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Haltbarkeit von Benzin im Kraftstofftank

Themenstarteram 25. September 2013 um 14:26

Hallo,

ich habe gehört, dass Benzin schon nach sechs Monaten im Tank anfängt zu altern,

für Oldtimer-Fahrer sicher ein Grund, vor dem Winter möglichst wenig Benzin im

Tank zu haben.

Mich würde es mal interessieren, ob ihr schon mal Probleme mit altem Benzin hattet,

welche Probleme das waren,

welches Benzin (e10 / 95 Oktan / 98 Oktan / Diesel usw.),

und wie alt das Benzin war.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Spezialwidde

Der gute alte Diesel hielt Jahre, das Problem heute ist dieser ver... vorgeschriebene Bioölanteil. Der sorgt dafür, dass der Diesel von Bakterien befallen werden kann, dadurch wird der Kraftstoff unbrauchbar und verstopft sämtliche Organe (Dieselpest!).…

Das ist schlicht und einfach falsch.

Alle Spritsorten sind organischen Ursprungs und bieten somit Futter für Pilze, Bakterien und Hefen. Das Problem ist schon lange bekannt und trat in den 1950ern erstmals beim Flugbenzin auf. Der "gute alte" Diesel ist genauso davon betroffen wie der "schlechte neue". Beim Diesel mit höherem Biodieselanteil sind einfach nur mehr biologisch leicht abbaubare Inhaltsstoffe vorhanden, daher verschlammt neuer Diesel schneller als alter. Dass das Problem erst seit der Biodiesel-Beimischung existiert, ist aber falsch.

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Kraftstoffleitungen gehen unter Benzin genauso kaputt, war schon früher ein typischer Fehler.

Beim Neukauf einfach als Meterware die FlxiFuel Version kaufen, die kann dann Benzin, Ethanol und alle Mischungsverhältnisse dieser Beiden Produkte miteinander verkraften. Die hält dann wohl länger als das Originalteil.

Wie gesagt hat die Mineralölindustrie keine Vorteile unnötig viel Ethanol zu verarbeiten. Den sie müssen das ja teuer zukaufen. Dazu kommt das viel Ethanol umgesetzt wird zu ETBE und damit macht man dann das Tolle Super Plus+++ mit so viel Oktan und kein Ethanol. Dadurch das ETBE aus Ethanol gewonnen wird, darf man es auf die Bioquote anrechnen. Somit helfen die "ich tanke kein E10" Tanker unbewusst mit das Ziel der Bundesregierung mitzutragen, zahlen dafür sogar noch Aufschlag. Das ist auch der Grund warum man gar keine vollen 10% Beimischen brauch ;)

Ist dasselbe wie mit Normalbenzin.

Jahrelang wurde gewarnt:

Tankt nur das, was in euer Fahrzeug gehört.

Aber das langte ja nicht. Der Koreaner, der mit 91 ROZ auskommt, musste gleich das Optimax kriegen, das leidlich ein Sportwagen zu verwerten imstande war.

Naja und deswegen gibt's nur noch Super, das für meine Schwalbe und Gartengeräte völlig überdimensioniert ist.

Ich persönlich habe noch nie was anderes als Super getankt, wenn Super ins Auto gehörte. Und ultimate Diesel auch nicht... nach 200.000 km noch das erste AGR.

(Ich könnte dazu sagen, dass wir teilsynth. Zweitaktöl zu 1:150 bis 1:200 beimischen, das den Kraftstoff um 1,5 Cent pro Liter verteuert. Aber dann kommt ja von den Supersprit-Fahrern, dass ich mir das Auto damit kaputtmache.)

cheerio

am 7. August 2014 um 8:56

Vieles von dem was hier geschrieben wurde ist Halbwissen.

Halbwertszeit von Benzin: mindestens 7 Jahre. Und da "verschleißen" nur die Additive.

Ich habe einen Passat der ist nach 4 Jahren Standzeit problemlos angesprungen.

Oldtimer mottet man immer mit vollem Tank ein. Das verhindert Rost im Tank. Und bedingt durch die geringe Oberfläche im Bereich der Öffnung verdampft auch wenig Kraftstoff.

Zitat:

ADAC: Kraftstoff bei richtiger Lagerung lange haltbar

Wenn Kraftstoff lange halten soll, kommt es – ähnlich wie beim Wein – auf die richtige Lagerung an. Der ADAC hat jetzt alte Proben der Spritsorte “Super verbleit” untersucht. Sie waren 25 Jahren lang im Keller des ADAC-Technikzentrums in Landsberg am Lech eingelagert.

25 Jahre haltbar, wenn …

Das Ergebnis: Das alte Benzin kann heute noch verwendet werden und erfüllt auch nach einem Vierteljahrhundert die gültigen Anforderungen der Kraftstoffnorm – allerdings mit nicht mehr zulässigen Blei- und Schwefelanteilen. Diese hat der Gesetzgeber aus Umweltschutzgründen vor vielen Jahren verboten. Das Benzin befand sich in einem absolut luftdicht verschlossenen Metallbehälter. Bei Kunststoffkanistern, die “atmen” oder bei nicht hermetisch abgeschlossenen Tanks von Autos oder Motorrädern, ist die Situation ganz anders zu bewerten. Dort kann das Benzin durchaus an Qualität verlieren und für den Einsatz im Motor unbrauchbar werden. Unbegrenzt haltbar ist Kraftstoff auf jeden Fall nicht. Durch die Zufuhr von Sauerstoff verschlechtern sich seine Eigenschaften.

http://www.auto.de/.../

am 25. Januar 2015 um 10:08

Hab auch mal ein paar Bildchen von "Altem " Benzin . Tank war aber wenig angerostet .

Gruß : Rostklopfer

Ich muß auch mal meine Erfahrung einbringen:

Nachdem ich mit meinem Zweitwagen nur selten fahre, stand ich irgendwann vor dem Problem, daß das Kaltstartverhalten sehr schlecht war. Sehr rumpeliger Lauf (richtiges Rütteln, Vibrationen, wie auf weniger Zylindern laufend), bis der Motor eine gewisse Temperatur hatte, dann lief er völlig normal. Habe die Zündkerzen getauscht, was scheinbar auch etwas gebracht hat. Allerdings habe ich dabei außer Acht gelassen, daß ich unmittelbar vor dem Tausch der ZK auch Tanken war. Nach ca. 1 Jahr ohne jedes Problem trat das Problem dann wieder auf und es war mittlerweile 1 Jahr alter Benzin im Tank, wie ich zurückverfolgt habe. Ich konnte mir keinen Reim daraus machen - ein Problem tritt auf, verschwindet 1 Jahr wieder und tritt dann wieder auf. Ich vermute es war schon Winterbenzin, dazu die extreme Hitze im Sommer, dazu ein Tank, der über den Sommer nur mehr ca. 1/3 voll war - und das Problem trat dadurch wieder auf.

Meine Erklärung: Winterbenzin mit mehr leicht flüchtigen Bestandteilen wurde vor ca. 1 Jahr getankt, leicht flüchtige Bestandteile sind nach 1 Jahr vor allem durch den extremen Sommer, wenig Fahrbetrieb und den größtenteils schon leeren Tank ausgegast (kann mich auch erinnern, daß es in der Garage im Sommer bei der Hitze nach Benzin gerochen hat). Solange der Motor kalt war, hat der Motor vermutlich schlecht verbrannt, weil die dafür notwendigen Bestandteile nicht mehr da waren, sobald er warm gelaufen war, fiel das nicht mehr ins Gewicht. Und jetzt, wo es wieder kälter wurde, fiel diese Diskrepanz noch mehr ins Gewicht, weil ja die Substanzen bei tieferen Temperaturen noch weniger flüchtig sind. Warm starten ging jedenfalls immer normal und er lief dann auch ohne die geringsten Probleme.

Also lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe ca. 40 Liter nachgetankt und seither war der Kaltlauf wieder normal. Ich habe keine andere Erklärung als den Benzin.

am 12. Oktober 2015 um 4:46

Soweit ich weiß gibt es zwar Winterdiesel aber von Winterbenzin hab ich noch nie was gehört?!

Unser Hyundai Terracan CRDi stand zwei Jahre, bis letzten Freitag Abend. Ich hatte damals ein Pilz-/Bakteriengift (ähnlich grotamar) 50-70 ml auf die 75 Liter Dieselkraftstoff gekippt.

Vorsichtshalber habe ich einen neuen Dieselfilter dabei gehabt und diesen gleich erneuert. Den alten habe ich wegen möglicher Späne oder Bakterienschlamm mal ausgegossen und hinterher interessehalber mal geöffnet. Nichts. Der Diesel sah aus wie frisch getankt. Der Motor hat georgelt, als hätte er eine Stunde gestanden. Das Standgas war 1 Minute ein bisschen wabbelig durch den Filter vielleicht (noch ganz wenig Luft drin), aber dann war alles gut. Zog wie Hechtsuppe und ging auch die 166 km/h laut Schein.

Und ähnliches habe ich wie gesagt mit Superkraftstoff gehabt, obwohl das Zeug bei mir lange überdauert, da nur Startbenzin für die Gasanlage. Allerdings muss ich sagen, dass unsere Autos mit Kaltstartproblemen nichts am Hut haben, da die mindestens 25 km am Tag fahren mit maximal drei Stopps, meistens zwei. Und der Hyundai war vorher vom Alentejo bis nach Deutschland gefahren.

Und ab und zu fahre ich 2-5 Minuten auf Benzin, für die Einspritzdüsen, dass die nicht zuharzen, zumindest beruhigt es das Gewissen. ;)

cheerio

Benzin bekommt im Winter eine andere Dampfdruckkurve eingestellt, macht man mit Butan wenn ich mich nicht irre. Im Sommer könntest du Dampfblasen im Kraftstoffsystem bekommen mit Winterbenzin. Und das die leicht flüchtigen Bestandteile beim starten fehlen ist kein Geheimnis nach so langer Standzeit. Entweder den Sprit abpumpen und im verschließbaren Metallgefäß lagern, oder einfach einen Kanister frischen mitbringen vor dem fahren und nachtanken. Etwas Benzin/Bremsereiniger/Startpilot an den Ansaugbereich und dann sollte das klappen.

Zitat:

@Spezialwidde schrieb am 12. Oktober 2015 um 06:46:26 Uhr:

Soweit ich weiß gibt es zwar Winterdiesel aber von Winterbenzin hab ich noch nie was gehört?!

Ich hatte davon bei Benzin auch nichts gewußt - nachdem ich aber auf das Benzinthema gekommen bin und mich informiert habe bzw. auch zurückverfolgt habe, wann ich denn nun tatsächlich das letzte Mal getankt habe, wurde die Sache für mich immer schlüssiger.

Zitat:

@Provaider schrieb am 12. Oktober 2015 um 09:50:55 Uhr:

Benzin bekommt im Winter eine andere Dampfdruckkurve eingestellt, macht man mit Butan wenn ich mich nicht irre. Im Sommer könntest du Dampfblasen im Kraftstoffsystem bekommen mit Winterbenzin. Und das die leicht flüchtigen Bestandteile beim starten fehlen ist kein Geheimnis nach so langer Standzeit. Entweder den Sprit abpumpen und im verschließbaren Metallgefäß lagern, oder einfach einen Kanister frischen mitbringen vor dem fahren und nachtanken. Etwas Benzin/Bremsereiniger/Startpilot an den Ansaugbereich und dann sollte das klappen.

Ja, genau das mit der Dampfdruckkurve habe ich auch gelesen. Überhaupt, je mehr ich gelesen habe, desto schlüssiger wurde das Problem durch genau die Konstellation, die in meinem Fall vorlag.

Das Auto ist ja nicht 1 Jahr gestanden - ich habe ihn schon mit einer gewissen Regelmäßigkeit bewegt, aber immer nur für ca. 30-40km. Nur nachgetankt habe ich eben über 1 Jahr nie (was mir wiederum gar nicht so wirklich bewußt war - das habe ich erst realisiert, als ich genau recherchiert habe, wann der Tank eigentlich zuletzt befüllt wurde), sodaß der Tank (eben speziell auch über die Hitzewochen im Sommer) nur ca. 1/3 voll war. Was ja die Verdampfung auch eher begünstigt, wie ich gelesen habe.

1000%ig kann ich andere Fehler nicht ausschließen. Nur, wenn ich 3x mit dem alten Benzin starte und es tritt jedes Mal der Fehler auf und ich tanke dann frischen Benzin nach und das Auto startet nach 1 Woche Standzeit kalt wieder normal, dann komme ich zu dem Schluß, daß die Benzinqualität schuld war (bzw. meinem "Alten" zu wenig Zeit widme bzw. zu wenig oft nachtanke).

Eine Fehlersuche in eine andere Richtung wäre sowieso schwierig, denn sobald er mal warmgelaufen war, machte er sowieso ausnahmslos nie Probleme, auch nicht beim Starten. Zündkerzen fielen als Grund auch definitiv weg, andere Fehler (Zündspulen, Nockenwellensensor, Kurbelwellensensor, Hydrostössel - was man halt so in den Fachforen liest etc.) machen durchaus auch andere Symptome. Eigentlich auch krass, wenn man den halben Motor zerlegt und die Ursache liegt dann am Benzin :-) .

am 12. Oktober 2015 um 14:09

Der Tank sollte schon den üblichen Dampfdruck halten. Würde mal den Tankdeckel checken.

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 12. Oktober 2015 um 16:09:57 Uhr:

Der Tank sollte schon den üblichen Dampfdruck halten. Würde mal den Tankdeckel checken.

Setzen - 6! Thema verfehlt....

Der Dampfdruck hat nichts mit dem Tank bzw. Tankdeckel zu tun....

.....davon abgesehen verfügt jeder Tank über eine mehr oder weniger gut funktionierende Be-/Entlüftung, über die ein Druckausgleich geschaffen wird.

am 12. Oktober 2015 um 14:51

Offenbar hast du kein Wort verstanden. Macht aber nichts. :)

am 12. Oktober 2015 um 16:20

Das mit dem Dampfdruck bedarf der Erläuterung. Nicht jeder hier hat Förderschulerfahrung.

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