GPZ / GPX 600 R Motor mit Zentralmutter für Kettenritzel?
Hallo zusammen,
nutze die Winterpause gerade dazu, um meiner Dicken einen frischen Motor zu spendieren. Habe nun einen mit sehr wenigen Kilometern erwischt, der schon eine Weile in einer Garage schlummerte und aus einer der letzten GPX 600 R stammt.
Nun bin ich aber auf eine Besonderheit gestoßen und brauche dazu ein paar Infos. Der Motor hat nämlich eine Zentralmutter zur Befestigung des Kettenritzels. Kann mir jemand sagen, woher ich so ein Teil bekomme und wie das Anzugsmoment ist? Hat jemand von euch vielleicht auch diese Version oder habe ich da ein ganz exotisches Teil aufgetrieben?
Grüße Style
PS.: Auf diesem Weg wünsche ich dann auch schonmal einen gutschen Rutsch in ein gelungenes und vor allem unfallfreies neues Jahr.
49 Antworten
Ne, ich glaube nicht das da was von jemanden verändert worden ist. Ich habe bei Ebay nach Ritzeln gesucht, und habe genau den gleichen gefunden, gleiche Logo, Löcher alles gleich.
Zitat:
Original geschrieben von WeWa2
Das Kettenritzel ist nicht für ein Sicherungsblech vorgesehen. Da
fehlt ein kleines Loch, wo die Nase vom Sicherungsblech eingehakt
wird. Da hat also doch jemand was geändert.
Das Ritzel, welches auf meinen Fotos im ausgebauten Zustand zu sehen ist, war das Originale. Da das Sicherungsblech auf der Verzahnung der Welle sitzt, benötigt das Ritzel keine Aussparung. Das eingebaute Ritzel ohne Gummierung und mit 2 M6er Gewindelöchern ist schon das neue aus dem Kettensatz für die GPZ 600 R.
Das war definitiv alles ab Werk so, da wurde noch nichts verändert, da der Motor erst ca. 16000km auf dem Tacho hat. Ich wundere mich nur, dass es nicht mehrere in dieser Ausführung gibt.
Könnte grad kotzen, aber mal so richtig. Habe mich schon gewundert, dass die Schaltwelle so viel Spiel hat und dachte mir, da bau ich doch lieber mal fix den Deckel runter. Was ich dann gesehen hab, ließ erstmal den Hammer tief fliegen.
Führungsbuchse der Schaltwelle aus dem Gehäuse gebrochen lautet die Diagnose (siehe Fotos).
Nun ist guter Rat teuer...hatte vielleicht jemand schonmal das gleiche Problem und eine Lösung parat oder wie aufwendig ist es, die untere Gehäusehälfte zu wechseln? Einen defekten 2ten Motor zum schlachten hätte ich noch da.
Oh, GENAU das habe ich in eine meine Englische Foren gelesen. Scheint wohl ein bekanntes Problem zu sein, oder zumindest bist du nicht allein. Schweissen kannst du vergessen, ist ja eine Aluguß Teil. Zum Gluck sind keine Kräfte an der Führung vorhanden (vobei ich mir nicht erklären kann wieso es dann abbricht). Eine der Jungs in der Englische Forum hat ein 2 Komponenten Flußigmetal benutzt und das Teil einfach wieder dran geklebt, ohne weitere Probleme. Das wurde ich in deine Stelle mal probieren.
Gruß
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Hallo
Ich kann dir empfehlen das alu zu löten. Ich habe damit sehr gute erfahrungen gemacht !
http://www.youtube.com/watch?v=a0v41FGnrkE
Die sache ist nur das die zu lötende stelle bei dir sehr eng umbaut ist, aber einen Versuch wäre es wert.
due müsstest die Kanten leicht abschrägen und dann löten.
Nurso als tip.
Hallo
Ich glaube das mit dem Lot ist nicht so gut, da es nicht fließt. Ich würde es auch mit dem Kaltmetall Versuchen. Wichtig ist die Fixierung.
Würde versuchen es mit dem Deckel leicht zu klemmen und dann trocknen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
HalloIch glaube das mit dem Lot ist nicht so gut, da es nicht fließt. Ich würde es auch mit dem Kaltmetall Versuchen. Wichtig ist die Fixierung.
Würde versuchen es mit dem Deckel leicht zu klemmen und dann trocknen lassen.
ja oder so, das mit dem kaltmetall funzt auch sehr gut .
Scheint wohl öfters zu passieren:
http://www.redheat.de/ente/ (Vorgeschichte Lesen!)
Hier hat er versucht zu schweissen. Ging aber offensichtlich schief und die Führungsnut war schief, und dannach liess es sich nicht, wegen eine verkanntete Schaltwelle, nicht mehr schalten.
So, also da ich diese Saison mal in erster Linie fahren möchte, habe ich mich mal nach einem Ersatzmotor ungeschaut und bin auch schon fündig geworden. Hat sogar erst 24000km gelaufen und der Preis ist auch fair.
Die Reparatur des beschädigten Motors werde ich mal in die warme Jahreszeit legen, dann habe ich auch etwas mehr Platz in der Garage und kann ganz in Ruhe immer mal zwischendurch dran arbeiten. Werde mir das Teil dann in Reserve legen, denn Motoren mit so wenig km (16000km) findet man nur noch selten. Zudem war er auch jahrelang gut eingelagert und schaut aus wie neu 🙂. Werde es dann erstmal mit dem Kaltmetall versuchen und wenn es nicht klappt, dann wechsel ich mal die untere Gehäusehälfte.
Btw. habe auch noch ein Getriebe mit knapp 30000km in der Garage. Vielleicht hat ja jemand Interesse...
Zitat:
Original geschrieben von Jason2002
Scheint wohl öfters zu passieren:www.redheat.de/ente/ (Vorgeschichte Lesen!)
Hier hat er versucht zu schweissen. Ging aber offensichtlich schief und die Führungsnut war schief, und dannach liess es sich nicht, wegen eine verkanntete Schaltwelle, nicht mehr schalten.
Servus Jason,
auf dem Bild von Dir sieht es so aus, als hätt das Gehäuse auf ca. 8 Uhr auch noch einige Risse abbekommen...weil es direkt am Gehäuse ab is & bei Styles Dilemma steht ja noch ein Stück der Führung raus.
@style:
erstamal herzhaft Beileid, das is echt hart !!
Aber das was Du vorhast, eine gute Idee, in "Ruhe" die Gehäusehälfte tauschen. Gutes Gelingen !
Der SemmeL grüßt
Zitat:
Original geschrieben von Style1269
So, also da ich diese Saison mal in erster Linie fahren möchte, habe ich mich mal nach einem Ersatzmotor ungeschaut und bin auch schon fündig geworden. Hat sogar erst 24000km gelaufen und der Preis ist auch fair.
Die Reparatur des beschädigten Motors werde ich mal in die warme Jahreszeit legen, dann habe ich auch etwas mehr Platz in der Garage und kann ganz in Ruhe immer mal zwischendurch dran arbeiten. Werde mir das Teil dann in Reserve legen, denn Motoren mit so wenig km (16000km) findet man nur noch selten. Zudem war er auch jahrelang gut eingelagert und schaut aus wie neu 🙂. Werde es dann erstmal mit dem Kaltmetall versuchen und wenn es nicht klappt, dann wechsel ich mal die untere Gehäusehälfte.
Btw. habe auch noch ein Getriebe mit knapp 30000km in der Garage. Vielleicht hat ja jemand Interesse...
Hallo, wenn du schon die Gehäuse hälften wechselst solltest du dir mal überlegen diese Buchse mit Kaltmetall rundherum
zu ´´stabilisieren´´ . Das das ganze nicht nochmal passiert .
Hi Style,
brauchst nich kotzen, hatte ich bei meiner GPX auch. Haufenweise Spiel in der Schaltwelle, aus der Dichtung hats rausgesabbert, schauen wir doch mal nach. Hab dann alles aufgemacht und siehe da Fuehrung abgebrochen.
Einer meiner vielen Vorbesitzer musste das wohl schon mal mit so einem Kaltmetallkleber probiert haben, und das hat bei mir auf jedenfall nicht gehalten.
Ich hab mir dann ein Blech gebastelt, passende Bohrung fuer die Fuehrung und zwei Nasen mit Loechern drin zum anschrauben. Zwei Loecher mit Gewinde in den Motor rein, Fuehrung mit ein wenig Kleber fixiert und nach 3-4mal passend feilen von meinem Blech hats dann auch vernuenftig gepasst. Schrauben von hinten ordentlich gekontert und laeuft seitdem wie original.
Ich hatte aber auch den Vorteil das bei meiner Fuehrung einiges von dieser "Wulst" uebrig geblieben ist, muesste man schauen ob das bei dir auch reicht um das Ding ordentlich fixiert zu bekommen.
Achja, und ich meine du musst nichtmal das Kurbelgehaeuse zerlegen um das zu machen.
Eine neues Gehaeuseteil ist natuerlich eine wesentlich sauberere Loesung aber ich hatte damals keine Zeit und Lust :P und so war die Sache in ner Stunde fertig.
MfG
Bernd
Hallo, style,
die Idee, die untere Motorgehäusehälfte auszutauschen, ist keine gute Idee, denn die Kurbelwellenlagerbohrungen gehen durch beide Gehäusehälften. Obere und untere Motorgehäusehälfte eines solchen Motors mit gleitgelagerter Kurbelwelle werden zusammengeschraubt bearbeitet, die Bohrungen anschließend vermessen und gekennzeichnet. (Die Kurbelwellenlagerzapfen sind gleichfalls gekennzeichnet, und mit einer Matrix findet man die jeweils passenden Lagerschalen). Es kommt hier auf hundertstel mm an. Verwendet man Gehäusehälften verschiedener Motoren, kommen mit ziemlicher Sicherheit verschiedene "Bohrungshälften" zusammen, ausserdem ist ein Versatz nicht auszuschliessen. Das ist Murks.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von twinspark2000
Hallo, style,
die Idee, die untere Motorgehäusehälfte auszutauschen, ist keine gute Idee, denn die Kurbelwellenlagerbohrungen gehen durch beide Gehäusehälften. Obere und untere Motorgehäusehälfte eines solchen Motors mit gleitgelagerter Kurbelwelle werden zusammengeschraubt bearbeitet, die Bohrungen anschließend vermessen und gekennzeichnet. (Die Kurbelwellenlagerzapfen sind gleichfalls gekennzeichnet, und mit einer Matrix findet man die jeweils passenden Lagerschalen). Es kommt hier auf hundertstel mm an. Verwendet man Gehäusehälften verschiedener Motoren, kommen mit ziemlicher Sicherheit verschiedene "Bohrungshälften" zusammen, ausserdem ist ein Versatz nicht auszuschliessen. Das ist Murks.
Gruß
Ähnlich verhält sich das ganze mit der Nockenwellelager. Da es an sich kein Lagerschalen gibt, sondern die Nockenwellen laufen direkt in der Lagerführungen die in den Kopf eingefräst sind, und oben mit Brücken fixiert, müssen normaleweise zum Nockenwellentausch, auch der Kopf gewechselt werden, somit sind Nockenwellen und Kopf immer als Satz zu montieren. So wurde es, als die GPZ noch Modern war, tatsächlich in der Kawa Werkstatt gemacht. Heute werden einfach andere Nockenwellen rein und fertig. Sicherlich nicht ganz richtig, aber es funktioniert. Es wird kaum noch möglich neue Nockenwellen und Kopf zu kaufen, und wenn, dann möchte ich kein Preisschild sehen.
Hallo
Ich muss mich Twin Spark anschließen, seine Begründung ist wohl absolut korrekt. Keine gute Idee.