Händler Verkauft KFZ nur bei Abschluss einer Gebrauchtwagen Garantie
Hallo zusammen,
Ich war mir heute ein Auto anschauen. Der Zustand ist gut, alles passt.
Jedoch meinte der Händler, ich muss eine Garantie im Wert von 400€ abschließen, sonst würde er das Auto nicht verkaufen.
Ist dies eurer Meinung nach Rechtens?
182 Antworten
...tja, was willste als Branche der freien Autohändler machen, wenn du ne riesige, bei der Politik etablierte Lobby der Autohersteller gegen dich hast... die alle möglichen Register ziehen um den Gebrauchtmarkt zu erschweren / die Kunden zu verunsichern / nach Möglichkeit zu unterbinden um den Herstellern unter die Arme zu greifen, die aufgrund massiver struktureller Veränderungen aufm Zahnfleisch daher kommen.
Jeder Käufer einer (billigen) Gerbauchtkarre vom freien Händler oder von privat ist ein verlorener Neuwagen- oder bzw. wenn er sichs nicht direkt leisten kann Leasingkunde, des Vertragshändlers und damit der Hersteller.
PS:... ich unterstelle sogar, dass selbst der Zirkus um die Kurzzeit-Überführungskennzeichen von den Autoherstellern angeleiert / befeuert wurde / wird um den Autokauf auch von privat zu erschweren.
Und das Thema "Gewährleistung" bzw. "kein Gewährleistungsausschluß bei Käufen von einem Privatmann bei einem Händler" und das Ganze noch getrant als Verbraucherschutz ist ein Geniestreich sondersgleichen um den Gebrauchtmarkt kaputt zu machen.
Mag dem ehrlichen Autohändler vielleicht so vorkommen. Aber gerade im Kfz Handel ist die Anzahl der schwarzen Schafe sehr hoch, weil es auch zu einfach geworden ist, ahnungslose Autokäufer über den Tisch zu ziehen.
Manche geben sich nicht mal richtig Mühe beim bescheißen, weil sie den Kaufinteressenten eh für völlig bekloppt halten.
Die Story's,die mir Händler schon erzählt haben, da frag ich mich echt, ob ich wie ein 6 Klässler aussehe. Und selbst dann gibt's ihm kein Recht,mich zu betrügen.
Zitat:
@Magouman schrieb am 14. August 2022 um 14:38:14 Uhr:
.PS:... ich unterstelle sogar, dass selbst der Zirkus um die Kurzzeit-Überführungskennzeichen von den Autoherstellern angeleiert / befeuert wurde / wird um den Autokauf auch von privat zu erschweren.
Mit Verlaub, dass ist völliger Blödsinn.
Bei der Nutzung der alten KZK wurde soviel Missbrauch betrieben,dass nur noch die Fahrzeuggebundene Zuteilung übrig blieb.
Denn auch vorher war es nicht erlaubt mehrere Fahrzeuge mit dem selben KZK zu bewegen. Wurde in der Regel so gehandhabt, auch von Händlern, die in den 5 Tagen der Gültigkeit beliebig viele Kfz damit bewegt haben.
...genau das ist das Thema, beim Kurzzeitkennzeichen hört man als so eine Art Totschlagsargument immer nur "Mißbrauch, Mißbrauch und nochmal Mißbrauch"... konkret, dass es da wirklich Probleme gab z.B. Unfälle, bei denen Geschädigte mangels Versicherung auf ihrem Schaden sitzen geblieben sind hab ich noch nicht gehört.
Mit einem Kennzeichen mehrere Fahrzeug zur Probe zu fahren oder zu übrerführen ist zunächst einmal ken Problem oder Schaden... das läuft höchstens den Hirngespinnsten des deutschen Amtsschimmels zuwider.
Oder eben den Königen der Autolobby... die daraus Probleme konstruieren um Einschränkungen zu erwirken, die den privaten Handel erschweren.
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Zwischenfrage: Warum braucht man Kurzzeitkennzeichen für eine Probefahrt beim Händler? Gibt es die Händlerkennzeichen nicht mehr?
Oder habe ich da jetzt was missverstanden?
Ich glaube langsam es geht um die "Autohändler" die sogar auf die Fänchen, den Schotterplatz und die Händlerkennzeichen verzichten.....
Aber unterm Strich sind das alles Sachen die einen Händler eher befürworten:
- kein KZK> der Händler verkauft mit "TÜV neu"
- Autohäuser verkaufen keine Fahrzeuge älter 6 Jahre, hat aber zahlreiche aus "dagegen genommen"> Gebrauchtwagenhändler kauft die günstig im Bundle
- Gewerbetreibende müssen Garantie geben > verkaufen die alten lieber an den Händler
- Gewährleistungspflicht> der Händler verkauft die Garantie gleich mit
Zitat:
@Magouman schrieb am 14. August 2022 um 14:53:09 Uhr:
..
Unfälle, bei denen Geschädigte mangels Versicherung auf ihrem Schaden sitzen geblieben sind hab ich noch nicht gehört.
Dass Du davon noch nichts gehört hast, belegt also,dass es das nicht gab?
Steile These von Dir,aber wieder falsch.
Mit den KZK wurde soviel Missbrauch betrieben,dass sich sogar Unternehmen ausschließlich auf deren Vergabe spezialisiert hatten.
Zum Ende hin, konnte man die sogar auf dem Polen Markt erwerben.
Hallo,
auch wenn so eine "Nötigung" immer einen bitteren Beigeschmack hat, rate ich dazu, eine solche Versicherung abzuschließen. Ich hatte eine für ca.550€ für 2 Jahre abgeschlossen und es nicht bereut, denn in dieser Zeit fielen Reparaturkosten an, von denen über 2000€ von der Versicherung übernommen wurden.
Grüße von Mischkolino
Ein Händler erzählte von Kunden, die bei 10 Jahre alten Kisten Knistergeräusche bemängeln. Darum soriert - zumindest er - aus, wem er seine Autos verkauft.
Die derzeitige Knappheit älterer vernünftiger Fahrzeuge kommt teils auch beim Anspruchsdenken der Kunden an. Da werden mittlerweile auch optische Macken geschluckt, was vor 2 Jahren undenkbar war.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Ich hab einige Jahre auch Garantien mitverkauft, teils extra, teils includiert (je nach Auto und Kunde). Der Garantieanbieter (einer der bekannten, den Namen nenn ich trotzdem nicht) ist mir dann aber immer suspekter geworden. Als dann noch das Produkt, welches für meine Fahrzeuge am besten passte, über Nacht aus dem Sortiment gestrichen wurde und mir nichtmal eine gescheite Alternative angeboten wurde, habe ich den Verkauf der Garantieprodukte komplett eingestellt.
Zitat:
@Pepe Mod schrieb am 15. August 2022 um 09:58:35 Uhr:
Ein Händler erzählte von Kunden, die bei 10 Jahre alten Kisten Knistergeräusche bemängeln. Darum soriert - zumindest er - aus, wem er seine Autos verkauft.
Zitat:
@Pepe Mod schrieb am 15. August 2022 um 09:58:35 Uhr:
Ein Händler erzählte von Kunden, die bei 10 Jahre alten Kisten Knistergeräusche bemängeln. Darum soriert - zumindest er - aus, wem er seine Autos verkauft.
Dein Wortwahl lässt vermuten, dass 10 Jahre alte Autos ("Kisten"😉 für dich sowieso als Kernschrott gelten. So ist das ja nun nicht.
Sicher ist ein 10 Jahre altes Auto alles andere als ein Neuwagen, und es hat sicherlich seine klaren Verschleisserscheinungen und Defizite. Aber einem ahnungslosen Kunden eine echte Schrottkarre mit unmittelbar bevorstehendem Motorschaden zu verkaufen oder für einen Experten klar ersichtliche Mängel billigst zu kaschieren in dem Wissen, dass sie sich in den nächsten paar Wochen verwirklichen werden, nur um das Auto einem Ahnungslosen als "guten Gebrauchten" anzudrehen, das ist schon eine ganz andere Nummer.
Ich habe schon einen "guten Gebrauchten" angeboten bekommen, bei dem dem Händler aufgrund eines ihm vorliegenden (recht neuen...) Kompressionsdiagramms klar war, dass zwei Zylinder nahezu tot sind, weil ihre Kompressionswerte 2 bar unter Verschleissgrenze lagen. Dennoch hat er den sehr gut erhaltenen Motor und dessen Laufkultur gelobt. Natürlich mit dem Ansinnen, unter Ausschluss der Gewährleistung zu verkaufen.
Wenn so einer dichtmachen muss, ist das kein Fehler, sondern ein Segen.
Das ist ein Extrem. Aber es kann eben niemand auf 1 Jahr und unbestimmte Nutzung bei einem 10 Jahre alten Auto irgendwas sicher prognostizieren. Da besteht eben immer das Risiko, dass der Motor der Turbo oder das Getriebe platt sind, das Panodach in Monat 11 undicht wird oder Armaturen Pixelfehler haben - wie soll das Risiko bei einem 10-jährigen eingepreist werden? Das funktioniert schlicht nicht. Fazit: das Angebot gibts nicht mehr vom seriösen Händler, man wird jetzt erst Recht über den Tisch gezogen wenn man sich in der unteren Preisklasse aufhalten will oder muss. So sieht es doch aus.