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GPX 600 R nimmt schlecht Gas an

Themenstarteram 1. September 2006 um 13:30

Hallo,

bin neu hier und staune nicht schlecht was hier für ein super Forum entstanden ist. Respekt!

Habe mir eine 89er GPX 600 R wieder aufgebaut. Die gute war etwas arg vernachlässigt. Habe Ihr eine neue Ölwanne verpasst. Vorgänger hat die Ablassschraube überdreht. Neues Öl, Filter, Kerzen, Bremsflüssigkeit. Neuer Tank.

Das Baby ist nach der Kur sofort angesprungen und läuft. Jetzt habe ich Ihr noch neue gebrauchte Lackteile verpasst und bin zum TÜV gefahren. Alles top inkl. ASU. Einzig und allein soll ich das Lenkkopflager im Auge behalten. Ok, nächstes Jahr vielleicht.

Also angemeldet und jetzt fahre ich seit 2 Tagen. Sie läuft wirklich gut und zieht auch nicht schlecht. Gut ich bin verwöhnt. Hatte vorher eine FJ 1200 :-).

Lediglich im beim Anfahren an den Kreuzungen kommt sie schwer auf Dehzahl. Sie verschluckt sich irgendwie ein wenig. Auch wenn ich mal flott am Gasgriff im Stand drehe und loslasse fängt sie den Leerlauf nicht richtig ab. Meist geht sie aus. Habe sie jetzt auf 1500 Upm. Da kann man damit fahren.

Also den Vergaser habe ich noch nicht gereinigt bzw ausgebaut.

Vermutlich ist da Dreck drinn. Leerlaufdüsen verdreckt oder so etwas.

Was muß ich beim ausbau beachten. Brauche ich neue Dichtungen, oder kann man diue wieder verwenden. Möchte halt nicht alles ausbauen und dann ewig zum Kawahändler meines Vertrauens und Teile bestellen.

Bin dankbar für ein paar gute Tips

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16 Antworten

HI,

 

erstmal , das mit der ölwanne tauschen hab ich auch schon hinter mir, ich hab das gewinde auch überdreht gehabt, also mein beileig rückwirkend, für die schei arbeit!!!

 

2. hab auch vor kurzem ne vergaser reinigung durchgeführt.

Meine Gpz schnurt jetzt wie eine Muschi , (Kätzchen nicht das was ihr jetzt denkt :-) ). undzwar hab ich den ganzen vergaser ausgebaut, dann membranen rausgebaut , dann Hauptdüse , leerlaufdüse rausgedreht und die komplette Batterie samt düsen in einem

Eimer Benzin eingelegt, ich habe den Vergaser etwa 2 Tage ziehen lassen, danach GANZ WICHTIG ALLE Düsen und Kanäle mit nem Kompressor ausgeblasen , und ruhe ist, einfach perfekt.

Wenn du keine Komp. hast kauf dir so nen einfachen im Baumarkt kosten so 60 bis 80€, wer mopped fäht braucht so ein ding sowieso.

Nunja, etwas grob der Klotz, nedwar? ;)

Um deine Fragen zu beantworten:

Ich würde dir raten, die Vergaser auszubauen, im Ultraschallbad reinigen zu lassen (so max 25 Eus oder vier Bier), neue Schwimmernadeln, neue Dichtungen (beides gibt es im kpl. Satz), Schwimmerstand einstellen, Leerlaufgemisch einstellen, synchronisieren (Synchronuhr kannst Du für 20 Euro selber bauen..).

Achten solltest Du auch auf die Ansauggummis (rissig? Mal Bremsenreiniger bei laufendem Motor draufsprühen... ändert sich was?) und die Lufigummis... Falschluft gibt es öfter und ist nicht so gut. Auch die diversen O Ringe in den Vergasern machen irgenwann schlapp und erzeugen lustige Fehler ;)

Die Teile bekommst Du übrigens alle im Zubehör.... also gehts auch ohne Kawaonkel :-)

Ein Servicemanual kann auch nicht schaden oder wenigstens ein Auszug aus der Vergasersektion. Notfalls gibts die Daten natürlich auch hier "per Hand" :-)

Du kannst auch mal von hinten schauen, was deine Schieber so treiben... gehen sie gleichmässig rauf und runter? Und nicht versuchen, den Kopf reinzuzwängen.... Spiegel nehmen :p

Themenstarteram 2. September 2006 um 6:52

Danke erst einmal.

Gestern auf der Heimfahrt habe ich ein böses erlebnis gehabt.

Also laufen tut sie unheimlich gut jetzt. Standgas und auch normales Gasannehmen kein Problem. Doch beim Fahren habe ich mich gewundert wie die Tankuhr immer weniger anzeigte.

Habe angehalten und mal nach den Vergasern geschaut. Alle untenrum naß. Keine Ahnung wo das raus kommt. Ob die Schwimmerkammern undicht sind? Mal heute mal nachsehen. Dann so ein hohes wiederliches Schleifgeräusch von vorn. Wurde immer schlimmer. Angehalten, Vorderrad gedreht nichts gehört. Weitergefahren. Geräusch wird schlimmer und betändiger. Wieder angehalten. Tachwelle mal abgeschraubt und ein bischen gerollt. Immer noch da. Langsam heim gefahren. Zu Haus erst die eine dann die andere Bremszange ab. Geräusch immer noch da. Kommt von der Achse. Also werde ich heute mal das Rad ausbauen und die Lager prüfen.

Dabei wollte ich doch fahren und nicht schrauben :-)

Also im Prinzip machst du alles schon ganz richtig.

Zu den Vergasern:

Ja, kann Dreck drin sein, das könnte auch das Überlaufen erklären, Kann aber auch ein oder mehrere undichte Schwimmernadelventile oder falsch eingestellter Schwimmerstand sein. Dazu kommt das man bei der Montage des Tanks bei der GPX gerne mal den Spritschlauch abklemmt (was natürlich nicht das Überlaufen erklärt).

Ich würde auch auf jeden Fall die Vergaser neu sychronisieren. Hat auch nix mit Überlaufen zu tun, aber ne GPX ist äußerst empfindlich was schlechte Synchronität angeht, Sympthome sind dann uA schlechter Leerlauf, merkwürdige Gasannahme und das sie aus höheren Drehzahlen nur Etappenweise wieder runterkommt.

Zum Schleifgeräusch:

Da kann ich dir auch nix anderes Raten als das was du schon tust. Nach dem Ausschlußverfahren rausfinden welches Teil Schuld ist und das dann Instand- bzw Ersetzen.

Ach ja, was das Anfahren am Berg angeht:

Mach nich den Fehler und vergleich das mit deiner 1200er, die hat etwas mehr Drehmoment. Die GPX hat untenrum recht wenig Leistung. Der Motor braucht deutlich mehr Drehzahl um auf seine 86PS zu kommen.

Chrom

Themenstarteram 2. September 2006 um 18:11

Danke, es ist schon ein riesen Unterschied zur FJ. Aber die kleine Kawa ist dafür sehr wendig, nicht so durstig und macht auf ihre Art auch viel Spaß.

Das Vorderrad habe ich wieder im Griff. Hatte den Tachoantrieb verkantet. Hätte schlimmer sein können. Alles wieder ok. Der Mitnehmer saß verkanntet in der Tachoschnecke. Ja, wenn es mal schnell gehen soll wird man nachlässig.

Vergaser habe ich ausgebaut. Alter Schwede, was ein Akt.

Er war nicht sonderlich verdeckt. Habe festgestellt, dass die Ablaßschrauben an den Spitzen Rost hatten. Auch die kleinen O-Ringe sind nicht mehr die frischesten. Muß ich noch mal tauschen. Am Schwimmerauf dem 4 Vergaser waren zwei Schrauben nicht richtig fest. Da kam die Suppe raus.

Egal, jetzt ist der Vergaser sauber und alles dicht bis auf die Ablaßschrauben. Die werde ich versuchen zu tauschen.

Zum synchronisieren fehlen mir die Uhren. Habe ich auch noch nie gemacht. Kannst Du mir da einen Tip geben?

Die kleine Lady ist nach dem Akt des Vergasereinbau wieder angesprungen. Der Tank ist neu Beschlaucht :-)

Also ehrlich, den Vergaser wollte ich nicht jeden Tag wechseln. Ist ein Tag mal locker weg gewesen.

Aus dem Stand hochdrehen klappt jetzt besser. Sie läuft viel runder. Nur beim plötzlichen Gaswegnehmen geht sie manchmal aus.

Zitat:

Ich würde dir raten, die Vergaser auszubauen, im Ultraschallbad reinigen zu lassen (so max 25 Eus oder vier Bier), neue Schwimmernadeln, neue Dichtungen (beides gibt es im kpl. Satz), Schwimmerstand einstellen, Leerlaufgemisch einstellen, synchronisieren (Synchronuhr kannst Du für 20 Euro selber bauen..).

Achten solltest Du auch auf die Ansauggummis (rissig? Mal Bremsenreiniger bei laufendem Motor draufsprühen... ändert sich was?) und die Lufigummis... Falschluft gibt es öfter und ist nicht so gut. Auch die diversen O Ringe in den Vergasern machen irgenwann schlapp und erzeugen lustige Fehler

Zitat Ende. ;)

Na egal, doppelt hält besser.

...etwas grob, der Klotz.... da war silvers Methode gemeint..

Aber gerade wenn mir das Ausbauen der Carbs solche Mühe macht, würde ich bei der Gelenheit die Dinger lieber gleich kpl. überholen, also alle O Ringerl und die Schwimmernadeln ersetzen, Schwimmerstand einstellen (gemacht?) und US Bad....na egal, jetzt ist´s schon rum.

Tip zum Synchronisieren? Wie (ebenfalls) bereits gesagt.... Synchronuhr kannst Du für 20 Euro selber bauen. Diese Variante ist sogar deutlich genauer als andere Uhren und bequem ablesbar. Eine bebilderte Bauanleitung kannst Du von mir per Mail haben.

Öps, vergessen: Wenn sie immer noch ausgeht, hättest Du die Vergasergeschichte wohl doch besser wie oben gesagt gemacht....

Leerlaufgemischschrauben, die Schieber und Thema Falschluft.... oder halt verharzte Düsen und/oder Kanäle im Vergaser.

Themenstarteram 3. September 2006 um 13:00

Naja, ultraschall ist sicherlicher noch effizienter als manuell.

Wie gesagt, war nicht so dreckig.

Heute Morgen habe ich sie angeworfen. Zündschlüsel rein, kein Choke, kein Gas. Einmal kurz den Starter betätigt und ... tuck tuck tuck und dann dieses heisere mummern. Läuft, läuft, läuft.

Rasselt nicht, kleppert nicht. Schon seltsam und das nach 17 Jahren. Habe ein bischen Gas gegeben und zurückschnellen lassen. Super, sie hat das Standgas gehalten.

Ich will jetzt nicht so viel investieren. Erst einmal muß sie laufen und sich beweisen. Will auch nicht nur schrauben sondern fahren.

Logisch, das notwendige Arbeiten und Service gemacht werden müssen. Wenn sich die kleine Lady bewährt, behalte ich sie.

Ansonsten werde ich wieder nach einer guten FJ Ausschau halten.

Danke für die Tipps. Bitte sendet mir doch die Bauanleitung für Synchronisationsuhren zu. Danke!

Themenstarteram 3. September 2006 um 19:16

Standgasschraube wieviel Umdrehungen

 

Noch mal zum verständnis.

Habe diese Nette Rep. Buch für die GPX.

Da steht Grundeinstellung für das Standgas 2 volle Umdregungen.

Bei mir waren es 5,5.

Habe die Standgasschrauben ganz rein gedreht. Wohlgemerkt vorsichtig. Dann schauen die Nadeln ein wenig in den Ansaugtrackt.

2 volle Umdrehungen zurück und die Dinger schauen immer noch ein wenig raus. Die Feder sind mit drin. Ich habe sie jetzt wieder auf 5,5 und das Ding läuft im Stand.

Was habt Ihr für Erfahrungen.

Dann noch was. Bei mir sind am Vergaser 1,2 und 4 schwarze Stopfen auf dem Unterdruckanschluß. Vergaser 4 liefert den Unterdruck für den Tank.

Habe gesehen das bei einigen Vergaser 1 und 4 direkt mit einem Schlauch verbunden sind. Dann 2 und 3 mit einem T-Stück zum Bezinhahn.

Was ist nun richtig. Welche Wirkung hat welche Version.

Danke vorab

Hi,

die Nadeln der Gemichregulierschraube schaut immer etwas raus ist normal.

Wegen den Blindstopfen und Schläuchen für den Unterdruck zum Benzinhahn kannst du machen wie du willst, das ist ziemlich egal, Hauptsache alles ist dicht.

Bei meiner GPZ ist Vergaser 1 und 4 mit einem Schlauch verbunden, und 2 und 3 mit dem T-Stück zum Bezinhahn.

Bei der GPX meines Kollegen ist Vergaser 2 mit dem Hahn verbunden und die Anderen haben Blindstopfen.

Gruß

Peter

Themenstarteram 4. September 2006 um 9:43

@Peter

Danke für die Info. Würde mich schon mal interessieren,, welchen Vor- oder Nachteil die Schlauchgeschichten haben.

Kann noch jemand was zu den Standgaseinstellungen sagen. Also was hat es mit den 2 Umdrehungen Grundeinstellung zu auf sich.

Meine kleine Kawa springt mit den 5,5 Umdrehungen gut an und läuft eigentlich ganz gut im Stand. Doch beim plötzlichen Gasgeben verschluckt sie sich immer noch ein wenig.

Ein Arbeitskollege will mir mal seine Uhren zu Vergaser Synchronisation mitbringen. Stell ich die Standgasschrauben dafür in die Grundstellung. Bin mal gespannt ob sie dann noch läuft.

Ach, kann mir jemand sagen ob man die Bezinablaßschrauben bei Kawasaki noch nachbestellen kann?

Danke

Bauanleitung schicken: Gerne, aber da wäre es noch hilfreich, wenn Du mir deine Mailadresse per PN schickst ;)

Und wie gesagt; dagegen kannst Du jede Uhr vergessen.

Schlauchgeschichten....

Vorweg: Bei einem "normalen" Modell geht 2 zum Benzinhahn und 1/3/4 haben Stopfen (so ist das auch ideal). Die anderen Wirrungen und Knoten haben idR den folgenden Ursprung: Emissionswerte. US und Kalifornia und späte Euromodelle haben Benzindampfrückführungen, die auf diesem Weg funtionieren. Das ganze gibt es in verschiedenen Ausführungen (mehr oder weniger aufwändig), Details mal aussen vor. Da die Lieseln ja schon ein paar Jahre unterwegs sind, viele Importmodelle dabei und kaum einer diese "Schlaucheleien" kennt, ist es oft so, dass sie irgendwann totgelegt oder falsch angestöpselt wurden. Eine blose Verbindung zwischen zwei Ansaugkanälen ist jedenfalls ziemlich unsinning, dezent gesagt. So wird das nie was....

Die von Kawa auch verbaute 2/3 - Benzinhahnverbindung war meines Wissens ein "von hinten zwischen die Augen" wegen der bekannten Hahnprobleme...

Ultraschall: Nunja, gerade im Bereich der Düsen und Kanäle sind Verharzungen extrem blöde und mit anderen Methoden niemals so sicher und gründlich entfernbar.... zudem ist´s doch deutlich bequemer ;)

Deine Leerlaufgemischschraube sollte ca. bei zwei Umdrehungen stehen (2,5 bis 3 ist auch ok), läuft sie erst mit 5,5 ist die Sache doch ziemlich klar: Kanäle oder Düsen im Vergaser verharzt oder Leerlaufgemischschraube verschlissen oder die O Kringel dahinter.

However, auf alle Fälle passt da was überhauptnicht in der Gasfabrik.....

Synchronisierung: Ventile vorher einstellen ist klar, oder?

Die Ablassschrauben sollte es noch geben, ja.

Nochwas zum Thema Ultraschall:

Ja, das macht prima sauber, zumindest wenn man dazu nicht gerade den Brillen- und Gebissreiniger von Tschibo sondern nen "richtiges" Ultraschallbad nimmt.

ABER: Tec-Doc schreibt ja weiter oben das man anschließend sämtliche Dichtungen erneuern sollte. Damit macht man sowieso gerade bei älteren Vergasern erstmal nix falsch.

Einfach nen Vergaser ins Ultraschallbad und danach wieder dranbasteln kann gut gehen, muß es aber nicht! Es können kleine versteckte O-Ringe risse bekommen (ich denk da grad an die Dichtringe am Schwimmernadelventilsitz) oder andere vorher dichte Verbindungen einfach mal undicht werden.

Tauscht man also keine Dichtungen kann es sein das der Vergaser nach dem Baden zwar sauber aber auch komplett undicht ist. Also unter bestimmten Vorraussetzungen eher mit Vorsicht zu genießen...

Chrom

Jo genau. Daher hab ich´s ja gesagt.... neue Kringel und Dichtungen. Die sind bei alten Carbs oft nur noch "dicht" weil eben der Papp drinklebt...ist der weg.... rissig oder hart waren sie schon vorher, der Dreck hält sie dann noch "dicht".

Und weils grad so schön herpasst: So ist es auch bei ewig Mineralöl und dann Vollsynthese: Die Reiniger lösen "nützlichen" Dreck und (schon länger) defekte Teile machen sich ohne "Stütze" bemerkbar.

Aber es hilft ja doch nix, ob nun mit oder ohne Dreck: Sollte man schon vernünftig machen, da steckt sonst der Fehlerteufel immer drin. Löst sich dann mal was, sabberts wieder oder sie lässt sich nie beständig einstellen usw. usf. Dann doch lieber einmal und gscheit ;)

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis halt...

Mal ehrlich, alle Dichtungen wechselt kaum jemand, dann doch lieber nen "neuen" Vergaser von Ebay - der aber vermutlich auch nicht viel besser ist als der alte.

In son Tönebad schmeißen setzt sich hingegen immer mehr durch, anschließendes Gejammer inklusive. Marke "...ich hab doch schon alles gemacht, funktioniert jetzt noch weniger und Sprit läuft auch raus..."

Ich wollte ja nur mal auf die Risiken und Nebenwirkungen hinweisen ;)

Chrom

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