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Halstücher und Helm: Frage bezüglich Verwendung

Themenstarteram 8. April 2020 um 5:27

Moinsen

Ich hoffe, ihr könnt das schöne Wetter auch so gut ausnutzen, wie ich es mache. Ich habe mal eine mehr oder weniger dämliche Frage bezüglich Halstücher.

Ich benutze Halstücher verschiedener Arten für Wind- und Insektenschutz das ganze Jahr über. Unabhängig vom Helm

(ich benutze die HJC RPHA 11 und ST) rutschen mir die Dinger beim Aufziehen immer herunter. Ich kann sie natürlich mit den Lippen festhalten, sodass mein Kinnbereich noch bedeckt ist, aber so toll ist es auch nicht.

Und in der Theorie ist es ja egal, wenn es um Wind- und Insektenschutz geht. Der Halsbereich ist ja geschützt.

Da ich aber auch im Winter oft zur Arbeit fahre und mein Visier ab und zu mal trotz korrekt eingestelltem Pinlock beschlägt, muss ich dieses beim Fahren leicht öffnen, was natürlich mit dem Wind sau kalt ist. Sturmhauben kommen für mich nicht in Frage. Ist ein Ding wegen der Arbeit und ich mag diese persönlich einfach nicht.

Gibt es mit den Halstüchern einen Kniff den viele, ich aber nicht kenne, um das Halstuch auch den Mund- und Nasenbereich abdecken zu lassen?

Ich habe schon einmal den Gesichtsschutz von Louis probiert, wo die Ohren in Schlaufen drin sitzen. Bringt mir nur nicht viel, da meine Ohren beim Aufsetzen des Helmes sich leicht biegen und das Teil so herunter rutscht. Ein Problem mit der Größe des Helmes liegt auch nicht vor. Dieser sitzt perfekt, auch durch Louis-Personal bestätigt.

Vielleicht kann mir der eine oder andere von euch helfen.

Ich wünsche euch eine gute Fahrt und tolles Wetter, soweit ihr es ausnutzen könnt.

Beste Antwort im Thema
am 8. April 2020 um 5:33

Mittlerweile benutze ich Sturmhauben.

 

Früher hatte ich mal ein Halstuch, da war im Bereich der Nase ein kleines Blech, welches man nach dem Aufsetzen über die Nase biegen konnte. Dadurch hat das Tuch sehr gut gehalten. Werde mal gucken, ob ich das Zuhause wiederfinde, dann poste ich hier ein Foto.

 

Gruß Christian

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Zitat:

@cng-lpg schrieb am 8. April 2020 um 10:32:54 Uhr:

Meine Erfahrung aus fast vier Jahrzehnten: Als Insektenschutz braucht man nichts am Hals, weil jeder normale, passende Integralhelm den offenen Bereich oberhalb der geschlossenen Jacke locker abdeckt. Wenn es für eine geschlossene Jacke zu warm ist, ist es für ein Tuch erst Recht zu warm.

Ja... bei Textiljacken mit hohem Kragen vielleicht.

Bei den typischen Lederkombis (oder auch den beliebten Meshjacken) liegt der Hals aber größtenteils frei.

Daher fahre ich immer(!) mit Halstuch bzw. mit Sturmhaube die bis zum Kragen reicht. Egal wie warm es ist.

Allerdings bin ich auch eher zugempfindlich am Nacken.

Da hab ich die Wahl zwischen Schwitzen und Schmerzen. ;)

Dass es Insekten abhält ist da positiver Nebeneffekt.

P.S.: Falls eine Sturmhaube wegen des "engen Ausschnitts" nicht in Frage kommt...

Das ist meine: https://www.motoin.de/.../...ld-Tech-2-Base-Sturmhaube::51391.html?...

Die ziehe ich immer soweit runter, dass praktisch das ganze Gesicht frei ist.

Leiert dann zwar irgendwann aus... aber alle 2-3 Jahre kann man sich schon mal ne neue leisten.

Bei kälteren Temperaturen kommen dann mehr oder weniger dünne/dicke Schlauchtücher oder Halswärmer drüber, die ich beim Helm anziehen tatsächlich mit den Lippen gegen abrutschen "sichere".

Themenstarteram 8. April 2020 um 13:23

Ich frage mich, was du mit unsicher meinst?

Entweder er meint rumeiern durch überhitzen oder Angst vorm nächsten Stich. So oder so jetzt einfach mal eine Annahme die er in den Raum stellt. Nicht überbewerten.

Ich habe ein langes Schlauchtuch (Buff) und trage es als Bandana. Mit Klapphelm kein Problem es "richtig zu verstauen", mit Integral war es mit ein wenig Zupfen zu erledigen wenn der Helm aufgesetzt war.

Für Integral und MX habe ich mir daher eine klassische Sturmhaube gekauft. Da bleibt auch während dem Aufsetzen alles da wo es hingehört.

Ergo: Schlauchtuch als Halstuch -> mit Klapphelm oder Jethelm kein Problem. Für alles andere Sturmhaube kaufen. So jedenfalls meine Empfehlung.

Grüße, Martin

Schlauchtuch hab ich auch schon als "halbe" Sturmhaube genutzt, sofern lang genug.

Einfach diagonal von der Unterlippe, über die Ohren bis zum oberen Hinterkopf hochgezogen.

Hat eigentlich auch relativ gut geklappt.

Und wenn es runter gerutscht ist, war es zumindest immer noch im Helm.

Themenstarteram 9. April 2020 um 8:44

Zitat:

@huedefueh schrieb am 8. April 2020 um 09:25:37 Uhr:

Geh mal in die Apotheke und kauf Dir ein Dreieckstuch. Dieses mehrfach waschen, da es sehr steif ist und zu Beginn viel der schwarzen Farbe verliert.

Dann das Dreieck vor Mund und Nase, die Enden einmal um den Hals und wieder nach vorne führen und stramm verknoten.

Beim Aufsetzen des Helm mit den Daumen rechts und links den Helm quasi in die Breite ziehen...

So mache ich das seit 30 Jahren.

Vorteil der Dreieckstücher: sie sind nicht elastisch und sitzen daher recht fest vor Mund und Nase...

Ich habe es mal ausprobiert, funktioniert aber nicht wirklich bei mir. Was aber geht: ein Baumwollhalstuch (rechteckiges Tuch) einfach über Mund und Nase legen und hinten eng festknoten. Dann hängt noch einiges an Stoff herunter. Entweder wenn es kälter ist, schützt es meinen Brustbereich vor Wind, oder ich nehme die beiden anderen Enden und knote sie ebenfalls über mein Gesicht und habe doppelten Windschutz im Gesicht und Halsbereich.

Also danke für eure hilfreichen Tipps. Wieso das funktioniert, aber meine Halsschläuche nicht, weiß ich nicht genau. Wohl möglich, dass es an den Windstopper unten am Kinnbereich liegt.

Zitat:

@masonduke schrieb am 9. April 2020 um 10:44:41 Uhr:

Wieso das funktioniert, aber meine Halsschläuche nicht, weiß ich nicht genau. Wohl möglich, dass es an den Windstopper unten am Kinnbereich liegt.

Zu kurz? So geht's jedenfalls bei mir:

www.600ccm.info - Buff Cyclone mit Windstopper

Grüße, Martin

Ich benutze schon seit der Mofazeit ne Stoffwindel, die ist doppelt gelegt, über die Nase und einfach einmal um den Hals schlagen und unten einfach verknoten, fertig. Hatte ich nie Probleme mit. Regelmäßig waschen und wenn der Stoff dann nach Jahren zu dünn geworden ist, gibt's die nächste.

Dreieckstuch ist mir persönlich an den Maschen zu eng, wenn man die ganze Zeit bei kaltem Wetter reinatmet, fühlt es sich unangenehm an.

Einen Schlauch nehme ich seit letztem Jahr auch mal her, aber nur wenns draußen schön warm ist und dann für die Windel zu stickig.

Zitat:

@masonduke schrieb am 8. April 2020 um 15:23:26 Uhr:

Ich frage mich, was du mit unsicher meinst?

Wenn der Stoff relativ glatt ist, rutscht der Kinnriemen leichter über das Kinn. Deshalb ist die Reihenfolge Haut-Stoff-Kinnriemen unsicherer als Haut-Kinnriemen-Stoff, weil der Helm beim Unfall bei der ersten Reihenfolge leichter ungewollt abgestreift werden könnte. Daran hatte ich gedacht. Weil das aber von einer Million Faktoren abhängt, habe ich darüber nichts geschrieben. Aber ich hatte das natürlich im Hinterkopf und deshalb ist mir das unbedachte "unsicher" in mein Posting gerutscht. Die Korrektur muß also heißen: Es kann unsicherer sein, es muss aber nicht.

 

Gruß Michael

Bei einem passenden Helm, mit korrekt eingestelltem Kinnriemen, sollte es in keiner Situation möglich sein, den Helm ohne öffnen des Riemens zu "entfernen"...

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 9. April 2020 um 14:01:36 Uhr:

Bei einem passenden Helm, mit korrekt eingestelltem Kinnriemen, sollte es in keiner Situation möglich sein, den Helm ohne öffnen des Riemens zu "entfernen"...

+1 dafür.

Ist mir a) noch nie passiert da b) technisch schlichtweg unmöglich. Da muss dann schon jemand seinen Kinnriemen so eingestelt haben, dass er - mit oder ohne Tuch - über das Kinn flutschen kann.

Grüße, Martin

am 9. April 2020 um 13:44

Wo hätte FJS den Kinnriemen festgemacht?

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 9. April 2020 um 15:44:05 Uhr:

Wo hätte FJS den Kinnriemen festgemacht?

Dort, wo es auch jeder andere macht?! Da wird dann das Weichgewebe etwas gequetscht. Und? Wobei im Grunde hast du natürlich recht: Es hätte ihm nicht schlecht getan (deutlich) abzunehmen. Das trifft aber auch so auf viele andere Motorradfahrer zu - und nicht nur, damit der Kinnriemen nicht ins Fettgewebe schneiden muss, sondern weil körperliche Fitness allgemein auch die Sicherheit auf dem Motorrad erhöht.

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 9. April 2020 um 14:01:36 Uhr:

Bei einem passenden Helm, mit korrekt eingestelltem Kinnriemen, sollte es in keiner Situation möglich sein, den Helm ohne öffnen des Riemens zu "entfernen"...

Ja, sollte. Aber ich habe zwischen Anfang der 80er und Ende der 90er Jahre in unterschiedlichem Zusammenhang mehrfach davon gehört bzw. es so gelernt und ich habe es später auch selbst erlebt(*). Das passiert gar nicht so selten wie man glauben möchte.

 

Gruß Michael

 

(*) Beim Karttraining, bei einer Wette, im Studium und bei Unfällen, zu denen ich von Berufs wegen gerufen worden bin. Und ansehen kann man sich auf Youtube & Co. solche Unfälle in den Dashcam-Videos auch noch.

Zitat:

@X_FISH schrieb am 9. April 2020 um 15:25:54 Uhr:

Ist mir a) noch nie passiert da b) technisch schlichtweg unmöglich.

Solche Sprüche ärgern mich. Du sagst im ersten Teil des Satzes ganz richtig, dass Du davon keine Ahnung hast ("Ist mir a) noch nie passiert") und ziehst daraus falsche Schlüsse, die Du zu unrecht als Fakt darstellst ("schlichtweg unmöglich").

Ich hatte mal einen Unfall, bei dem erhebliche Kräfte übertragen wurden, ich habe salopp gesagt das Auto mit meiner behelmten Birne kräftig verbeult. Ich hatte Glück, mein Helm blieb auf dem Kopf, aber das lag sicher am relativ leichten zweiten Aufprall, da ich flach liegend von der Motorhaube ebenso flach liegend auf die Straße geschleudert worden bin.

Einige Wochen später (1) habe ich meinen Unfallhelm aufgesägt. Das Polystyrolmaterial, das während des Unfalles zum Abbau eines großen Teils der Energie stark gestaucht worden war (2), hatte sich inzwischen zum größten Teil wieder ausgedehnt. Trotzdem "fehlten" da ein bis zwei Zentimeter.

Man darf unterstellen, dass der Helm, der vor dem Unfall bestens passte nach dem ersten Aufprall plötzlich locker ein bis zwei Größen oder mehr zu groß geworden war! Da es bei echten Unfällen nur sehr selten zu lediglich einem Aufprall kommt, fliegen die Helme besonders gerne beim zweiten oder dritten Aufprall vom Kopf.

 

Gruß Michael

 

(1) Oder Monate? Meine Knochen ließen es lange Zeit nicht zu.

(2) Das ist ein wesentlicher Teil der Schutzwirkung! Die negative Beschleunigung wird so massiv verringert.

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