Gibt es so ein Motorrad?

Hallo,

also erstmal ich selber habe sehr sehr wenig Ahnung von Motorräder, aber meine Freundin hat letztes Frühjahr (also vor 1,5 Jahren) ihren Motoradführerschein gemacht.

Leider hatte sie schon in der Fahrschule das Problem, dass ihr die meisten Motorräder zu hoch waren (vom Sitz). Sie ist halt nur 1,56m groß.
Und nur auf einer Seite mit den Zehen runterkommen ist bei Ihrer Statur auch nicht von Vorteil weil wenn das Teil einmal beginnt zu kippen fallen sie und das Motorrad einfach um.

Jetzt wäre das ja alles ganz einfach, würde sie z.B eine Chopper fahren wollen. Aber nein, bei ihr muss das Motorad wie so eine Rennmaschiene aussehen (glaube die heißen Supersport was sie will).

Nun gut mittlerweile meint sie so was gibts eh net und hat auch garkeine Motivation erst dannach zu suchen.

Könnt ihr mit vll helfen? Gibts irgend sowas. Sollte natürlich schon ein richtiges Motorrad sein.

Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann.

Gruß Alex

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Blackflight


Nun gut mittlerweile meint sie so was gibts eh net und hat auch garkeine Motivation erst dannach zu suchen.

Ähm. Hallo? Wir können seit Jahrzehnten zum Mond fliegen, Operationen über beliebige Entfernungen durchführen, die Oberfläche unseres Planeten mehrfach komplett mit Atomwaffen zerbröseln - und dann soll es keine Möglichkeit geben, mit ein bisserl Geld in der Hand einen SSP etwas tieferzulegen?

Also, da gibt es imho zwei Möglichkeiten - entweder kann/will dein Weibchen keine entsprechende Umrüstung beschaffen/bezahlen, oder sie will garnicht wirklich fahren.

Also, machs doch einfach so: Tingelt mal ein paar Werkstätten durch und erkundigt euch, was an Tieferlegung bei den üblichen SSP drin ist und was das kostet. Dann weiß sie, was zu welchem Tarif geht - und wenn sie dann immer noch nicht will, lass sie in Ruhe. Motorradfahren ist nichts für Leute, die das nur halbherzig machen, schon garnicht, wenn es um SSP geht.

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Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Als alter Sack (Ü40), der mal mit einer 250er (2Takt) angefangen hat, streue ich mal zwei Argumente für die Kleine ein:

- man lernt, einen Motor auszureizen.

- Niemand spottet über einen, wenn man mit der 250er nicht vorne dabei ist. Ist man es, gibts lobende Anerkennung. Keiner sagt "Toll, was Du aus einer R6 alles raus holst!" Da wird die Pole vorausgesetzt und alles andere ist fahrerisches Unvermögen.

Recht hat er! 🙂

Der Bonsaidrachen - mein Lieblingsthema 😁
Ich muss immer wieder schmunzeln, da kommt also die Vmax usw. zur Sprache und nach 2 Jahren blabla... Vmax ist in etwa das unwichtigste an einem Bike und nach zwei Jahren... will man nicht selten ein ganz anderes Möp ohnehin. Der Wertverlust ist bei der Bonsai als minimal erwartbar. Alles Nope...

Der Vorteil der 250er ist fahrerisch eben auch, dass sie sich grundsätzlich wie ein "offenes" Bike fährt - logisch, sie ist ja kein Kastrat. Schaltpunkte, Leistungsentfaltung etc... alles wie dann später auch, so lernt man deutlich mehr und der Fahrspass/Feeling ist 100%. Ganz im Gegenssatz zu einem nur hüstelndem Kastraten.
Einziges Manko - kein "Ich bin auch schon sooooo grooooß" Nimbus. 😁

Aber BTT....
Das ist eine Frau, hallo. Frauen kaufen mit den Augen und quälen sich für "hübsch" zuweilen auch bereitwillig selbst. ALLES ist primär auch Accessoire... nicht vergessen, technischer Firlefanz, Daten und Ratio langweilen nur... manchmal machen sie sogar kratzbürstig 😉
Will sagen... alles Reden hilft da nix, im Gegenteil... es verstärkt die Begehrlichkeit sogar. Loben, zustimmen, geschickt vergleichend andere Alternativen einflechten (z.B. "Also eine Monster hat schon italienische Eleganz und Flair.. soll auch handlich sein... sehr edel, oder? Schade... mit Verkleidung, also wirklich schade, oder?), für die Begehrlichkeit kleine Mankos anmerken ("Es ist ja so schade, dass viele bei sowas gleich auch an *pers. Negativwort* denken, schade, aber mit DIR drauf..."😉 - eine Frau darf man nie überzeugen, sie will das Gefühl haben, sich selbst überzeugt zu haben 😉

Schritt zwei - leiden lassen, vorher. Dabei aber weiter bekräftigen und das Leiden steigern.
Sprich... unbedingt mit SSPs fahren lassen. Eine ausleihen und eine Tour damit abreissen... immer von der tollen Gesamterscheinung schwärmen und unsicher nachfragen "Du schaust so... bist beeindruckt und verzückt, gell?" (weil sie ja gequält guckt..). Ja keine Häme durchblicken lassen, nicht negativ oder objektiv besprechen. Wieder die Alternativen einflechten... "Also eine Monster währe ja pragmatischer und auch todschick... aber die SSP ist an dir eben der Hammer".

Ergebnis - entweder ist eine SSP wirklich ihr Glück, sie kommt damit klar und wir ersparen uns das spätere Gezicke wegen eines reinen Accessoirekaufs... oder sie wird eine Kunstpause einflechten und elegant/gut getarnt die Begehrlichkeit wechseln (dann ja nicht Hurra oder sowas sagen... nein... "bist dir denn sicher, also eine SSP ist doch was anderes... aber gut, edel ist die Monster ja schon...).

Übrigens komm selbst ich bei mancher Cross kaum auf den Boden... macht aber nix, ist ja kein Steh- sondern ein Fahrzeug. Das darf man aber einer Frau auch nicht so sagen... 🙂

Glaubt mir... eine Frau will keine Argumente hören, sie will unsere Argumente immer selbst entdecken (gelenkt) und dann selbst aussprechen 😉

Also, ran an die ZXR400, loben, schwärmen, geschickte Alternativeinflechtung (s.o.) nicht vergessen und 250km am Stück gerissen 😁

mannomann, tec-doc...

Du hättest Psychologe werden sollen 😁

Jetzt frage ich mich tatsächlich, ob ICH meine ER-6f ausgesucht habe, oder nicht doch mein Freund 😕 😁

danke für die vielen weiteren hilfreichen und auch nich hilfreichen Beiträge 😉

Also zum technischen Verständniss ist zu sagen, dass meine Freundin grade ihr Abi hat und ab Herbst Fahrzeugtechnik studieren wird 😉

So langsam packt mich auch das Motoradfieber.

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@ Blackflight

Als kleiner Denkanstoß - nur weil man zukünftig Fahrzeugtechnik studiert, heisst das nicht, dass man an einem Motorrad die Kette wechseln kann. 😉

Zwei meiner Cousinen haben auch gerade den FS gemacht....die eine fährt begeistert eine KLR 600, die andere hat nach einigen Fahrten das Thema Motorrad wohl innerlich abgehakt. Erste "Gehversuche" auf dem Übungsplatz haben beide mit einem SSP gemacht. Aufgrund der bequemen Sitzposition und des für Anfänger überzeugenden Handlings war das Thema SSP danach durch.

@ Lewellyn

Tja...haben wohl viele der Generation Ü40 mit kleinen Zweitaktern angefangen und diese zu schätzen gelernt. Kann mich Deiner Sichtweise nur uneingeschränkt anschliessen.

@ tec-doc

Auch bei Dir ein uneingeschränktes "Passt schon!". 😉

Gruß
Frank

Hallo ,

also wenn meine fraun nen motorad haben will wird es auch eng .
1. sie ist klein
2. ich weis wie sie auto fährt
3. das macht mir angst ;-)
mal im ernst also wegen der größe ist mir bei ihr gleich die hornet eingefallen ein weing das heck absenke dann klappt das denke ich
wenn sie plasitk will bin ich von der 250 ninja fazieniert nen freund hat damit mal ne runde um den edersee gedreht und ihr werdet es nicht glauben die großen waren auch net schneller und er hatt sau spass wegen der handlichkeit die leistung stimmt und auch das gewicht ist super und wer gerne kurven jagt ist damit denke ich bestens beraten

Doch, glaube ich. Warum sollte man auf einer Strecke, wo 120 das alleräußerste ist, nicht mithalten können?

Zur Frau: Motorrad fahren ist nicht lebensnotwendig. Man muss das nicht tun, wenn man es nicht tun sollte. 😉

ja da hast recht war auch nen bissel ironie dabei .

und jeder mann weis ja was die frau will muss sein ;-)

Ich habe mal kurz das Datenblatt der 250R angeschaut und bin überrascht, dass das sogar schon ein Viertakter mit Einspritzung und Euro 3 Norm ist. Allerdings sehe ich da weit und breit kein ABS und somit kann man das meiner Meinung nach einem Fahranfänger nicht ernsthaft empfehlen. ABS setzt sich mehr und mehr durch und ist mittlerweile vom Chopper sogar bis hin zum echten Supersportler bestellbar (CBR600RR, CBR1000RR, BMW S1000RR). Es gibt meiner Ansicht nach keinen Grund mehr, auf das Sicherheitsplus zu verzichten.

Ich würde das konservativ angehen und ein Motorrad der 600er Klasse für die ersten zwei Jahre drosseln. Da gibt es am meisten Auswahl, am meisten Zubehör, am meisten Ersatzteile und später beim Verkauf die meisten Interessenten. Und es gibt ABS.

Dass wir heute "Frühschalter" züchten, etc. glaube ich nicht, ein gedrosseltes Motorrad ist sicherlich kein Weltuntergang und zerstört den jungen Fahrer auch nicht unwiderruflich. Ich denke auch nicht, dass hohe Drehzahl alleine ein Qualitätsmerkmal ist, wer den Motor mehr ausdreht ist nicht zwangsläufig ein besserer Fahrer, eher ganz im Gegenteil. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von MSchoeps


Ich habe mal kurz das Datenblatt der 250R angeschaut und bin überrascht, dass das sogar schon ein Viertakter mit Einspritzung und Euro 3 Norm ist.

Muss, sonst kann man die Mühle nicht zulassen. Neuzulassung nur mit aktueller Abgasnorm.

Zitat:

Es gibt meiner Ansicht nach keinen Grund mehr, auf das Sicherheitsplus zu verzichten.

Preis, Preis, Preis. Die Baby- Ninja ist recht günstig. Ist wohl schwer zu vermitteln, da für 600 € noch ein ABS reinzupacken. Überleg dir mal was das heißen würde - über 5.000 Euro für eine 250er, wenn man für einen Tausender mehr schon eine XJ6 bekommt. Sinnvoll wärs, aber vermutlich ein Ladenhüter.

Zitat:

Drehzahl alleine ein Qualitätsmerkmal ist, wer den Motor mehr ausdreht ist nicht zwangsläufig ein besserer Fahrer, eher ganz im Gegenteil. 🙂

Stimmt. Aber man sieht es doch schon beim Auto. Der durchschnittliche Fahrer eines Saug- Benziners schaltet spätestens dann, wenn die 4.000 überschritten ist. Also da, wo der Motor endlich mal Pep bekommt. Darum muss immer mehr Hubraum und Leistung her.

Beim Motorrad ist es ähnlich. Meine kleine will auch Drehzahl. Ab 3k lässt die sich zwar gut fahren, aber so richtig viel Wumms kommt da nicht. Habe auch schon drüber nachgedacht, deshalb mal aufzurüsten. Auf der anderen Seite - wenn ich einfach mal die Gänge 4 bis 6 vergesse reicht der Schub locker, um die Adrenalinproduktion ordentlich anzukurbeln. Kostet halt nur etwas Überwindung.

Die Befürchtung, dass man mit gedrosselten Maschinen Fahrer "zieht", die ihre Beschleunigung nur über Hubraum realisieren wollen (ich schreibe wollen, nicht können!), ist also nicht ganz unberechtigt. Aber wenn so ein Motor dann mal ausgedreht wird, brennt die Luft halt richtig.

Ich denke, das ist einer der wichtigsten Gründe, warum wir in D unheimlich viele unheimlich teure und starke Maschinen fahren haben. Natürlich, die große Masse macht immer noch die "Mittelklasse" aus, knapp 78 PS aus ungefähr 600 ccm Hubraum. Aber viele machen das halt auch nur, weil für mehr dann doch ein wenig das Geld fehlt bzw. der Wille, das vorhandene Budget stärker fürs Motorrad einzusetzen. Wenn Geld ohne Ende da wäre, hätte wohl kaum noch jemand eine "78PS- Gurke".

Zitat:

Original geschrieben von jenhls


...

Zitat:

Original geschrieben von jenhls



Zitat:

Drehzahl alleine ein Qualitätsmerkmal ist, wer den Motor mehr ausdreht ist nicht zwangsläufig ein besserer Fahrer, eher ganz im Gegenteil. <IMG alt=🙂 src="http://static.motor-talk.de/images/smilies/smile.gif">

Stimmt. Aber man sieht es doch schon beim Auto. Der durchschnittliche Fahrer eines Saug- Benziners schaltet spätestens dann, wenn die 4.000 überschritten ist. Also da, wo der Motor endlich mal Pep bekommt. Darum muss immer mehr Hubraum und Leistung her.

Beim Motorrad ist es ähnlich. Meine kleine will auch Drehzahl. Ab 3k lässt die sich zwar gut fahren, aber so richtig viel Wumms kommt da nicht. Habe auch schon drüber nachgedacht, deshalb mal aufzurüsten. Auf der anderen Seite - wenn ich einfach mal die Gänge 4 bis 6 vergesse reicht der Schub locker, um die Adrenalinproduktion ordentlich anzukurbeln. Kostet halt nur etwas Überwindung.
...

Wie fahrt ihr denn bitte schön
Hab eine ER-6N hätte offen 72 PS
zur zeit leider nur 34 PS und auch bei der fängt der Spaß erst zwischen 5-7 tausend Umdrehungen ab Bestes Beschleunigungs Bild gibt’s Zwischen 6500 und 8500 Touren

und ich hab auch absolut kein Problem die gute die Sporen zu geben
und unter 3000 Umdrehungen fahre ich nur in einer 30 Zone oder bei längeren Tuckerfahrten in der Stadt wo überholen unmöglich ist

Roter Bereich beginnt bei 10500 wenn ich mich recht erinnere

aber da bei rund 8600 nix mehr kommt kann man auch getrost schalten
Offen hat sie ab rund 8000 ihre volle Leistung bei 10000 dürfte da dann auch nix mehr kommen

Mit freundlichen Grüßen
Marcel K.

@ jenhls

Zitat:

Wenn Geld ohne Ende da wäre, hätte wohl kaum noch jemand eine "78PS- Gurke".

Sehe ich ein wenig anders. Als Tourenfahrer (90% mit Sozia), der einen großen Bogen um die BAB macht, brauche ich keine dreistelligen PS-Zahlen. Wozu auch? Spätpubertäre Beschleunigungsorgien liegen mir nicht und auch unter 100 PS hat man auf der Landstraße mehr als genug Power, um vollkommen relaxt ein Auto überholen zu können.

@ Bambione

Was Deinen "Spaß" angeht, kann ich nur kurz auf den Streckensperrungs-Thread verweisen. Du verstehst was ich meine? 😉

Gruß
Frank (mit 50PS-Transalpgurke unterwegs)

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


@ jenhls

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA



Zitat:

Wenn Geld ohne Ende da wäre, hätte wohl kaum noch jemand eine "78PS- Gurke".

Sehe ich ein wenig anders. Als Tourenfahrer (90% mit Sozia), der einen großen Bogen um die BAB macht, brauche ich keine dreistelligen PS-Zahlen. Wozu auch? Spätpubertäre Beschleunigungsorgien liegen mir nicht und auch unter 100 PS hat man auf der Landstraße mehr als genug Power, um vollkommen relaxt ein Auto überholen zu können.

Tja, bin mir da für mich persönlich immer noch nicht ganz sicher. Ich denke, wenn ich mehr Geld fürs Mopped erübrigen könnte, würde ich mir irgendwas mit 750 bis 1000 ccm Hubraum suchen. Auch wenn mich mein halber Liter durchaus zügig beschleunigt - da liegen ruck zuck 100 km/h an, und mehr geht eh kaum, AB ausgenommen. Bin nicht wirklich unzufrieden, aber etwas mehr Wumms von unten wäre doch schön.

Und wenn ich mich so umschaue und umhöre, man sieht ja was so alles auf der Straße ist - meiner Einschätzung nach:

- ein Drittel "recht alter" Maschinen (Markteinführung Anfang 90er bis beliebig weit zurück), meist keine Hubraum- und Leistungsmonster

- ein Drittel "neuere Maschinen" aus der "Mittelklasse", also die weiter vorne von mir angesprochenen ~600er / ~78 PS

- ein Drittel "neuere Maschinen" aus den letzten Jahren, die in Leistung und oder Hubraum deutlich über dem Rest liegen (die bekannten SSP usw.)

Das ist das Bild, das sich mir bietet, wenn ich fahre. Wenn ich mir dann überlege, wie hoch der Anteil an superstarken und supersportlichen Maschinen mit einem Drittel ist - das wäre ja, als stünde auf jedem dritten Auto Porsche, Ferrari oder Lamborghini.

Und das ist genau das was ich meinte - der im Vergleich zu Autos enorm hohe Anteil an sehr leistungsstarken Moppeds. Der Trend geht zu Power, und das wäre noch deutlich ausgeprägter, wenn wir alle nicht auf den schnöden Mammon achten müssten. Und diese Einstellung wird meines Erachtens auch dadurch erzeugt, dass man die Leute eben schon von Anfang an an Motoren gewöhnt, die Druck von unten haben.

Zitat:

Gruß
Frank (mit 50PS-Transalpgurke unterwegs)

Gruß

Jens (mit 57PS-CB500gurke unterwegs)

😉

@ jenhls

Deine Beobachtungen sind natürlich korrekt, jedoch sehe ich da andere Ursachen für.

Mit 18 habe ich natürlich auch von einer GPZ750 Turbo geträumt, geworden ist es dann aber aus finanziellen Gründen ne alte RD350. Mehr war halt als Schüler nicht möglich.
Bei der heutigen Jugend sieht das, sofern man den Beiträgen bei MT trauen darf, etwas anders aus. Nicht nur das der FS heutzutage ein vielfaches kostet...nein, es wird möglichst gleich mit einer gedrosselten R1 angefangen, damit man nach zwei Jahren nicht das Gefühl hat "untermotorisiert" zu sein.
Das dies nichts mit der Realität zu tun hat und es hier wohl eher um Gruppenzwang, Eisdielenposing und vollkommene Fehleinschätzung seiner individuellen Fähigkeiten geht, kann man ja zur Genüge beobachten oder nachlesen.

Die zweite Gruppe wäre dann meine Altersklasse...Leute, die aufgrund Familie, Job oder Hausbau eine längere Pause hatten und sich dann jenseits der 40 wieder ein Stück Freiheit zurückerobern. Da hier Geld meist eine untergeordnete Rolle spielt, wird dann natürlich das gekauft, was man sich in jungen Jahren nicht leisten konnte. Das auch dies nicht der Weisheit letzter Schluß ist, belegt die zunehmende Zahl der verunglückten Biker in der Altersklasse Ü40.

Wie sinnfrei der Griff zu den potenten SSP ist, kann man ja bei fast jeder Ausfahrt selbst erleben. Auf gut ausgebauten Landstraßen spielen die Herrschaften ihre Leistung aus und bewegen sich weit ausserhalb der StVO, so bald es in die Berge geht und man mit engen Kurven auf Straßen dritter Ordnung konfrontiert wird, ist es vorbei mit der Herrlichkeit.

Sogesehen muss man sich also ernsthaft die Frage stellen, wofür man die Leistung eigentlich benötigt, sofern man eine rudimentäre Einhaltung der StVO in Betracht zieht.

Was mich angeht...sollte ich von der Transalp auf ein anderes Bike wechseln, dann kommt eigentlich nur eine andere Reiseenduro oder ein Tourer in Frage. Leistung spielt dabei keine Rolle, dafür aber Sitzkomfort und Handlichkeit. Diese fast schon zu vernünftige Sichtweise resultiert aber zweifelsfrei aus dem Umstand, dass wir fast ausnahmslos zu zweit fahren und beide auch unseren 50sten Geburtstag feiern wollen. 😉

Gruß
Frank

Richtig so.
Ich fühle mich mit meinen momentanen 34PS überhaupt nicht untermotorisiert.
Die hat erstmal genug Wums. Hach war das schön, als ich das erste mal den Gashahn am Anschlag hatte und man an allen Dosen vorbeigezogen ist.
Für andere mag 165 vielleicht ne gemütliche ruhige geschwindigkeit sein, wo sie die Hand auf den Tank legen.
Und nach 2 Jahren hat sie nochmal etwas mehr mit 72PS.
Nach 3 Jahren bin ich noch am überlegen, was es sein soll.
Ich bin irgendwie zwischen einer Reiseenduro und einer SSP hin und her gerissen.
Beide haben Vor- und Nachteile.

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