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GLP auf der Nordschleife

Themenstarteram 12. September 2003 um 23:15

Hallo,

am 20. September wird auf der Nürburgring-Nordschleife die sechste von sieben ADAC-Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) des Jahres ausgetragen. Vielleicht hat der eine oder andere motorsportlich orientierte Motortalker Lust, ebenfalls dabei zu sein. Ich fahr da selbst und kann es nur empfehlen.

Maximaler Fahrspaß zu einem günstigen Preis, eine nette Fahrergemeinschaft, 100-prozentige Fairness auf der Strecke – damit haben sich die ADAC Gleichmäßigkeitsprüfungen auf dem Nürburgring einen Namen in der Motorsportszene gemacht. Gefahren werden 12 Runden auf dem Nürburgring. Das bedeutet circa 250 Kilometer mit Streckenposten und Sicherungspersonal. Um die Kosten gering zu halten, müssen alle Fahrzeuge für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sein. Schutzhelme nach DMSB-Vorschrift sind vorgeschrieben. Das Nenngeld kostet 170 Euro für ADAC- und DSK-Mitglieder und 190 Euro für Nichtmitglieder. Eine Tageslizenz kann für 15 Euro vor Ort erworben werden.

Gruß

Marcus

www.glp1.de

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2 Antworten
Themenstarteram 23. September 2003 um 8:01

GLP Nachbericht

 

www.glp1.de

Applaus für Entscheidung der Rennleitung

GLP-Titelverteidiger Holger Träger und Peter Tegeler haben nach drittem Saisonsieg die Meisterschaft fast sicher

Nürburg. Nur mit einem Ausfall oder einem Aussetzer können Holger Träger und Peter Tegeler die zweite GLP-Meisterschaft in Folge noch aus der Hand geben. Doch damit ist kaum zu rechnen, denn das Duo aus Bochum stellte bei der sechsten Gleichmäßigkeitsprüfung auf dem Nürburgring erneut seine Klasse unter Beweis und blieb mit seinem VW Golf bei den zweiten drei Bestätigungsrunden ohne Strafpunkt. Mit großem Punktvorsprung fahren sie beim Saisonfinale am 18. Oktober Richtung Titelverteidigung.

Dass die dreifachen Saisonsieger mit nur einem Strafpunkt insgesamt einen neuen GLP-Rekord aufstellten, hatte allerdings Ursachen, die nach der Veranstaltung heftig diskutiert wurden. Kathrin und Sascha Salzer hatten sich mit ihrem schwarzen BMW M3, der schon manche 24-Stunden-Schlacht auf dem Ring überstanden hatte, eingangs der Zielgeraden in die Mauer gedreht. Außer ein paar Schrammen kamen die beiden, die zum festen Stamm der GLP gehören und auch schon Gesamtsiege einfuhren, mit dem Schrecken davon. Da der havarierte BMW aber direkt hinter der Ziellinie stand, war es für fast Dreiviertel der 101 Starter nicht mehr möglich, während der Bergungsarbeiten ihre Setzzeiten ohne Behinderung zu bestätigen.

Rennleiter Karl-Heinz Breidbach und GLP-Organisator Walter Hornung entschieden deshalb in Absprache mit den Sportkommissaren, die Runden vier und fünf nicht zu werten. Walter Hornung: „Der Unfall passierte um 10:35 Uhr, da hatten alle Teilnehmer ihre erste Bestätigungsrunde absolviert. Deshalb kann es kein Argument geben, diese Runde nicht zu werten.“ Einige Teilnehmer waren von der Gelbphase gar nicht betroffen, weil sie schon in der Runde 6 waren und in die Box gefahren waren oder eine lange Rundenzeit gewählt hatten und die Unfallstelle dann schon wieder geräumt war.

Die meisten Teilnehmer sind in ihren Runden 4 und 5 aber durch die Gelbphase behindert worden, „und deshalb konnte es gar keine andere Entscheidung geben, als die Strafpunkte dieser Runde zu streichen“, begründete Breidbach bei der Siegerehrung, warum nur die Runden 3, 9, 10 und 11 für das Ergebnis herangezogen wurden.

Großer Beifall bestätigte dem Rennleiter, dass fast alle Teams die Entscheidung als fair und nachvollziehbar einstuften. Zustimmung kam dabei auch von Teilnehmern, die durch die Annullierung Plätze im Gesamtklassement verloren hatten, da sie Runden mit wenigen Fehlern „verloren“, während bei anderen höhere Strafpunktstände keine Auswirkungen hatten.

Am Sieg von Holger Träger und Peter Tegeler hätte die Wertung aller Runden nichts geändert, Leidtragende waren hingegen die Meisterschaftszweiten Herbert Wischmann (Balve) und Karl-Heinz Zammert (Düsseldorf), die einen dritten Platz verloren, Siebte wurden und nun kaum noch Chancen auf die GLP-Meisterschaft haben.

Zweite wurden beim „Bergischen Schmied“, ausgerichtet vom BMC Wuppertal, Dirk Kehrberg (Bochum) und Christof Degener (Hattingen), die mit ihrem VW Polo das beste Saisonergebnis einfuhren. Rang drei ging an Marcus Bierlein (MSC Wahlscheid) und Wolfgang Hustädt (Erkrath) in einem BMW M3. Mit einem fünften Platz eroberten Stefan Kusch und Gerhard Benzmüller vom MSC Nümbrecht mit ihrem Citroen AX die dritte Position in der Jahresgesamtwertung. Der Mannschaftssieg ging zum zweiten Mal in diesem Jahr an den MSC Wahlscheid.

Frank Marcus

www.glp1.de

Stimmen:

Werner Hricaj/Wolfgang Last (Opel Astra)

Wir hatten leider mit sehr viel Verkehr zu kämpfen, und in der ersten Bestätigungsrunde mußten wir sogar abseits der regulären Rennstrecke außen in der Rechts zur Ziellinie überholen. Die beiden besten Runden mit null und einem Strafpunkt wurden wegen der Entscheidung der Rennleitung zu dem Unfall auf der Ziellinie gestrichen. Trotzdem war es mal wieder ein herrlicher Tag mit sehr vielen schönen Fahrzeugen.

Markus Werner/Patrick Gebert (BMW E30)

Unser Laptop für die Zeitnahme funktionierte die kompletten 12 Runden. Dafür war die Batterie unserer Gegensprechanlage leer und wir mußten zweimal Anhalten wegen Wasserverlust am Motor. Außerdem bremsten uns bei Start-und-Ziel die geschwenkten gelben Flaggen. Alles in allem landeten wir auf einem guten 12. Platz.

Michael Drexelius/Bastian Teiwes (Opel Kadett)

Das Verhalten der vielen Neulinge hat mich positiv überrascht. Es kam nicht ein einziges Mal zu einer brenzligen Situation. Die Streckenposten haben einen super Job mit den blauen Flaggen gemacht, und alle haben diese Zeichen auch beachtet.www.glp1.de

Themenstarteram 13. Oktober 2003 um 21:41

GLP Vorbericht 18.10

 

Titelverteidiger gehen locker ins Saisonfinale

Fairness auch neben der Strecke: GLP-Teams spenden für einen guten Zweck

Nürburg. Viel zu schnell kommt für die meisten Teilnehmer der Gleichmäßigkeitsprüfungen auf dem Nürburgring das Saisonfinale. Am Samstag, 18. Oktober, steht bei der GLP des Automobil-Clubs Altkreis Schwelm bereits der siebte Lauf und letzte Lauf der beliebten Serie auf dem Programm. Fast 40 Teams, darunter etliche Neulinge, die den Reiz der GLP entdecken wollen, haben auf der Internet-Seite der Serie (www.glp1.de online vorgenannt, und so rechnen Rennleiter Karl-Heinz Breidbach und GLP-Organisator Walter Hornung auch zum Abschluss mit einem vollem Starterfeld von über 90 Teams.

Prominentester Teilnehmer dürfte dieses Mal der Adenauer Timo Kluck sein. Kluck, seit fast zehn Jahren im internationalen Motorsport aktiv und in diesem Jahr beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Partner von Artur Deutgen und Armin Hahne im Honda NSX des Altschach-Teams, nimmt die Gleichmäßigkeitsprüfung zusammen mit Thomas Radelt in einem Porsche 996 in Angriff.

Zum Saisonfinale macht die GLP-Familie nicht nur sportlich auf sich aufmerksam, sondern auch mit einer karitativen Aktion: Dirk Specht, Beifahrer von Frank Tiede im Smart MC 01, die vor dem letzten Lauf auf Platz vier in der Meisterschaft liegen, hat bei der Gleichmäßigkeitsprüfung am 20. September Stoppuhr und Klemmbrett mit der Kamera getauscht und 150 Fotos von den GLP-Teilnehmern gemacht. Die großformatigen Bilder werden am Samstag vor und nach dem Lauf für einen guten Zweck verkauft. Was die Poster wert sind, bestimmen die Käufer selbst. Als Erlös hat Specht mindestens 1000 Euro angepeilt, die einer karitativen Einrichtung gestiftet werden sollen. Etliche GLPler haben bereits signalisiert, dass sie die Aktion unterstützen werden. Nach einem harmonischen Jahr auf und neben der Rennstrecke wollen die Teams beweisen, dass es bei der GLP nicht nur darum geht, schnell und präzise zu fahren, sondern das faires Miteinander, Hilfe und die Rücksichtnahme auf Schwächere nicht nur auf der Strecke gilt.

Ganz locker können diesen siebten und letzten Saisonlauf die amtierenden Meister, Holger Träger und Peter Tegeler, angehen. Das VW-Golf-Team aus Bochum hat 2003 bereits drei Siege auf dem Konto und führt deutlich vor Doppelmeister Herbert Wischmann und Karl-Heinz Zammert, die in diesem Jahr zwar fast immer ganz vorne mit dabei waren, jedoch nur einen Sieg für sich verbuchen konnten. Träger/Tegeler reicht bei einem Sieg von Wischmann und Zammert ein Platz unter den ersten 10, um dennoch den Titel zu verteidigen.

Hinter diesen beiden Teams haben sich eine Reihe Mannschaften mit kontinuierlichen Top-Platzierungen heran gearbeitet; drei Siege von so genannten Außenseitern unterstreichen die dichter gewordene Spitze. Beste Chancen auf den letzten Podestplatz hat am Samstag die drittplatzierte Citroen AX-Mannschaft Stefan Kusch und Gerhard Bensmüller vom MSC Nümbrecht, denen nur noch Frank Tiede und Dirk Specht im Nacken sitzen. Die Smart-Mannschaft aus Solingen und Bad Neuenahr pausierte beim sechsten Lauf (wegen der Hochzeit von Frank Tiedes Tochter) und musste dadurch ein Streichergebnis in Kauf nehmen. Beide Teams sind nach hervorragenden Ergebnissen während der gesamten Saison reif für den ersten GLP-Sieg.

Hinter den Top 4 tobt ein heißer Kampf um die weiteren Plätze im Gesamtklassement; über die Reihenfolge auf den Rängen fünf bis zwölf in der Endabrechung entscheidet die jeweilige Platzierung am Samstag. Dann ist auf den zwölf Runden Nordschleife noch einmal volle Konzentration aller Teams gefragt, bevor abends die Meister, Pokalgewinner und eine erneut rundum gelungene GLP-Saison gefeiert werden.

Frank Marcus

www.glp1.de

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