Gtron explodiert... / HEXAGON Composit-Tank
Jetzt wird's übel...
GFK Tanks zerbersten wohl auch beim tanken (AUDI A3 gtron, CNG Erdgas )...
Der Todesstoß für CNG...
https://bnn.de/.../...uffung-beim-tanken-in-achern-gas-auto-explodiert
(mit Bilderstrecke)
Die eine Flasche ist am Ventilende zerborsten...
Rost sollte es ja nicht sein können...
Evtl. mech. Vorbeschädigungen?
Ich wundere mich sowieso, dass die GFK Tanks nahezu von unten ungeschützt sind...
Nur eine Plasteabdeckung.
Bin mal auf die Reaktion von AUDI gespannt.
Werden jetzt die Tankstellen den gtron ausschließen?
Was unternimmt AUDI?
Ist ja wohl ein eklatantestes Sicherheitsproblem.
Werde beim Tanken nun mal etwas Abstand halten :-)
Beste Antwort im Thema
Jetzt wird's übel...
GFK Tanks zerbersten wohl auch beim tanken (AUDI A3 gtron, CNG Erdgas )...
Der Todesstoß für CNG...
https://bnn.de/.../...uffung-beim-tanken-in-achern-gas-auto-explodiert
(mit Bilderstrecke)
Die eine Flasche ist am Ventilende zerborsten...
Rost sollte es ja nicht sein können...
Evtl. mech. Vorbeschädigungen?
Ich wundere mich sowieso, dass die GFK Tanks nahezu von unten ungeschützt sind...
Nur eine Plasteabdeckung.
Bin mal auf die Reaktion von AUDI gespannt.
Werden jetzt die Tankstellen den gtron ausschließen?
Was unternimmt AUDI?
Ist ja wohl ein eklatantestes Sicherheitsproblem.
Werde beim Tanken nun mal etwas Abstand halten :-)
511 Antworten
Zitat:
@GaryK schrieb am 8. Januar 2019 um 13:47:43 Uhr:
Aber: Wenn ein typisch an der Hinterachse liegender LPG Tank durch einen Aufprall zerstört wird, dann ist das in der Regel nur ein für wenige (Milli)Sekunden währendes Problem. Ich sehe da auch keinen Unterschied CNG/LPG, die sind schlichtweg crashsicher aufgebaut und verbaut. Normalerweise. Wobei crashsicher nicht bedeutet, dass der Tank danach noch bedenkenlos bis zum St. Nimmerleinstag verwendet werden kann.
... wobei viele LPG Donuts in der Reserveradmulde im Innenraum liegen.
Zitat:
Ist übrigens auch aus der Fliegerei bekannt - überlastetes GFK kann bei der nächsten last früher brechen. Zu erkennen ist das kaum - deswegen haben die meisten kunstflieger G-Logger drin um Nachzuweisen, dass der Betrieb in den jeweiligen Sollparametern erfolgt ist.
Das Problem bei Faserverstärkten Kunststoffen ist der Übergang von Belastung zu Überlastung.
Ein "St37" hat eine schöne Streckgrenze mit danach bleibender Verformung. Eine Tragfläche - um beim Beispiel von @GaryK zu bleibenaus Verbundstoff biegt sich und bricht dann schlagartig.
Danke und Gruß
der "Stevie"
Zitat:
@steviewde schrieb am 8. Januar 2019 um 15:28:40 Uhr:
... wobei viele LPG Donuts in der Reserveradmulde im Innenraum liegen.
Was bei einem derart zerstörten Heck nicht wirklich praktisch relevant ist. Da hast du eher "fließenden Übergang" mit sehr suboptimalen Spaltmaßen.
Zitat:
@VVW schrieb am 8. Januar 2019 um 11:42:57 Uhr:
Zitat:
@Provaider schrieb am 8. Januar 2019 um 07:42:34 Uhr:
Nur blöd das Delaminatinon nicht der einzige Schädigungsmechanismus ist bei kompositmaterialen. Hier war wohl eher Risse von Fasern am Werk. Und die erkennst du wie?Gehen wir mal von einem Vorschaden aus, dann hätte die Werkstatt das an der Eintrübung oder Deformation der Flaschen erkennen können. Stahl ist da dankbarer, ohne Zweifel.
eintrübungen müssen eben nicht zu erkennen sein wenn es eine Überlastung gab. Visuelle Kontrolle reicht bei Fasermaterialen eben nicht aus.
Das einfachste wäre Druckprüfung bei einer geeingenten Stelle. Und erst dann darf dieser Tank wieder im Betrieb gehen.
Zitat:
@Provaider schrieb am 8. Januar 2019 um 16:50:49 Uhr:
Das einfachste wäre Druckprüfung bei einer geeingenten Stelle. Und erst dann darf dieser Tank wieder im Betrieb gehen.
Da wäre es schon billiger einfach einen Neuen zu verbauen.
Kann eine Druckprüfung das ausschließen? Der Tank platzt mirwegen bei 500 bar nicht (weil Vorschädigung gerade nicht groß genug), wird aber dann 200x mit je 200 Bar befüllt und dehnt sich dabei ja immer etwas und schon macht es päng.
Delaminierungen kann man mit Ultraschall gut sehen (kenne ich aus der Halbleiterkontrolle), ob sowas für Tanks tauglich ist (ohne da Stücke rauszuschneiden) weiß ich nicht.
Gruß Metalhead
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Hallo,
ein Verfahren, Delaminierungen zu erkennen ist die Infrarot-Aufzeichnung des Wärmeabfluss ins Innere der Behälterwand, nach dem man durch "Anblitzen" des Verbundmaterials Wärme in die Oberfläche eingebracht hat. So wird es zumindest bei eher ebenen Strukturen an z.B. Flugzeugen gemacht.
Und ja, Metalhead hat vollkommen recht: Das überstehen einer einmalig hohen Druckbelastung ist kein Garant für die sogenannte "Dauerschwingfestigkeit", bei der die Amplitude (also der Druckhub von zumeist +- 120 bar ) die Ermüdung des Materials nach und nach erwirkt!
Und diesbezüglich sind Composites im Vergleich zum Stahl sehr wenig erforscht und viel unberechenbarer.
Gruß
AstraH_LPG
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine sichtbaren Anzeichen bei einer mechanischen Schädigung wie Kratzer, Risse oder Verfärbungen gibt.
Ansonsten wäre es doch ein Leichtes für die Zukunft mit einer entsprechenden Schicht zu ummanteln(und wenn es nur ein Alublech ist).
Zitat:
@AstraH_LPG schrieb am 8. Januar 2019 um 18:31:58 Uhr:
Und ja, Metalhead hat vollkommen recht: Das überstehen einer einmalig hohen Druckbelastung ist kein Garant für die sogenannte "Dauerschwingfestigkeit", bei der die Amplitude (also der Druckhub von zumeist +- 120 bar ) die Ermüdung des Materials nach und nach erwirkt!
Und diesbezüglich sind Composites im Vergleich zum Stahl sehr wenig erforscht und viel unberechenbarer.
CFK ist aber wesentlich ermüdungsärmer als z.B. Stahl oder Aluminium. Dass das Verhalten von Composites wenig erforscht ist, wage ich zu bezweifeln. Moderne Airliner (B787 und A350) sind zu über 50% aus CFK. Das würde man nicht riskieren, ohne ausreichend gesicherte Erkenntnisse zu Materialermüdung zu haben.
VW machte von 2002 bis 2006 schon Praxistests mit Composite Tanks im Golf IV. Es sind noch ca. 10.000 CNG Golf IV zugelassen. Bei Laufleistungen oft jenseits der 200tkm kann man von >1000 Tankvorgängen ausgehen. Da gab es meines Wissen noch keinen einzigen Vorfall und die ersten Flaschen sind nun 17 Jahre alt. Scheint also zu funktionieren. 😉
Zitat:
@tomate67 schrieb am 8. Januar 2019 um 20:41:13 Uhr:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keine sichtbaren Anzeichen bei einer mechanischen Schädigung wie Kratzer, Risse oder Verfärbungen gibt.
Die gibt es sicher, aber fürs ungeschulte oder nicht ausreichend geschulte Auge sind diese Anzeichen oft nicht erkennbar. Vielleicht wird das Problem im Fahrzeugbau unterschätzt.
Naja, VVW,
wo bitte hat den der Golf IV seine Verbundwerkstoff-Gasdruckspeicherzylinder verbaut?
Leider taugen diese Erfahrungen tatsächlich wenig, für "bewitterte" Strukturen, wie sie beim Unterflur verbaut Gaszylinder auftreten.
Und bzgl. Composite im Flugzeugbau ist mir aus dem militärischen Airbus-Bereich bekannt, das es "niemals wieder so ein Luftfahrzeug wie "XY" mit so großem Composite-Anteil geben wird". Eine innenliegende Flügeltragstruktur z.B. aus CFK-Rohren ist auch etwas ganz anderes als eine der Witterung ausgesetzte Außenstruktur.
Gruß
AstraH_LPG
Der Dreamliner ist ein sehr schlechtes Beispiel für Kompositbauweise. Komplizierte Fertigung, viel Lehrgeld. Der Benefit für das Lehrgeld viel zu gering.
Die ersten Maschinen tragen den Namen terrible teens. Mit denen wurde kein Geld verdient. 3 Stehen heute schon als Ausstellungsexemplare rum. Eine wurde schon verschrottet. Der Rest verramscht.
Im Brandfall sind GFK/CFK Fahrzeuge auch nicht besonder beliebt bei der Feuerwehr.
Ich würde sagen solche Materialien sind nicht einfach zu händeln.
Naja, bei Kleinflugzeugen wie "Kunstflug" (Extra 300 z.B.) und diversen Segelflugzeugen hat sich CFK durchaus bewährt. Die Frage ist ob man zwingend alles aus CFK bauen muss. Gerade künftig wird sich viel tun wenn 3D Gewebe kommen. Also die Lagen nicht mehr verklebt sind sondern der Faden zusätzlich wie bei Strickwaren auch die Webebene wechselt. Was sowohl der Steifigkeit des Werkstücks als auch dessen Festigkeit hilft. .
Die Bildzeitung ist jetzt an dem Thema schon dran.
Es soll wohl einen kleinen Parkhausrempler am Heck bei dem Auto gegeben haben.
Zitat:
@gato311 schrieb am 9. Januar 2019 um 19:37:21 Uhr:
Die Bildzeitung ist jetzt an dem Thema schon dran.
Es soll wohl einen kleinen Parkhausrempler am Heck bei dem Auto gegeben haben.
Parkhausrempler? Echt jetzt? Wenn jeder Parkhausrempler diese Folgen hat....?
Zitat:
@gato311 schrieb am 9. Januar 2019 um 19:37:21 Uhr:
Die Bildzeitung ist jetzt an dem Thema schon dran.
Es soll wohl einen kleinen Parkhausrempler am Heck bei dem Auto gegeben haben.
Jaja, die Bild 🙄 Warten wir doch den Bericht des Gutachters ab, denn auch kleine Rempler ohne sichtbaren Schaden können Träger und dahinter liegende Teile beschädigen. Dass der Rempler ausschlaggebend für den Unfall war, ist nur eine von vielen Vermutungen.