Gleiche PS Zahl, gleicher Hubraum, gleiches Gewicht, ungleiche (gefühlte) Leistung
Ein nettes Hallo.
Gestern bin ich drei Kleinstwagen Proebegafhren:
Toyota Aygo 70 PS
Mitsubishi Space Star 70 PS
Skoda Citigo 60 PS
Alle haben drei Zylinder und 1 Liter Hubraum und in etwa das gleiche Gewicht.
Woher kommen die erheblichen gefühlten Unterscheide in der Leistung?
Toyota Aygo 70 PS: zieht von unten heraus, dreht schwer hoch. Verwertbare Leistung nur im unteren Drehzahlbereich
Mitsubishi Space Star 70 PS: überhaupt keine verwertbare Leistung. Zieht weder von unten noch kommt eine Leistungsentfaltung beim zähen hochdrehen
Skoda Citigo 60 PS: Endlich ein richtiger Motor: zieht sowohl von unten heraus und dreht willig mit Leistungsabgabe hoch. Hier hat man in jedem Drehzahlbereich Leistung.
Dass wir bei PS-Größenordnung nur bedingt von Leistung sprechen können ist mir klar.
Die Unterschiede waren aber wirklich gravieren. Woher kommen diese?
Echt interessant: Der Skoda mit seinen 10 PS weniger hat Spaß gemacht, alles andere kann man vergessen.
Viele Grüße,
sony
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@kev300 schrieb am 10. November 2015 um 09:52:31 Uhr:
So ist es. Der Hauptgrund warum viele Leute die Turbobums TDI's als so stark empfinden.
Bei den alten VW Pumpe/Düse hattest du zwei Effekte -
(a) mit steigender Drehzahl steigende Pumpeneffizienz und bessere Zerstäubung
(b) zeitgleich einsetzender Turbo.
Ergebnis: Nix - reißt an - zieht noch - nix. Keine 2000 effektiv nutzbaren Umdrehungen.
Die spätesten Common Rails hatten bei konstantem Druck nur noch den Turbo-Effekt und die waren deutlich weniger spektakulär, aber konnten ein breiteres Drehzahlband wirklich nutzen. Gemessen daher besser, aber subjektiv durch die flacheren Gradienten als "schlechter" empfunden.
61 Antworten
Wenn der Krümmer die Abgase kaum nennenswert kühlt, dürfte sich doch auch an der Gehäusetempearatur des Turbos nicht viel ändern, oder?
Das Turbogehäuse wird doch eh noch zusätzlich wassergekühlt, unabhängig vom Krümmer.
Spricht so Einiges für den integrierten Krümmer. ;-)
http://www.autoblog.com/.../
Gewichts - und Kostenreduktion werden für die Hersteller wohl am meisten Wert sein. ;-)
Weil Abgase nur wenig Wärme an den Stahl auskoppeln, wirkt eine Wasserkühlung bei dem Material selbst um so effektiver. Also für den Stahl, nicht die Abgase. Das Katalysatorsystem wird auch eine Rolle spielen, bei einem rein keramischen Träger muss dieser die Thermospannung zwischen der Kernströmung und der Manteltemperatur abkönnen. Vorteil übrigens "Metallkat". Steck in den neuen Kats technologisch leider nicht mehr so drin.