Gibt es bald keine Kleinwagen mehr?

Ein Artikel auf Focus-online sagt das Verschwinden von preiswerten Kleinwagen vorraus. Was meint Ihr dazu?

Diesen Kleinwagen droht das Aus

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Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Fahrzeughersteller so ideenlos agieren, wie sich dies der Schreiber dieses Artikels vorstellt.

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Durch den Einbau dieser angeblich notwendigen Sicherheitssysteme in heutige Serienfahrzeuge lassen sich die Hersteller die Entwicklung und Erprobung der Komponenten für zukünftige selbstfahrende Fahrzeuge vom Kunden bezahlen.

Zitat:

@NeoHazard schrieb am 11. Juni 2019 um 09:08:36 Uhr:


Warum macht man kein e-Mobil für einen Preis von 15-20t€ als Basis. 200km Reichweite + Klima, das reicht 90% der Leute, die sich für so einen Stadtflitzer interessieren. Die ganzen Kameras, Assis, Navi, etc. pp. sind doch witzlos und das braucht kein Schwein in einem Stadtflitzer. Und 300PS braucht auch keine Sau.

So ein Auto für 20t€ und die Großkonzerne würden über die Masse auch Gewinn erwirtschaften.

Aber womit fährt dann die Botoxgespritze Mama ihre Brut dann in die Kita? Ohne dicken 120t€ SUV wird man in der Schule und von den Nachbarn bestimmt gemobbt und verprügelt 😉

Kommt demnächst, Skoda E-Citygo, kannst du dann gegen deinen S3 tauschen 😉

Zitat:

@FWebe schrieb am 11. Juni 2019 um 09:59:45 Uhr:



Zitat:

@NeoHazard schrieb am 11. Juni 2019 um 09:8:36 Uhr:


Die ganzen Kameras, Assis, Navi, etc. pp. sind doch witzlos und das braucht kein Schwein in einem Stadtflitzer.

Das sieht die EU anders, weshalb einige Extras verpflichtend sind.

Zitat:

@FWebe schrieb am 11. Juni 2019 um 09:59:45 Uhr:



Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 11. Juni 2019 um 09:30:57 Uhr:


Und ein Kleinwagen mit 25-40 kW Leistung zieht ganz ordentlich, das ist nicht mit Verbrennern vergleichbar.

Wieso sollte das nicht mit Verbrennern vergleichbar sein?
Dem Rad ist ziemlich egal, woher die Leistung kommt. Einzig die Leistungscharakteristik wäre entsprechend interessant, wenn man nach Nennleistung vergleicht, ebenso wie das Leistungsgewicht.

Ein Stadtfahrzeug/ Kleinwagen muss an sich nicht >100 km/ h erreichen, sprich 40 kW wäre schon mehr als ausreichend viel Nennleistung. Kombiniert mit einem einigermaßen akzeptablen CW*a und einem relativ geringen Gewicht (<1 t) wäre so ein Fahrzeug schon gut aufgestellt. Wenn dann im Mittel ein realer Verbrauch von ~15 kWh erzielt wird, reichte auch ein Akku mit ~30 - 45 kWh Kapazität aus, wenn man möchte eventuell sogar nur ~30 kWh kombiniert mit einem kleinen REx.

Weil ein Verbrenner nur ein schmales Drehzalband zur Verfügung hat, an dem er das maximale Drehmoment abgibt! Ein E-Motor hat dagegen bereits bei Start - und zwar genau dann wenn es gebraucht wird - das höchste Drehmoment, dieses fällt dann bei zunehmender Geschwindigkeit ab.

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 11. Juni 2019 um 12:48:32 Uhr:


Weil ein Verbrenner nur ein schmales Drehzalband zur Verfügung hat, an dem er das maximale Drehmoment abgibt!

Und wo unterscheidet sich das vom Elektromotor?

Dass man bei Elektrofahrzeugen oftmals das maximale Drehmoment nicht mal auf die Straße bekommt, weil diese zu kurz übersetzt sind, kommt noch hinzu (beim Verbrenner ist das im Übrigen nicht anders).

Ein vernünftiger Verbrenner erreicht über den Großteil des Drehzahlbandes den Großteil des maximalen Drehmoments, woher auch der annähernd lineare Leistungsverlauf herrührt.

Beim Verbrenner reden wir da von einem Bereich von ~5000 U/ min, was beim Elektromotor kaum anders aussieht, wobei das von den Vergleichspartnern abhängt. Ein Leaf 40 kWh hat z.B. "nur" ein Drehzahlband von 3300 U/ min, wo das volle Drehmoment anliegt und eine Maximaldrehzahl von 10000 U/ min (Das Verhältnis der Drehzahlbereiche Fmax zu Pmax liegt häufig bei 1/2). Nimmt man 90 % von Fmax, ergibt das einen Drehzahlbereich von 3650 U/ min. Hält man da einen 110 kW Golf gegen, erreicht dieser über ~3400 U/ min 90 % Fmax. Sprich trotz der Aufladung erreicht er einen vergleichbar großen Bereich.

Der Bereich Fmax deckt die Geschwindigkeit 0-50 km/ h ab, was an der festen Übersetzung liegt. Der große Vorteil hierbei ist nun jener, dass danach nicht geschaltet werden muss. Beim Golf wäre dies analog dazu der 2. Gang, wobei hierbei der Bereich etwas weiter Richtung ~15 km/ h - 65 km/ h geht.

Am Ende stellt sich die Frage, worin der Vorteil eines Starts mit voller Radzugkraft liegen soll. Außer unnötigem Reifenverschleiß und Lärm (damit sind die Reifen gemeint) gewinnt man dadurch nichts.

Wieso sollte ein Verbrenner eigentlich beim Start nicht sein höchstes Drehmoment erzielen, er kann ja sogar theoretisch mit der maximalen Leistung anfahren, nur bringt das halt i.d.R. nichts, weil die Reifen den ganzen Spaß limitieren.
Und worin der Vorteil liegen soll, dass das Drehmoment mit zunehmender Geschwindigkeit (linear) abnimmt, erschließt sich mir auch nicht, immerhin nehmen die Fahrwiderstände mit steigendem Tempo (wieder) zu.
Der Vorteil des Elektromotors ist dabei am Ende vorrangig jener, dass man i.d.R. mit einer festen Übersetzung arbeiten kann und damit das ganze Thema des Getriebes bedeutend simpler ausfällt, was insbesondere beim Anfahren von Interesse ist. Beim Verbrenner kann man zwar ebenfalls 0-50 km/ h in einem Gang absolvieren, jedoch fahren die meisten Leute nicht so, und noch weniger mit Volllast. Die Fähigkeit zur Rekuperation ist im Stadtverkehr ebenfalls von Interesse, ebenso wie der deutlich höhere Wirkungsgrad im Betrieb, gegenüber den meisten Verbrennern (Minimum Faktor 2).

Wie gesagt, dem Rad ist es reichlich egal, woher die Leistung kommt, sprich 40 kW am Rad sind das gleiche, völlig egal ob sie vom Verbrenner oder vom Elektromotor oder von beiden zusammen oder von keinem von beiden kommen, zumal kein Fahrzeug regelmäßig mit Pmax gestartet wird.

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Zitat:

Weil ein Verbrenner nur ein schmales Drehzalband zur Verfügung hat, an dem er das maximale Drehmoment abgibt! Ein E-Motor hat dagegen bereits bei Start - und zwar genau dann wenn es gebraucht wird - das höchste Drehmoment, dieses fällt dann bei zunehmender Geschwindigkeit ab.

Siehe Attachment. Unterstütz den UNTEN durch einen E-Motor und du hast quasi ne Gerade. Quelle. https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=688306

N32 N54

nach 3 Jahren können wir ja mal wieder drüber sprechen...
VW-UP, Opel-Adam, Toyota-Aygo, Citrön-C1 usw. sind Geschichte, auch Fiat 500 bald ade.
Aber ich denke hier wird der schwarze Peter zu sehr auf die EU-Norm geschoben und die Hersteller haben gar kein Interesse mehr im den Maregn schwachen Segment anzubieten.
Mitsubishi Space ab 10.000 € und Hyundai mit dem neuen i10 für ab 11.000€ zeigen doch das es geht.

Mercedes will die kleineren A+B-Klassen auch einstellen...und sich auf die margenstarken Segmente konzentrieren...durch die E-Mobilität kommt eins zum anderen...man muss ja nicht nur eine Strategie haben...sondern auch die finanziellen und personellen Resourcen, diese umzusetzen...und wenn in Zeiten wie dieses alles auf einmal kommt, muss man halt i-wo Abstriche machen.

Das es dadurch ^^ keine Kleinwagen mehr geben wird, sehe ich nicht...diese werden halt nur nicht mehr in Europa, sondern woanders produziert zb. in Indien, China, Südamerika, Asien usw...Massenware...weniger individuell.

Zitat:

@Homerxx77 schrieb am 30. August 2022 um 21:05:36 Uhr:


VW-UP, Opel-Adam, Toyota-Aygo, Citrön-C1 usw. sind Geschichte, auch Fiat 500 bald ade.

Äh, welcher ist denn Geschichte? Geschichte wird nur bald der Verbrenner sein ...

Man muss mittlerweile auch gucken was zu welchem Konzern gehört. Opel, Citroen, Fiat, Peugeot ... - ist alles stellantis geworden. Da wird man als Konzern nicht mehr in jeder Marke in jedem Segment anbieten müssen/wollen.

Vom Rocks-e/AMI über den elektrischen Fiat 500, den geplanten e-Panda, VW id.1, VW id.2 sehe ich nicht dass das Kleinwagensegment tot ist. Es ist aber so wie es im Moment aussieht das erste Segment in dem man sich nicht mehr parallel Elektro, Hybrid und Verbrennerantriebe leisten will.

Toyota bedient den deutschen Markt eh vornehm ausgedrückt sparsam:
https://global.toyota/en/mobility/toyota-brand/gallery/

Da sind eine Menge Kleinwagen im Programm, auch wenn sie nicht in D verkauft werden.

Der Markt hierzulande ist halt überschaubar, die Leute wollen immer noch groß, schwer. Lieber der gebrauchte Golf als der neue Up. Der Neukäufer für die Kleinwagen ist halt wenig vorhanden, erst im Gebrauchtsegment bei den Leuten mit wenig Geld werden die kleinen beliebter. Daran hat sich - noch - nichts geändert. Vielleicht ändern die aktuell stark gestiegenen Spritpreise mal was am Kaufverhalten dass der Trend größer, stärker, mehr PS nicht unaufhörlich weiterläuft.

Wir werden sehen ...

Gruß von einem begeisterten Twizy-Fahrer. 🙂

preise steigen. ob man den Leuten die kleinen Autos wegnimmt ist eine Willenssache. Man kann die Vorgaben schnell ämdern. Für die Welt insgesamt ist es völlig egal was D macht.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 30. August 2022 um 23:15:34 Uhr:


Gruß von einem begeisterten Twizy-Fahrer. 🙂

Warum genu der Hobel keine E-Förderung bekommt/bekommen hat wird sich mir nie erschließen.

Zitat:

@Homerxx77 schrieb am 30. August 2022 um 21:05:36 Uhr:



1. VW-UP, Opel-Adam, Toyota-Aygo, Citrön-C1 usw. sind Geschichte, auch Fiat 500 bald ade.
2. Aber ich denke hier wird der schwarze Peter zu sehr auf die EU-Norm geschoben und die Hersteller haben gar kein Interesse mehr im den Maregn schwachen Segment anzubieten.
3. Mitsubishi Space ab 10.000 € und Hyundai mit dem neuen i10 für ab 11.000€ zeigen doch das es geht.

1. zumindest den Aygo gibt es noch - zum charmanten Preis ab 15890€
2. natürlich gibt es drei Schuldige: C, O, 2! Die kleinen Autos verbrauchen im Verhältnis zu ihrem Gewicht einfach zu viel und kommen in den Strafbereich damit. Besagter Aygo mit 72PS laut WLTP 4,8-5,2/100. Und damit etwa genauso viel wie der Honda Civic e:Hev mit 182PS. Das muss man sich leisten wollen und können als Hersteller
3. wie lange der SpaceStar noch angeboten wird ist bestimmt interessant, oder ob der nicht bald verschwindet. Jedenfalls ist der für den Preis knapp ü10k vollkommen nackt, mit Klima werdens schon eher 12k. Genauso beim i10 - Klimaanlage ab 14k. Es wäre mal interessant, wie viele dieser Modelle tatsächlich in nackter Grundausstattung geordert werden. mMn gibt es die nur für die Preisliste.

Das Auto als Massenprodukt soll doch eh abgeschafft werden.
Das wird es noch eine Zeit lang im Luxussegment geben und der gemeine Pöbel fährt mit der Eisenbahn oder (Lasten-)Fahrrad.

Zitat:

@giantdidi schrieb am 31. August 2022 um 12:29:35 Uhr:


Das Auto als Massenprodukt soll doch eh abgeschafft werden.
Das wird es noch eine Zeit lang im Luxussegment geben und der gemeine Pöbel fährt mit der Eisenbahn oder (Lasten-)Fahrrad.

Das wird nicht gehen, was du denkst.

Die Eisenbahn fährt nur an wenigen Stellen.
Das Lastenrad taugt nur in der Ebene, und auch nur für die kleinen Sachen zwischendurch. Der gemeine Pöbel braucht also noch diese "Brotdosen". Kleine Autos zum erschwinglichen Preis ohne Bling-Bling.

Du kannst sicherlich auch mit einem S8 zum einkaufen fahren, oder die Kiddis zur Kita/Schule fahren. Doch dafür braucht man keine 100t € Karre. Dafür reicht auch einer für 10mille. Wenn du dieses Segment streichst, wird das sicher einigen bitter aufstoßen (natürlich nicht der In-Mami mit 2 Pfund Spachtel im Gesicht, dessen Alter 12 Std am Tag im Management buckelt). Da sind wir wieder bei dem von dir genannten "Pöbel" ?

Gruß Jörg.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 31. August 2022 um 12:11:15 Uhr:



Zitat:

1. zumindest den Aygo gibt es noch - zum charmanten Preis ab 15890€

naja nur den Aygo-X gibt es noch und da schreibt AMS dazu

"Toyota Aygo - X ist kein Fall für den ambulanten Pflegedienst mehr, sondern ein stylisches Auto für Kunden, die nicht auf den Euro schauen."

Fiat baut den Panda auch weiter logisch ist Bestseller in Italien aber bezifferte die Mehrkosten der Vorgaben mal auf 3.500€ pro Fahrzeug. Kostet auch mal locker ab 14.000€

Zu Eletktro hat jeder seine eigene Meinug aber wenn die Hersteller die Preise nach Kürzung der Prämie nicht senken wäre mir die Preisdifferenz zu groß. Nebenbei ich wohne in München fahre jeden Tag 7 km mit dem Fahrrad durch die City. Gefühlt ist im letzten Jahr keine einzige Ladestelle auf der Route entstanden.
Waren die Ladesäulen vor einem Jahr meist durch Hybrids besetzt sind sie jetzt meist leer oder wenn durch Car Sharing besetzt. So sind am Ende die Hybriden schlechter in der Bilanz weil die Leute einfach zu faul geworden sind zu laden.
Mann kann natürlich auch die Preise der Verbrenner unatraktiv machen, so gab es den Golf 8 in 2020 für unter 20.000€, gut bei 16% Mwst., aber jetzt 30.000€ dafür aber wenigstens 4 Zylinder 🙂

Kosten beziffern = bei 95g CO2 Dasein Auto von 1350kg ausstoßen darf fährt jedes g zu einer Strafe von 95€. Pro zugelassenem Fahrzeug. Rechnen musst Du jetzt selbst, die Kleinen liegen ja schon über 95g ohne 1350kg zu wiegen.

Und natürlich ist der Aygo so gestaltet, damit der Kunde wenigstens etwas Anreiz hat den Preis zu zahlen.

Und dass die Autos billiger werden weil die Förderung weg fällt wird ein Traum bleiben. Es wird nix mehr billiger für den Kunden

Zum Abschluss: Hybrid heißt nicht automatisch dass der an die Ladesäule muss. Ich muss nicht laden mit unsere. Vollhybrid, fahre aber mit einem wesentlich größeren Fahrzeug den Verbrauch eines solchen Kleinwagens oder unterbieten ihn sogar. Bei passendem Fahrprofil fahre ich den CRV Hybrid unter 6/100.

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