Guten Tag, Kunde... König Kunde...

Guten Tag, Kunde...König Kunde...

Da ich's eh eben an meinen Gebrauchtwagen-Verkäufer beim freundlichen Autohaus [Örtlichkeit auf Wunsch des TE gelöscht, Moorteufelchen/MT-Moderation] geschrieben habe, um ihm meine Rückmeldung über den Tiguan-Kauf von vor 4 Wochen zu geben, teile ich mal diese Kundenerfahrung mit Euch. Vielleicht trägt es ja etwas zur Erheiterung, zum Mitleid oder einfach nur zur Vorbereitung des nächsten Kaufs bei - bestenfalls zu allem...

Schreibt gerne mal Eure Stilblüten drunter und lasst uns daran teilhaben. Ich habe da noch so ein, zwei, drei - die aber kürzer wegkommen...

Zur Sache:

Nach gut dreiwöchigem zähen Ringen haben wir jetzt vielleicht fast den Stand erreicht, den es schon ganz zu Anfang hätte geben sollen.

Mein geliebter Tiguan 1 hat nach 13 Jahren und 308.000 km das Zeitliche gesegnet. OK, er war noch nicht tot, aber eine größere Reparatur stand an und wir hatten uns vorgenommen, dann bei diesem Alter zu einem neuen Wagen zu wechseln.

Eigentlich hatten wir wegen des Diesel-Skandals einen dicken Hals und wollten VW nicht weiteres Geld in selbigen werfen. Aber wir waren ansonsten mit unserem Tiger sowas von zufrieden, lieben das Gesamt-Paket und dass man sofort in einem VW/AUDI/SEAT/SKODA sich wohlfühlend zurechtkommt. Und so hatten wir Lust, den Nachfolger zu kaufen. Weil wir aber immer noch nicht wissen, welches DIE Entscheidung bezüglich eines zukunftsweisenden Antriebskonzeptes ist, haben wir uns für einen Gebrauchten entschieden.

Wie der Zufall es wollte, hatte ich kurz vor dem Breakdown des alten Tigers beim Freundlichen um die Ecke einen neuen, gebrauchten gesehen und so waren schon einige Ausstattungsmerkmale "gesetzt". Highline sollte es sein. Mit Pano-Dach, Anhängerkupplung und 190er Diesel. Den R habe ich mal bewusst und etwas traurig aus den Betrachtungen ausgeklammert, weil ich es nicht mit der Literleistung übertreiben wollte.

Das Beuteschema war also schon festgelegt und in der Fahrzeugsuche von Volkswagen waren schnell einige Treffer im ganzen Land gefunden. Da ich in dieser Größenordnung nichts ohne "Anfassen" kaufe und dazu auch nicht zuuu weit fahren wollte, gab es recht schnell eine handhabbare Treffer-Menge und einer in "unserer" Farbe war auch dabei.

Jetzt wurde es also konkret.

Der Freundliche wurde angerufen und mit als Erstes habe ich gefragt, ob die Beschreibung im System wirklich zutreffend sei. Nicht, dass ich umsonst vorbeifahren würde. Dies wurde umgehend und ausdrücklich als geprüft und zutreffend bejaht. Toll!

Also kurzfristig Besuch mit Probefahrt vereinbart. Unproblematisch, begeistert, verliebt...

Am Liebsten hätte er direkt den Vertrag gemacht. Natürlich!

Wir haben uns dann aber doch das Einmal-drüber-Schlafen vorbehalten und verabredet, uns definitiv am Nachmittag des Folgetages zu melden. Den Hinweis auf die schon fast abgefahrenen Reifen haben wir aber schonmal da gelassen. Winterräder seien keine dabei, hieß es.

OK, wir wollen ihn haben. Mitgeteilt und als kleines Entgegenkommen für die Reifen vereinbart, dass er noch Original Tragstäbe für die Reling und eine große Kofferraum-Wendematte dazugibt. Letztere ist Gold wert.

Die Zusendung der Kaufdokumente per E-Mail und deren Rücksendung haben schnell funktioniert und bis hierhin verlief alles „geschmeidig“. Aber dann ging so langsam das los, was mich wahrnehmen ließ, dass ich eigentlich nur noch ein lästiger Bestandteil seines Tagesablaufs sein würde...

Im Vergleich der Fahrzeug-Beschreibungen aus dem Volkswagen-Suchsystem und den Kauf-Dokumenten wurden Abweichungen ersichtlich, die ich konkret hinterfragte. Nach vorheriger telefonischer Zusage der Richtigkeit der Beschreibung im Suchsystem, bestätigte mir der Verkäufer nun die Richtigkeit der abweichenden Angaben in den Kauf-Dokumenten.

„Guide & Inform“ Laufzeit 1 Jahr, „Sport-Ausstattung“ und „virtuelles Pedal“ (bei der „Komfortöffnung Heckklappe“) gab es jetzt so nicht mehr. OK, das Erste war wohl nur beim Neuwagen der Fall, das Zweite kann niemand (auch hier nicht) erklären und das Dritte gibt's wohl nur beim Keyless-System. War nicht lebenswichtig und auch nicht wirklich kaufentscheidend. Aber war das schon so etwas wie Kundenfang?

Geschluckt. Die Fahrzeugübergabe klappte schnell und gut, die Anmeldung gerade noch vor der anschließenden Corona-Quarantäne der gesamten Zulassungstelle und wir konnten wieder Tiger fahren.

Nach der Fahrzeug-Übernahme stellten sich dann aber noch Abweichungen dessen tatsächlichen Zustands von der Beschreibung in den Kauf-Dokumenten heraus. Es fehlen 2 USB-Anschlüsse und App-Connect benötigte eine kostenpflichtige Aktivierung.

Außerdem fehlte im Serviceplan der Eintrag der zur Übergabe Anfang März durchgeführten Inspektion.

Keine Beinbrüche. Die fehlenden USB-Anschlüsse können wir verschmerzen, die Inspektion kann nachgetragen werden und die Aktivierung und deren Kosten muss er wohl tragen. Steht ja schließlich in den Kauf-Dokumenten.

Für die App-Connect-Aktivierung, die es wie erwartet für mich kostenlos gab, bin ich dann gerne nochmal unnötig hingefahren. Der vergessenen Eintrag der letzten Inspektion im Serviceplan wurde auch vorgenommen und ich habe noch etwas Geld für den guten AHK-Fahrradträger aus der Aktion dagelassen.

Da ich den Gebrauchtwagen gewerblich nutzen und abschreiben werde, ist zur Nutzung der "1-Prozent-Regel" die Bezifferung seines Listenneupreises wichtig. Danach musste ich dreimal fragen, habe ihn aber dann doch bescheinigt bekommen.

Worauf ich aber rund drei Wochen warten und mehrfach wiederholt bitten musste, war die Aushändigung einer „Fahrzeug-Historie“, also der VW-Computeraufzeichnungen zum Fahrzeug. Ich wollte damit mein berechtigtes Interesse an der Kenntnisnahme bisher erfolgter Wartungen und Arbeiten befriedigen.

Wichtig war die „Fahrzeug-Historie“ für mich auch, da sich aus den Eintragungen im Serviceplan erhebliche Fragen ergaben. Der Wagen ist rund 73.000 km gelaufen und hatte danach den ersten und bisher einzigen Motoröl-Service bei knapp 30.000 km. Mithin (bei Annahme eines längsten Intervalls von 30.000 km oder 2 Jahren - aber wo steht das?) wäre ein Motoröl-Service jetzt also seit mindestens 13.000 km überfällig und es bestünde eine ernsthafte Gefahr eines Motorschadens. Die Meldung des Infosystems zum Motoröl-Service ist ja leider fälschbar. Weiter wären Kraftstoff und Luftfilter sowie der Keilrippenriemen bisher noch nie gewechselt worden. Deren Wechsel-Intervalle sind leider im Serviceplan auch nicht angegeben. Kennt die jemand?

Die Herausgabe der „Fahrzeug-Historie“ wurde mir beharrlich mit Verweis auf „Datenschutzgründe“ verweigert. Welcher Datenschutz? Den Vorhalter kenne ich aus den Fahrzeug-Papieren eh mit Wohnort und Reparaturdaten sind keine schützenswürdigen Personendaten, oder? Die „Datenschutzgründe“ konnten mir auch bisher nicht erläutert werden.

Meiner zuletzt gestern ausführlich per E-Mail übermittelten Sichtweise und meinem Informations- und Nachweisbedürfnis (auch für spätere Kaufinteressenten) bescheinigte mir der Verkäufer sein Unverständnis.

Es "wurden alle Arbeiten durchgeführt die nach Herstellerangaben nötig gewesen sind. Es gibt nix was versäumt wurde." - Aha! Wo ist das dokumentiert und warum bin ich "blöd", wenn ich danach frage? Bestimmt reicht allen außer mir, wenn ich später sagen kann, dass damals der Verkäufer am Telefon gesagt hat, dass er einen Schrauber kennt, der gesagt hätte...

Die nochmals per E-Mail nachgesteuerte nachdrückliche Erläuterung (der nächste Adressat wäre dann VW selbst gewesen) wurde fast postwendend kommentarlos mit der Zusendung der scheinbar lückenlosen „Fahrzeug-Historie“ beantwortet. Na also! Geht doch! Warum nicht gleich so?

Nun, mit Kenntnis des Serviceplans und der „Fahrzeug-Historie“, klären sich einige Aspekte. Es ergeben sich aber auch weitere Fragestellungen.

Der Wagen wurde ursprünglich mit Sommer- und Winterrädern ausgeliefert. Bei der Übergabe an mich waren die Sommerräder montiert. Die vorherige Frage, ob Winterräder dazugehören, war im persönlichen Gespräch verneint worden. Laut „Fahrzeug-Historie“ hat aber am 28.12.2020 eine „Saisonale Rädereinlagerung Basis“ beim Verkäufer stattgefunden. Demnach sollten die Winterräder also noch bei ihm lagern und – als dem Fahrzeug zugehörig – hätte ich sie gern.

Der Wagen bekam Mitte 2017 eine „Hochvolt-Marderabwehranlage“ eingebaut. Eine Information oder Anleitung dazu habe ich nicht erhalten. Könnte das wichtig sein? Wische ich mir gehörig einen, wenn ich den Ölstab ziehe?

Neben dem Austausch von vier Bremsscheiben und deren Bremsbelägen wurde im September 2019 bei rund 57.000 km auch ein Ölwechsel-Service durchgeführt, aber NICHT im Serviceplan eingetragen. Demnach wäre nach meinem jetzigen Kenntnisstand der nächste Ölwechsel-Service spätestens im September 2021 oder bei Erreichen von 87.000 km fällig, falls die Anzeige im Fahrzeug nicht vorher einen Wechsel verlangt - also in Ordnung. Ohne die „Fahrzeug-Historie“ wäre mir dieser mehrfach hinterfragte Umstand verborgen geblieben. Ist das sooo schwer, mir das zugänglich zu machen und zu erläutern?

Anfang März wurde jetzt nach „Fahrzeug-Historie“ bei 72.466 km beim Verkäufer die letzte Inspektion durchgeführt und dabei der Staub- und Pollenfilter ersetzt. Deren Eintrag war zunächst im Serviceplan nicht erfolgt. Beim späteren Nachtragen wurde die Angabe des Austauschs des Staub- und Pollenfilter-Einsatzes fälschlicherweise mit „Nein“ markiert.

Seit Mitte März ist trotz mehrfacher Nachfrage bis gestern unklar geblieben, ob der Wagen seit dem ersten Ölwechsel-Service von Mitte 2018 bei rund 30.000 km einen weiteren erhalten hatte. Falls das nicht der Fall gewesen wäre, wäre der schon lange überfällig und der Betrieb des Motors gefährlich gewesen.

Meine wiederholte Nachfrage zu möglicherweise notwendigen, bisher aber unterbliebenen Wechseln von Dieselkraftstoff-Filter, Luftfiltereinsatz und Keilrippenriemen wurden bisher immer noch nicht beantwortet.

Warum ich diesen essentiellen Informationen so lange nachlaufen muss(te) und warum der – auch für einen Weiterverkauf – so wichtige Serviceplan nicht korrekt durch die VW-Fachwerkstätten (in Bayern und beim Verkäufer) ausgefüllt worden ist, enttäuscht mich als Kunden sehr. Ich bin bewusst zu einem VW-Partner gegangen, um einen gebrauchten Wagen zu kaufen, weil ich der Hoffnung war, dort in wirklich guten Händen zu sein. Wie sich in den vergangenen Wochen herausstellte, war das nicht uneingeschränkt so. Verschiedene – auch wichtige – Angaben waren falsch, lückenhaft oder gar nicht vorhanden bzw. wurden mir vorenthalten und mir wurde das Gefühl vermittelt, nach dem Kauf wäre ich eigentlich nur lästiger Bestandteil des Tagesablaufs. Auch das enttäuscht mich sehr. Meine Taler waren doch pünktlich, vollzählig und mangelfrei...

Was ich jetzt daraus lerne? Den nächsten Taler gibt es erst, wenn alle meine Fragen im Vorfeld definitiv ausreichend beantwortet und hinreichend belegt worden sind.

Feuer frei!

115 Antworten

Ich freue mich über die angeregte Diskussion möchte aber auch nochmal ganz runter auf den Anfang...

Mir als Ungeübtem im Umgang mit "Fahrzeug-Historie" und anderen VW-(Werks-)Unterlagen war es möglich innerhalb einer Viertelstunde die Werkstatt-Historie des Wagens zu erlesen und nachweisbare Unstimmigkeiten zu finden. Auch der Abgleich der vom Verkläufer stammenden Fahrzeugbeschreibungen untereinander und später mit dem Fahrzeug selbst hat mich keine Stunde gekostet.

Genau DAS erwarte ich eigentlich vom bezahlten Verkäufer eines Autos und ich halte das für erforderlich, um sich selbst und das eigene Autohaus vor berechtigten Forderungen (App-Connect ggf. noch ein Ölwechsel, Rechtsstreit, Rückabwicklung...) zu schützen.

Es wäre ein Leichtes gewesen, mir von sich aus diese ja mittlerweile aufgelösten Unstimmigkeiten ungefragt zu nennen, zu erläutern, zu belegen und den Serviceplan zu korrigieren und ein bestätigendes Dokument zu erstellen.

Aber der Kunde ist kein König mehr, wenn er seine Taler abgedrückt hat.

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 8. April 2021 um 09:21:30 Uhr:


Da lobe ich das amerikanische System mit Carfax. Das ist Transparenz!
(und hat nichts mit Datenschutz zu tun, weil da keine Halterdaten erfasst werden)

Leider kann in Europa jeder irgendwelche Schrotthaufen zusammendengeln und in den Verkehr bringen, oder Tachomanipulation...

Ich finde so ein System sollte es hier auch geben, damit jeder Kunde sich vorher bestens informieren kann, und nicht wie beim TE alles dem Händler aus der Nase popeln zu müssen.

Carfax ist eine kommerzielle Firma, die Kaufen die Fahrzeugdaten aus verschiedenen Quellen z.b. von Werkstätten und Versicherungen und tragen die dann eben zusammen.

Umfassende Auskünfte kosten da auch Geld.

Manipulationen sind da schwieriger aber 100% Sicher ist auch dieses System nicht.

Die Versicherungen haben übrigens eine gemeinsame Datenbank (HIS) darin werden z.b. Unfallschäden von Fahrzeugen vermerkt um Betrügereien zu erschweren. leider hat man da als Normalo keinen Zugriff drauf.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 8. April 2021 um 09:33:10 Uhr:



Zitat:

@ktown schrieb am 8. April 2021 um 09:29:52 Uhr:


Sind bzw. waren schon immer hinter der FIN im System der Hersteller die Besitzer hinterlegt und welcher Datenschützer hat den Herstellern hierzu die Berechtigung erteilt?

Zu einem vollständigen Datensatz gehört auch, wer den Auftrag veranlasst hat. Dies muss auch im Nachhinein nachvollziehbar sein. Normalerweise ist das der Halter des Fahrtzeugs oder zumindest der regelmäßige Nutzer.
Mal abgesehen davon, dass der unterschriebene Auftrag genau dazu einen Passus enthalten sollte, dass nämlich genau diese Daten gespeichert werden. Die Berechtigung kommt also vom Kunden selbst.

Wieso muss die Fahrzeughistorie die Daten der Fahrzeughalter enthalten? Aus welchem Grund?

Die Fahrzeughistorie meiner Fahrzeuge haben dies nämlich nicht und nach meinem Verständnis der Datenschutzvorgaben ist diese Datenspeicherung nicht zulässig. Gerade deswegen gibt es auch z.B. die alten Fahrzeugbriefe nicht mehr.

Zitat:

@bergischland schrieb am 8. April 2021 um 09:23:00 Uhr:


NEIN! Und NEIN!

Vereinbarte Leistung war ein mangelfreies Auto mit mangelfreier Wartung. Und aufgrund des Serviceplans war der Ölwechsel um rund 13.000 km überfällig. Da darf man schonmal nachfragen und zum späteren Nachweis auch Dokumente verlangen.

Einen Teil des Schuhs kann man aber auch Dir anziehen: alles das prüfe ich vor Unterschrift beim Händler am Tisch. Dann weiss ich was ich kaufe (oder ob ich das überhaupt kaufen will)

Zitat:

@Textron schrieb am 8. April 2021 um 05:48:35 Uhr:


Die Historie überprüfe ich gern vorher.

Ich habe auch schon ein Fahrzeug nicht gekauft, weil der Händler keine Wartungsnachweise vorlegen konnte.

So habe ich das auch gemacht. Der Verkäufer hat dann am Tisch direkt gesagt "ok, jetzt weiß ich worauf es ankommt" und hat mir aus dem Händlerverbund das Auto mit der lückenlosen Historie heraus gesucht.

Zitat:

@gast356 schrieb am 7. April 2021 um 21:12:04 Uhr:


1. ...wennste solche Kunden hast brauchste keine Feinde mehr.

2. Da wundern sich welche, warum manche Händler keine Lust mehr drauf haben Gebrauchtwagen zu verkaufen bzw. sehr vorsichtig dabei sind, wenn sie was bzw. überhaupt was verkaufen.

3. Bei nem allerwelts-Tiguan und dem nachträglichen Gemecker, Nachgefrage & Beschäftigungsterapie für den Händler ist die Marge für die Kiste schon längst aufgebraucht und das Geschäft war für den Händler ein Schuß in den Ofen.

4. PS:... ich kenne Leute, die machen bei weitaus wertigeren Gebrauchtwagen keine solchen Aufstände.

1. manchmal ist das sicher so

2. und warum manche GW bei bestimmten "seriösen" Händlern landen (mit denen man diese Diskussion dann sicherlich nicht mehr führt)

3. das kann gut möglich sein

4. die kenne ich auch - aber das muss ja trotzdem nicht der Weg für alle sein 😉

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Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 8. April 2021 um 09:50:45 Uhr:



Zitat:

@WeissNicht schrieb am 8. April 2021 um 09:31:21 Uhr:


Der Servicestatus ist im Sericeheft dokumentiert, welches der Kunde bekommt.

Bei modernen Fahrzeugen gibt es kein Serviceheft mehr. Nur elektronisch.

Ich kann bei meinem Wagen mit elektronischem Serviceheft jegliche Eintragung tagesaktuell im Fahrzeug abrufen. Diese sind synchron mit dem Server des Herstellers (da eh eine eSim verbaut ist für den Notruf erfolgt dies hierüber).

Zitat:

@ktown schrieb am 8. April 2021 um 10:05:51 Uhr:


Wieso muss die Fahrzeughistorie die Daten der Fahrzeughalter enthalten? Aus welchem Grund?
Die Fahrzeughistorie meiner Fahrzeuge haben dies nämlich nicht und nach meinem Verständnis der Datenschutzvorgaben ist diese Datenspeicherung nicht zulässig. Gerade deswegen gibt es auch z.B. die alten Fahrzeugbriefe nicht mehr.

Reden wir gegebenenfalls aneinander vorbei? Nicht jeder Hersteller speichert eine gesonderte Historie ab, welche um entsprechende Daten bereinigt ist.
Ich konnte bei Audi (zum damaligen Zeitpunkt) nur die Aufträge, welche mit dem Fahrzeug in Zusammenhang standen abfragen lassen. In den Aufträgen steht immer der Auftraggeber (nicht unbedigt in Personalunion mit dem Halter) mit drin. Eine einzelne Historie gab es (angeblich!) nicht; da ich die gewünschte Information (Unfallschaden) aber bekommen hatte, habe ich nicht weiter nachgefragt.

Warum sollte man Anspruch auf die Fahrzeughistorie haben? 😕

Relevant ist doch letztlich nur ob ein vorschriftsmäßig gewartetes / scheckheftgepflegtes Auto Gegenstand des Kaufvertrages war. Und das muss für den Käufer irgendwo schriftlich festgehalten sein um ggf. bei Garantie/Kulanz einen Nachweis zu haben.

Ob da bei 30tkm jetzt der Scheibenwischer getauscht wurde, der Kunde das Auto gewaschen bekommen hat oder nicht usw.. geht den Käufer erstmal nichts an. Auch nicht welche Werkstatt, wie teuer oder andere Dinge.

Welche Datenspeicherung zulässig ist entscheidet sich letztlich auch daran was der Kunde mit Auftragserteilung in der Datenschutzerklärung des Händlers/Herstellers unterschrieben hat. 😉

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 8. April 2021 um 10:31:31 Uhr:



...
Einen Teil des Schuhs kann man aber auch Dir anziehen: alles das prüfe ich vor Unterschrift beim Händler am Tisch. Dann weiss ich was ich kaufe (oder ob ich das überhaupt kaufen will)

So ist leider mein Fazit - was aber die "Leistung" des Verkäufers nicht besser dastehen lässt. ;-)

der Datenschutz verhindert, dass Du die komplette Historie einsehen kannst. Er hindert aber natürlich nicht den Händler daran, Dir die Wartungshistorie des Fahrzeugs zu belegen und das Serviceheft nachzutragen. Bis auf diese fehlenden Informationen finde ich Deine Erfahrungen jetzt auch nicht so schrecklich.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 8. April 2021 um 10:35:46 Uhr:


Relevant ist doch letztlich nur ob ein vorschriftsmäßig gewartetes / scheckheftgepflegtes Auto Gegenstand des Kaufvertrages war.

Unfallfreiheit wäre ein Punkt, der nicht im Serviceheft ersichtlich ist, aber ggf. in der Historie (sofern bei einer Vertragswerkstatt repariert wurde).

Dafür gibt es aber noch eine Abfrage bei den Versicherungen (es gibt da eine zentrale Stelle, deren Name mir entfallen ist). Dort kann man abfragen ob eine FIN in den letzten 5 Jahren einen regulierten Unfall hatte. Vorraussetzung war, dass man zum Zeitpunkt der anfrage Eigentümer des Fahrzeugs ist (Beleg mit Kopie Perso und Zulassungsbescheinigung)

Zitat:

@bergischland schrieb am 8. April 2021 um 10:38:44 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 8. April 2021 um 10:31:31 Uhr:



...
Einen Teil des Schuhs kann man aber auch Dir anziehen: alles das prüfe ich vor Unterschrift beim Händler am Tisch. Dann weiss ich was ich kaufe (oder ob ich das überhaupt kaufen will)

So ist leider mein Fazit - was aber die "Leistung" des Verkäufers nicht besser dastehen lässt. ;-)

Absolut, da hätte er etwas mehr Elan an den Tag legen können um die Sache zu klären. Schlussendlich hatte er den VErkauf erzielt, seine Provision bekommen und alles danach ist "unbezahlte" Arbeit

EDIT:
Nachtrag, der Zentrale Abfragedienst aus obigem Teil war die "informa-HIS" google hilft beim finden.

HP -> Selbstauskunft -> Selbstauskunft -> Selbstauskunft Fahrzeug (rechts)

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 8. April 2021 um 10:32:39 Uhr:



Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 8. April 2021 um 09:50:45 Uhr:


Bei modernen Fahrzeugen gibt es kein Serviceheft mehr. Nur elektronisch.

Ich kann bei meinem Wagen mit elektronischem Serviceheft jegliche Eintragung tagesaktuell im Fahrzeug abrufen. Diese sind synchron mit dem Server des Herstellers (da eh eine eSim verbaut ist für den Notruf erfolgt dies hierüber).

Bei meinem Sharan geht das nicht. Der hat keine eSIM, aber auch kein Papier-Serviceheft.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 8. April 2021 um 10:50:53 Uhr:



Zitat:

@WeissNicht schrieb am 8. April 2021 um 10:32:39 Uhr:


Ich kann bei meinem Wagen mit elektronischem Serviceheft jegliche Eintragung tagesaktuell im Fahrzeug abrufen. Diese sind synchron mit dem Server des Herstellers (da eh eine eSim verbaut ist für den Notruf erfolgt dies hierüber).

Bei meinem Sharan geht das nicht. Der hat keine eSIM, aber auch kein Papier-Serviceheft.

Mal online geschaut? Audi hat z.B. ein Portal, wo man seine Fahrzeugdaten sehen kann (ob auch das Service-Heft dabei ist weiss ich allerdings nicht), setzt jedoch die Freischaltung beim Händler vorraus, damit die betreffende FIN dort im Account abgelegt werden kann. Könnte mir vorstellen, dass das VAG-Weit ähnlich gelöst ist.
Alternativ würe ich da beim Fahrzeugkauf auf einem offiziellen Schreiben seitens VW (nicht seitens Händler) bestehen, dass alle Wartungsarbeiten lückelos durchgeführt wurden.

Zitat:

@bergischland schrieb am 8. April 2021 um 09:45:18 Uhr:



Zitat:

@WeissNicht schrieb am 8. April 2021 um 09:31:21 Uhr:


...
Die Eintragungen in der Historie enthalten die vollständigen Kundendaten, ...

In der PDF-Datei die mir mit Namen Fahrzeug-Historie vorliegt,

sehr merkwürdig, dass du überhaupt sowas in pdf-Form erhalten hast.
Der Händler bewegt sich damit auf GANZ dünnem Eis!

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 8. April 2021 um 10:55:22 Uhr:



Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 8. April 2021 um 10:50:53 Uhr:


Bei meinem Sharan geht das nicht. Der hat keine eSIM, aber auch kein Papier-Serviceheft.

Mal online geschaut? Audi hat z.B. ein Portal, wo man seine Fahrzeugdaten sehen kann (ob auch das Service-Heft dabei ist weiss ich allerdings nicht). Könnte mir vorstellen, dass das VAG-Weit ähnlich gelöst ist.
Alternativ würe ich da beim Fahrzeugkauf auf einem offiziellen Schreiben seitens VW (nicht seitens Händler) bestehen, dass alle Wartungsarbeiten lückelos durchgeführt wurden.

Müsste ich mal schauen. So sehr interessiert es mich aber nicht, da Erstfahrer und Firmenwagen.

Wenn aber grundsätzlich jeder potentielle Käufer die Wartungshistorie einsehen kann (so wie früher das lückenlos abgestempelte Serviceheft), ist doch alles gut. Wer den Service in Auftrag gegeben hat, interessiert doch gar nicht.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 8. April 2021 um 10:58:29 Uhr:


Wenn aber grundsätzlich jeder potentielle Käufer die Wartungshistorie einsehen kann (so wie früher das lückenlos abgestempelte Serviceheft), ist doch alles gut.

Ist halt immer die Frage, ob dies so einfach einsehbar ist. Papier ist da die einfachere Lösung, allerdings auch nicht so richtig fälschungssicher.
Bei einem Privatverkauf wird es dann mitunter unmöglich, wenn der Verkäufer selbst keinen Zugriff hat und diesen erst freischalten lassen muss.

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 8. April 2021 um 10:58:29 Uhr:


Wer den Service in Auftrag gegeben hat, interessiert doch gar nicht.

Doch, den Datenschützer interssiert es ;-). Den Käufer eher nicht, nur darf der Käufer diese Info nicht (ohne Genehmigung de Betroffenen) bekommen.

Zitat:

@WeissNicht schrieb am 8. April 2021 um 11:09:01 Uhr:



Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 8. April 2021 um 10:58:29 Uhr:


Wer den Service in Auftrag gegeben hat, interessiert doch gar nicht.

Doch, den Datenschützer interssiert es ;-). Den Käufer eher nicht, nur darf der Käufer diese Info nicht (ohne Genehmigung de Betroffenen) bekommen.

Mich als Käufer interessiert das nicht. Nur, ob die Wartungen erfolgt sind. Da ist es ja Sache der Hersteller, eine datenschutzkonforme Dokumentation hinzukriegen.

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