Günstiger Alltagsdiesel

Hallo,
da ich nun 35km einfach zur Arbeit habe, brauche ich einen günstigen und zuverlässigen Diesel.
Er sollte möglichst günstig in der Versicherung, im Verbrauch und in der Anschaffung sein. Ich möchte höchstens 2000€ ausgeben, bekommt man da was vernünftiges? Umweltplakette ist egal, da ich in keine Stadt muss. Leistung ist auch nicht so wichtig, muss keine Rakete sein. Schön wär ein Wagen mit viel Platz und einer Anhängerkupplung

Beste Antwort im Thema

Moin,

Wenn man das KANN - dann weiß man welche Autos man kaufen kann und man erkennt die, die nicht Tod sind und die man selbst beherrschen kann. Wenn ich euch erzähle, dass eine Gefährdungsbeurteilung total schnell gemacht ist - werdet ihr das wegen anderer Voraussetzungen auch sehr anders sehen. Sprich - ihr bewertet asymmetrisch und nicht objektiv.

Das kann aber eben nicht jeder - um genauer zu sein, eben ziemlich wenige. Und wenn man dazu gehört - dann sollte man eben vorsichtig sein, zu behaupten das das total easy und problemlos geht. Die Realität, das Forum und die Lebenserfahrung sagen nämlich was deutlich anderes.

Und deine Erlebnisse beim Golf 2 sind doch ziemlich uninteressant - ein ordentlicher Golf 2 kostet in der Anschaffung schon mehr als 2000€ und dann kommen so nette Aspekte dazu wie hohe Steuerlast, geringer Komfort, niedriges Sicherheitsniveau, hoher Verbrauch fzim Vergleich mieserable Fahrleistungen - sorry - aber das passt nur, wenn ich unbedingt zwingend eine nette Geschichte erzählen will.

Und Cardriver - hast du dich mal gefragt, wieso dein Bekannter soviele solcher Autos fährt? Mit ziemlicher Sicherheit weil nach x km einer der Defekte kommt, die man eben in Relation zum miesen Fahrzeugzustand nicht mehr instandsetzen will oder kann. Dann kommt das nächste Auto usw.pp. funktioniert nur solange, wie man in der Zwischenzeit wieder genug Geld zusammenbekommt um das nächste zu kaufen. Die Systematik hängt sich auf, wenn der Neukauf nach ein paar Wochen abraucht. Drückst du dem unerfahren Käufer, der nach diesem Plan loszieht und irgendeinen Passat 2.0TDI (Das Modell, das z.B. zu Zylinderkopfrissen neigt) zu kaufen und das dann nach 6 Wochen einen Motorschaden hat oder die beiden Kupplungen und das ZMS wechseln muss (Verschleißteile, keine Gewährleistung) das Geld in die Hand, damit er diese Probleme dann lösen kann? Eure Tipps können ein finanzielles Desaster auslösen, wenn möglicherweise ein sonst gut funktionierendes Auto da ist. Und ist das nicht da - dann kauft man wenigstens das Auto mit den geringsten Risiken und keines mit Injektoren, Zweimassenschwungrad, Hochdruckpumpe, variablem Ansaugrohr, DPF usw.pp.

LG Kester

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Bei 35km Strecke könnte sich ein Blick auf ein LPG-Autos lohnen. Rotherbach hatte in einem anderen Thread einige Kadidaten im Großraum Ruhrgebiet rausgesucht, die als Beispiel gelten könnten. Man hat die Treibstoffkosten im Bereich eines Diesels und die Unterhaltskosten eines Benziners.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 6. Juni 2019 um 20:15:38 Uhr:


Ergänzend dazu ...

Ich wohne in der Nähe von Dortmund - also irgendwo in der Nähe - ich habe z.B. im Umkreis folgende Fahrzeuge gefunden, bei denen ich mal prüfen würde, ob sie passen und von der Versicherung her im Rahmen sind ... Leider kann ich aus der Mobile App nicht direkt hier verlinken (oder ich weiß nicht wie das geht)

Volvo S70 2.0 LPG für 2650€ - macht nen soliden Eindruck auf mich.
VW Beetle 2.0 LPG für 2700€ - sieht auf den ersten Blick auch fair aus.
VW Passat 2.0 LPG für 2800€
Opel Astra H 1.4 und 1.6 LPG für jeweils 2900€
Mazda 3 2.0 LPG für 2950€
Seat Leon 1.6 LPG für 2950€
Opel Corsa D 1.2 LPG für 2990€
Renault Clio III 1.2 LPG für 3000€ (wobei der etwas schlapp ist)
Audi A4 1.6 LPG für 3000€
Focus II 1.6 LPG für 3199€
Honda Jazz 1.2 LPG für 3200€

Wenn man etwas mehr fürs Auto ausgibt, dann können das günstige Unterhaltskosten schnell wieder wett machen. Außerdem kann man oft ein paar Hunderter beim Preis raushandeln.

Moin,

Jaja ... Früher war alles besser - bis auf die 99% der Autos die eben nicht mehr existieren 😉

Logisch - man kann weder im positiven wie im negativen ein Detail herauspicken und es schlecht machen. Deshalb auch der süffisante Kommentar. Die meisten die da meckern, verstehen es einfach nicht (wie bei so viele Themen) und bewerten aufgrund ihrer persönlichen Schwächen und Fähigkeiten.

Es gibt übrigens ne Menge alternativer Batterien, die sind aber teurer und haben eben auch wieder andere Nachteile wie z.B. eine deutlich geringere Temperaturrobustheit. Man muss also wählen, welche Aspekte da als Hersteller die wichtigsten sind.

Das Beispiel, dass das Steuergerät absaufen kann ist ja kein Fehler der Elektronik - sondern ein schlichter Designfehler, den man der Elektronik nicht anlasten kann - die kann ja nicht woanders hinlaufen. Auch deine weiteren Beispiele sind eher Designfehler z.B. dass eine ungeeignete Batterie, Programmierung usw. verwendet wird. Die sinnigste Technologie in Form eines Kondensators wäre ja da - kostet halt ein paar Cent mehr. Ist nicht die Schuld der Elektronik perse - sondern der Planung.
Das Werkstätten ihren Kunden Bären aufbinden gab es schon immer - und wenn es der Klassiker ist, Wischwasser war leer. Das ist auch kein Thema der Elektronik, sondern der Mentalität mancher Menschen. Davon ab kann es durchaus so sein, dass das Steuergerät des Spurhalte-Assistent so montiert ist, dass er nicht unabhängig von anderen Lenkungsteilen ausgetauscht werden kann. Ist dann also auch eher ein Designfehler.

Tobias - woher willst du das denn bitte wissen? Als der 124er auf den Markt kam - hat man über den mit seinen Hochdrehzahlmotoren, der vielen Elektronik ganz genauso gesagt. Die Zeit hat gezeigt - stimmte nicht. Genauso wird es bei den heutigen Modellen sein - es wird einige geben, die richtig alt werden und andere die eben wie früher auch, nicht alt werden. Jeder technologische Wandel wurde so kommentiert - sei es der Wechsel von Vergasern auf Einspritzer, sei es die obenliegende Nockenwelle, der 4 Ventilmotor usw. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie mein Onkel Mal sagte - ne, die Audi-5-Zylindermotoren haben viel zu viel Leistung, zuwenig Hubraum und zuviel Leistung, die halten nie 200tkm - tun sie aber, sie halten sogar aufgeladen oft mehr als 350tkm. Man muss sich doch nur anschauen wie wenig echte Motorschäden es gibt - die wenigsten Motoren sterben an durchgebrannten Zylindern oder defekten Kurbelwellenlagern (was typisch für zuviel Leistung wäre) - sie sterben an miesem Öl, an Zahnriemenrissen, an Steuerkettenschäden oder anderen Konstruktionsfehlern die eher wenig mit viel Leistung aus wenig Hubraum zu tun haben. Wäre diese Theorie wirklich richtig - dann würden wir doch noch immer mit Motoren von 8-30L Hubraum rumfahren. Sprich - so ziemlich jeder Motor den wir alle hier kennen ist doch schon"Hochdrehzahl", "Downgesized" und was einem sonst noch so einfällt. Und - Autos wurden noch nie (oder nur sehr selten) für 30 und mehr Jahre gebaut - wenn es sowas gab, waren das schon immer Zufälle oder das Verdienst besonders aufmerksamer Halter.
Denn wäre deine Theorie richtig - wo sind dann die Thema 2.8, die Renault 25 v6, die Opel 2.6L, die 250er Benze usw .? Und Nein - die sind nicht alle weggerostet. Thema und Renault hatten echte Motorprobleme, der 2.6er Opel ein Schmierungsproblem und der 250er hat ab 200.000 km gerne seine Ventile zerlegt. So einfach kann es also nicht sein.

LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 18. Juni 2019 um 08:02:02 Uhr:


Moin,

Jaja ... Früher war alles besser - bis auf die 99% der Autos die eben nicht mehr existieren 😉

Logisch - man kann weder im positiven wie im negativen ein Detail herauspicken und es schlecht machen. Deshalb auch der süffisante Kommentar. Die meisten die da meckern, verstehen es einfach nicht (wie bei so viele Themen) und bewerten aufgrund ihrer persönlichen Schwächen und Fähigkeiten.

Es gibt übrigens ne Menge alternativer Batterien, die sind aber teurer und haben eben auch wieder andere Nachteile wie z.B. eine deutlich geringere Temperaturrobustheit. Man muss also wählen, welche Aspekte da als Hersteller die wichtigsten sind.

Das Beispiel, dass das Steuergerät absaufen kann ist ja kein Fehler der Elektronik - sondern ein schlichter Designfehler, den man der Elektronik nicht anlasten kann - die kann ja nicht woanders hinlaufen. Auch deine weiteren Beispiele sind eher Designfehler z.B. dass eine ungeeignete Batterie, Programmierung usw. verwendet wird. Die sinnigste Technologie in Form eines Kondensators wäre ja da - kostet halt ein paar Cent mehr. Ist nicht die Schuld der Elektronik perse - sondern der Planung.
Das Werkstätten ihren Kunden Bären aufbinden gab es schon immer - und wenn es der Klassiker ist, Wischwasser war leer. Das ist auch kein Thema der Elektronik, sondern der Mentalität mancher Menschen. Davon ab kann es durchaus so sein, dass das Steuergerät des Spurhalte-Assistent so montiert ist, dass er nicht unabhängig von anderen Lenkungsteilen ausgetauscht werden kann. Ist dann also auch eher ein Designfehler.

Tobias - woher willst du das denn bitte wissen? Als der 124er auf den Markt kam - hat man über den mit seinen Hochdrehzahlmotoren, der vielen Elektronik ganz genauso gesagt. Die Zeit hat gezeigt - stimmte nicht. Genauso wird es bei den heutigen Modellen sein - es wird einige geben, die richtig alt werden und andere die eben wie früher auch, nicht alt werden. Jeder technologische Wandel wurde so kommentiert - sei es der Wechsel von Vergasern auf Einspritzer, sei es die obenliegende Nockenwelle, der 4 Ventilmotor usw. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie mein Onkel Mal sagte - ne, die Audi-5-Zylindermotoren haben viel zu viel Leistung, zuwenig Hubraum und zuviel Leistung, die halten nie 200tkm - tun sie aber, sie halten sogar aufgeladen oft mehr als 350tkm. Man muss sich doch nur anschauen wie wenig echte Motorschäden es gibt - die wenigsten Motoren sterben an durchgebrannten Zylindern oder defekten Kurbelwellenlagern (was typisch für zuviel Leistung wäre) - sie sterben an miesem Öl, an Zahnriemenrissen, an Steuerkettenschäden oder anderen Konstruktionsfehlern die eher wenig mit viel Leistung aus wenig Hubraum zu tun haben. Wäre diese Theorie wirklich richtig - dann würden wir doch noch immer mit Motoren von 8-30L Hubraum rumfahren. Sprich - so ziemlich jeder Motor den wir alle hier kennen ist doch schon"Hochdrehzahl", "Downgesized" und was einem sonst noch so einfällt. Und - Autos wurden noch nie (oder nur sehr selten) für 30 und mehr Jahre gebaut - wenn es sowas gab, waren das schon immer Zufälle oder das Verdienst besonders aufmerksamer Halter.
Denn wäre deine Theorie richtig - wo sind dann die Thema 2.8, die Renault 25 v6, die Opel 2.6L, die 250er Benze usw .? Und Nein - die sind nicht alle weggerostet. Thema und Renault hatten echte Motorprobleme, der 2.6er Opel ein Schmierungsproblem und der 250er hat ab 200.000 km gerne seine Ventile zerlegt. So einfach kann es also nicht sein.

LG Kester

Ganz ehrlich, ich bin durchaus Objektiv und habe gesagt das es negatives wie positives gibt. Genauso wie heute. Du scheinst mir aber sehr versessen darauf zu sein neuere Autos über den grünen Klee zu loben und frühere Fahrzeuge als durchweg schlechter dazustellen. Das der w124 ein gutes solides zuverlässiges Auto liegt ist wohl kaum subjektiv. Schau dir Mal an wo die noch fahren und wieviel km(1millionen km+ keine Seltenheit). Dafür kann ich auch gerne Belege Liefern. Das gilt nicht nur für w124 und Vorgänger sondern auch für die LKWs von Mercedes in dieser Zeit

Moin,

Zuerst mal die Frage - sicher, dass du verstanden hast worauf ich hinaus wollte? Wie sollte man bitte widerlegen, dass die Mehrzahl der 124er gute Autos waren und sind? Das dürfte außer für ein paar Ausnahmen (Lucas Einspritzung, einige frühe Nockenwellen und Ketten) ziemlich schwer werden.

Und weil ich nur neue Autos veegöttere habe ich einen 98er Volvo und einen fast 10 Jahre alten Clio, vor dem ein 88er Porsche meine Mobilität sicherte. Das wird also offensichtlich nicht stimmen.

Was mir ein Graus ist - irgendwelche Autos kritiklos zu glorifizieren und Risiken wegzuschieben. Wenn man genug Einkommen hat, kann man auch die riskanteste Bude fahren, die es irgendwie aus irgendeiner obskuren Halle in UK oder Italien geschafft hat. Ist nur nix, wenn man die dazu notwendigen Reserven nicht hat.

Und die Aussagen bezogen sich v.a. darauf, dass man 1984/85 genau das, was du zu neuen Motoren sagst - exakt zum W124 gesagt hat - all das Plastik, Motoren mit zum Teil viel zu viel Leistung, dass kann ja nie gut gehen oder die ganzr Elektronik - das kann doch nur 5 oder 6 Jahre halten. Aber - der 124er hat je nach Baujahr in 22-35 Jahren bewiesen - doch, all das ist gut. Überleg einfach mal - dein 220er hat knapp 70 PS/L und so Teufelszeug wie ne variable Nockenwelle und 4 Ventile - die Vorgänger im Leistungsspektrum kamen jeweils auf rund 50-60 PS und hatten ganz traditionelle 2 Ventilsteuerungen. Hat man die zum Maßstab genommen - waren das hochgezüchtete Motoren. Ähnlich einzustufen wie eben die 2L Motoren mit Turbo heute. Der Punkt ist - die aktuellen Autos können den Beweis heute ja noch nicht antreten, weil sie ja erst 5-10 Jahre alt sind.

Heißt - auch unter den heutigen Autos wird es wie in der Vergangenheit solche geben, die sich als besonders gut und solche die sich als eher schlecht oder gar richtig schlecht sind. Was man zuerst weiß - die Verlierer, die outen sich schon sehr früh.

Je Ära hat ihre Legenden und ihre Flops - wird auch jetzt so passieren. Es gibt auch keinen Grund, weshalb das nicht so sein sollte. Und hohe Literleistungen oder geringe haben darauf keinen Einfluss. Deshalb sind die 2.85L V6 von Renault und Lancia reihenweise früh gestorben und die doch recht starken Honda-Vtec Motoren mit z.T deutlich über 100 PS/L werden richtig alt (wenn der Rest nicht wegrostet) und z.B. der Honda S2000 mit 240 PS aus 2L hat mehr Literleistung als mancher der heutigen Turbomotoren.

LG Kester

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Zitat:

@Rotherbach schrieb am 18. Juni 2019 um 18:30:13 Uhr:


Moin,

Zuerst mal die Frage - sicher, dass du verstanden hast worauf ich hinaus wollte? Wie sollte man bitte widerlegen, dass die Mehrzahl der 124er gute Autos waren und sind? Das dürfte außer für ein paar Ausnahmen (Lucas Einspritzung, einige frühe Nockenwellen und Ketten) ziemlich schwer werden.

Und weil ich nur neue Autos veegöttere habe ich einen 98er Volvo und einen fast 10 Jahre alten Clio, vor dem ein 88er Porsche meine Mobilität sicherte. Das wird also offensichtlich nicht stimmen.

Was mir ein Graus ist - irgendwelche Autos kritiklos zu glorifizieren und Risiken wegzuschieben. Wenn man genug Einkommen hat, kann man auch die riskanteste Bude fahren, die es irgendwie aus irgendeiner obskuren Halle in UK oder Italien geschafft hat. Ist nur nix, wenn man die dazu notwendigen Reserven nicht hat.

Und die Aussagen bezogen sich v.a. darauf, dass man 1984/85 genau das, was du zu neuen Motoren sagst - exakt zum W124 gesagt hat - all das Plastik, Motoren mit zum Teil viel zu viel Leistung, dass kann ja nie gut gehen oder die ganzr Elektronik - das kann doch nur 5 oder 6 Jahre halten. Aber - der 124er hat je nach Baujahr in 22-35 Jahren bewiesen - doch, all das ist gut. Überleg einfach mal - dein 220er hat knapp 70 PS/L und so Teufelszeug wie ne variable Nockenwelle und 4 Ventile - die Vorgänger im Leistungsspektrum kamen jeweils auf rund 50-60 PS und hatten ganz traditionelle 2 Ventilsteuerungen. Hat man die zum Maßstab genommen - waren das hochgezüchtete Motoren. Ähnlich einzustufen wie eben die 2L Motoren mit Turbo heute. Der Punkt ist - die aktuellen Autos können den Beweis heute ja noch nicht antreten, weil sie ja erst 5-10 Jahre alt sind.

Heißt - auch unter den heutigen Autos wird es wie in der Vergangenheit solche geben, die sich als besonders gut und solche die sich als eher schlecht oder gar richtig schlecht sind. Was man zuerst weiß - die Verlierer, die outen sich schon sehr früh.

Je Ära hat ihre Legenden und ihre Flops - wird auch jetzt so passieren. Es gibt auch keinen Grund, weshalb das nicht so sein sollte. Und hohe Literleistungen oder geringe haben darauf keinen Einfluss. Deshalb sind die 2.85L V6 von Renault und Lancia reihenweise früh gestorben und die doch recht starken Honda-Vtec Motoren mit z.T deutlich über 100 PS/L werden richtig alt (wenn der Rest nicht wegrostet) und z.B. der Honda S2000 mit 240 PS aus 2L hat mehr Literleistung als mancher der heutigen Turbomotoren.

LG Kester

Also können wir uns darauf einigen, es gibt gute modelle aus der Vergangenheit und gute aus der Gegenwart. Die Fragestellung war einen Diesel für 2000€ zu finden der günstig und zuverlässig ist. Die Antwort von der Mehrheit war, nein gibt es nicht. Meine war unter gewissen Bedingungen gibt es das. Ob diese, ich wiederhole mich, vorliegen ist dann auf einem anderen Blatt geschrieben. Diese Bedingungen liegen deiner Meinung nach nicht vor und deshalb gibt es das für den TE nicht. Gut, was anderes habe ich nie gesagt. Also streiten wir hier doch um des Kaisers bart 😉

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 18. Juni 2019 um 08:02:02 Uhr:


Jaja ... Früher war alles besser - bis auf die 99% der Autos die eben nicht mehr existieren 😉

Der Umstand, dass Du sie nicht siehst, wenn Du aus dem Fenster guckst, bedeutet nicht, dass sie nicht mehr existieren. Sie existieren und werden benutzt. Einem üblichen Auto, das von Europa nach Afrika oder Zentralasien verkauft wird, wird dort eine Gesamtlaufleistung ab 500.000 km aufwärts zugetraut.

Zitat:

Designfehler, Designfehler.

Dahinter steckt schlicht Kostenrechnung. Wahrscheinlich könnte man alles viel dauerhafter auslegen, aber Hersteller produzieren nur noch für Erst- und Zweitbesitzer. Diese Leute kann man am besten mit Features ködern, nicht mit Haltbarkeit.

Moin,

Klar haben Kosten was damit zu tun - das war aber auch schon immer so - aber ich würde das nicht in die Ecke der Verschwörung schieben - weil für jeden Hersteller ist der Aftermarket wichtig. Denn auch die 3./4. Und 5. Besitzer bestimmen über den Restwert mit, indem sie Autos kaufen und nicht kaufen. Und damit haben sie einen direkten Einfluss darauf, ob ein Auto auf dem Neumarkt Interesse hervorruft oder nicht. Ein Auto mit sehr hohem Wertverlust wie z.B. anfangs der Phaeton hat ein Vermarktungsproblem.

Wir reden hier eher von Fällen wie - da muss noch was kurzfristig rein, wo ist noch Platz; Logistikfragen; Lagerfragen; ganz allgemein Fragen von was kam wann neu auf den Markt muss aber noch dringend integriert werden, weil X und Y das ja auch haben und wo können wir denn noch 2€ einsparen - oh, da können 5 cm Kabel weg oder dieser Stecker ist das Stück 7 Cent billiger.

Nein - wenn ich sage ich rede von Autos die Weg und Vergessen sind - dann meine ich nicht Autos die auf anderen Märkten Nachfrage haben - sondern wirklich von denen, die eben schlecht waren. Du wirst auch in Afrika keine Lancia Thema 2.8 finden oder Renault 25 mit dem Motor (beim letzten vielleicht den ein oder anderen 2 oder 2.2L). Auch deren Märkte funktionieren nach ein paar Prinzipien - günstig, soweit es geht zuverlässig un wenn dann leicht und günstig zu reparieren. Auch da fallen Wartungszicken und Diven hinten runter.

LG Kester

Um mal btt zu kommen: es dürfte sehr schwer werden, einen guten, problemlosen Diesel für 2 k € zu finden. Es ist nicht unmöglich - aber sehr schwer. Vor allem: in der Preisklasse dürfte selbst Euro4 schwer zu bekommen sein (als Diesel!), die meisten haben wahrscheinlich Euro3. Da dürfte die Steuer ziemlich saftig ausfallen - und einen Verbrauchsvorteil doch ziemlich auffressen.

Und ein Auto besteht ja nicht nur aus dem Motor. Was nutzt ein Motor, der noch super läuft, wenn das Fahrwerk k.o. ist, die Sitze durchgesessen und/oder die Karre rostet einem unterm Hintern weg?
Mein alter Focus hatte vor knapp zwei Jahren problemlos die HU geschafft - jetzt ist der Schweller morsch und die Vorderachse hat ein Rostloch. Aber der Motor läuft noch wie eine 1...

Falls jetzt unklar ist, worauf ich hinaus will: in der Preisklasse sucht man primär nach Autos, die mit überschaubarem Aufwand die nächsten zwei Jahre überstehen. Und die einem weder bei Reparatur noch bei Unterhalt die Haare vom Kopf fressen.

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