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GSX 400 L instandsetzen und upgraden

Suzuki GSX 400
Themenstarteram 1. Mai 2014 um 18:55

Hallo allerseits,

ich werde demnächst eine GSX 400 L, die so ca. 10 Jahre in der Garage stand wieder straßentauglich instandsetzen. Außerdem möchte ich die Maschine auf 41 PS bringen. Da ich sowas noch nie gemacht habe und das mein erstes Motorad ist, wollte ich mal um Rat fragen.

Zur Instandsetzung habe ich geplant:

-die Batterie zu wechseln

-neue Zündkerzen

-Vergaser reinigen

-Tank reinigen

-Motor ausbauen und neue Dichtungen rein

-Öl wechsel

-neue Reifen

-neue (Stahlflex) Bremsleitung und Bremsflüssigkeit

-neue Bremsklötze

-neue Kette, Ritzel und Kettenrad

-Öl- und Luftfilter

Wie seiht es mit der Gabel und dem hinteren Federbein aus, sollte ich da neue Innerreien Verbauen (also Tauschen)?

Hab ich irgendwas vergessen, was ich noch tauschen muss?

Nach meinen Informationen muss man Folgendes ändern für das Leistungsupgrade: Nockenwelle, Düsen, andere (flachere) Zylinderfußdichtung.

Die Nockenwellen und Düsen hab ich schon, nur die Zylinderfußdichtung hab ich noch nicht. Da ich vermutlich allen Motordichtungen wechsel werde, wäre wohl ein Komplettsatz am geeignetsten. Ich weiß aber leider nicht wie dick die Zylinderfußdichtung sein muss, und bei den Angebotenen Komplettsätzen steht die dicke nicht dran. Hab mal gehört das es 0,5 mm sind, aber ich wieß nicht ob das stimmt.

Wie ist das mit dem Eintragen, der neuen 41 PS? So weit ich weiß wurde die GSX 400 nur in Dtl. mit 27 PS verkauft, in anderen Ländern mit 41 PS. Da sonst alles identisch ist, müsste das Motorad auch für 41 PS ausgelegt sein.

Hat das schon mal jemand gemacht?

Alles in allem hab ich so 500€ eingeplant. Ist das realistisch?

Ich wäre sehr dankbar für ein par Tipps und Ratschläge um unnötige Fehler zu vermeiden.

Vielen Dank

Beste Antwort im Thema
am 3. Mai 2014 um 9:02

Mal in Kürze: Zu Deinen Wartungsarbeiten solltest Du noch das Gabel-Öl wechseln. Den hinteren Stoßdämpfer würde ich nur austauschen, wenn er wirklich kaputt ist. Die Dinger halten normalerweise ewig.

Bei der Dicke der Dichtungen kannst Du Dich auf die Hersteller verlassen, das paßt schon. Du brauchst halt die spezielle Dichtung. Sprich da einfach mal mit der Werkstatt/dem Händler Deines Vertrauens. Und wenn Du den Motor schon offen hast, würd ich die Ventile neu einschleifen (lassen). Einstellen mußt Du sie ohnehin mit der neuen Welle.

Was die 41 PS angeht: Wenn Du mit anderen Nockenwellen etc. arbeitest, mußt Du darauf achten, daß die eingebauten Teile ABE haben. Dann gehst Du damit zum TüV und läßt es eintragen. Alternativ kannst Du auch (bei gebrauchten Teilen o.ä.) mit der Kopie eines Briefs, in der die 41 PS eingetragen sind/waren, beim TüV vorsprechen. Auf jeden Fall muß es eingetragen werden. Am Besten besprichst Du das VORHER mit einem TüVler, dann gibt es weniger unangenehme Überraschungen.

Du bist Dir hoffentlich drüber im Klaren daß Du da wirklich eine sehr aufwändige und teure Restauration vor hast - um hinterher ein 40-PS-Bike zu haben. Ich würde an Deiner Stelle mir das noch mal überlegen. Warscheinlich bekommst Du für das Geld, das Du da reinsteckst, was besseres mit weniger Aufwand. Wenn Du gerne schraubst, dann mach es. Wenn Du nur ein Bike mit mehr PS willst, lohnt die Arbeit nicht.

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am 3. Mai 2014 um 9:02

Mal in Kürze: Zu Deinen Wartungsarbeiten solltest Du noch das Gabel-Öl wechseln. Den hinteren Stoßdämpfer würde ich nur austauschen, wenn er wirklich kaputt ist. Die Dinger halten normalerweise ewig.

Bei der Dicke der Dichtungen kannst Du Dich auf die Hersteller verlassen, das paßt schon. Du brauchst halt die spezielle Dichtung. Sprich da einfach mal mit der Werkstatt/dem Händler Deines Vertrauens. Und wenn Du den Motor schon offen hast, würd ich die Ventile neu einschleifen (lassen). Einstellen mußt Du sie ohnehin mit der neuen Welle.

Was die 41 PS angeht: Wenn Du mit anderen Nockenwellen etc. arbeitest, mußt Du darauf achten, daß die eingebauten Teile ABE haben. Dann gehst Du damit zum TüV und läßt es eintragen. Alternativ kannst Du auch (bei gebrauchten Teilen o.ä.) mit der Kopie eines Briefs, in der die 41 PS eingetragen sind/waren, beim TüV vorsprechen. Auf jeden Fall muß es eingetragen werden. Am Besten besprichst Du das VORHER mit einem TüVler, dann gibt es weniger unangenehme Überraschungen.

Du bist Dir hoffentlich drüber im Klaren daß Du da wirklich eine sehr aufwändige und teure Restauration vor hast - um hinterher ein 40-PS-Bike zu haben. Ich würde an Deiner Stelle mir das noch mal überlegen. Warscheinlich bekommst Du für das Geld, das Du da reinsteckst, was besseres mit weniger Aufwand. Wenn Du gerne schraubst, dann mach es. Wenn Du nur ein Bike mit mehr PS willst, lohnt die Arbeit nicht.

Hallo,

hab das ganze schon mal gemacht. Nach meinen Infos hat die GSX 400 mit getauschter Zylinderfußdichtung 43 PS, die Fußdichtung allein bringt ~2 PS. Mein Tipp, braucht Dein Motor kein Öl lass die Finger von der Fußdichtung, die 2 PS merkst Du nicht. Nockenwellen und Düsen sind "schnell" getauscht, mach erstmal so nen Fahrversuch. Zwecks Zulassung und TÜV kann ich Dir gern per PN was erzählen. :cool:

Gruß

Themenstarteram 3. Mai 2014 um 21:02

Nach meine Informationen wurde das Motorad in gutem Zustand abgestellt.

Wenn ich nur ein Ölwechsel durchführe, Tank und Vergaser reinige, das Ganze mit ner Autobatterie versorge und dann den Motor testweise mal versuch anzulassen, besteht dann ein großes Risiko, bleibende Schäden zu verursachen?

am 4. Mai 2014 um 9:41

Nö!

am 4. Mai 2014 um 11:52

Ich würde erst mal mit der Taschenlampe in den Tank schauen. Wenn der von innen sauber ist (kein Rost), dann stehen die Chancen, dass Du Dir die Tankreinigung und Vergaserreinigung sparen kannst nicht schlecht.

Lediglich das Benzin solltest Du durch frisches Ersetzen. Auch eventuell in den Schwimmerkammern vorhandenes Benzin.

Themenstarteram 13. Juni 2014 um 13:24

Ich hab die gsx 400 l jetzt in der Garage stehen. Sie is Bj 82 und 93 das letzte Mal bewegt worden. Danach stand sie in einer trockenen Garage.

Der Motor lässt sich mit hilfe des Hinterrades durchdrehen, im Tank sind 2 kleine Rostflecken. Ich hab den Vergaser ausgebaut und begutachtet, der war sauber weshalb ich ihn wieder eingebaut habe. Leider habe ich noch Probleme den Luftfilter wieder drauf zu schieben, der lässt sich nicht ganz soweit drauf schieben, wie er vorher drauf war.

Gekauft hab ich jetzt neues Motoröl, Zündkerzen und Ölfilter. Wenn das alles da ist, wechsele ich das Öl und den Filter und die Zündkerzen. Reicht es, wenn ich den Tank mit Benzin ausspüle, oder sollte ich den anders reinigen?

Danach versuch ich mal den Motor zu starten.

Die Vorderradbremse hab ich ausgebaut. Leider lässt sich der Kolben nicht bewegen. Wie bekomme ich den am besten raus?

am 13. Juni 2014 um 13:31

Zitat:

Original geschrieben von DopeBaller

Reicht es, wenn ich den Tank mit Benzin ausspüle, oder sollte ich den anders reinigen?

Kannst Du machen - aber wenn der Tank sauber ist, reicht es auch, wenn Du den alten Sprit ganz abläßt und dann neuen reinfüllst. Wo kein Dreck, da kein reinigen.

Mit dem Bremszylinder: Probier ihn mal mit ner Zange reinzudrücken, daß er sich löst. Du solltest dann aber ein Reparatur-Kit verbauen, bei festen Kolben ist meistens die Dichtung hinterher im Eimer. Wenn Du das noch nie gemacht hast, bring es bitte zum Schrauber. An Bremsen sollte man nicht rumexperimentieren.

am 16. Juni 2014 um 12:52

Für den Luftfilter: da hilft evtl. etwas Silikonspray. Für den ersten Startversuch aber sicher nicht ausschlaggebend.

Zu den Bremsen, da stimme ich meinem Vorredner zu. Nur als Ergänzung: nicht mit der Zange den Kolben zerkratzen. Auf jeden Fall etwas unterlegen. Und den Kolben nicht verkanten. Ich hab auch gute Erfahrungen mit einer Schraubzwinge gemacht. Die drückt den Kolben parallel, und nicht so "von der Seite" wie eine Zange.

Wenn er sich erst mal wieder bewegt, kannst Du ihn mit Pressluft rausblasen. Vorsicht, den Kolben vorher mit einem Lappen umwickeln. Sonst wird er mit einem *plopp* u.U. zum Geschoss.

Und dann gehört der Sattel überholt. Sprich auseinandernehmen, reinigen, neue Dichtungen und wieder zusammensetzen. Dabei den Kolben auf Korrosion prüfen. Wenn er Rostpickel, Kratzer oder Riefen hat, muss er ersetzt werden.

Die Bremsleitungen sollten bei einem Motorrad, das so lange stand, auch sehr sehr kritisch beäugt werden. Ich würde sie auf jeden Fall ersetzen.

Themenstarteram 16. Juni 2014 um 13:56

Vielen Dank für die bisherigen Antworten und eure Unterstützung.

Nach einem Ölwechsel hab ich einen Benzinfilter verbaut und frisches Benzin eingefüllt. Strom hab ich durch eine Autobatterie bezogen. Nach einigen Versuchen und etwas Bremsenreiniger ist der Motor angesprungen (mit chok), wobei ich ihn mit etwas Gas am Laufen halten konnte. Als ich nach einiger Zeit den chok rausgenommen habe, ist der Motor sofort aus gegangen. Das Starten mit chok hat einigemale geklappt, aber der Motor lief nie ohne chok.

Mir ist beim Betrieb des Motors aufgefallen, das ein Schlauch (gleiche größe wie die Kraftstoffleitung) vom Vergaser etwa 20 cm nach hinten unter die Sitzbank führte und dort unangeschlossen auf dem Luftfiltergehäuse endete. Wenn der Motor lief trat konstant Kraftstoff aus diesem Schlauch aus.

In der Betriebsanleitung konnte ich keine Lösung des Problems finden. Weder am Tank noch am Vergaser konnte ich einen Anschluss für diesen Schlauch finden. Weiß jemand, was es mit diesem Schlauch auf sich hat?

 

Themenstarteram 22. Juni 2014 um 19:00

Ich habe festgestellt, dass das Blinkerrelay fehlt. Habe bisher keins online finden können, nur eines bei ebay für den Nachfolger:

http://www.ebay.de/.../300934438608?...

Würde das auch mit meiner GSX 400 L funktionieren?

Oder kann ich irgend ein leistungsunabhängiges Relay für 12 V verbauen (von Louis oder so)?

am 23. Juni 2014 um 5:41

Zitat:

Original geschrieben von DopeBaller

 

Oder kann ich irgend ein leistungsunabhängiges Relay für 12 V verbauen (von Louis oder so)?

Kannst Du. Du kannst aber auch das Relais von jedem anderen Mopped nehmen, so lange Du keine LED-Blinker einbaust. Für letzteres brauchst Du das lastunabhängige.

Themenstarteram 14. September 2014 um 20:02

Bin grade auf der suche nach neuen reifen für die gsx 400L. Serienmäßig sind das ja reifen mit schlauch. Gibt es da auch passende schlauchlose bereifung, bzw. hat da jemand schon Erfahrungen?

Außerdem ist mir aufgefallen das die Mutter zur Befestigung des Ritzels auf der Getriebeausgangswelle fehlt. Wo bekomme ich so eine Mutter, hab im Internet nix gefunden? Oder kann man da einfach eine aus dem Baumarkt nehmen?

Moin, eine Mutter kannst dir hier raussuchen und beim Händler deiner Wahl nach Teilenummer bestellen, kostet nicht die Welt, würd ich nicht aus dem Baumarkt nehemen könnte anderes Gewinde sein. Auf die Reifen kommt es nicht an ob die Schlauchlos sind, eher auf die Felge ob dort die Reifen montiert werden könne und ob diese auch für Schlauchlose geignet sind, bei Speichenfelgen wirst du wohl Probleme mit Schlauchlosen Reifen bekommen. Du kannst aber auch in Schlauchlose einen Schlauch einsetzen, bei einnigen durchaus möglich.

Schau mal bei moppedreifen.de.

Finde raus, ob der schlauch am Vergaser der überlauf ist. Dann hast du mit dem Vergaser ein 2. Problem...

Im Leerlauf ausgehen deutet auf verdreckte leerlaufkanäle hin. Heisst also Ultraschallbad.

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