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Haltbarkeit von Benzin im Kraftstofftank

Themenstarteram 25. September 2013 um 14:26

Hallo,

ich habe gehört, dass Benzin schon nach sechs Monaten im Tank anfängt zu altern,

für Oldtimer-Fahrer sicher ein Grund, vor dem Winter möglichst wenig Benzin im

Tank zu haben.

Mich würde es mal interessieren, ob ihr schon mal Probleme mit altem Benzin hattet,

welche Probleme das waren,

welches Benzin (e10 / 95 Oktan / 98 Oktan / Diesel usw.),

und wie alt das Benzin war.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Spezialwidde

Der gute alte Diesel hielt Jahre, das Problem heute ist dieser ver... vorgeschriebene Bioölanteil. Der sorgt dafür, dass der Diesel von Bakterien befallen werden kann, dadurch wird der Kraftstoff unbrauchbar und verstopft sämtliche Organe (Dieselpest!).…

Das ist schlicht und einfach falsch.

Alle Spritsorten sind organischen Ursprungs und bieten somit Futter für Pilze, Bakterien und Hefen. Das Problem ist schon lange bekannt und trat in den 1950ern erstmals beim Flugbenzin auf. Der "gute alte" Diesel ist genauso davon betroffen wie der "schlechte neue". Beim Diesel mit höherem Biodieselanteil sind einfach nur mehr biologisch leicht abbaubare Inhaltsstoffe vorhanden, daher verschlammt neuer Diesel schneller als alter. Dass das Problem erst seit der Biodiesel-Beimischung existiert, ist aber falsch.

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am 3. August 2014 um 18:14

....sollte man meinen..

Hab mal den Brief begutachtet. Problem ist, das noch keiner eingetragen war.

Lustig das alte Ding :-) Da wurde der Fahrzeugschein noch rausgetrennt bei der Zulassung.

Das waren Zeiten :-)

Und wie passend... BJ 79 auf Stellplatz 79 . LOL

Da würde ich mal zu dem obersten Zulassungsstellen Mitarbeiter gehen, und diesen Fall vortragen.

am 3. August 2014 um 18:43

Zitat:

Original geschrieben von tommel1960

Da würde ich mal zu dem obersten Zulassungsstellen Mitarbeiter gehen, und diesen Fall vortragen.

Versuche ich seit 3 Jahren.. No Way... Werds mal mit ner 07er nun versuchen. Würde mir reichen.

Da hab ich es mit meiner 1978 er Peugeot Mofa einfacher. Die steht seit 10 Jahren trocken im Schuppen. Einmal im Jahr hole ich die an die frische Luft, und laß die mal laufen. Springt trotz dem alten 2 Takt Benzin noch an. (laß den Vegaser bei geschlossenem Benzinhahn leerlaufen). Der kann ich auch (trotz des Alters) sofort ein Versicherungskennzeichen verpassen.

th

11-p-103

Zitat:

Original geschrieben von djwenne

Zitat:

Original geschrieben von tommel1960

Da würde ich mal zu dem obersten Zulassungsstellen Mitarbeiter gehen, und diesen Fall vortragen.

Versuche ich seit 3 Jahren.. No Way... Werds mal mit ner 07er nun versuchen. Würde mir reichen.

das Problem ist das am Tag der Erstzulassung die dann gültigen (Mindest)Abgasnormen erfüllt sein müssen. Danach ist das Alter Pillepalle, kostet halt nur mehr Geld(Steuer)

am 3. August 2014 um 22:35

Ethanolfreies Benzin ist durchaus nach einem Jahr noch zündfähig.

Nach dem 2./ 3. Jahr wird es schwierig, damit den Motor zum Laufen zu bekommen da die leichtflüchtigen Bestandteile raus sind

Mit Super 95, E10 siehts anders aus. Beide Kraftstoffe binden Wasser aus der Luft, das unten im Tank absetzt, wenn das angesaugt wird, kann das für erhebliche Probleme sorgen.

Wasserbindende Aditive im Kraftstoff, die das verhindern, sind in der EU noch nicht zugelassen.

Beim Diesel kann es passieren, das er durch Pilze aus der Luft verschleimt.

Wenn das passiert, kommt reichlich Arbeit auf einen zu, um den Tank und die Leitungen zu reinigen.

Zudem kommt noch die Entsorgung des Schleims

am 4. August 2014 um 0:25

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Ethanolfreies Benzin ist durchaus nach einem Jahr noch zündfähig.

Nach dem 2./ 3. Jahr wird es schwierig, damit den Motor zum Laufen zu bekommen da die leichtflüchtigen Bestandteile raus sind

Mit Super 95, E10 siehts anders aus. Beide Kraftstoffe binden Wasser aus der Luft, das unten im Tank absetzt, wenn das angesaugt wird, kann das für erhebliche Probleme sorgen.

Unsinn

Als es noch kein Ethanolzusat gab, wurde sogar empfohlen dem Kraftsoff Spiritus zu zu setzen. das nimmt Kondenswasser auf, das sich sonst am Tankboden absetzt.

Wasserbindende Aditive im Kraftstoff, die das verhindern, sind in der EU noch nicht zugelassen.

Doch sehr wohl. Nennt sich Ethanol oder auch umgangssprachlich Spiritus.

 

Beim Diesel kann es passieren, das er durch Pilze aus der Luft verschleimt.

Wenn das passiert, kommt reichlich Arbeit auf einen zu, um den Tank und die Leitungen zu reinigen.

Zudem kommt noch die Entsorgung des Schleims

Wenn man in einer Schwimmerkammer eines Vergasers eine übel riechende harzige Masse vorfindet, so sind das die nicht verdunstenden Stoffe, die im Kraftstoff zugesetzt worden sind. Zum Durchspülen und Lösen dieses Drecks eignet sich hervorragend Brennspiritus.

Ich hatte auch so ein Problemfall. Waschbenzin, Verdünner oder Bremsenreiniger nutzt da gar nichts.

E10 bedeutet aber nicht, dass 10 Prozent Ethanol im Kraftstoff sind, sondern BIS ZU. Praktisch sind's wohl 6,25 Prozent.

Und ob das dann noch ein Rasenmäher merkt... naja

Meine Motorsense mit 1:40 Gemisch hat mit dem 2/3 vollen Tank draußen unter dem Pultdach überwintert. Die hab ich letztes Wochenende angeschmissen und lief wie eine Eins. Obwohl das Grundbenzin E10 ist. Allerdings ist die Sense auch von 2011.

Und ich persönlich fahre in meinem Gasauto E10. Sogar über einen kompletten Winter hinweg. Die aktuelle Tankfüllung ist von Januar/Februar. Und ich habe gelesen, dass E10 sogar weniger Wasser binden soll als E5. Erst ab mind. E30 kehrt sich der Effekt um.

Und was soll ich sagen, mein Auto läuft, wenn es denn mal auf Benzin läuft, absolut super, schaffte auch letztens die AU ohne Murren und fährt locker auf seine Höchstgeschwindigkeit.

cheerio

Von der Firma Schülke in Norderstedt habe ich übrigens für unseren Urlaubsdiesel ein Mittel, das zu 1 ml auf 10 Liter Dieselkraftstoff zugemengt wird (Schockmenge 2 ml auf 10 Liter) und das Pilzbefall bzw. Dieselpest/Versulzen verhindert.

Grotamar 71 hieß das glaube ich (ist weit hinten im Chemieschrank... lange nicht benutzt)

cheerio

am 4. August 2014 um 20:32

Zitat:

Unsinn

Als es noch kein Ethanolzusat gab, wurde sogar empfohlen dem Kraftsoff Spiritus zu zu setzen. das nimmt Kondenswasser auf, das sich sonst am Tankboden absetzt.

 

Das geht in die Hose, da Ethanol bipolar ist, einerseits bindet er Wasser andererseits verdrängt die Affinität zum Alkan den wässrigen Teil was dann ein 2 Phasensystem bildet, das nicht mischbar ist.

Auf Dauer, die beste und sicherste Möglichkeit, um über die Zeit den Tank mit Wasser aus der Luft zu fluten.

https://www.youtube.com/watch?v=YeCyFxoWPpo

https://www.youtube.com/watch?v=lJ1zcSNyEPg

Am besten den Selbstversuch machen. SuperPlus ohne Alkohol kaufen und darin die maximale Menge an Wasser lösen. Dann mit 99% Ethanol in eine zweite Probe SuperPlus auf 10% anreichern. Dann wieder Wasser lösen bis es sich trennt. Dabei darauf achten welche Probe mehr Wasser ausnehmen kann bevor sich die Phasentrennung einsetzt. Ich kann es euch verraten. Es ist die E10 Probe, das sehen auch die Kraftstoffexperten von Aral so. Wollen leider nur manche nicht war haben ;)

am 5. August 2014 um 0:17

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

 

Das geht in die Hose, da Ethanol bipolar ist, einerseits bindet er Wasser andererseits verdrängt die Affinität zum Alkan den wässrigen Teil was dann ein 2 Phasensystem bildet, das nicht mischbar ist.

Auf Dauer, die beste und sicherste Möglichkeit, um über die Zeit den Tank mit Wasser aus der Luft zu fluten.

https://www.youtube.com/watch?v=YeCyFxoWPpo

https://www.youtube.com/watch?v=lJ1zcSNyEPg

Sie sahen 2 Werbespots der US Amerikanischen Mineralölindustrie.

Ethanol ist zwar bipolar und hydrophil (und das ist auch gut so) aber NICHT hygroskopisch.

Versuch.

in ein verschließbares Gefäß kommen

9 Teile Kraftstoff

1 Teil Wasser.

(Dieses Wasser kommt beim Mopped z.B. durch Regenfahrten, Fahrzeugwäschen oder durch Kondensation in den Tank und sammelt sich dort UNTEN an. Es verbleibt da.)

Schüttle dieses Gefäß. Es lässt sich nicht mischen. Nach kurzer Zeit sammelt sich das Wasser wieder unten an.

Jetzt gieße Ethanol (Spiritus) hinzu.

Wieder schütteln. Es bildet sich eine milchige Emulsion. Das Wasser ist im Kraftstoff in feinste Tröpfchen verteilt. Diese gehen ohne Probleme durch die Kanäle und Düsen.

 

Eben, aber die Leute erzählen hier halt lieber einen vom Pferd.

Dann sollen sie doch die teure Suppe tanken und sich groß fühlen. Ich spare lieber vier Cent und nehme das E10 ohne Bedenken. Zumal es noch nicht mal "E10", sondern "E6,25" ist.

Und ob es die 1,25 % noch ausmachen... naja. Da ist ja fast ein falsches Ventilspiel ausschlaggebender auf den Rundlauf als das Bisschen Ethanol. Lachhaft.

cheerio

Es ist eigentlich ganz einfach, geht man mal davon aus, dass wirklich der maximale Anteil an Alk im Sprit ist:

Der Alkohol ist in der Lage, Wasser zu binden. Da bei E10 der Anteil höher ist, kann es logischerweise auch mehr Wasser binden als E5. Das ist ja auch gut so, weil sich das Wasser dann nicht im Tank absetzen kann. Gefährlich wird es bei längeren Standzeiten z.B bei Autos mit einer K-Jetronic, da der Wasseranteil den hochpräzisen, nicht reparablen und teuren Komponenten der Einspritzanlage zusetzt.

Dass die Leitungen bei alten Autos angepasst werden müssen, dürfte sich rumgesprochen haben.

Außerdem wird es ungemütlich, wenn der Wasseranteil gesättigt ist, das Ethanol also nichts mehr aufnehmen kann. Dann entmischt sich die ganze Plörre irreversibel und ist definitiv unbrauchbar.

Das ist auch der Grund, weshalb vollgetankt eingemottet werden sollte: Ein voller Tank atmet weniger und mehr Sprit kann mehr Wasser binden.

mfg

Richtig. Mache ich auch so z.B. mit meinem Sommerfahrzeug. Da dieses allerdings nach 1990 gebaut wurde und der Sprit nicht zehn Jahre da drinnenbleiben, ist das ganze Ethanol-Gerede ein Sturm im Wasserglas.

cheerio

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