Haltbarkeit von Benzin im Kraftstofftank

Hallo,

ich habe gehört, dass Benzin schon nach sechs Monaten im Tank anfängt zu altern,
für Oldtimer-Fahrer sicher ein Grund, vor dem Winter möglichst wenig Benzin im
Tank zu haben.

Mich würde es mal interessieren, ob ihr schon mal Probleme mit altem Benzin hattet,
welche Probleme das waren,
welches Benzin (e10 / 95 Oktan / 98 Oktan / Diesel usw.),
und wie alt das Benzin war.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Spezialwidde


Der gute alte Diesel hielt Jahre, das Problem heute ist dieser ver... vorgeschriebene Bioölanteil. Der sorgt dafür, dass der Diesel von Bakterien befallen werden kann, dadurch wird der Kraftstoff unbrauchbar und verstopft sämtliche Organe (Dieselpest!).…

Das ist schlicht und einfach falsch.

Alle

Spritsorten sind organischen Ursprungs und bieten somit Futter für Pilze, Bakterien und Hefen. Das Problem ist schon lange bekannt und trat in den 1950ern erstmals beim Flugbenzin auf. Der "gute alte" Diesel ist genauso davon betroffen wie der "schlechte neue". Beim Diesel mit höherem Biodieselanteil sind einfach nur mehr biologisch leicht abbaubare Inhaltsstoffe vorhanden, daher verschlammt neuer Diesel schneller als alter. Dass das Problem erst seit der Biodiesel-Beimischung existiert, ist aber falsch.

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Zu dem Zweck verweise ich - und jetzt kommt die große Überraschung - auf die bunt bebilderten Seiten von Wikipedia. 🙂

Zitat:

@Kung Fu schrieb am 12. Oktober 2015 um 18:43:08 Uhr:


Zu dem Zweck verweise ich - und jetzt kommt die große Überraschung - auf die bunt bebilderten Seiten von Wikipedia. 🙂

War schon klar, alter Scharlatan.

Und wieder einer auf der Ignor-Liste.

Ich verschließe den tank meines BMW luftdicht mittels Folie unter dem Tankdeckel. Dass soll die aufnahme von Luftfeuchtigkeit durch den Benzin verhindern. Tank ist aus stahl.

Benzin hält in einem luftdichten Kanister aus Metall am Längsten.

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Aus welchem Material der Kanister ist, ist völlig egal, solange er diffusionsdicht ist. Es kommt darauf an, dass der Sprit mit so wenig Sauerstoff wie möglich in Berührung kommt, dann hält Benzin auch schon mal 25 Jahre und länger.

Zitat:

@birscherl schrieb am 1. Januar 2016 um 20:34:23 Uhr:


Aus welchem Material der Kanister ist, ist völlig egal

Nö, ist es nicht!

Zitat:

Die Lagerung gelingt allerding nur in geeigneten Behältern. In Kunststoffkanistern oder Fahrzeugtanks verdirbt der Treibstoff deutlich schneller.

http://www.focus.de/.../...erteljahrhundert-noch-super_aid_698743.html

Und in der von dir verlinkten Quelle steht auch genau das, was ich geschrieben habe.

Zitat:

Das Benzin befand sich in einem absolut luftdicht verschlossenen Metallbehälter. Bei Kunststoffkanistern, die „atmen“ oder bei nicht hermetisch abgeschlossenen Tanks von Autos oder Motorrädern, ist die Situation ganz anders zu bewerten.

http://www.auto.de/.../

Der Behälter muss nicht nur diffusionsdicht sein, er muss UV-beständig sein, er muss über die Zeit stabil bleiben usw.

Wenn du mich zitierst, dann bitte richtig und nicht die Hälfte der Aussage weglassen, das ist nämlich sinnentstellend!
Ich hatte geschrieben "Aus welchem Material der Kanister ist, ist völlig egal, solange er diffusionsdicht ist." Das Wichtige habe ich für dich mal gefettet, das ist dir bisher wohl entgangen.

Zitat:

@birscherl schrieb am 1. Januar 2016 um 22:38:22 Uhr:


Wenn du mich zitierst, dann bitte richtig und nicht die Hälfte der Aussage weglassen, das ist nämlich sinnentstellend!
Ich hatte geschrieben "Aus welchem Material der Kanister ist, ist völlig egal, solange er diffusionsdicht ist." Das Wichtige habe ich für dich mal gefettet, das ist dir bisher wohl entgangen.

Und ich habe dir ganz klar erklärt, dass deine Aussage

FALSCH

ist.

Der Behälter muss mehr, als nur diffusionsdicht sein!

Selbst deine Quelle spricht deshalb von einem Metallbehälter.

Und was soll "mehr als diffusionsdicht" sein? Wo nix durchgeht, geht nix durch, und nur darauf kommt es an. Idealweise wäre das übrigens Kupfer und kein Stahl-Benzinkanister. Man könnte aber auch einen Kunststoffkanister mit Alusperre nehmen. Oder ein Glaskanister mit ausreichender Wandung (wenn’s kein reines Quarzglas ist). Oder irgendwas anderes, was eben möglichst diffusionsdicht ist und die angestrebte Dauer der Aufbewahrung erfüllen kann.

Du solltest die Quelle noch mal aufmerksam lesen. Da steht, dass der Kraftstoff in Metallbehältern gelagert war – da steht aber nicht, dass er in Metallbehältern gelagert werden muss!

Zitat:

@birscherl schrieb am 1. Januar 2016 um 23:43:28 Uhr:


Und was soll "mehr als diffusionsdicht" sein? Wo nix durchgeht, geht nix durch, und nur darauf kommt es an.

Was heißt, "wo nix durchgeht, geht nix durch"?

Diffusionsdicht heißt an sich schon mal gar nix! Es heißt lediglich, dass das Material dicht ist für Gase.

Das bedeutet weder, dass es selbst stabil gegenüber dem Benzin ist, noch bedeutet es, dass es UV-beständig ist oder lichtundurchlässig.

Zitat:

@birscherl schrieb am 1. Januar 2016 um 23:43:28 Uhr:


Idealweise wäre das übrigens Kupfer und kein Stahl-Benzinkanister.

Kupfer ist auch ein Metall. Und sowohl ich, als auch der ADAC sprachen von einem Metallbehälter.

Und in der besagten Quelle geht es um einen 25 Jahre lang im Keller gelagerten Benzinkanister. Dort steht ausdrücklich

Zitat:

Bei Kunststoffkanistern, die „atmen“ oder bei nicht hermetisch abgeschlossenen Tanks von Autos oder Motorrädern, ist die Situation ganz anders zu bewerten.

Also was willst du jetzt von mir? Willst du mir einen Kupferkanister verkaufen oder wie? 🙄

Ich will gar nix von dir, warum auch? Doch, halt, eines will ich schon: Dass du dich mit der Materie ein wenig auseinandersetzt bevor du solche Sprüche wie "Diffusionsdicht heißt an sich schon mal gar nix!" raushaust. Das wäre im Sinne des Themas sicher hilfreich. Aber lassen wir es dabei: Du stehst auf Metallkanister, ich werde Benzin eh nicht 25 Jahre im Keller lagern. Damit sollten alle glücklich sein.

Schade, ist wahrscheinlich die sicherste und profitabelste Geldanlage. 🙂

Ich überlege trotz meines Versuchs einer möglichst "Luftdichten" Lagerung des Benzins in meinem Jungtimer noch Benzinstabilisator einzusetzen, da ich vermutlich kommende Saison das Auto aufgrund von Familienzuwachs nicht nutzen werden.
Ist das aus eurer Sicht erforderlich?

Was soll das denn bringen? Nur um den Dampfdruck hoch zu halten? Im Sommer braucht man den doch gar nicht.

Volltanken, Stabilisator rein.
Und jetzt ist die Frage, wielange du ihn ihn einmotten willst und was du für ein Auto hast. Teilweise kann man das gut machen , indem man ihm Petroleum gibt, bis er abstirbt.
Gerade z.B. bei einer alten K-Jetronic ist das wichtig, ein neuer Mengenteiler ist nicht ganz billig. 😉

mfg

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