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H-Kennzeichen, Kat ohne Eintragung der Schadstoffnorm?

Themenstarteram 5. Juni 2006 um 12:10

Wie sieht das aus, wenn man ein bisschen was für Umwelt tun will, die Steuer wg. H-Kennzeichen keine Rolle spielt und einem die paar eventuell anstehenden Tage Fahrverbot egal sind?

Kann man z.B. mit einem U- oder G-Kat zur H-Abnahme fahren und sich z.B. eintragen lassen "Auspuffanlage mit Katalysator möglich" ähnlich wie eine zweite Reifengröße? Abgaswerte für Fahrzeug ohne Kat sollten ja weiterhin eingehalten werden.

Es geht nur darum, ein bisschen was für die Umwelt zu tun und die Betriebserlaubnis nicht zu verlieren. Alles andere spielt keine Rolle. Ggf. wäre es auch nicht schlecht, wenn das Fahrzeug auch ohne Kat gefahren werden könnte, wenn der mal durchgerostet sein sollte und man nicht zwingend einen neuen besorgen will.

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16 Antworten
am 5. Juni 2006 um 14:03

wenn für dein >=30 Jahre altes Auto ein Umrüstkit existiert, welches das Aggregat in eine bessere Schadstoffklasse einstuft, sollte es für die H-Zulassung kein Problem sein, auch wenn es nicht zeitgemäß ist, aber es ist durchaus sinnvoll und lobenswert, auch wenn du so oder so den gleichen Steuerbeitrag zahlst.

Hier wird sich aber bestimmt noch ein Experte melden, der dir das viel genauer sagen kann. Von den Experten gibts hier genug, also keine Angst :-).

Themenstarteram 5. Juni 2006 um 14:31

Ein Umrüstkit wird es wohl nicht geben. Daher wäre es wünschenswert, wenn ich mir irgendwas drunterschrauben könnte und der TÜV nach Prüfung der Abgaswerte feststellt: Betriebserlaubnis für Schlüsselnr. 00 kann auch mit dieser Auspuffanlage erteilt werden.

Äh, hat man mit H-Kennzeichen überhaupt Schlüsselnr. 00? Egal, jedenfalls müßte der TÜV bescheinigen, daß Abgaswerte für Fahrzeug ohne Kat eingehalten werden.

Moin,

Katalysatoren dürfen, da sie dem Umweltschutz dienen ... auch in Oldtimer mit H-Kennzeichen eingebaut werden und gefährden auch nicht ein eventuell zu erteilendes H-Kennzeichen. Sie werden dann im Brief üblicherweise mit der erreichten Schadstoffnorm eingetragen, was auch sinnvoll ist ... falls sowas mal wichtig ist.

MFG Kester

Themenstarteram 5. Juni 2006 um 18:31

Der Aufwand soll sich schon in Grenzen halten. Eine komplette G-Kat-Nachrüstung mit allem drum und dran für 2000 EUR kommt nicht in Frage. Ich dachte eher daran, nur einen U-Kat reinzubauen, der einfach nur abgenickt wird, etwa als abweichende Abgasanlage. Eben einfach wie eine abweichende Reifengröße. Wenns halt geht...

Bei Deinen Überlegungen solltest Du vielleicht auch noch drüber nachdenken, wie oft und wieviel Km Du im Jahr fährst. Nicht, daß Du Dir jetzt ´n Wolf machst und deinen Wagen umrüstest und hinterher fährst Du nur 300 Km im Jahr (um nur mal ´ne Hausnummer zu nennen). Das wäre dann doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Generell sind aber Deine Überlegungen lobenswert.

Gruß, Erik.

Hallo,

da musst Du mit Deinem TÜV sprechen und einen Ingenieur finden, der Dir das per Einzelabnahme einträgt. Aber es wird schwer werden.

Red doch mal mit einigen Anbietern wie zum Beispiel Paul Wurm. Die können Dir sicher Tipps geben.

Grüße

Kai

Wie "Projekt X 1/4" schon angemerkt hat: Lohnt es sich überhaupt?

Was nämlich keiner schreibt: Auch mit Kat kommt hinten fast soviel raus wie ohne.

Grund:

Kohlenwasserstoffe (Gas/Benzin/Diesel) verbrennen rein theoretisch nur zu CO2 und Wasser. Ich habs mal grob nachgerechnet. Aus 1L Treibstoff entstehen etwa 2,3kg CO2 und 1,0 kg Wasser. Das hohe Gesamtgewicht rührt daher, das Sauerstoff aus der Luft in die Moleküle eingebaut wird und die deshalb schwerer macht.

Durch den Stickstoff in der Luft gibt es noch Stickoxide, durch unvollständige Verbrennung noch Kohlenmonoxid und unverbrannte KW, Schwefel im Sprit macht noch ein bisschen Schwefeloxide. Wenn die Verbrennung zu 95% abläuft, was wohl jeder Motor (mit und ohne Kat) schafft, kommen hinten immer noch ca. 2,2 kg CO2 pro Liter Sprit raus. Das CO2 kann kein Kat rausfiltern. Der Kat kann nur das Kohlenmonoxid zu CO2 umwandeln, den unverbrannten Sprit in CO2 und Wasser "nachverbrennen" und die Stickoxide wieder in Sauerstoff und Stickstoff spalten. Mit einem ungeregelten Kat kommen hinten halt (geschätzt) statt 5% nur 1% Dreck raus. Jede Euro-Stufe bringt vielleicht eine Zehnerpotenz, d.h. (geschätzt):

Ohne Kat 5% Dreck

ungeregelt: 1% Dreck

Euro 4 : 0,001% Dreck

Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, das das CO2 per Gesetz kein Dreck ist. Das wird immer geflissentlich übergangen bzw. ignoriert. Auch ein Fz. mit EURO4 bläst 2,3kg CO2 pro Liter Sprit raus. Die 5% Dreck ohne Kat machen bei Millionen Fahrzeugen sicher gewaltig viel aus, bei den paar die heute aber noch ohne rumfahren ist das vernachlässigbar. Vermutlich ist es nicht mal mehr messbar. Vor allem wenn man bedenkt welcher Hausschornstein hat eigentlich einen Kat drauf? Die verbrennen auch alle Kohlenwasserstoffe oder noch dreckigere Sachen wie Holz bzw. Kohle.

Ich finde es steht heute in keinem Verhältnis zum Nutzen mehr, ein altes Fahrzeug nachzurüsten.

Themenstarteram 6. Juni 2006 um 14:29

Naja, 300 km werden es nicht, eher 3000. Wenn der U-Kat 90% der Abgase außer Co2 unschädlich macht, ist das doch schon was, was sich lohnt. Außer es kostet deutlich mehr als der Kat an sich.

Zitat:

Außer es kostet deutlich mehr als der Kat an sich.

Versteh ich nicht ganz???

Um das Gewissen zu beruhigen bringt es sicher was. Ob es für die Umwelt was bringt: Siehe Posting oben. Finanziell bringt es gar nichts. Den Kat wirst Du mit Einbau kaum unter 500 EUR bekommen, alle steuerlichen Vergünstigungen sind meines Wissens nach abgelaufen, also finanziell wird es auf jeden Fall ein Minusgeschäft.

Themenstarteram 7. Juni 2006 um 15:39

Ich gehe davon aus, daß ein neuer Kat 200,- kostet (wobei ein gebrauchter durchaus wünschenswert wäre) und ich den Einbau selbst mache.

Wie gesagt interessiere ich mich nicht für Abgasnormen, Vergünstigungen oder Steuersätze. Ich will nur so günstig und unbürokratisch wie möglich die Abgaswerte verbessern und die Betriebserlaubnis erhalten, d.h. die Änderung der Abgasanlage muß nur irgendwie für zulässig erklärt werden.

Eine Vollabnahme fürs H-Kennzeichen wäre ohnehin erst noch fällig.

Zitat:

Original geschrieben von Frau Asenbaum

Ich gehe davon aus, daß ein neuer Kat 200,- kostet (wobei ein gebrauchter durchaus wünschenswert wäre) und ich den Einbau selbst mache.

Bei ´nem gebrauchten Kat bist Du nie sicher, ob der noch funzt und ´n Neuen kriegst Du ganz sicher nicht für 200 Öre (€). Du solltest aber vielleicht drauf achten, daß Du einen Kat mit Edelstahl-Innenleben kriegst, die sind wesentlich stabiler und haltbarer als die Keramik-Kats. Ich sehe da aber noch ´n Problem: Möglicherweise stimmt, nach dem Einbau des Kats, der Rückstau des Abgases nicht mehr, sodaß Dein Motor mehr schluckt als ohne Kat.

Wenn Du den Kat selber einbaust, werden zu den Eintragungsgebühren möglicherweise auch noch die Gebühren für ´ne Einzelabnahme fällig, weil Du dann mit Sicherheit ein Unikat hast. Erkundige Dich besser vorher beim freundlichen TÜV-Menschen, wie´s da aussieht.

Gruß, Erik.

am 8. Juni 2006 um 7:12

also bei 3000 km im Jahr würde ich das so lassen, wie es ist und zwar original.

Ich versteh mittlerweile auch den Sinn der Sache nicht mehr, denn auf der einen Seite möchtest du der Umwelt zur Liebe kaum Schadstoffe ausstoßen, auf der anderen Seite möchtest du aber auch nichts dafür ausgeben.

Mein Rat: lass es einfach original :-).

am 8. Juni 2006 um 10:04

... oder das Fahrrad nehmen...

 

Gruß, Muckl!

Zitat:

Original geschrieben von avaurus

also bei 3000 km im Jahr würde ich das so lassen, wie es ist und zwar original.

Ich versteh mittlerweile auch den Sinn der Sache nicht mehr, denn auf der einen Seite möchtest du der Umwelt zur Liebe kaum Schadstoffe ausstoßen, auf der anderen Seite möchtest du aber auch nichts dafür ausgeben.

Mein Rat: lass es einfach original :-).

Dito.

Gruß, Erik.

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