GTE Hybrid vs BiTurbo - der Versuch eines Vergleiches
Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…
…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.
Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.
Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.
Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.
Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.
Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.
Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.
Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?
Die Plus und Minusliste:
+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb
+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.
- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet
Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…
Beste Antwort im Thema
Der Test ist rum, nun muss ich mich entscheiden…
…nicht so einfach. Die Tage mit dem GTE waren helle Begeisterung aber auch ernüchternd.
Im Detail
Die Basis: Ich fahre aktuelle einen BiTurbo und hatte den GTE Hybrid mit 218 PS Systemleistung (85 kw Elektromotor und 156 PS TSI Benziner, 1,4 l Hubraum) jetzt einige Tage zum testen.
Ich fahre rund 30.000 jährlich, in etwa einen schönen Drittelmix. 10 TKM reiner Stadtverkehr, ganz oft Kurzstrecke, die könnte ich rein elektrisch fahren. 10 TKM quer durch den Rhein/Ruhrraum an einem Tag zwischen 50 und 150 km, das geht nur Hybrid. 10 TKM sind Langstrecke, im Extremfall auch mal 1.500 km am Stück, da geht kaum was elektrisch.
Die Begeisterung
Der Elektromotor ist der Hammer. Der 1. Gang scheint etwas länger übersetzt zu sein, als im BiTurbo, das ist auch gut so. So wie der GTE loslegt hat man das Gefühl einen 4-Liter Motor im 1.400 kg Sportwagen zu fahren und Vollgas zu geben, aber spätestens bei 3.000 U/min zu schalten. Im reinen Stadtverkehr muss man sich (besser der GTE) nicht im Ansatz anstrengen und man ist immer ganz vorne dabei. Wer noch mehr möchte, schaltet den GTE Modus ein und bekommt einen Soundgenerator (bräuchte ich nicht) und die geballte Kraft der 400 NM und 218 PS aus den beiden Motoren. Jetzt ist der Motor gefühlt 5 Liter groß, der Wagen 50 kg leichter und geschaltet wird bei 3.500 U/min. Ein 5 Liter Motor auf den Frontantrieb losgelassen ist aber keine so gute Idee, das bekommt der GTE nur unter quietschen auf die Straße. Rollt er aber einmal ist das Fahren ein Erlebnis, so wie der GTE am Gas hängt, hat man das Gefühl der wiegt keine Tonne. Da ist der BiTurbo ganz schlapp gegen oder er muss richtig hoch drehen.
Ganz toll ist der Motostart. *Bling* der Motor ist an. Aber ich höre nichts! Eben, der Motor ist an 😁. Lautlos rollt der GTE von dannen. Bei stärkerem Druck aufs Pedal hört sich das an wie eine Straßenbahn, nur mind. 5x schneller im Anzug. Toll ist auch das Zusammenspiel bei normaler Fahrt im Hybridmodus der beiden Motoren. Da merkt man wenig von. Sobald man vom Gas geht, geht der Benziner aus und solange man nur sachte Beschleunigt oder nur die Geschwindigkeit hält, bleibt er das auch. Der Freilauf ist hier zur Perfektion entwickelt. Sobald man doch wieder Gas gibt, ist sofort Vortrieb vorhanden und bei höherem Leistungsbedarf schaltet sich der Benziner hinzu. Erst bei nahezu Kickdown, muss das Getriebe zwei Gänge runter, was dann natürlich auch dauert. Als großer Fan des Freilaufs ist das viel, viel besser gelöst, als im BiTurbo, wo der Freilauf leider nur im Eco-Modus vorhanden ist. Das führt dazu, dass im Diesel es gefühlt 2 Sekunden dauert, bis es wieder voran geht. Der GTE ist sofort da.
Was ist ganz anders? Man muss sich daran gewöhnen, nach dem Fahren ein Kabel in die Steckdose zu stecken und darf das vor der nächsten Abfahrt ja nicht vergessen 😉. Das würde ich wohl ca. 400x im Jahr machen dürfen. Jetzt noch ganz lustig (hat auch kaum geregnet), wird das sicher ab der 137… elektrischen „Betankung” zunehmend nervig. Zumal bei Dauerregen oder Eiseskälte. Außerdem dauert die eigene Arbeit für das Betanken mit Strom und Benzin etwa 5 Stunden länger (immerhin ein halber Arbeitstag) im Jahr als das Dieseltanken - jeweils 1 Minute für Kabel an/ab, jeweils 9 Minuten für die Fahrt und das Tanken an der Tanke. Rein elektrisch habe ich immer ca. 40 km geschafft. Dann schaltet er automatisch in den hybriden Modus und lädt auch die Batterie wieder ein wenig auf, so dass zumindest der Kurzzeitige Boost-Modus (volle Leistung für den Kickdown) möglich ist.
Die Kosten:
Der GTE kostet mit nahezu voller Ausstattung bereinigt ca. 1.400 € mehr als der BiTurbo. Mit meiner Leasingrate und bei meiner Nutzung geht es am Ende +/- null aus, die beiden Autos kosten in etwa das gleiche monatlich. Etwas sparen könnte ich vielleicht, wenn ich es schaffen würde, der Strom an den zahlreichen e-Tankstellen umsonst zapfen zu können. Nicht immer so einfach. In den letzten Tagen musste ich in die Nachbarstadt, direkt vor dem Haus in das ich musste, sind zwei e-Tanken. Ich hatte sogar mind. 2 Stunden Zeit, einmal vollmachen bitte 😁. Leider waren beide Zapfsäulen besetzt und erst als ich abfuhr, stöpselte der e-Smart auch ab. Ich sagte: „jetzt ist es zu spät.” und wir hatten uns kurz noch über die e-Mobilität unterhalten. Wie oft das also in einem Jahr gehen würde, kann ich nicht sagen? Vielleicht für 1.000-2.000 km? Macht den Kohl nicht fett.
Sehr günstig wäre das rein elektrische Fahren für mich trotzdem. Ich hatte immer einen angezeigten Verbrauch von 19-23 kw/h je 100 km. Bei meinen exakt 0,25 € für die Kilowattstunde aus Wasser erzeugtem Strom also zwischen 4,75 bis 5,75 je 100 Kilometer. Angesichts der Fahrleistungen empfinde sich das als sensationell.
Das große Minus
Jenseits der Autobahnrichtgeschwindigekit ist für normales Tempo nur noch der 156 PS Benziner zuständig. 1,7 Tonnen sind für die Leistung nicht gerade wenig, das merkt man. Wenn man dann nicht gerade den sensationellen Boost-Modus bemüht - dann geht es sofort ordentlich voran, allerdings auch unter lautem Getöse, ist der GTE schlapp. Da bin ich von allen bisher gefahrenen Diesel deutlich mehr gewohnt. Ich möchte nicht wissen, wie der Vortrieb ist, wenn der Wagen mal voll beladen ist? Das ist das größte Manko und vielleicht auch das KO für das Modell?
Die Plus und Minusliste:
+ Motorkraft des Elektromotors
+ tolle Zusammenspiel der beiden Motoren
+ vehementer Vortrieb im Boost-Modus auf der Autobahn
+ sehr leiser Benziner bei niedriger Drehzahl
+ die Kosten für rein elektrisches Fahren (ca. 19-23 kw/h je 100 km)
+ Boost-Modus mit enormem Vortrieb
+/- Der Hybridmodus ist OK, viel vom Charme des reinen Elektroantriebs geht aber verloren.
- Reichweite des e-Antriebes
- nur 2 WD
- Kofferraumvolumen
- lauter Antrieb unter Vollast
- Leistung jenseits der Autobahnrichtgeschwindigkeit deutlich schlapper als man erwartet
Eigentlich hatte ich gedacht, der Hybrid ist der ideale Antrieb für mich, da er auf meinen Langstrecken keinen Zeitverlust bedeutet. Leider fühlt sich der kleine TSI nur bei moderater Drehzahl wohl und wenn man wirklich Leistung benötigt wird er laut und fühlt sich sehr angestrengt an. Wahrscheinlich würde ich mit einem TDI als Spritmotor besser klarkommen. Ich bin hin- und hergerissen…
446 Antworten
Zitat:
@papalf schrieb am 12. März 2016 um 11:28:10 Uhr:
E für Enthusiast würde es aber auch ganz gut beschreiben. 🙂😎
Noch ist es nicht soweit, bin ja noch in der Testphase 😉😁
Der GTE spart deutlich auf Kurzstrecken. Außerden kann man elektrisch auch arg kurze Strecken fahren (zum Bäcker).
Etwas, was man mit einem Diesel nicht machen sollte, aber auch für den Benziner ncht gut ist.
Hm, ich finde das Prinzip toll, aber es ist meines Erachtens noch viel zu ineffizient. Ich brauche keinen B8 für kurze Strecken wie zum Brötchen holen. Für mich ist es ein idealer Langstreckenwagen mit Platz für Vater, Mutter, 2 Kinder.
Wenn nur das Aufladen der Batterie während der Fahrt nicht so (kosten-)aufwendig, der Tank so klein und die Kraft am Berg so mäßig wäre. Aber wenn die Entwicklung so weiter geht, gibt es in ein paar Jahren die eierlegende Wollmilchsau für mich 🙂
Das mit dem Bäcker war doch nur ein Beispiel.
Aber inneffizient? Der E-Motor hat einen Wirkungsgrad von 90%. Der Diesel liegt im idealen Lastzustand und bei Betriebstemperatur etwas über 40% Wirkungsgrad.
Ineffizient ist wohl eher der Diesel, besonders auf Kurzstrecken.
Laut Castrol ist die Warmlaufphase eines Verbrennungsmotors mit 70% für den Motorenverschleiß verantwortlich, das nur mal so nebenbei. Und das gibt es beim E-Antrieb nicht.
Ein weiter Pluspunkt ist die Rekuperation. Man gewinnt Energie beim Bremsen zurück. In der Stadt ist der E-Antrieb dem Verbrenner extrem überlegen, es kostet praktisch nichts! Weil die aufgebrachte Energie für die Beschleunigung beim Bremsen wieder einkassiert wird.
Es ist was anderes, was mir beim GTE nicht gefällt. Der E-Motor ist an die DSG-Getriebeglocke angeflanscht. Das Auto hat eine dritte Kupplung! Komplzierter geht es nicht. Wehe das DSG ist defekt, dann wird es noch teurer als üblich. 😠
Aber dafür fällt das nervige AdBlue-System (bzw. die ganze Abgasnachbehandlung) weg. Hat ja auch was.
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Mit ineffizient meine ich nicht das Konzept, das finde ich gut. Ich kann es nur nicht ordentlich nutzen und ich bin kein Außendienstler.
Vor kurzem hat man bei Grip den Panamera Hybrid gegen den Golf GTE getestet. Die Aufgabenstellung war von München nach Rom mit einer Tankfüllung zu kommen. Der Panamera hat es geschafft...
Bis der Panamera jedoch wirtschaftlich wird, muss sich mein Einkommen deutlich ändern, um mir den Wagen schön zu reden 🙂
Hat aber nichts mit der Effizienz zu tun. Der Panamera holt mehr Kilometer raus und erzeugt beim Fahren günstiger neuen Strom also zusätzliche Reichweite. Und wiegt einige hundert KG mehr. Warum ist diese Effizienz nicht beim GTE möglich?
Der GTE hatte bei dem Test einen Verbrauch von ich glaube 6 Litern. Inkl. 80 km/h auf der Autobahn und solche Scherze. Für Langstrecke also eher nicht tauglich, dass schaffe ich mit dem 150 PS Diesel auch.
Mit schlechterer Laufkultur und Abgaswerten. Das ist ja auch ein Aspekt. Und wie bereits erwähnt, auf Kurzstrecken sind E-Antriebe kostenmäßig nicht zu schlagen.
Das stimmt sicher. Dafür würde ich dann nen i3 oder sowas nehmen. Notfalls mit Range Extender, falls der Strom doch mal knapp wird.
Nicht mal die Taxifahrer nehmen den GTE. Der Prius von Toyota scheint da der unangefochtene Platzhirsch zu sein.
Ich hoffe, dass die Entwicklung mit Vollgas in die Richtung weitergeht. Lange können unsere Diesemotoren die CO Anforderungen nicht mehr erfüllen, dann sind Alternativen gefragt. Und Gas kommt mir nicht unters Auto. 🙂
Den GTE würde ich auch nicht nehmen, weil mir der Antriebstrang zu komplex konstruiert wurde.
Der Toyota-Antrieb (HSD), der aber kein Plug-In ist, ist deutlich einfacher aufgebaut und halt seine Dauerhaltbarkeit unter Beweiß gestellt.
Der E-Motor hängt halt beim GTE per Kupplung am Doppelkupplungs.Getriebe. Kann noch teurer als üblich werden, bei Getriebeschaden. 🙄
Nur gegenüber den Bi-Turbo würde ich den GTE klar bevorzugen, weil der Bi-Turbo für mich mehr Nachtele als Vorteile hätte und ebenfalls ziemlich komplex ist (2 Turbolader, Partikelfilter, Abgasnachbehandlung (AdBlue). Und außerdem im Vergleich unkultiviert läuft und für Kurzstrecken nicht die beste Wahl ist.
Der A3 e-tron hat den gleichen Antrieb wie der GTE, darum das Bild.
Hatte den Test auch gesehen. Und bevor ich unter Verzicht von Heizung/Klima und mit max. 100/120 in den Urlaub fahre, behalte ich lieber meinen TDI. Damit komme ich sparsamer und zügiger ans Ziel in Verbindung mit allem Komfort.
Der GTE ist perfekt und sehr effizient für Leute mit dem passenden Nutzungsprofil:
Mein Ziel war es vorwiegend elektrisch fahren zu können. Meine Frau hat einen i3 Rex. Mit dem Wagen fahren wir Kurz- und Mittelstrecken (Reichweite 140 Kilometer (Sommer) und 100 Kilometer (Winter)). Den Passat GTE fahre ich täglich zur Arbeit (28 Kilometer). Mit diesen beiden Wagen kommen wir rein elektrisch gut durch. Urlaubsfahrten und andere große Fahrten machen wir dann mit dem GTE.
So benötige ich pro Jahr sehr wenig Sprit, brauche nie eine externe Ladestation suchen, habe jeden Morgen einen "vollen" Tank und besuche keine Tankstelle mehr im Umkreis von 30 Kilometern. Man muss nur ein wenig aufpassen, dass der Sprit im Tank nicht zu alt wird. In unserem i3 ist der Benzin jetzt schon 6 Monate alt. Sind nur 9 Liter aber dennoch müssen wir demnächst mal wieder den REX anwerfen.
P.S. Die Leistung des GTE finde ich auch auf der Autobahn und am Berg sehr ansprechend. Die GTE-Taste wirkt hier sehr gut.
Zitat:
@Astra No.1 schrieb am 13. März 2016 um 00:13:38 Uhr:
Vor kurzem hat man bei Grip den Panamera Hybrid gegen den Golf GTE getestet. Die Aufgabenstellung war von München nach Rom mit einer Tankfüllung zu kommen. Der Panamera hat es geschafft...
Der Vergleich ist auch nicht ganz fair. Der Golf hat 55 Liter Tankinhalt und der Panamera 100 Liter. Damit kommt auch so ein Schiff weiter. Ich habe den Bericht auch gesehen und die haben kurz den Wert für Liter/100km gezeigt. Ich weiss die Zahl leider nicht mehr, aber das war etwas, dass nichtunbedingt beeindruckend war.
Zitat:
@Cupkake schrieb am 13. März 2016 um 00:03:59 Uhr:
Es ist was anderes, was mir beim GTE nicht gefällt. Der E-Motor ist an die DSG-Getriebeglocke angeflanscht. Das Auto hat eine dritte Kupplung! Komplzierter geht es nicht. Wehe das DSG ist defekt, dann wird es noch teurer als üblich. 😠
Na dann zähl mal durch wie viele Kupplungen der Biturbo hat? 😁
Zitat:
@martinp85 schrieb am 13. März 2016 um 11:32:31 Uhr:
Zitat:
@Cupkake schrieb am 13. März 2016 um 00:03:59 Uhr:
Es ist was anderes, was mir beim GTE nicht gefällt. Der E-Motor ist an die DSG-Getriebeglocke angeflanscht. Das Auto hat eine dritte Kupplung! Komplzierter geht es nicht. Wehe das DSG ist defekt, dann wird es noch teurer als üblich. 😠Na dann zähl mal durch wie viele Kupplungen der Biturbo hat? 😁
Zwei und damit eine weniger?