GSX 400 L instandsetzen und upgraden

Suzuki Motorrad GSX 400

Hallo allerseits,

ich werde demnächst eine GSX 400 L, die so ca. 10 Jahre in der Garage stand wieder straßentauglich instandsetzen. Außerdem möchte ich die Maschine auf 41 PS bringen. Da ich sowas noch nie gemacht habe und das mein erstes Motorad ist, wollte ich mal um Rat fragen.

Zur Instandsetzung habe ich geplant:
-die Batterie zu wechseln
-neue Zündkerzen
-Vergaser reinigen
-Tank reinigen
-Motor ausbauen und neue Dichtungen rein
-Öl wechsel
-neue Reifen
-neue (Stahlflex) Bremsleitung und Bremsflüssigkeit
-neue Bremsklötze
-neue Kette, Ritzel und Kettenrad
-Öl- und Luftfilter

Wie seiht es mit der Gabel und dem hinteren Federbein aus, sollte ich da neue Innerreien Verbauen (also Tauschen)?
Hab ich irgendwas vergessen, was ich noch tauschen muss?

Nach meinen Informationen muss man Folgendes ändern für das Leistungsupgrade: Nockenwelle, Düsen, andere (flachere) Zylinderfußdichtung.
Die Nockenwellen und Düsen hab ich schon, nur die Zylinderfußdichtung hab ich noch nicht. Da ich vermutlich allen Motordichtungen wechsel werde, wäre wohl ein Komplettsatz am geeignetsten. Ich weiß aber leider nicht wie dick die Zylinderfußdichtung sein muss, und bei den Angebotenen Komplettsätzen steht die dicke nicht dran. Hab mal gehört das es 0,5 mm sind, aber ich wieß nicht ob das stimmt.
Wie ist das mit dem Eintragen, der neuen 41 PS? So weit ich weiß wurde die GSX 400 nur in Dtl. mit 27 PS verkauft, in anderen Ländern mit 41 PS. Da sonst alles identisch ist, müsste das Motorad auch für 41 PS ausgelegt sein.
Hat das schon mal jemand gemacht?

Alles in allem hab ich so 500€ eingeplant. Ist das realistisch?
Ich wäre sehr dankbar für ein par Tipps und Ratschläge um unnötige Fehler zu vermeiden.

Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Mal in Kürze: Zu Deinen Wartungsarbeiten solltest Du noch das Gabel-Öl wechseln. Den hinteren Stoßdämpfer würde ich nur austauschen, wenn er wirklich kaputt ist. Die Dinger halten normalerweise ewig.
Bei der Dicke der Dichtungen kannst Du Dich auf die Hersteller verlassen, das paßt schon. Du brauchst halt die spezielle Dichtung. Sprich da einfach mal mit der Werkstatt/dem Händler Deines Vertrauens. Und wenn Du den Motor schon offen hast, würd ich die Ventile neu einschleifen (lassen). Einstellen mußt Du sie ohnehin mit der neuen Welle.

Was die 41 PS angeht: Wenn Du mit anderen Nockenwellen etc. arbeitest, mußt Du darauf achten, daß die eingebauten Teile ABE haben. Dann gehst Du damit zum TüV und läßt es eintragen. Alternativ kannst Du auch (bei gebrauchten Teilen o.ä.) mit der Kopie eines Briefs, in der die 41 PS eingetragen sind/waren, beim TüV vorsprechen. Auf jeden Fall muß es eingetragen werden. Am Besten besprichst Du das VORHER mit einem TüVler, dann gibt es weniger unangenehme Überraschungen.

Du bist Dir hoffentlich drüber im Klaren daß Du da wirklich eine sehr aufwändige und teure Restauration vor hast - um hinterher ein 40-PS-Bike zu haben. Ich würde an Deiner Stelle mir das noch mal überlegen. Warscheinlich bekommst Du für das Geld, das Du da reinsteckst, was besseres mit weniger Aufwand. Wenn Du gerne schraubst, dann mach es. Wenn Du nur ein Bike mit mehr PS willst, lohnt die Arbeit nicht.

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Den Eindruck hab ich heute bei der ersten Ausfahrt auch gehabt

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