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Ölwechsel erst nach der dreifachen Km-Leistung ohne Schaden?

Themenstarteram 14. Juli 2015 um 10:12

Wir bemühen uns um das beste Motoröl für unser Motorrad. Neulich habe ich gelesen, daß die häufige Ölwechslerei bei den heutigen Motoren und bei den heutigen Ölen völlig überflüssig sein soll. Stimmt das? Ist das nur Geldmacherei?

Preiswerte Öle aus dem Bauhaus nehmen, so die Empfehlung. Doppelte bis dreifache Kilometer damit fahren. Alles ohne Schaden für den Motor. Geht das?

Beispiel: Wenn Deine Kiste Ölwechsel alle 10.000km oder alle 15.000km erhalten sollte. Dann reiche es aus, alle 30.000km bzw. alle 45.000km den Ölwechsel zu machen. Der Schwachpunkt bei einem solchen Vorhaben sei der alles entscheidende Ölfilter. Wenn der seine Arbeit nicht mehr verrichtet, verrichten kann, erst dann solle der Motor Schaden nehmen.

Was meinst Du dazu? Vielleicht gibt es hier Fachleute zum Thema Öl und Verschleiß.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@driver191 schrieb am 14. Juli 2015 um 18:01:32 Uhr:

Es ist jedenfalls reichlich Luft nach oben.

Ölwechselintervalle der Hersteller richten sich häufig auch nach der Konkurrenz, 92 habe ich kurz einen Golf 3 TD gehabt, der hatte tatsächlich noch ein Intervall von 7500km, 1,5 Jahre später hatte das Modell ohne das irgendeine Änderung am Motor oder der geforderten Ölqualität gemacht wurde offiziel ein Intervall von 15000km.

Ähnlich beim 124er Mercedes, Anfang der 90er Intervall 10000km, 94 dann auf einmal 15000km Intervall, ganz einfach weil man sich an der Konkurrenz orientiert hat .

In den letzten Jahren bin ich fast nur noch Kurzstrecke gefahren, alle 6 Wochen mal 800km am Wochenende, trotzdem hatte das Öl bei mir trotz Überziehen wohl noch reichlich Reserve .

Heute haben die VW Diesel alle ein Intervall von 30000km, die Konkurrenz ebenfalls .

Reichlich Luft? Ich würde mal sagen: Eher nicht!

Die Hersteller haben früher zu "mineralischen Zeiten" deutlich kürzere Intervalle empfohlen. Als die mineralischen Öle so langsam durch HC & bessere Additive ersetzt wurden, wurden die Intervalle länger. Dies hat nichts mit "reichlich Luft" zu tun. Zumal ein Motor von 90 nicht mit einem von 94 vergleichbar sein müssen. Die Motoren können sich optisch nicht unterscheiden. Konstruktiv allerdings schon. Der Einsatz von anderen Materialien fällt nicht immer ins Auge.

Wer heutige Öle mit Ölen aus den 90ern vergleicht, der beweist nur eines: Keine Ahnung von der Materie!

Intervalle kann man je nach Fahrprofil überziehen. Allerdings blind verdoppelt/verdreifachen geht nicht. Der Hersteller kann nicht wissen wie du deinen Wagen nutzt. Daher, empfiehlt der Hersteller einen "Mittelwert". Dieser soll möglichst einen großen Bereich der Fahrzeugnutzer abdecken.

Ich selber habe meine Öle regelmäßig untersucht. Bei meinem durchschnittlichem Profil ca. 10-15% Strecken von unter 5km, 35% BAB/Landstr., Rest Vorstadt/Gewerbegebiet. (Wenig Stop&Go-Verkehr) Trotzdem ist mein Öl bei ca. 25.000km erschöpft. (Intervall bei meinem Wagen ist 20tkm!) Ich fahre mein Öl nicht bis auf "0" runter. Korrosives Öl will ich sicher nicht im Motor haben. Auch, erschöpfen sich die Additive merklich. Wie andere User schon angemerkt haben, verändert sich die Visko zum schlechten. Auch das Schmutztragvermögen sinkt in der Zeit deutlich ab.

Wer meint ein Öl schmiert immer, soll dies gerne machen. Schmierung ist aber eben nicht alles.

MfG

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UiUi, 150Tkm möchte ich nicht mit dem selben Öl fahren.

Bei den 15Tkm-Intervallen hängt das wohl vom Fahrprofil ab.

Gibt aber schon einige Threads zu dem Thema.

Gruß Metalhead

Es gibt so viele Motoren, die selbst den Herstellerintavall nicht überstehen (Passat 3B 1.8T ab MJ 2000) dass es das allerletzte wäre am Öl zu sparen und Intervalle zu überziehen! !

Nach vier Jahren geht dann das Gejammer los dass der Motor klappert und all die teuren Additive nichts mehr bringen!!

Soll jeder seinen Motor zugrunde richten wenn er es für nötig hält :-(

...oder sich nen Beispiel an Vollcrossmaschinen nehmen wo aller 15-20h das Öl gewechselt wird!

am 14. Juli 2015 um 11:14

Seit 16 Jahren fahre ich meinen Golf TDI, Ölwechsel Vorschrift alle 15000km, gemacht habe ich den alle 20000 bis 30000km mit billigem Alpine 10W-40 ( VW Norm wird natürlich erfüllt ) , zuletzt letzte Woche nach 33000km, geschadet hat das nicht, am Motor oder Turbo noch nie ein Schaden ,kaum Ölverbrauch, Laufleistung jetzt 466000 km.

Bei dem Vorgänger ( Golf 2 GTD ) war sogar alle 7500km ein Ölwechsel vorgeschrieben, gemacht habe ich ihn alle 20000km, verkauft mit bester Motorgesundheit mit 325000km.

Bei meinem Liebhaberoldie und der Harley haue ich das Öl allerdings spätestens nach 5000km raus .:)

Meins ist schon seit nunmehr 4 jahren drin, 1x /Jahr Ölfilter neu und gut iss. Mit den heutigen synt. LL-Ölen kann man das machen . Öl verliert seine SCHMIERFÄHIGKEIT nie, es verdreckt, versäuert nur.

Moin

Dazu gibt es doch schon genug Themen hier. Wers gerne machen möchte, Bitteschön, bei einigen geht es sogar recht Schadlos.

Öl verliert seine Schmierfähigkeit nie, das stimmt, aber es verliert seine Niedrigviskosität wenn kalt. Sprich die Kaltstarts werden noch schädigender als sie es eh schon sind. Fährt man natürlich wie ein Taxi, dann stört das sicher nicht.

Öl hat aber noch andere Aufgaben, wie Säurebindung. Diese bekommt man auch mit einem Filterwechsel nicht entsäuert. Dreck bekommt man ja zum großen Teil noch raus, aber auch da gibt es Rückstände, die nicht Filterbar sind.

 

Ich fahre auch gerne länger mit meinem Öl als der Hersteller es andenkt, habe damit auch keine Probleme. Aus einem anderen Bereich aber weis ich, das die Kaltviskosität deutlich schlechter wird, wenn das Öl an seine Lebenszeitgrenze kommt, und darum würde ich niemal "ewig" mit meinem Öl fahren, zumal es mit das Günstigste an Verbrauchsstoffen ist, die ich meinem Auto gönne.

Aber wie geschrieben, das muß jeder selber wissen.

Moin

Björn

Ein absichtlich unsinniger Beitrag.

Mach mal eine Ölanalyse, die zeigt genau wie lang das Öl hält und wie es um den Motor steht.

Verschleiß, Abrieb, Schmutzeintrag....etc

Öl ist keine Religion, bei Öl gibt es kein Rätselraten

Natürlich kann man 3x so lange das billigste Öl fahren. Aber wie sieht es danach aus. Wie lange wird der Motor halten gegenüber einem Motor mit richtigen Ölwechseln ?

am 14. Juli 2015 um 12:56

Zitat:

@MoparMan schrieb am 14. Juli 2015 um 14:30:59 Uhr:

Ein absichtlich unsinniger Beitrag.

Mach mal eine Ölanalyse, die zeigt genau wie lang das Öl hält und wie es um den Motor steht.

Verschleiß, Abrieb, Schmutzeintrag....etc

Öl ist keine Religion, bei Öl gibt es kein Rätselraten

Natürlich kann man 3x so lange das billigste Öl fahren. Aber wie sieht es danach aus. Wie lange wird der Motor halten gegenüber einem Motor mit richtigen Ölwechseln ?

Das man doppelt solange mit billigem Öl ( natürlich erfüllt auch das die geforderte Norm ) fahren kann beweisen meine Erfahrungen, viele hier sind regelrecht besessen dauernd zu wechseln, echt eigene Erfahrungen hat fast niemand, meist wird nur nachgeplappert .

Zitat:

@MoparMan schrieb am 14. Juli 2015 um 14:30:59 Uhr:

Mach mal eine Ölanalyse, die zeigt genau wie lang das Öl hält und wie es um den Motor steht.

Verschleiß, Abrieb, Schmutzeintrag....etc

Hi,

das sehe ich genauso.

Nur kostet leider die Ölanalyse das Doppelte oder Dreifache eines Ölwechsels. Daher wechsle ich das Öl lieber nach Vorschrift (wobei ich immer etwas überziehe), auch wenn es vielleicht noch nicht am Ende ist.

Grüße

Zitat:

@Friesel schrieb am 14. Juli 2015 um 13:57:10 Uhr:

Moin

Dazu gibt es doch schon genug Themen hier. Wers gerne machen möchte, Bitteschön, bei einigen geht es sogar recht Schadlos.

Öl verliert seine Schmierfähigkeit nie, das stimmt, aber es verliert seine Niedrigviskosität Hä?, woher haste denn das; Höchtens umgekehrt(wenn die Motoren lauter werden, dann ist Wechselzeit) wenn kalt. Sprich die Kaltstarts werden noch schädigender als sie es eh schon sind. Fährt man natürlich wie ein Taxi, dann stört das sicher nicht.

Öl hat aber noch andere Aufgaben, wie Säurebindung packen die syntLL-Öle locker. Diese bekommt man auch mit einem Filterwechsel nicht entsäuert. Dreck bekommt man ja zum großen Teil noch raus, aber auch da gibt es Rückstände, die nicht Filterbar sind.

 

Ich fahre auch gerne länger mit meinem Öl als der Hersteller es andenkt, habe damit auch keine Probleme. Aus einem anderen Bereich aber weis ich, das die Kaltviskosität deutlich schlechter wird, wenn das Öl an seine Lebenszeitgrenze kommt, und darum würde ich niemal "ewig" mit meinem Öl fahren, zumal es mit das Günstigste an Verbrauchsstoffen ist, die ich meinem Auto gönne.

Aber wie geschrieben, das muß jeder selber wissen.

Moin

Björn

Was soll diese blödsinnige Quotelei?

Zitat:

@driver191 schrieb am 14. Juli 2015 um 14:56:48 Uhr:

Zitat:

Das man doppelt solange mit billigem Öl ( natürlich erfüllt auch das die geforderte Norm ) fahren kann beweisen meine Erfahrungen, viele hier sind regelrecht besessen dauernd zu wechseln, echt eigene Erfahrungen hat fast niemand, meist wird nur nachgeplappert .

Hängt auch immer vom Nutzungsprofil ab. Rollt man nur entspannt längere Strecken durch die Gegend hält das Öl sicher einiges länger. Mit viel Kurzstrecke oder wenn der Motor mal öfter was tun muss würde ich die Intervalle dagegen nicht überziehen. Gerade Turbomotoren und altes Öl ...

Es ist nunmal richtig dass das Öl selber verschleißt, die Fähigkeit Feinstschmutz zu binden oder Säure zu puffern ist begrenzt, da nutzt kein Ölfilter oder noch so tolles Öl.

am 14. Juli 2015 um 16:01

Es ist jedenfalls reichlich Luft nach oben.

Ölwechselintervalle der Hersteller richten sich häufig auch nach der Konkurrenz, 92 habe ich kurz einen Golf 3 TD gehabt, der hatte tatsächlich noch ein Intervall von 7500km, 1,5 Jahre später hatte das Modell ohne das irgendeine Änderung am Motor oder der geforderten Ölqualität gemacht wurde offiziel ein Intervall von 15000km.

Ähnlich beim 124er Mercedes, Anfang der 90er Intervall 10000km, 94 dann auf einmal 15000km Intervall, ganz einfach weil man sich an der Konkurrenz orientiert hat .

In den letzten Jahren bin ich fast nur noch Kurzstrecke gefahren, alle 6 Wochen mal 800km am Wochenende, trotzdem hatte das Öl bei mir trotz Überziehen wohl noch reichlich Reserve .

Heute haben die VW Diesel alle ein Intervall von 30000km, die Konkurrenz ebenfalls .

Richtig im longlife Intervall von VW haben die Diesel ein wechselintervall von 30.000km oder aber alle 2 Jahre . Den Diesel den ich jetzt fahre hat nun 55tkm (bj 2011) runter und erst 1 olwechsel hintersich. Fährt immer noch . ;) in 2monaten ist der Service dran.

Die neue A-klasse 1x im Jahr..... Schwachsinn, soviel Dreck kann sich in einem Jahr gar nicht bilden, zumal die Öle bei :)mercedes-Händler ja angeblich nur top-hightech öle sind, zumindest von der MARKE MOBILÖL her, und dem Preis....:rolleyes:

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