Nebenstraße wo kaum einer raus kommt.

An diesen Ampeln gibt es nur sporadisch Querverkehr. Diese Schaltungen könnten ohne weiteres an den Hauptverkehr angepasst werden.

Wenn zwei Hauptverkehrsstraßen aufeinander treffen, würde es mich nicht stören wenn die grüne Welle nicht möglich wäre. Aber wie gesagt, selten befahrene Seitenstraßen könnten auch der Hauptverkehrsstraße angepasst werden.

ööööööööööhm, noja, wie ich sagte. könnte zu kompliziert für beamtengrhirne sein......

Zitat:

Original geschrieben von Inflexible

Ja genau, Hamburg hat ja das Geld. Haben die nichts, wofür man das Geld sinnvoller einsetzen könnte? Meiner Meinung nach werden hier wieder mal nur Steuergelder verschwendet. Wer braucht so einen Dreck?

Hm, jemand der dank der neuen Schaltung ev. doch noch über die Kreuzung kommt?!

Schonmal dran gedacht, das das ganze Staus verhindern/verkürzen könnt?!

PS: viel dämlicher sind da manche Kreisverkehre, wies hier gerad in Burg an der Kreuzung zur Gertrudentaler Straße gebaut wird, welcher Vollpfosten auch immer dafür verantwortlich ist, gehört erschlagen denn jetzt kommt man, wenn man von McD kommt, nicht mehr so einfach wieder ausm Ort raus, Kreisel Linksrum fahren ist wohl keine gute Idee...

am 17. Oktober 2006 um 0:37

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne

Hm, jemand der dank der neuen Schaltung ev. doch noch über die Kreuzung kommt?!

Schonmal dran gedacht, das das ganze Staus verhindern/verkürzen könnt?!

PS: viel dämlicher sind da manche Kreisverkehre, wies hier gerad in Burg an der Kreuzung zur Gertrudentaler Straße gebaut wird, welcher Vollpfosten auch immer dafür verantwortlich ist, gehört erschlagen denn jetzt kommt man, wenn man von McD kommt, nicht mehr so einfach wieder ausm Ort raus, Kreisel Linksrum fahren ist wohl keine gute Idee...

Dann fährst du halt die dritte Abfahrt aus dem Kreisel.

Schlimmer find ich, daß diese Kreisel ja den Verkehrsfluß fördern sollen. Wenn man denn erst mal rein kommt...

Das Ganze mit der Restzeitanzeige funktioniert doch nur mit relativ starren Programmen...ich würde sagen (fast) ausschließlich mit Festzeitprogrammen. Nur werden diese häufig von verkehrsabhägigen Schaltungen ersetzt. Und wie soll dann die Restzeitanzeige was anzeigen, was noch gar nicht feststeht und erst im aktuellen (Ampel-)Umlauf berechnet wird? Da kann ja durchaus mal eine Phase ausfallen, wenn da kein Verkehr war oder verkürzt laufen bei wenig Verkehr. Anstatt sich auf solche komische Anzeigen zu stürzen, sollte lieber die Verwaltung in flexiblere Programme investieren.

Gruß

Bei vielen flexiblen Ampeln werden nur die nächsten Umläufe berechnet, der aktuelle steht sozusagen schon vorher fest. Und selbst wenn man eine Ampel hat, die erst während es Umlaufs entscheidet, umzuschalten - ab dem Moment, wo beispielsweise der Fußgänger den Knopf drückt, weiß die Ampel ja auch, wie lange noch Grün ist.

Ich rege mich fast täglich über eine Ampel auf, an der ich als Radfahrer oft eineinhalb Umläufe stehe, bis die sich endlich bequemt, mir Grün zu schalten.

MfG, HeRo

Die meisten Ampeln funktionieren nach dem Prinzip der Phasensteuerung...sprich es gibt feste Phasen und die Schaltung dieser Phasen ist mehr oder weniger flexibel (von ganz starren Umläufen bis zu freien Phasenbildung). Während eine solche Phase läuft, werden verschiedene Detektoren abgefragt (Fußgänertaster, Induktionsschleifen usw.).

Als Ergebnis dieser Abfragen werden verschiedene Aktionen ausgelöst (Phase wechseln, Grün noch verlängern, Fußgängeranfo speichern usw.). Und das macht die Anzeige der Restwartezeit so schwierig, so dass man den Kunstgriff über feste Phasen macht. Diese wiederrum sind aber nicht so leistungsfähig, da Grünzeiten verschenkt werden (es bleibt Grün, obwohl keine Auto mehr da ist). Für mich ist daher das Prinzip der Restzeitanzeige eher kontraproduktiov zu den hohen Verkehrsbelastungen.

Gruß

Damit sich jeder was unter den Phasen vorstellen kann, habe ich mal ein Bild eines einfachen (!) Knotenpunktes angehängt und die dazugehörigen Phasen. Die Pfeile stellen die Phasenübergänge dar.

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