1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. Große Probleme nach Umrüstung!!!

Große Probleme nach Umrüstung!!!

Hallo zusammen,
ich bin neu hier und muss auch gleich mal mit Fragen nerven:
Im August ließ ich meinen Mazda Premacy (Bj. 2003, 74kw, 75.000km) auf Autogas umrüsten (KME - Anlage).
Nun hatte ich schon gehört und gelesen, dass man u.U. mehrmals zum Umrüster muss, um die Anlage optimal einzustellen. Damit konnte ich leben.
Insgesamt war ich jetzt schon 5x beim Umrüster zum Nachstellen, immer aus dem Grund, dass die Anlage beim Beschleunigen nicht richtig Gas annahm und stark ruckelte. Auch wenn der Motor schon warm war.
Beim letzten Termin vor Weihnachten wurden die Zündkerzen ausgetauscht (die neuen sind wohl für den Gasbetrieb besser geeignet). Kurz danach fuhren wir in den Urlaub, Autobahn, Landstraße, Stadtverkehr, der Motor lief wie 'ne 1. Dann stand das Auto 3 Tage, und auf dem Heimweg aus dem Urlaub war das Ruckeln so schlimm wie nie zuvor!!! Der (warme) Motor nahm beim Beschleunigen im Gasbetrieb so schlecht Gas an, dass ich auf Benzin umschaltete und so weiter bis nach Hause fuhr.
Ach so, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass erst nach ca. 15km bei den derzeitigen Außentemperaturen (-4°C) umschaltet auf Gas, davon ca. 10km Autobahn.
Aber selbst im Sommer brauchte er einige Kilometer dafür. Gestern früh nun auf dem Weg zur Arbeit kam nach den genannten 15km beim Umschalten die Motorwarnlampe (das war im September auch schon mal der Fall, da meinte der Umrüster, das Gemisch war zu mager eingestellt) seitdem fahre ich wieder auf Benzin.
Das Ganze macht langsam keinen Spaß mehr, und wenn ich dann noch lese, dass viele Anlagen schon nach wenigen Hundert Metern umschalten und dann natürlich auch ohne Probleme laufen, erst recht nicht...
Hätte ich gewusst, dass ich solche Probleme haben werde, dann hätte ich mir die Umrüstung gespart.

Aber vielleicht hat hier jemand von euch Ahnung und kann mir mit ein paar guten Ratschlägen weiterhelfen? Ich wäre wirklich dankbar für jeden hilfreichen Tipp!

Sorry, der Text ist nun doch ziemlich umfangreich geworden, aber ich konnte mich nicht kürzer fassen...

Viele Grüße - der Eismann :-)

34 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von DonC


Hört sich eindeutig nach falsch eingebundenem Verdampfer an, wird der eigentlich warm? Einfach vorsichtig drauffassen...im Betriebszustand ist der locker 80 Grad heiss, also Vorsicht!

Freitag Abend auf dem Heimweg von Arbeit hab ich den Test gemacht: Er wird warm!

Nachher hab ich einen Termin beim Umrüster, mal sehen, was ihm noch so einfällt... Ich meld mich die nächsten Tage wieder, um zu berichten. Hoffentlich läuft er!!!

Grüße - der Eismann :-)

Zitat:

Original geschrieben von iceman1000


So, ich mal wieder mit einem Zwischenbericht: Ich hab also Kühlwasser aufgefüllt, danach kam die große Kälte...
Auf meinem Arbeitsweg (20km) schaltete die Anlage gar nicht mehr auf Gas um :-(. Naja, bei -20°C bis -10°C hat mich das nicht gewundert, ich war halt der Meinung, es ist zu kalt dafür. Ist wohl aber eher ein Trugschluss. Heute schaltete es um nach ca. 15km, es ruckelte und die Motorwarnlampe kam. Seitdem fahr ich wiede auf Benzin. Jetzt hab ich's langsam dicke. Ich rief meinen Umrüster an, Montag hab ich Termin bei ihm.
Ich meld mich dann nächste Woche wieder.
Grüße - der Eismann :-)

Ich will Dich ja nicht weiter anstacheln, aber bei -21,5 °C, die wir letzte Woche zweimal hatten, waren etwas über anderthalb Kilomter nach dem Start bis zur Umschaltung nötig. Bei -10 °C waren es 900 m. Nach dem Kaltstart bei knackiger Kälte des im Freien geparkten Autos wohlgemerkt - also keine höheren Temperaturen durch eine Garage oder so. Und Eis wird bei uns brav VOR dem Start des Motors gekratzt - also auch keine Schummelei durch ohnehin untersagtem Warmlaufenlassen des Motors.

Gruß Michael

So, hier bin ich wieder:
Nachdem letztens erneut die Motorwarnlampe kam nach dem Umschalten auf Gas, hatte ich nun vorgestern einen Termin beim Umrüster. Das späte Umschlaten auf Gas lag wohl an einem fehlendem Häkchen (in der Software), gestern morgen schaltete es nach 5,5km um. Damit bin ich eigentlich schon ganz zufrieden. Umschalttemp. ist 45°C. Allerdings wurde gestern der Fehler ausgelesen: Fehlzündung auf Zyl. 3 🙁. Der Speicher wurde zurückgesetzt. Allerdings trat der Fehler beim Umrüster natürlich nicht nochmal auf. Aber gestern! Es schaltete um, ruckelte und die Motorwarnlampe kam wieder... 🙁. Der Umrüster tippte vorgestern auf eine defekte Zündspule. Ich werde also wieder dort antraben und hoffen, dass der Fehler diesmal wieder ausgelesen werden kann. Wenn das doch alles langsam ein Ende hätte!!! Ich bin inzwischen total frustriert 🙁.
Ich bin ja auch bereit, mich mit einer neuen Zündspule anzufreunden, wenn es denn hinterher richtig funktioniert. Ich habe aber keine Lust auf ewige Bastelei...

Die gesamte Zündanlage muß im LPG-Betrieb vollkommen in Ordnung sein, was im Benzinbetrieb gerade noch so funzt, macht im Gasbetrieb Probleme!

Also nicht nur die Zündspule, sondern auch die gesamte Zündanlage, wie Zündkabel und Zündkerzen, beim kompetenten Betrieb (BOSCH-Dienst) prüfen lassen!

Außerdem lass die Umschalttemperatur heruntersetzen, 45°C sind zuviel, ein guter Wert sind 30°C!

Meiner (PRINS VSI) schaltet bei -15°C nach 1000m auf LPG um und läuft dann vollkommen ruckelfrei.
Die Umschalttemperatur wurde damals beim Einbau (Januar 2007) auf 27°C eingestellt und läuft seitdem problemlos (45tkm auf LPG).

Ähnliche Themen

O.k., auch Dir danke für Deinen Beitrag.
Ich nehme ihn mit zum Umrüster, denke, dass ich spätestens am Montag wieder dort bin.

leider kann man die umschaltemp und die strecke die zurückgelegt werden
muss bis diese temperatur erreicht ist nicht auf andere autos projezieren.
das wird bei jedem auto anders sein. meiner brauch bei -10 grad auch
2,2km. umschalttemp liegt glaub bei 40 grad.

Zitat:

Original geschrieben von Colossus


leider kann man die umschaltemp und die strecke die zurückgelegt werden
muss bis diese temperatur erreicht ist nicht auf andere autos projezieren.
das wird bei jedem auto anders sein. meiner brauch bei -10 grad auch
2,2km. umschalttemp liegt glaub bei 40 grad.

Ich vermute das ja auch... Wenn ich mich recht erinnere, wurde die Umschalttemperatur auch schon 2x hochgeregelt, von 35° über 40° jetzt auf 45°C. Aber das ist wie gesagt zur Zeit mein kleinstes Problem. Ich wäre mehr als zufrieden, wenn er denn nach dem Umschalten ohne Probleme laufen würde!

Hallo.

Hatte genau die gleichen Probleme mit meinem Passat damals.

Ursache nach 2 Jahren Suche gefunden:
Der Verdampfer war am falschen Wasserkreislauf angeschloßen. Am großen war er, an den kleinen hätte er gemußt.
Dadurch hatte der Verdampfer keine konstante Temperatur und es gab ständig Probleme.

Warum das Ganze?
Der Umrüster hatte keine Lust den Motor meines Passat 3BG soweit auseinander zu nehmen, dass der kleine (innere) Kühlkreis verfügbar war.
Daher nutzte er den großen äußeren.

Ich denke, bei dir wird der Umrüster wohl einen ähnlichen Weg zur "Aufwandsreduzierung" gegangen sein.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, wenn der Verdampfer an den großen Kreislauf angeschlossen wäre, dauert es natürlich eine Ewigkeit, bis die Umschalttemperatur erreicht wird.
Allerdings wäre das schon grober Pfusch.

Der Motor (und der Kühlkreislauf) ist mit 73kw ja relativ klein, da müßte bei korrektem Einbau und Einstellung nach spätestens 1500m die Umschaltung erfolgen, selbst bei -15°C (übrigens fahren die meisten mit zu hoher Umschalttemperatur, auch hier ist die 45°C Umschalttemperatur eindeutig zu hoch!)

Letztens Endes kann man, wenn man den Einbau nicht direkt sieht, nur spekulieren:

- Anbindung an den falschen Kühlkreislauf
- Zündanlage fehlerhaft (Zündkerzen, und/oder Kabel, Zündspule)
- falsche Düsen / falsch platziert
- Schläuche Injektor/Einblaspunkt zu lang
- Verdampfer im Fahrtwind platziert
- Alle Fehler gleichzeitig

Na, das mit dem Kühlkreislauf hatten wir schon mal ganz am Anfang...

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von X_FISH


Na, das mit dem Kühlkreislauf hatten wir schon mal ganz am Anfang...

Grüße, Martin

Klar. Nur leider geht es dort um ungünstige oder falsche "Einbaupositionen" und nicht um den Anschluß am flaschen Kreis.

Das ist - so scheint mir - ein wichtiger Unterschied, denn auch bei mir wurde mit der Position und der automatischen Entlüftung

herumgepfuscht, bis man den falschen Kreislauf herausfand / zugab.

In diesem Sinne...

Zitat:

Original geschrieben von miger83


Klar. Nur leider geht es dort um ungünstige oder falsche "Einbaupositionen" und nicht um den Anschluß am flaschen Kreis.
Das ist - so scheint mir - ein wichtiger Unterschied, denn auch bei mir wurde mit der Position und der automatischen Entlüftung herumgepfuscht, bis man den falschen Kreislauf herausfand / zugab.

Okay - klar ausformuliert hatte ich es nicht, daher hatte die Ergänzung durchaus Berechtigung, Stimmt.

Nun ja... Mit...

Zitat:

Ich schließe mich den Vermutungen an: Verdampfer ungünstig verbaut und/oder falsch im Kühlwasserkreislauf eingebunden.

...meinte ich jedoch durchaus auch das "falsch im Kühlwasserkreislauf" auch den Fehler "im zweiten oder dritten" bzw. "großen oder ganz großen" Kreislauf angeschlossen mit abdeckt.

Wobei letzterer Fall mir noch nicht bekannt wurde. Mein T4 hat beispielsweise drei Kreisläufe. Aber da würde recht viel Mut zur Lücke bestehen den Verdampfer dort anzubinden.

Grüße, Martin

So, ich mal wieder:
Fehlercode am Montag war ja: "Fehlzündung Zyl. 3". Also wurde am Donnerstag eine Zündspule und Zündkabel gewechselt.
Das Auto lief perfekt, bis zum nächsten Tag: Beim Umschalten auf Gas Ruckeln, keine richtige Gasannahme, MKL an, Fahren auf Gas war nicht möglich. Das Ganze passierte beim Beschleunigen an einer Ampel (also das Umschalten).
Nachmittags nochmal probiert, Umschalten auf Gas problemlos, allerdings im normalen Stadtverkehr beim "Mitrollen" bei ca. 50km/h.
Heute Früh: MKL war aus, ich hab erst nach ca. 8km bei wirklich warmen Motor auf der Autobahn manuell auf Gas umgestellt bei 120km/h, ohne Last: Ruckeln, keine richtige Gasannahme, MKL an. Umgestellt auf Benzin. Beim nächsten Ampelhalt zurück auf Gas gestellt, losgefahren, leichtes Ruckeln, dann ging es so halbwegs. Weiter auf Gas gefahren, ab da problemlos den letzten Kilometer. MKL weiterhin an.
Umrüster sagte am Donnerstag, wenn er jetzt immer noch nicht läuft, kann er bloß noch die Injektoren? wechseln...
Ich hab ehrlich gesagt langsam keine Lust mehr, noch irgendwelche Zusatzkosten zu übernehmen, die Zündspule war auch wieder 115,-€... und denke schon langsam an einen Rückbau...
Frust³ 😠

Hallo iceman.

Das klingt genau wie die Probleme, die ich damals mit meinem Autogas-Passat hatte - ich habe meinen Wagen damals abstoßen müssen.

Wenn Du im August umgerüstet hast, würde ich auf den Rückbau durch den Umrüster und die Rückzahlung des Geldes bestehen.
Der Umrüster hat zwei Nachbesserungsversuche, dann kannst Du vom Kaufvertrag zurücktreten.

Anschließend kannst Du Dir überlegen, ob Du eine andere Anlage von einem anderen Umrüster einbauen lässt,
oder für das Geld Benzin kaufst.

Grüße,
Michael

Sehe ich ähnlich. Setz ihm unter Beschreibung der bisheringen Nachbesserungsversuche schriftlich eine letzte(!) Frist die Probleme vollständig zu beheben - dein Fall klingt als sollte das bei einer simplen Probefahrt auffallen und behebbar sein. Bevor ich einen Rückbau in betracht ziehen würde, bitte frag einen anderen Umrüster dieses Anlagentyps, was er für die Behebung der Mängel veranschlagt (Kostenvoranschlag) und drohe deinem Umrüster dessen Rechnung an ODER du trittst vom Kauf komplett zurück. Sagt er Kostenübernahme bis XXXX Euro zu, lass es dir schriftlich(!) geben. Er kann beim letzten Reparaturversuch tauschen was er will, wenn der Fehler nicht behoben wird zahlst du nichts. Die Zündspule wars offenbar nicht, fordere zumindest für diesen Posten dein Geld zurück bzw. verlange für den Tausch alt gegen neu eine entsprechende Minderung. Sehr offensichtlich war die alte Zündspule nicht kaputt und einfach mal auf Verdacht tauschen musst du nicht bezahlen.

Eine Gasanlage kostet übrigens je nach Hersteller zwischen 900 bis 1200 Euro im Einkauf. Wenn du deine Anlage bei einem anderen Umrüster nachbessern lässt wäre die Differenz zu deinen Umrüstkosten etwa die Summe, um die du deinen aktuellen Umrüster "mindern" kannst.

Deine Antwort
Ähnliche Themen