Händler lehnt Gewährleistungsfall ab?
Ende Februar habe ich meine neue V-Klasse abholen können und war ein paar Tage später wieder beim Händler, um im Rahmen der Gewährleistung zwei Punkte anzumelden: den veralteten Softwarestand im Comand Navigationssystem sowie eine scharfkantige bzw. unangenehm reibende Naht an einer Stelle des Lenkrads. Auf der Rückseite des Lenkrads steht wahrscheinlich ein Knoten ab, genau dort, wo ein Finger beim Fahren aufliegt. Die Stelle reibt sehr unangenehm auf der Haut.
Aussage des Serviceberates, als mein Auto zum Termin vorgeführt wurde:
- das Update der Navigationssoftware kann problemlos in den ersten 36 Monaten durchgeführt werden
- beim Lenkrad müsste die Naht geöffnet und neu vernäht werden, dann jedoch mit dem Risiko, dass es noch schlechter wird, als vorher. Echte Abhilfe würde nur der gesamte Tausch des Lenkrads schaffen, das wäre dann jedoch kein Gewährleistungsfall, sondern durch mich zu bezahlen. Der Knoten werde sich wahrscheinlich mit fortschreitender Benutzung von alleine abreiben und das Problem irgendwann verschwinden.
Natürlich kann ich das Auto so fahren, ein schmerzender oder aufgeriebener Finger scheint mir jedoch nicht im Sinne des Erfinders zu sein. Es ist halt auch eine total doofe Stelle, wäre das auf der 12 oder 6 Uhr Position, wäre mir das egal. Da wo die Hand zu 99% liegt, ist es doof. Dass im Gewährleistungsfall mehr oder weniger gesagt wird "ja, der Mangel ist da, wir reparieren das allerdings nur, wenn es uns nicht zu teuer kommt", habe ich auch noch nie gehört. Was ist davon zu halten?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@forsyth1 schrieb am 6. April 2020 um 11:44:26 Uhr:
Zitat:
@ToddBeamer schrieb am 6. April 2020 um 11:19:36 Uhr:
Wandlung gibt es allerdings seit knapp 20 Jahren nicht mehr.Im Übrigen ist der Umstand, dass es sich um einen Mangel handelt, ja scheinbar bereits vom Verkäufer bestätigt worden.
- - -
Nein, der Verkäufer hat versucht mit freundlichen Worten dem störenden Subjekt im geduldeten Geschäftsfall klar zu machen, dass er mit seinem 447er Van zur Malermeisterklasse gehört, und somit solche Banalprobleme wie Wehwehchen an der sensiblen zarten Hand höchstens im gehobenen PKW-Segment Beachtung finden könnte...
Gruss
forsyth1
Muss hier immer gleich alles unsachlich werden? Fürchterlich!!! Ich sehe das wie der themenstarter, sowas kann nerven und das geht bei keinem Auto egal welcher Preis. Ich denke allerdings, erstmal versuchen die Naht neu machen und wenn das schief geht tauschen.
41 Antworten
Sogar wenn die des ablehnen würde ich eine Beschwerde schreiben..
Damals ging meine Beschwerde nicht zum „Krümmel“ sondern direkt zum Kuchen und zwar nach Antwerpen (Europahauptsitz) .
Ob der da noch ist kann ich leider nicht sagen , is schon ein paar Jahre her..
Du meinst Maastricht!
Da arbeitet wegen Covid-19 zurzeit eh niemand, die sitzen alle im Home-Office!
Aber wiederhole meinen Tipp, dass man solche soften Schönheitsfehler ambulant beheben lässt.
Gruss
forsyth1
Zitat:
@forsyth1 schrieb am 9. April 2020 um 09:45:44 Uhr:
Du meinst Maastricht!
Da arbeitet wegen Covid-19 zurzeit eh niemand, die sitzen alle im Home-Office!Aber wiederhole meinen Tipp, dass man solche soften Schönheitsfehler ambulant beheben lässt.
Gruss
forsyth1
Danke für die richtige Angabe (Daumen hoch)
... auf jeden Fall der Europa Hauptsitz ...
Danach waren die Verhältnisse geklärt und die Werkstatt musste alles übernehmen ..
Zur Entschuldigung gab es noch en dickes Buch über die Geschichte der E-Klasse und ein Badehandtuch ...
Kann man den Händler nicht bitten sich einen Sattler zu holen der das macht oder ihm die Rechnung geben.
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Zitat:
@forsyth1 schrieb am 9. April 2020 um 09:45:44 Uhr:
Du meinst Maastricht!
Da arbeitet wegen Covid-19 zurzeit eh niemand, die sitzen alle im Home-Office!Aber wiederhole meinen Tipp, dass man solche soften Schönheitsfehler ambulant beheben lässt.
Gruss
forsyth1
Hä? Wie da arbeitet niemand? Wo ist der Unterschied bei Homeoffice? Call Center Agents könne weltweit mobil eingesetzt werden!! Seit froh das die noch in Europa sitzen.
Wenn ich das richtig sehe, ist nicht die Naht schlecht. Eines der beiden Lederstücke, die da auf Stoß stehen sollten, ist zu lang und überlappt deshalb das andere Stück; und da beide Lederstücke an den Kanten umgeklappt sind, liegen da nun 4 Lagen Leder aufeinander. Die richtige Lösung wäre in dem Fall: Naht auftrennen, die zu lange, umgeklappte Lederkante aufklappen, etwas kürzen, wieder umklappen und neu (diesmal auf Stoß, statt aufeinander liegend) wieder vernähen (was natürlich ein Fachmann im Rahmen einer Nachbesserung machen müsste, und nicht der Fahrzeugbesitzer).
Mit nass machen und mit Kabelbinder platt drücken wird man den Knubbel vermutlich nicht wegbekommen., aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Das geht schneller als jede Diskussion mit einem Werkstattmenschen, und man hat bei mangelndem Erfolg nichts gemacht, was Spuren hinterlässt und deshalb zur Ablehnung der Reklamation Anlass gäbe.
Zitat:
@mbstern schrieb am 9. April 2020 um 11:08:50 Uhr:
Danke für die richtige Angabe (Daumen hoch)
... auf jeden Fall der Europa Hauptsitz ...
Danach waren die Verhältnisse geklärt und die Werkstatt musste alles übernehmen ..
Zur Entschuldigung gab es noch en dickes Buch über die Geschichte der E-Klasse und ein Badehandtuch ...
Europa-Hauptsitz? Was die Daimler AG, die Ihren Hauptsitz in Stuttgart hat, so hat...
Da gibt es oben drüber noch den Welt-Hauptsitz. Der ist dann in.... hmmmm
Sorry, in Maastricht sitzt das Mercedes-Benz Customer Assistance Center. Und das ist weltweit tätig.
Nicht mehr und nicht weniger.
Der Hauptsitz der weltweit tätigen Daimler AG war Stuttgart, ist Stuttgart und wird Stuttgart bleiben.
Das Problem ist erledigt, ein anderer Mercedes Standort hat den Nahtüberstand entfernt. Es fasst sich nun so einwandfrei an wie die linke Seite.
Nein, es wurde nicht getauscht. Das war ja auch nicht mein Ziel, wenn es ohne Tausch auch möglich ist. Ich war im Büro und nicht dabei, so dass ich leider nicht sagen kann, was genau gemacht wurde. Man muss das abgeschnitten haben ohne dass die ganze Naht aufgegangen ist. Das war die Angst der ersten Händlers, der an das ganze Thema nicht ran wollte.