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Gute Finanzierung?

Themenstarteram 19. März 2011 um 14:01

Hallo ihr lieben Rechenexperten,

möchte einfach mal Eure Meinung zu meiner Autofinanzierung hören, villeicht hat ja jemand einen ähnliche/bessere/schlechtere Finanzierung getätigt.

Neuwagen BMW 335i Touring - Listenpreis 60.000 €

Rabatt vom Autohaus 8.000 €

Anzahlung 5.000 €

Inzahlungnahme alter PKW (lt. Schwacke o.k) 4.200 €

Kreditbetrag somit 43.000 €

Sollzinssatz 3,1 % p.a 3.400€

eff. Jareszinssatz 3,99 %

Bearbeitungsgebühr 860€

Monatl. Rate somit ca. 500 €

Restschuldbetrag (36. Rate) 29.600€

Wurde über die BMW Bank als Aktion so finanziert. Bin mal gespannt auf Eure Meinungen.

Vorab vielen Dank!

Gruß Berti

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.

 

1) ich habe vor das Auto 7-9 Jahre lang zu fahren.

2) genau dieses Auto war schon immer ein Traum, den ich mir nun erfüllt habe

3) Mein finanzielles Budget (ich bin Selbstständig) hätte gut gereicht, daß ich auch 1000€ monatlich hätte gut abbezahlen können...

4) ....geht es mir aber in erster Linie um meine finanzielle Flexibilität.

Heißt, ich zahle lieber im Moment weniger an Raten, kann den Diff. betrag und noch einiges mehr weiterhin ansparen, und wenn das Geschäft weiter läuft wie in den letzten 3 Jahren kann ich das Auto in 3 Jahren auslösen und es gehört mir.

Genau DAS sind die Punkte, die ich als Autobanker von so vielen Kunden zu hören bekomme.

Die Realität sieht dann aber leider oft ganz anders aus.

Nach spätestens 2 Jahren, wenn der Neuwagengeruch weg ist und das Auto die ersten Kratzer hat, kommen viele dann wieder auf neue Ideen und haben plötzlich wieder neue Träume. Aus meiner Erfahrung: Der Anteil der Leute, die ein finanziertes Auto tatsächlich 7-9 Jahre fahren, liegt bei annähernd Null.

Und dann: Ja klar, ich könnte natürlich eine höhere Rate zahlen, will das aber nicht, weil ich flexibel bleiben will. Ich kann ja dann Rücklagen bilden und Sonderzahlungen leisten oder ganz ablösen. Aus meiner Erfahrung: Der Anteil der Leute, die tatsächlich aus Eigenmitteln Sonderzahlungen auf laufende Finanzierungen erbringen, liegt bei annähernd Null. Von Ablösungen aus Eigenmitteln mal ganz abgesehen.

Die Realität sieht dann oft so aus, dass der Verkaufserlös die Restforderung nicht abdeckt und schlimmstenfalls noch Beträge aus der alten Finanzierung im nächsten Vertrag mitfinanziert werden.

Ich würde also an Deiner Stelle wirklich mal kritisch hinterfragen, ob Du Dir da nicht was schönredest. Und dann würde ich mir gründlich überlegen, ob ein der Kauf eines Neuwagens mit einem reellen Verbrauch von 11 Litern in Anbetracht des ausgehenden Ölzeitalters und der aktuellen Situation bei den Benzinpreisen wirklich kaufmännisch sinnvoll ist.

Und nochwas: Der 335 kostet nackich keine 45.000 Euro. Also hat Dein Kandidat Vollausstattung. Das die Extras extrem überproportional an Wert verlieren, sollte Dir bewusst sein. Aber nur, falls Du das Auto dann doch frühzeitg verkaufen solltest...

 

 

 

 

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28 Antworten
am 19. März 2011 um 15:25

Hi,

Ich kenne deine soziale Situation und Einnahmen nicht. Mir würde eine Finanzierung mit so einem Ballon wohl unbehagen auslösen. Nach 3 Jahren ist der Ballon höher als der Restwert vom Wagen (oder maximal gleich,eher niedriger). Solche Autos sollte man wohl eher erst anschaffen, wenn man sie sich komplett kaufen kann. - oder auf dir Firma leasen.

am 19. März 2011 um 15:43

Wenn dir 4600 € an Zinsen nicht zu viel sind und du über ein entsprechendes Einkommen verfügst wo du noch am Monatsende was über hast.

 

Ich kaufe mir für diese 4600 € ein Auto und fahre damit 5 Jahre, soviel mal zu der Wertschätzung des Geldes.

 

Wenn ich allerdings die Raten und die Anzahlung berechne, und ich davon ausgehe das du den Wagen nach 3 Jahren +-0 wieder abgeben kannst so hast du 23000 € bezahlt und keinen Gegenwert mehr in oder vor der Garage stehen. Für dieses Geld bekommt man  ein richtig gutes Auto und man ist sogar Eigentümer.

am 19. März 2011 um 15:47

Zitat:

Original geschrieben von Peacemaker22

Hi,

Ich kenne deine soziale Situation und Einnahmen nicht. Mir würde eine Finanzierung mit so einem Ballon wohl unbehagen auslösen. Nach 3 Jahren ist der Ballon höher als der Restwert vom Wagen (oder maximal gleich,eher niedriger). Solche Autos sollte man wohl eher erst anschaffen, wenn man sie sich komplett kaufen kann. - oder auf dir Firma leasen.

So sieht es aus...und am Ende bist du noch der Gelackmeierte, wenn der Restwert des Wagens unter die Restrate fällt - und du im schlimmsten Fall vielleicht sogar noch den Händler wechseln willst. Wenn du bei dem Händler auch dein nächstes holst, kann es gut sein, dass du da halbwegs normal wegkommst, aber ich zweifle mal daran.

Ach ja - und dann natürlich der Gesamtpreis...für nen Fahrzeug in der Kategorie 52(!!!).000 Euro. Das ist vollkommen überdimensioniert. Für 60.000 kriegt man nen ziemlich gut ausgestatteten neuen A6 3.0 TDI, der mal locker mind. 1 Klasse über dem 335i liegt.

Wenn du die Finanzierung wirklich nur auf 500€ im Monat gemacht hast, gehe ich mal davon aus, dass dein REALES Budget wirklich nicht diesem Auto entspricht! Sorry - aber sowas halte ich für finanziellen Selbstmord.

Themenstarteram 19. März 2011 um 16:00

Danke mal für Eure Antworten.

Ich denke ich muß noch ein paar Infos mehr schreiben.

1) ich habe vor das Auto 7-9 Jahre lang zu fahren.

2) genau dieses Auto war schon immer ein Traum, den ich mir nun erfüllt habe

3) Mein finanzielles Budget (ich bin Selbstständig) hätte gut gereicht, daß ich auch 1000€ monatlich hätte gut abbezahlen können...

4) ....geht es mir aber in erster Linie um meine finanzielle Flexibilität.

Heißt, ich zahle lieber im Moment weniger an Raten, kann den Diff. betrag und noch einiges mehr weiterhin ansparen, und wenn das Geschäft weiter läuft wie in den letzten 3 Jahren kann ich das Auto in 3 Jahren auslösen und es gehört mir.

Unter anderen Umständen wäre es finanzieller Selbstmord, das gebe ich zu- hab mir das aber schon alles genau überlegt ;-).

Meine Frage war eigentlich auch eher so gemeint, ob die Konditionen der Bank so o.k sind oder ob es bessere Lösungen gegeben hätte.

Ich hätte auch 10 000 Euro anzahlen können- aber dann wäre ich halt finanzell nicht mehr ganz so flexilel gewesen. Die Zinslast habe ich also in meinem Falle schon bewußt in kauf genommen.

Grüße

Berti

am 19. März 2011 um 16:16

Flexibilität in allen Ehren, aber ich denke du hast ein wenig zu viel Wert auf Flexibilität gelegt. Eine Anzahlung in Höhe von 25% wäre auf jeden Fall angebracht gewesen, um so wenigstens Restwert/Restrate halbwegs gleich halten zu können. Die Raten hättest du ja dann noch niedriger gehabt.

Zur Finanzierung - wie die meisten anderen (und das wirst sicher noch das eine oder andere Mal hören) bin ich kein Fan von Ballonfinanzierungen. Wenn du selbsständig bist, hättest das Auto doch auch leasen können?!?

Mal am Rande - mein Traum ist nen 67er Shelby Mustang GT 500 - aber ich kann mir einfach kein Auto für 120.000 € leisten. Darf ich fragen wie alt du (rund) bist?

Themenstarteram 19. März 2011 um 16:32

Zitat:

Original geschrieben von macros_1102

Flexibilität in allen Ehren, aber ich denke du hast ein wenig zu viel Wert auf Flexibilität gelegt. Eine Anzahlung in Höhe von 25% wäre auf jeden Fall angebracht gewesen, um so wenigstens Restwert/Restrate halbwegs gleich halten zu können. Die Raten hättest du ja dann noch niedriger gehabt.

Zur Finanzierung - wie die meisten anderen (und das wirst sicher noch das eine oder andere Mal hören) bin ich kein Fan von Ballonfinanzierungen. Wenn du selbsständig bist, hättest das Auto doch auch leasen können?!?

Mal am Rande - mein Traum ist nen 67er Shelby Mustang GT 500 - aber ich kann mir einfach kein Auto für 120.000 € leisten. Darf ich fragen wie alt du (rund) bist?

Hallo Macros,

vom Leasen halte ich nichts, weil ich im falle einer Finanzierung das Auto besser abschreiben kann- beim Leasing kann ich nur die Leasingraten dem Finanzamt gegenüber geltend machen- bei der Finanzierung den kompletten Kaufpreis. Das ist aber eine ausgetüftelte Geschichte, die wir mit unserem Steuerberater so als die für uns beste Lösung herausfanden.

Klar darfst Du fragen wie alt ich bin- 40 +/-

Wäre aber immer noch nicht geklärt, ob es bessere Finanzierungsmodelle gegeben hätte.

danke für die Antwort auch.

Gruß Berti

Der Zinssatz ist o.k. , Du zahlst ca. 4600€ Zinsen während der ersten drei Jahre. Die Finanzierung allerdings ist 'schlecht' und zwar:

- Angezahlter Betrag zu niedrig

- Restrate viel zu hoch

Du willst den Wagen sieben Jahre fahren? Warum dann nicht ehrlich zu sich selber sein und die Restrate auf Null setzen, dafür die Laufzeit auf 48 Monate?

Bitte im Auge behalten: Laut DAT beträgt der Restwert nach 3 Jahren und 50tkm lediglich 23.612,00 €

Das ist 6000€ weniger als die Restschuld. Nach exakt zwei Jahren sieht es sogar noch übler aus.

Nehmen wir mal an, Du hast einen Unfall nach 16 Monaten. Die Vollkasko bzw. die Versicherung des Unfallgegners ersetzen dir nur den Laufzeitwert des Wagens. Dann ist der Wagen weg und du stehst mit einer Restschuld von mehreren tausen Euros da.

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Der Zinssatz ist o.k. , Du zahlst ca. 4600€ Zinsen während der ersten drei Jahre. Die Finanzierung allerdings ist 'schlecht' und zwar:

- Angezahlter Betrag zu niedrig

- Restrate viel zu hoch

 

Du willst den Wagen sieben Jahre fahren? Warum dann nicht ehrlich zu sich selber sein und die Restrate auf Null setzen, dafür die Laufzeit auf 48 Monate?

 

Bitte im Auge behalten: Laut DAT beträgt der Restwert nach 3 Jahren und 50tkm lediglich 23.612,00 €

Das ist 6000€ weniger als die Restschuld. Nach exakt zwei Jahren sieht es sogar noch übler aus.

Nehmen wir mal an, Du hast einen Unfall nach 16 Monaten. Die Vollkasko bzw. die Versicherung des Unfallgegners ersetzen dir nur den Laufzeitwert des Wagens. Dann ist der Wagen weg und du stehst mit einer Restschuld von mehreren tausen Euros da.

Oder anders ausgedrückt, Du erleidest einen Totalschaden, die Versicherung bezahlt den Zeitwert und Du hast kein Auto und noch Schulden an der Backe. :mad:

MfG aus Bremen

Themenstarteram 19. März 2011 um 18:00

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Der Zinssatz ist o.k. , Du zahlst ca. 4600€ Zinsen während der ersten drei Jahre. Die Finanzierung allerdings ist 'schlecht' und zwar:

- Angezahlter Betrag zu niedrig

- Restrate viel zu hoch

Du willst den Wagen sieben Jahre fahren? Warum dann nicht ehrlich zu sich selber sein und die Restrate auf Null setzen, dafür die Laufzeit auf 48 Monate?

Bitte im Auge behalten: Laut DAT beträgt der Restwert nach 3 Jahren und 50tkm lediglich 23.612,00 €

Das ist 6000€ weniger als die Restschuld. Nach exakt zwei Jahren sieht es sogar noch übler aus.

Nehmen wir mal an, Du hast einen Unfall nach 16 Monaten. Die Vollkasko bzw. die Versicherung des Unfallgegners ersetzen dir nur den Laufzeitwert des Wagens. Dann ist der Wagen weg und du stehst mit einer Restschuld von mehreren tausen Euros da.

gut, damit kann ich mal was Anfangen, bzw. das war auch schon mein eigener Haken an der Sache.

Aber wie gesagt, ich hab es ja so gewollt. Dann hoff ich mal, daß meine rechnung so aufgeht und ich keinen Unfall habe. falls doch, dann war es eine Fehlentscheidung die Finanzierung so zu wählen.

Aber wie heißt es doch so schön- no risk, no fun...und den fun werd ich mit dem wagen sicherlich (lange?) haben.

Vielen Dank für die ehrliche Antwort!

Gruß Berti

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.

 

1) ich habe vor das Auto 7-9 Jahre lang zu fahren.

2) genau dieses Auto war schon immer ein Traum, den ich mir nun erfüllt habe

3) Mein finanzielles Budget (ich bin Selbstständig) hätte gut gereicht, daß ich auch 1000€ monatlich hätte gut abbezahlen können...

4) ....geht es mir aber in erster Linie um meine finanzielle Flexibilität.

Heißt, ich zahle lieber im Moment weniger an Raten, kann den Diff. betrag und noch einiges mehr weiterhin ansparen, und wenn das Geschäft weiter läuft wie in den letzten 3 Jahren kann ich das Auto in 3 Jahren auslösen und es gehört mir.

Genau DAS sind die Punkte, die ich als Autobanker von so vielen Kunden zu hören bekomme.

Die Realität sieht dann aber leider oft ganz anders aus.

Nach spätestens 2 Jahren, wenn der Neuwagengeruch weg ist und das Auto die ersten Kratzer hat, kommen viele dann wieder auf neue Ideen und haben plötzlich wieder neue Träume. Aus meiner Erfahrung: Der Anteil der Leute, die ein finanziertes Auto tatsächlich 7-9 Jahre fahren, liegt bei annähernd Null.

Und dann: Ja klar, ich könnte natürlich eine höhere Rate zahlen, will das aber nicht, weil ich flexibel bleiben will. Ich kann ja dann Rücklagen bilden und Sonderzahlungen leisten oder ganz ablösen. Aus meiner Erfahrung: Der Anteil der Leute, die tatsächlich aus Eigenmitteln Sonderzahlungen auf laufende Finanzierungen erbringen, liegt bei annähernd Null. Von Ablösungen aus Eigenmitteln mal ganz abgesehen.

Die Realität sieht dann oft so aus, dass der Verkaufserlös die Restforderung nicht abdeckt und schlimmstenfalls noch Beträge aus der alten Finanzierung im nächsten Vertrag mitfinanziert werden.

Ich würde also an Deiner Stelle wirklich mal kritisch hinterfragen, ob Du Dir da nicht was schönredest. Und dann würde ich mir gründlich überlegen, ob ein der Kauf eines Neuwagens mit einem reellen Verbrauch von 11 Litern in Anbetracht des ausgehenden Ölzeitalters und der aktuellen Situation bei den Benzinpreisen wirklich kaufmännisch sinnvoll ist.

Und nochwas: Der 335 kostet nackich keine 45.000 Euro. Also hat Dein Kandidat Vollausstattung. Das die Extras extrem überproportional an Wert verlieren, sollte Dir bewusst sein. Aber nur, falls Du das Auto dann doch frühzeitg verkaufen solltest...

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.

4) ....geht es mir aber in erster Linie um meine finanzielle Flexibilität.

Heißt, ich zahle lieber im Moment weniger an Raten, kann den Diff. betrag und noch einiges mehr weiterhin ansparen, und wenn das Geschäft weiter läuft wie in den letzten 3 Jahren kann ich das Auto in 3 Jahren auslösen und es gehört mir.

Wenn Dir finanzielle Flexibilität so wichtig ist, was spricht dagegen, die nächsten drei Jahre einfach mal abzuwarten wie sich die Selbstständigkeit entwickelt und dann mal weiterzusehen. Die Flexibilitär wird dadurch dramatisch erhöht, weil du den Klotz der Fahrzeugfinanzierung nicht am Bein hast und auch die Freiheit, die angesparten Barmittel anders einzusetzen, anstatt einen Wertverlust von knapp 30.000€ in den nächsten drei Jahren realisieren zu müssen (den bezahlst in jedem Fall Du, egal ob Barkauf, Finanzierung oder Leasing).

Nach deinen Aussagen schafst Du es, 1000€ im Monat beiseite zu legen. Das sind 36.000€ in den nächsten drei Jahren, mit den 5.000€, die Du noch hast sind das 41.000€ ohne Zinsen (mit 2% Verzinsung 42.700€)

Wenn Du neben der Rate von 500€ noch 500€ ansparst sind das (mit 2%) nach drei Jahren 19.100€, da fehlen dir also noch 10.000 für die Restschuld. --> die 1000€ im Monat reichen halt nicht, diesen Wagen abzubezahlen.

Werfen wir mal einen Blick auf Deine Finanzsituation:

Anzahlung 5.000 €

Inzahlungnahme alter PKW (lt. Schwacke o.k) 4.200 €

Bearbeitungsgebühr 860€

Zinsen über die nächsten drei Jahre: 4.600 €

Das sind schon 14.660€ die Du in die Finanzierung mit einbringst, ohne den Wertverlust des Wagens mit reinzukalkulieren. Davon bekommt man auch schon Neuwagen.

knapp 5mille zinsen, ich komme auf 4800, pepperduster auf 4600, kann man zahlen. das ist zwar viel geld, aber grundsätzlich halte ich die finanzierung für günstig.

mich wundert allerdings der steuerberater.

1. leasing ist grundsätzlich anders als finanzierung. abschreibung und direkten aufwand sollte man deutlichst unterscheiden!

2. wenn der steuerberater ne finanzierung mit zwangsläufiger abschreibung vorzieht...warum dann eine teure ballonfinanzierung???

bei deiner nutzungsdauer macht, privat gesehen, leasing keinen sinn. aber wenn du selbst nen 1000er als rate hättest schlucken können...warum dann eine ballonfinanzierung?

nicht vergessen: die ballonrate wird über die gesamte laufzeit im regelfall VOLL verzinst.

Themenstarteram 19. März 2011 um 20:48

Zitat:

Original geschrieben von meepmeep

Zitat:

Original geschrieben von Berti V.

 

1) ich habe vor das Auto 7-9 Jahre lang zu fahren.

2) genau dieses Auto war schon immer ein Traum, den ich mir nun erfüllt habe

3) Mein finanzielles Budget (ich bin Selbstständig) hätte gut gereicht, daß ich auch 1000€ monatlich hätte gut abbezahlen können...

4) ....geht es mir aber in erster Linie um meine finanzielle Flexibilität.

Heißt, ich zahle lieber im Moment weniger an Raten, kann den Diff. betrag und noch einiges mehr weiterhin ansparen, und wenn das Geschäft weiter läuft wie in den letzten 3 Jahren kann ich das Auto in 3 Jahren auslösen und es gehört mir.

Genau DAS sind die Punkte, die ich als Autobanker von so vielen Kunden zu hören bekomme.

Die Realität sieht dann aber leider oft ganz anders aus.

Nach spätestens 2 Jahren, wenn der Neuwagengeruch weg ist und das Auto die ersten Kratzer hat, kommen viele dann wieder auf neue Ideen und haben plötzlich wieder neue Träume. Aus meiner Erfahrung: Der Anteil der Leute, die ein finanziertes Auto tatsächlich 7-9 Jahre fahren, liegt bei annähernd Null.

Und dann: Ja klar, ich könnte natürlich eine höhere Rate zahlen, will das aber nicht, weil ich flexibel bleiben will. Ich kann ja dann Rücklagen bilden und Sonderzahlungen leisten oder ganz ablösen. Aus meiner Erfahrung: Der Anteil der Leute, die tatsächlich aus Eigenmitteln Sonderzahlungen auf laufende Finanzierungen erbringen, liegt bei annähernd Null. Von Ablösungen aus Eigenmitteln mal ganz abgesehen.

Die Realität sieht dann oft so aus, dass der Verkaufserlös die Restforderung nicht abdeckt und schlimmstenfalls noch Beträge aus der alten Finanzierung im nächsten Vertrag mitfinanziert werden.

Ich würde also an Deiner Stelle wirklich mal kritisch hinterfragen, ob Du Dir da nicht was schönredest. Und dann würde ich mir gründlich überlegen, ob ein der Kauf eines Neuwagens mit einem reellen Verbrauch von 11 Litern in Anbetracht des ausgehenden Ölzeitalters und der aktuellen Situation bei den Benzinpreisen wirklich kaufmännisch sinnvoll ist.

Und nochwas: Der 335 kostet nackich keine 45.000 Euro. Also hat Dein Kandidat Vollausstattung. Das die Extras extrem überproportional an Wert verlieren, sollte Dir bewusst sein. Aber nur, falls Du das Auto dann doch frühzeitg verkaufen solltest...

Hallo,

auch Dir mal Dankeschön für die ausführliche Antwort!

Zunächst mal eines: ich kann rechnen! und habe mir diese Autofinanzierungsgeschichte genau ausgerechnet. Auch, was wäre wenn...ist da mit einkalkuliert. Mit anderen Worten- ich kann mir das Auto leisten- auch wenn alles schief liefe: Unfall etc. würde es mich nicht in den Ruin treiben.

Ich habe bisher alle privaten PKW 6-7 Jahre lange gefahren.

Als Autofinanzierer machst Du aber einiges mit, das glaube ich Dir!

Ich denke auch, daß es genügend Leute gibt, die nur ein Auto sehen, was sie gerne haben möchten, und dank der netten Banken alles finanziert bekommen, auch wenn sie sich damit fast ganz ausziehen.

Zuerst sollte man immer schauen, daß die privaten Unterhaltskosten gedeckt sind, dann die Altersvorsorge gesichert ist und zuletzt muß noch Spielraum für Rücklagen da sein- und erst dann sollte man sich über ein solches Auto Gedanken machen, sonst geht man früher oder später baden- das ist meine Meinung, und die teile ich vermutlich mit den meisten hier. Das war ja aber nicht die Frage des Threads.

Das dieses Auto unwitschaftlich ist- das finde ich auch. Dennoch möchte ich diesen 'Blödsinn' einmal im Leben gemacht haben...das mußt Du aber nicht versteh'n.

Wer weiß, villeicht wird das nächste Auto ja ein summendes Elektromobil- und ich habe nun noch 1x im Leben die Lust und die Möglichkeit mir einen geilen 6 Zylinder anzuschaffen.

Villeicht ist das ganze ja auch eine Art Ausgleich, weil ich 365 Tage im Jahr diszipliniert und rationell handeln muß- da braucht es auf der anderen Seite mal eine Unvernunft- ist denke ich ganz gesund so!

Gruß

Berti

 

Themenstarteram 19. März 2011 um 21:00

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA

Das sind schon 14.660€ die Du in die Finanzierung mit einbringst, ohne den Wertverlust des Wagens mit reinzukalkulieren. Davon bekommt man auch schon Neuwagen.

Dabei spare ich aufgrund der Ansparabschreibung für diesen PKW

ca 15.000 € dem Finanzamt gegenüber ein- wie gesagt, ist schon alles so berechnet das es passt.

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