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Großer Preis von Aserbaidschan, 2017

Themenstarteram 22. Juni 2017 um 21:22

Moinsen,

der GP steht an, und die Kollegen von motorsport-total.com haben eine grandiose Vorschau dazu verfasst, welche ich hier Auszugsweise einstelle:

 

Zitat:

Baku-Facts: Alles, was du wissen musst!

 

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag beginnt mit dem ersten Freien Training der Grand Prix von Aserbaidschan in Baku. Der Baku City Circuit ist 6,003 Kilometer lang und seit 2016 fester Bestandteil des Formel-1-Kalenders. Den Streckenrekord hält Nico Rosberg mit einer Bestzeit von 1:42.758 Minuten, aufgestellt 2016 auf Mercedes.

Mit dieser Artikelreihe, die 2017 jeden Mittwoch oder Donnerstag vor einem Grand Prix erscheint, wollen wir unsere Leser standardisiert über die wichtigsten Facts vor dem Rennwochenende informieren. Welche Reifen hat Pirelli für die Teams im Angebot? Was hat sich an der Strecke seit dem letzten Rennen verändert? Wer sind die von der FIA nominierten Rennkommissare? Und wo liegen die DRS-Zonen zum Überholen?

Reifen

Der Straßenkurs von Baku ist der jüngste Austragungsort im aktuellen Formel-1-Kalender. Im Protokoll steht bislang nur das Premierenrennen des vergangenen Jahres. Folglich wissen die Teams über keinen Kurs weniger als über die Strecke in Aserbaidschan. Weil sich zudem seit 2016 die technischen Regularien sowie die Charakteristik der Reifen grundlegend geändert haben, gleicht der Kurs wieder einem unbeschriebenen Blatt Papier. Für das Rennwochenende auf dem längsten und schnellsten Straßenkurs der Saison nominierte Pirelli den P Zero White (Medium), den P Zero Yellow (Soft) sowie den P Zero Red (Supersoft). Diese Kombination wurde bereits im vergangenen Jahr in Baku eingesetzt und in dieser Saison zuletzt in Bahrain gefahren.

Reifen-Key-Facts

Mit 6,003 Kilometern Länge, davon eine 2,2 Kilometer lange Gerade sowie 20 Kurven ist der Circuit in Baku hinter Spa der zweitlängste Formel-1-Track der Saison.

Baku ist bekannt als Stadt der Winde. Die dortigen Böen erschweren die Wahl des richtigen Set-ups für die Autos.

Die ansteigende Einfahrt in die Altstadt-Passage der Strecke ist sehr eng. Und in diesem Jahr sind die Autos 20 Zentimeter breiter als 2016.

2016 erwarteten Experten rund 360 km/h Top-Speed auf der Geraden. Tatsächlich wurden 378 km/h erreicht.

Ein Teil der Strecke wurde neu asphaltiert. Im Freien Training werden die Teams feststellen, wie viel Grip dieser Abschnitt bietet.

Im vergangenen Jahr war die Einstoppstrategie erfolgreich. Das sollte auch 2017 der Fall sein.

Das Layout des Straßenkurses in Baku ist im Vergleich zum Vorjahr weitgehend gleich geblieben. Lediglich in fünf oder sechs Kurven wurden die Sicherheitsbarrieren verändert, insbesondere in Kurve 15.

Sollte sich Lewis Hamilton in Baku die Pole-Position sichern, zieht er an Ayrton Senna vorbei, der 65 Poles erreichte, und kommt in Schlagdistanz zum Rekord von Michael Schumacher, der 68 Mal vom ersten Platz ins Rennen startete.

Es ist mehr als wahrscheinlich, dass in diesem Jahr in Baku ein neuer Rundenrekord aufgestellt wird. Die bislang schnellsten Rundenzeiten auf der Strecke betragen 1:42.758 Minuten im Qualifying und 1:46.485 Minuten im Rennen.

Erforderlicher Mindestdruck der Reifen am Start: 22 psi (Vorderreifen), 21 psi (Hinterreifen).

Limit für den Reifensturz: -3,50 Grad (Vorderreifen), -2,00 Grad (Hinterreifen).

Mario Isola, Leiter Automobilsport von Pirelli

"Nach Monaco und Montreal ist Baku der dritte Austragungsort in Folge mit einer semi-permanenten Strecke, die wenig Grip bietet. Allerdings hat der Kurs in Aserbaidschan einen ganz anderen Charakter. Eine Runde hier ist deutlich schneller, und es geht mehr Energie durch die Reifen. Wie im vergangenen Jahr gesehen, kann die Streckentemperatur sehr hoch werden. Aus diesen Gründen haben wir die drei Mischungen aus dem mittleren Bereich unserer Reifen-Range gewählt. Das hat 2016 sehr gut funktioniert."

"Trotz anderslautender Prognosen kam es im vergangenen Jahr zu keiner Safety-Car-Phase, was viele überraschte. Das sollte man bei der Festlegung der Rennstrategie berücksichtigen. Die Kombination aus langsamen Kurven und langen Geraden machen es schwierig, die richtige Balance zu finden. Das gilt insbesondere für den Abtrieb."

Strecke & Sicherheit

Die Mauern, die die Auslaufzonen in den Kurven 1, 2, 3, 5, 8 und 15 eingrenzen, wurden nach hinten versetzt, um die Auslaufzonen weitläufiger gestalten zu können.

Vor die TecPro-Barrieren in den Kurven 1, 3, 5, 7, 8 und 15 wurde eine zusätzliche Reihe aufgestellt, um die Sicherheit zu verbessern.

Die Randsteine wurden am Ausgang von Kurve 1 entfernt und stattdessen der Asphalt lackiert. Ebenso an den Scheitelpunkten der Kurven 3 und 5 sowie am Trennstreifen zwischen Strecke und Boxenausfahrt.

Vor Kurve 7 und auf der rechten Seite in Kurve 18 wurden neue Löcher in den Barrieren geschaffen, um Autos schneller bergen zu können. Außerdem wurden einige zusätzliche Tore in die Zäune eingebaut, um den Verkehr nach Ende der Sessions zu verbessern.

Die SAFER-Barrieren außen in den Kurven 13 und 19 wurden um jeweils 34 Meter verlängert.

DRS-Zonen

Beim Grand Prix von Aserbaidschan gibt es zwei DRS-Zonen. Der Aktivierungspunkt von DRS-Zone 1 liegt 54 Meter nach Kurve 22, der zweite 347 Meter nach Kurve 20. Ob DRS ausgelöst werden darf, entscheidet sich an den jeweiligen Detektionspunkten. Dieser liegt für Zone 1 auf der Safety-Car-Linie und für Zone 2 am Scheitelpunkt von Kurve 20. Beträgt der Rückstand auf das vorfahrende Auto am Detektionspunkt weniger als eine Sekunde, darf DRS aktiviert werden.

Boxengassen-Speedlimit

80 km/h für Freie Trainings, Qualifying und Rennen. Ohne Ausnahmen.

Eine Runde mit Romain Grosjean

"Einige Passagen der Strecke werden dieses Jahr, mit den breiteren Autos, sehr eng. Andere werden wirklich Spaß machen. Die Höchstgeschwindigkeiten werden auch nicht mehr ganz so extrem sein. Ich denke, Baku sollte mit den neuen Autos eine wirklich coole Strecke sein. Spät bremsen, viel Geschwindigkeit in die Kurven reinnehmen - und in einigen Kurven kann man wirklich zwischen den Mauern fliegen lassen."

"Das erste Rennen war wirklich toll. Es ist eine schöne Stadt mit einer schönen Strecke. Der einzige Nachteil sind die herumfliegenden Plastiktüten. Die haben uns vergangenes Jahr Punkte gekostet, weil eine Tüte in den Kühler gekommen ist. Hoffentlich ist das diesmal besser."

"Die herausforderndste Passage ist hinten raus, rund um das Schloss, den Hügel rauf, dann wieder runter und in die letzten zwei Kurven rein, die wirklich sehr schwierig sind. Die Stelle macht mir auch am meisten Spaß. Du fährst dort ziemlich schnell und musst die richtige Balance finden, aber auch das Bremsen gut hinbekommen. Macht richtig Spaß, wenn du das richtig triffst!"

"Im ersten Teil der Strecke geht's lange geradeaus. Dann bremst du in die 90-Grad-Kurven. Das ist nicht wahnsinnig aufregend, aber man kann dort überholen. In weiterer Folge wird die Strecke ganz anders. Es kommen ein paar richtig enge Kurven, die aber einen guten Fluss haben. Rund um das Schloss geht es sehr schnell bergauf. Die letzten zwei Kurven sind bergab und hängen ein wenig, bevor es auf die lange Gegengerade geht."

"Eigentlich sind es zwei sehr unterschiedliche Strecken, zusammengefasst in eine einzige."

Quelle & kompletter Artikel: motorsport-total.com

 

So long

Ghost

Beste Antwort im Thema

wie oft den noch - diesen sichtbaren (nur war er für uns nicht sichtbar weil Vettel weniger aggressiv und nichts weiter passierte und es somit keine Sau interessierte) Geschwindigkeitsverlust gab es in der SC Phase davor genauso eben bis auf 3 kmh Unterschied.

Nur in der betreffenden SC Phase war eben Vettel noch agressiver um sobald Hamilton Gas gibt noch knapper drann zu sein und das war eben etwas zu knapp und zu aggressiv und genau das geht aus den Telemetriedaten laut Fia eindeutig hervor.

Ich kapiere nicht was es da nicht zu verstehen bzw. anzuzweifeln gibt - ausser man will es bewusst nicht wahrhaben das der Fehler bei dem Vorfall eben eindeutig bei Vettel und nicht bei Hamilton lag.

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Hamilton ist erster nach dem Safety Car und kann die Pace vorgeben und solange er nicht auf Stillstand abbremst und das hat er nicht getan - ist dem Reglement genüge getan - wäre das anders hätte er eine Strafe dafür ausgefasst. Vettel war einfach nicht aufmerksam.

Vettel hingegen hat das schlimmste Vergehen gemacht das man im Rennfahren begehen kann - er ist einem Kontrahenten mit voller Absicht von der Seite ins Auto gefahren. Über die milde Strafe darf er sehr dankbar sein normalerweise wird man für ein solches Verhalten umgehend disqualifiziert.

was meint ihr wohl warum ihm die Ferrari Box geantwortet hat das besprechen wir nach dem Rennen als er nachgefragt hat wo er den unsportlich gefahren sei ...mehr gibt es dazu nicht zu sagen...

Er darf auch nicht unnötig stark das Tempo reduzieren.

Das wurde bei der Übertragung mehrfach erwähnt.

Vettel wurde nicht für Überholen bestraft, sondern weil er Hamilton seitlich reingefahren ist. Dangerous Driving.

Das war aber auch keine Absicht. Vettel hat sich aufgeregt und war nicht aufmerksam.

Über Disqualifizieren kannst du bei Absicht nachdenken

Es ist vollkommen egal wo du bei einem SC im Feld stehst. Bremsen in einer Beschleunigungszone (nach der Kurve) ist das Herbeiführen einer Kollision.

das hat er auch nicht - wie man onboard sehen hat er nach dem abremsen kurz bevor Vettel auffährt immer noch knappe 70-80 kmh drauf.

@teppich010

aus der Vogelperspektive sieht man sehr schön das sich Vettel gerade neben Hamilton fährt und dann voll ihn Hamilton reinzieht - das war volle Absicht und nicht anderes aber das weisst du selbst sehr gut ^^

Also Stillstand in der Formel 1 (70-80 km/h).

 

Achja, vielleicht sollte man für Hamilton ein DTM Fahrzeug als SC engagieren. Nicht das es peinlich für AMG Mercedes wird!!

 

Lg.

 

Wilfried

die Rennkomissare haben alle Telemetriedaten - wenn es Stillstand gewesen wäre, hätte auch Hamilton dann zurecht seine Strafe erhalten.

aber es hätte mich auch sehr gewundert wenn einige wenige hier nicht wieder gegen Hamilton hetzen würden :)

@ephox

auch das sieht man in der onboard von hamilton er bremst kurz vor der Kurve und lässt dann rollen aber er bremst nicht nach der Kurve in der Beschleunigungszone.

@ilovebytes

Vettel hat die Hände nicht mal am Lenkrad, weil er gestikuliert.

Lass mal dieses Oberlehergehabe sein.

Zitat:

@ilovebytes schrieb am 25. Juni 2017 um 17:51:15 Uhr:

das hat er auch nicht - wie man onboard sehen hat er nach dem abremsen kurz bevor Vettel auffährt immer noch knappe 70-80 kmh drauf.

Ist doch völlig Pillepalle. Er hat, nach dem Scheitelpunkt, abrupt verzögert.

 

Aber die sollten mal die weiße Linie, ab wann wieder im Renntempo gefahren werden darf, dichter an die Boxeneinfahrt ranziehen. Saftycar Nr. 2 und 3 kamen doch zustande, weil die Führenden auf der Zielgeraden, wegen SC noch auf der Strecke, wieder verzögern mussten.

Beim ersten Neustart war deshalb gar Gelb auf der Zielgeraden. Dadurch kam es doch erst zu den Karambolagen, die gleich die nächste SC-Phase einleiteten.

@teppich010

das wiederrum sieht man schön in der onboard von Vettel die rechte Hand sit kurz davor oben dann verschwinden sie nach unten und kurz darauf zieht er rüber zu Hamilton.

das ist kein Oberlehrergehabe sondern einfach die Tatsachen - die halt manche scheinbar nicht akzeptieren können :)

 

@rainer_EHST

schaut euch die onboard von Hamilton doch einfach mal an er bremst kurz vor dem Scheitelpunkt und lässt danach rollen...

Bei den Analysen wurde wohl recht schnell klar, dass es keine Absicht war. Ist bei der verständlichen Aufregung einfach passiert.

Vettel hätte sich sein Rennen doch selber zerstört.

Vielleicht bist du einfach ein Hamilton Fanboy und willst nun eine Geschichte konstruieren.

Ein Rennfahrer der nach einer Kurve nicht beschleunigt.... SC war weit genug entfernt.

@konitime

aber er kann nunmal die pace wählen die er will wenn das sc reinkommt.

@teppich010

so abrupt wie Vettel rüberzieht würde es mich sehr wundern wenn das keine Absicht war. Aber sollten die Analysen die ich scheinbar im orf nicht gesehen habe das wiederlegen - habe ich kein Problem damit einen Fehler meinerseit einzugestehen - wenn es keine Absicht war - dann war die 10 sec Strafe für gefährliches Fahren wohl in Ordnung.

Ich denke, die Stewards haben genau das in ihre Bewertung einbezogen. Sonst wäre auch noch so etwas wie Kollision verursacht dazu gekommen.

10 Sekunden Stop and Go ist aber im Rennen auch die härteste Strafe, meine ich.

Vettel ist aber auch keiner, der so eine unfaire Aktion ausüben würde. Er hat sich einfach tierisch über das Verhalten von Hamilton aufgeregt. Ob das nun noch im Rahmen der Regeln war oder nicht.

@ilovebytes Das SC war noch aktiv und FIA Regel 40.9 gilt doch noch? Nicht mehr als 10 Wagen Längen.

nö die gilt nicht mehr sobald die Fahrer von der Rennleitung die Meldung bekommen haben das das SC in der Runde reinkommt und das war schon vor dem Vorfall - darum konnte eben Hamilton die Pace vorgeben.

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