Grube, Bühne, beides,...???
Hallo liebe MotorTalker
bisher habe ich immer die Montagegrube in der Garage vom Schwiegervater benutzt wenn ich am Auto geschraubt habe, jetzt steht der eigene Hausbau incl. Garage an, und die möchte ich natürlich so ausrüsten, dass ich zukünftig bei mir arbeiten kann,...
Dabei stellt sich die Frage, was baue ich am besten ein, um unters Auto zu kommen?
Die Grube, die ich bisher benutzt habe, ist relativ "seicht", vielleicht 1,5m. Ich bin 1,86 gross, und dementsprechend besch...eiden war das Arbeiten darin. Besser als nichts natürlich, aber es hat oft wirklich keinen Spass gemacht,...
Die paar mal, in denen ich mit Hebebühne arbeiten konnte, waren kein Vergleich,... ihr wisst sicher alle selbst, wovon ich rede,...
Der Nachteil einer Bühne ist allerdings, dass immer eine der Säulen mitten im Raum steht. Ich habe momentan eine Doppelgarage mit 7x7m geplant, ich müsste also mit einem Auto immer "zwischen" der Hebebühne parken. Ein eigener Werkplatz zusätzlich zu den Autoabstellplätzen würde das Ganze wohl etwas aus dem Ruder laufen lassen,...
Wie habt Ihr diese Situation bei euch gelöst? Eine Überlegung wäre doch zurück zur Grube, aber zumindest so Tief, dass ich darin aufrecht stehen kann, und so lange, dass das ganze Auto damit abgedeckt ist... (das würde eine Belüftung etc. nötig machen)
Ich habe auch schon Bühnen gesehen, mit nur einer seitlichen Säule, die würde dann zur Wandseite kommen und vier Armen die unters Auto greifen. Aber ich bin nicht sicher, wie vertrauenerweckend mir dieses Konzept erscheint. Hat vielleicht jemand von euch Erfahrung damit?
Oder eine Bühne mit einem zentralen Hubstempel?
Ideal wäre eine Lösung mit zwei Säulen, die ich bei Nichtgebrauch nach außen an die Wand schieben kann, und wenn ich sie benötige zur Mitte rein, aber sowas gibts wohl nicht,...
Ich glaube nicht, dass ich der erste bin, der dieses Problem hat 😉
Ich würde mich über eure Überlegungen bzw. Erfahrungen zu dem Thema sehr freuen.
LG, Elwood
Beste Antwort im Thema
Moin Moin !
Bei einer geplanten Breite von 7 m würde ich auf den Luxus einer 2-Säulenbühne nicht verzichten. Das ist von allen Bühnenarten die mit Abstand brauchbarste Version für sämtliche Arbeiten am Fzg. Bei einer Länge von 7 m hat man auch keine Probleme , dazwischen zu parken , vor allem , wenn man eine asymetrische wählt. Grube ist etwas für Schlangenmenschen , die sich sportlich betätigen wollen , wenn du zum 8ten Mal rauskrabbelst , weil die Schraube mit 8er Kopf doch einen 7er hat , wirst du verstehen , was ich meine...... Ausserdem ohne zusätzlichen Heber für fast nichts zu gebrauchen. Mit zusätzlichem Heber dann etwas besser als der serienmässige Wagenheber.
Meine Meinung zu Bühnen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
4-Säulenbühne: völlig unbrauchbar , nimmt am meisten Platz weg
Unterflurbühne : Teuer , benötigt grosses und tiefes Fundament , keine Arbeiten am Schweller und Schwellerand möglich , dafür gut überfahrbar , nichts im Weg bei Nichtgebrauch
1-Stempelbühne : ziemlich unbrauchbar , benötigt tiefes und grosses Fundament. Aufbocken beschwerlich. gibt es oft umsonst gegen Ausbau bei (ehemaligen) Tankstellen.
1-Säulebühne : ideal für Karosseriearbeiten im Schwellerbereich , aber z.B. kein Auspuffwechsel möglich .Aufbocken beschwerlich
2-Säulenbühne : Karosseriearbeiten im Schwellerbereich mit Hilfsmitteln möglich , aber beschwerlich , für alle anderen Arbeiten ideal.
Spindelbühne ideal für schnellen Höhenwechsel, hydraulische sehr umständlich zu handhaben, insbesondere bei nicht automatischer Entriegelung.
Rahmenbauweise : stabil auch bei normalem Untergrund , aber Schwelle muss überfahren werden
Rahmenlos: benötigt speziellen Untergrund mit Fundament , oft sehr hoch wg. Steuerung !
Wg vollkommen ausreichender Platzverhältnisse , aber wohl beschränkter Höhe würde ich eine 2-Säulenbühne in Rahmenbauweise wählen.Den Rahmen kann man auch im Boden einlassen , dann hast du keine Problem mit dem Überfahren der Schwellen und keine Stolperstellen. Geht natürlich von der Höhe ab.
Auch wenn ich persönlich eine Spindelbühne bevorzuge , würde wohl bei deinem Einsatzprofil eine hydr. ausreichen. Allerdings nimm unbedingt eine mit automatischer Entriegelung , das sollte es dir auch bei nur gelegentlichem Einsatz wert sein.
MfG Volker
41 Antworten
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 7. April 2018 um 10:46:14 Uhr:
Moin Moin !Mir ist immer noch nicht klar , welchen Vorteil die Grube beim Reifenwechsel bietet.............
Man kann die Reifen nach dem Wechsel direkt in die Grube werfen. Spar Zeit beim Aufräumen 😎
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 7. April 2018 um 10:46:14 Uhr:
Da gab es sicherlich gute Gründe für , jeder , der ein Fzg hatte , war gezwungen , alle Wartungsarbeiten und Reparaturen selber durchzuführen , denn es gab kaum Werkstätten und die hatten weder Zeit noch Ersatzteile. Und 2-Säulenbühnen gab es in der DDR wohl auch kaum für Privatiers zu kaufen. Man kann also aus Notmassnahmen keine allgemeingültigen Schlüsse ziehen.Ich würde so etwas nehmen:
https://www.twinbusch.de/product_info.php?products_id=243
oder
https://www.twinbusch.de/product_info.php?products_id=6Die sind allerdings rahmenlos , stellen also gewisse Ansprüche an das Fundament.
MfG Volker
Ihn stört ja nicht der Preis bei Markenbühnen, sondern die Säule im Raum.
Zitat:
Mir ist immer noch nicht klar , welchen Vorteil die Grube beim Reifenwechsel bietet.............
keinen - zum Radwechsel braucht's weder Grube noch Bühne. Der serienmäßige Wagenheber reicht völlig. Das geht sogar in der Wüste, wenn man ein Unterlegbrett dabei hat.
Eine Hebebühne für den Reifenwechsel ist nur erforderlich, wenn man sich nicht mehr bücken kann oder will. Man arbeitet dann auf Bauchhöhe und muss die Räder hochheben 😉.
Eine Grube hält den Schrauber fit und gelenkig 😁!
Ich finde den Hinweis klasse dass das Fundament berücksichtigt werden muss. Deshalb habe ich eine Viersäulenbühne. Bei einer Grube ist es gleichfalls wichtig das die Wände Statisch dem Druck genügend Widerstand entgegensetzen.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 7. April 2018 um 10:46:14 Uhr:
Moin Moin !Mir ist immer noch nicht klar , welchen Vorteil die Grube beim Reifenwechsel bietet.............
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 7. April 2018 um 10:46:14 Uhr:
Zitat:
Meine wurzeln liegen im Osten und da findet man zumindest in Eigenheimgebieten, wohl auf jedem 4 Grundstück irgendwo eine Grube, davon ist doc keine einzige jemals offizell errichten worden
Da gab es sicherlich gute Gründe für , jeder , der ein Fzg hatte , war gezwungen , alle Wartungsarbeiten und Reparaturen selber durchzuführen , denn es gab kaum Werkstätten und die hatten weder Zeit noch Ersatzteile. Und 2-Säulenbühnen gab es in der DDR wohl auch kaum für Privatiers zu kaufen. Man kann also aus Notmassnahmen keine allgemeingültigen Schlüsse ziehen.
Ich würde so etwas nehmen:
https://www.twinbusch.de/product_info.php?products_id=243
oder
https://www.twinbusch.de/product_info.php?products_id=6Die sind allerdings rahmenlos , stellen also gewisse Ansprüche an das Fundament.
MfG Volker
Hallo,
also ich habe jetzt gut 20 Jahre mit einer zwei Säulen Hebebühne geschraubt. Diese hat zwei Motoren also keinen Rahmen am Boden. Zum Schrauben ideal und beim parken nie wirklich gestört. Gekauft damals für kleines Geld in einer Stern Niederlassung beim Umbau. Das gute Stück ist mittlerweile über 40 Jahre und da fallen auch Reparaturen an. Die Steuerung musste ich komplett erneuern, die Hubmuttern, ein Motor, ein Getriebe, und diverse Kleinigkeiten. Das kostet natürlich auch alles, das muss man mit einkalkulieren. Eine Grube war aus Statischen Gründen nie eine Option da dich die Bühne eigentlich im 1. Stock befindet.
Zum Schrauben ist eine Bühne einfach nur super. Ein weiterer Vorteil ist du kannst zB im Winter ganz einfach als Doppelparker nutzen um Autos zu stapeln. Mein Bulli hat Jahrelang oben "gewohnt" und das Alltags Auto darunter.
Nun verändere ich mich und muss nun eine Grube planen da ich in Zukunft keine Garage mit "Hubhöhe" mehr haben werde.
Da es nicht anders geht muss ich eben damit leben....
Mir stellt sich derzeit die Frage nach den Dimensionen der Grube. Auch die Länge, viele Schreiben 3 Meter, aber wie kommt man aus dem Loch wenns Auto drauf steht?
Gruss
M.
Ähnliche Themen
So lang wir nur möglich, wäre mein Tipp ~1m sollte noch frei zum Einstieg bleiben, da wären bei 3m nur noch 2 m übrig.. Meine geerbte 😁Grube ist ~5m, könnten gerne 6m sein, mit so mancher Limo oder Kombi kommt man nicht vollständig rauf...
Und du sagst es eine Hebebühne steht und fällt mit der Raumhöhe😉
Hallo nochmal,
inzwischen gibts eine Entscheidung, es wird eine 2 Säulen Hebebühne werden. Wobei ich erstmal nur die Garage in entsprechender Größe bauen werde, die Bühne kommt dann später.
Es ist in Summe die günstigere, und auch vom Aufwand die einfachere Lösung.
Ein paar Fragen gibts noch, ich hoffe, ihr helft mir weiter.
Die Garage ist mit 7 Metern Innenlänge geplant, das ist zwar schon eher groß, aber Platz im Überfluss ist auch nicht vorhanden.
Ich hätte vor, die Säulen 2,5 Meter vor der hinteren Wand aufzustellen, so ist davor noch genug Platz (4,5m) um ein Auto abzustellen ohne auf die Bühne achten zu müssen, oder wenn es einmal ein wenig größeres ist, zumindest nur bis zu den Vorderrädern zwischen die Säulen zu müssen.
Denkt ihr reichen die 2,5 Meter Abstand zur Wand, um noch vernünftig arbeiten zu können? Mir selbst fehlen da leider die Erfahrungswerte, ich würde mich über eure freuen!
Sollte ich vielleicht doch noch auf 7,5 Meter länge gehen?..... 😕
Noch eine Frage: wie dick sollte die Bodenplatte sein, um keine Probleme mit der Befestigung zu bekommen?
Danke und LG,
Elwood
Kommt auf die Autos an .... ein smart oder Aygo ist wohl alles ausreichend, eine lange limo wie ein 5er oder ein langer Kombi wird das eine enge Geschichte .... Um halbwegs vernünftig Platz zu haben, sollten es schon Autolänge + 2-3 Meter sein...
Ein Auto steht in Fahrtrichtung mit der B-Säule ein kleines Stück hinter der Säule. Wenn du die Vordertüren öffnest, knallen diese an die Säule.
Jetzt weißt du, wo die Säule am Auto wäre --> Zollstock auspacken und dir ein langes Auto (Kombi) suchen und nachmessen. Dann merkst du schnell, ob dir 2,5m reichen !
Ich würde gar nicht überlegen, 7,5m ist besser als 7m !
Moin Moin !
Zitat:
Ein Auto steht in Fahrtrichtung mit der B-Säule ein kleines Stück hinter der Säule.
Nur , wenn du die Bühne mit Auto umwerfen willst !
Übliche Fzge , also mit Frontmotor , haben ihren Schwerpunkt etwa auf Höhe der A-Säule oben , also etwa beim oberen Windschutzscheibenrand bis kurz dahinter. Fast alle Bühnen sind asymetrisch , haben also ein kurzes und ein langes Paar Aufnahmen. Man baut also die Bühne mit den kurzen Aufnahmen zur Wandseite auf und mit den langen zum Tor , dann kann man vorwärts reinfahren bis man mit der A-Säule die Bühnensäulen passiert hat. Normalgebaute können jetzt noch die Tür zum Aussteigen öffnen.
Man sollte bei der Aufstellung aber bedenken ,dass man auch vor dem Fzg noch einigen Platz zur Verfügung hat. Mit 2,5 m wird das bei grösseren Fzgen eng, und Platz hat eh nie genug, wenn du also auf 7,5 m gehen kannst , dann mach das!
mfG Volker
Klassischer Fall von Lesen ohne Nachdenken ;-)
Zur Erklärung
"vorne" ist in Fahrtrichtung die Seite der Säule wo die Motorhaube steht.
"hinten" ist in Fahrtrichtung die Seite der Säule wo der Kofferraum steht.
Meine Beschreibung: B-Säule etwas hinter (hinten) der Säule.
Deine Beschreibung: A-Säule etwas vor (vorne) der Säule.
Abstand A- und B-Säule bei meinem A4 etwa 40cm. Breite der Hebebühnensäule etwa 40cm.
Wieso sollte ich nun mein Auto umwerfen wollen, wenn du das Auto genauso positionieren würdest ?
Und keine Sorge, eine Hebebühne fällt nicht um, lediglich das Auto kann abstürzen.
Da ich als Fahrer nicht in Höhe der A-Säule sitze, sondern eher die B-Säule im Rücken habe (naja, manche Frauen haben eher die A-Säule zum Greifen nahe 😁) ist es angenehmer diese zur Orientierung zu nehmen. Meiner Meinung zumindestens !
Danke für eure Inputs!
geplant sind jetzt 7,5m. Jetzt muss der Plan nur noch genehmigt werden 😉
Elwood
Moin Moin !
Zitat:
Klassischer Fall von Lesen ohne Nachdenken ;-)
Zur Erklärung
"vorne" ist in Fahrtrichtung die Seite der Säule wo die Motorhaube steht.
"hinten" ist in Fahrtrichtung die Seite der Säule wo der Kofferraum steht.
Meine Beschreibung: B-Säule etwas hinter (hinten) der Säule.
Deine Beschreibung: A-Säule etwas vor (vorne) der Säule
Schön , dass wir einer Meinung sind , aber mit der Logik deutscher Sprache solltest du dich noch etwas beschäftigen! Also : Wenn ich mit meinem Fzg einen Feldweg langfahre und muss einen Fluss überqueren, über den eine wenig vertrauenswürdige Brücke führt, dann halte ich vor der Brücke an und nicht dahinter . Andererseits , befindet sich vor mir noch ein Fzg , befinde ich mich dahinter. In diesem Fall hat man das Hinderniss oder was auch immer noch nicht passiert. 😁
MfG Volker