Gewöhnen an Leistung

Lotus Emira Emira

Nun hab ich schon viele Autos nach und nach mein Eigen nennen können. Mit über die Jahre immer mehr Leistung
Civic (75PS) -> CRX (160 PS) -> S2000 (241PS) -> 3er (306 PS, dann Tuning auf 360 PS) -> 5er (321 PS) -> Shelby (671 PS) -> Shelby ( Tuning auf 730 PS).

Es ist immer das Gleiche. Ich bin jedes mal begeistert von der Mehrleistung. Ich habe Freude und Spass am Leistungszuwachs. Das neu Auto macht richtig Laune.

Doch nach 2-3 Monaten kommt es mir so vor als habe ich mich an die Leistung gewöhnt. Irgendwie ist kein Nervenkitzel mehr da und ich will schon wieder mehr Leistung, weil der Wagen mir so wahnsinnig schnell, wie als ich ihn neu hatte, mir nicht mehr vorkommt.

Geht es Euch auch so?
Kann man sich an Leistung gewöhnen und es wird dann langweilig???
Ab wann ist denn genug Leistung mal dauerhaft genug???

Beste Antwort im Thema

Ich kenne da eine gute Abhilfe.
Kauf dir ein Opel Corsa B mit 45Ps und fahr immer mal wieder paar Tage zwischendurch.
Was glaubst du wie du dich wieder auf deinen Shelby freust... :-)

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Für das was man lernt, ist das echt günstig.

https://www.fsz-hockenheimring.de/pkw/sportwagen-training-xl/

Zitat:

@flat_D schrieb am 16. Oktober 2016 um 19:29:58 Uhr:



Zitat:

@Sir Donald schrieb am 16. Oktober 2016 um 18:28:32 Uhr:


Nur merken Viele das Sie im Grenzbereich sind erst wenn es zu spät ist. Wenn die Reifen anfangen zu Quitschen kann es schon zu spät zum Reagieren sein, zumindest für die richtige Reaktion.

Deshalb tastet man sich ja auch in mehreren Versuchen auf der gleichen Strecke an diesen Grenzbereich heran.

Wenn man mehrere Versuche hat.
Da war doch kürzlich der Fußballer der ganz cool beim Auffahren auf die Autobahn von der Auffahrt gleich auf die Linke wollte und weil zu viel Gas in der Leitplanke landete. In den letzten Jahren gab es doch einige Meldungen wo die Helden der Straße ganz ohne rantasten an den Grenzbereich feststellten das Sie schon darüber hinaus waren.
Passiert aber auch Fahrern schwächerer Fahrzeuge.

Ich war schon auf einem Sicherheitstraining und einem Driftraining vom ADAC am Hockenheimring. Leider habe ich das Gefühl das mich das Driftraining mit meinem Ferrari Maranello nicht weiter gebracht hat, da ich das Gefühl habe, daß der dort ganz anders ausbricht wie auf trockener Straße. Er hat zwar 50% zu 50% Achsbelastung, aber die 500PS bringen den auch bei Trockenheit und gerader Strecke auf der Nordschleife dauernd in den ASR Regelbereich. Den Sportmodus mit ASR abschalten würde ich nicht auf der Nordschleife, viel zu gefährlich....ich habe schon vor mir zuviele ausbrechen sehen ...auch schon welche die Ihren Porsche GT4 im Brünnchen in die Leitplanken gesetzt haben. Am schönsten ist es dort, wenn man werktags ganz normal ohne Druck vom Hintermann, seine Runden drehen und genießen kann. Die Leistung reicht mir nur in den Kurven merke ich wie der mit dem hohen Gewicht und den Michelin Supersport 2 schiebt, dafür haben die Reifen aber auch kaum Abrieb. Die Bremsen halten bei vorsichtiger Fahrweise dort auch lange. Es gibt da ja BMW Spezialisten, die für ein paar schnelle Runden Ihre Reifen und Bremsen ermorden!
Längere Autobahnfahrten sind damit ein Stress, weil viele zu dicht auffahren und mal einen Ferrari versägen wollen.... Geschwindigheiten über 230 werden stressig, weil man dauernd aufpassen muss das keiner raus zieht. Am meisten machen schnelle Landstraßenfahrten Spaß bis....km/h....schreibe ich lieber hier nicht.
Tim

Der bricht auf trockener Straße genau so aus wie auf nasser Straße. 😉
Die nasse Straße macht alles nur etwas langsamer. Der Grenzbereich kommt früher. Je früher der Grenzbereich kommt, desto eher merkt man ihn auch.
Auf trockener Straße hast du mehr Grip, dadurch kann das Ganze schon sehr tricky sein. Das Drift-Training soll dir zeigen wie du die Kiste wieder einfängst und beherrscht wenn etwas passiert. Diese Reflexe muss man üben. Ich kann mir schon vorstellen, dass bei so einem Auto das Herz ganz tief in die Hose rutscht wenn der rumkommt.
Die Gewichtsverteilung ist gut. Was beim Driften für ungeübte eher Probleme bereitet sind breite Reifen und das Sperrdiff ist auch nicht ohne. Ein hohes Gewicht hilft allerdings in der Regel. Macht das Ganze wieder träger, sodass man das gut abschätzen kann.

Deine Beobachtungen auf der Autobahn kann ich auch nachvollziehen. Ich habe es schon an anderer Stelle erzählt, aber ich habe eine Erfahrung gemacht, die mich vorsichtiger hat werden lassen. Bin Nachts lt. Tacho 240 (also real ca. 220) gefahren auf einer ziemlich leeren BAB. In einiger Entfernung (mehrere hundert Meter) sah ich die Rücklichter von einem PKW, der hinter einem LKW herfuhr. Ich beobachtete das Ganze und dachte mir, dass ich kein Tempo rausnehmen müsste, weil der mich gesehen hat. Keine zwanzig Meter vor mir zog der Typ mit 80 raus - ohne Blinker. Nichts. Das ging so schnell und lief aber gleichzeitig wie in Zeitlupe ab.
Ich habe das Auto dann rechts auf den Standstreifen gelenkt und bin mit rauchenden Reifen am LKW vorbeigebremst. Das beste daran war noch, dass mir der Typ im anderen PKW anschließend den Vogel gezeigt hat. Da war ich echt fassungslos. Normalerweise hätte ich mir das Kennzeichen notieren und die Polizei rufen sollen, aber ich war einfach total durcheinander. Der Adrenalin-Spiegel musste sich dann erst noch für zwei Kilometer abbauen.

Seitdem bin ich auf der BAB extrem vorsichtig. Viele können Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen. Insbesondere Nachts. Meine Vermutung ist auch, dass viele Leute Nachtblind sind und eh nix mehr sehen.

Leider ist es genau anders herum....bei Nässe untersteuert der und erst wenn man dann schneller ist übersteuert der und dann ist die Bandbreite sehr schmal bis er so stark ausbricht, daß man durch gegen steuern den nicht mehr abfangen kann. Bei Trockenheit/leichter Nässe gibt es kein Untersteuern sondern nur Übersteuern und das dann in einem breiteren Band. Eigentlich tut ja das ASR das Gas wegnehmen und so stabilisieren auch wenn man lernt wenn er ausbricht soll man auf dem Gas bleiben! Vielleicht liegt es an der 50% zu 50% Gewichtsverteilung das das so anders ist.... Das Beste wäre mal mit Hinterreifen an der der Abfahrtsgrenze das auf einem Parkplatz zu üben bis die hinüber sind.
Das Sicherheitstraining war gut, man lernt die Richtige Sitzposition, Richtig zu Bremsen.... auch wenn das ABS arbeitet...und man lernt, wenn das Auto ausbricht die Bremse zu zu machen bis Stillstand. Viele krachen noch auf der Nordschleife in die Leitplanke, weil die vor dem Stillstand wieder die Bremse auf machen!

Das ich auf dem Standstreifen vorbei Bremsen musste ist mir auch schon öfters passiert....
Es liegt daran das viele Autofahrer nur einmal kurz schauen ob frei ist und nicht mehrmals um die Geschwindigkeit des hinteren abschätzen zu können. Die Denken nicht daran das jemand so schnell fahren kann. Als Gegenmittel hilft nur ein starkes Ablendlicht, Links zu Blinken bei Annäherung und leicht vom Gas zu gehen bzw. bei Annäherung Bremsbereit zu sein. Man sollte sich immer mal wieder versuchen in die Lage des zu überholenden hinein zu versetzen....
das mache ich z.B. auch auf der Nordschleife, wenn ich da jemand mal überhole, dann sind das sehr vorsichtige Fahrer die unsicher sind. Dann bin ich noch vorsichtiger beim Überholen, weil man dann immer damit rechnen muß das der Überholte erschreckt oder falsch reagiert.
Lustig ist immer wieder anzusehen wie die Überholer nach dem Überholen den Hahn voll aufmachen, um sich absetzen zu können. Da gehe ich gerne vom Gas, daß ich viel Abstand habe, wenn die sich übernehmen und es dann kracht. Ist ja kein Rennen sondern eine Touristenfahrt!!!!

Hast du vielleicht vorne und hinten andere Reifenmarken/-modelle drauf, dass der bei Nässe anderst reagiert als im Trockenen?
Eigentlich sollte doch bei allen 4 Reifen gleich viel Verlust an Grip herrschen und nicht auf einer Achse mehr, oder?

Ich denke, das liegt wahrscheinlich an der Vorderachsgeometrie 🙂. Ähnliches habe ich bei meinem GT beobachtet, im Trockenen habe ich da null Untersteuern und bei Lastwechsel leichtes übersteuern, was ich für einen Fronttriebler äusserst gelungen finde, im Nassen ist das ding Unfahrbar, untersteuern ohne ende 😰. Der 500er verhält sich im Regen wie im trockenen gleich. Ich vermute, dass das am Nachlauf liegt, kann das aber nicht bestätigen, ich hab das Fahrwerk nur grob eingestellt und nicht mehr all zu viel experimentiert 🙂.

Bzgl an die Leistung gewöhnen, das ist mMn ganz normal 🙂 - daher lege ich eher auf Quer- als Längsbeschleunigung wert, daran erfreut man sich immer 😎.

Ich Denke das liegt daran ob ein Rad angetrieben ist oder nicht und am Fahrbahnbelag. Beim Training fährt man ja auf einem speziellen Belag der bei Bewässerung schön rutscht. Bei der Fahrt im Kreisel schiebt der also erstmal Geradeaus weil der Grip fehlt ....

Ah, ich dachte bei dir nimmt das untersteuern wie bei mir ggü den anderen zuständen genau so exponentiell zu 🙂. Auf dem bewässerten Rutschbelag fährt er sich aussergewöhnlicherweise wieder recht neutral 😕.

Moin Leute,,

sind wir jetzt bei "gewöhnen an Leistung" oder "Fahrsicherheitstraining"?? Sagt doch mal über Euren Ferrari etc. ob die Leistung mittlerweile Langweilig oder etc. geworden ist, Bitte!

na wenn er die normale Leistung hat wird der nie langweilig, wieso auch?
Dazu gehört doch aber auch das man die Leistung auch beherrscht...und nur der Maranello hat ein ASR.
Der andere nicht aber der hat auch 70% auf der Hinterachse...

Zitat:

@timeckart schrieb am 17. Oktober 2016 um 16:18:35 Uhr:


na wenn er die normale Leistung hat wird der nie langweilig, wieso auch?
Dazu gehört doch aber auch das man die Leistung auch beherrscht...und nur der Maranello hat ein ASR.
Der andere nicht aber der hat auch 70% auf der Hinterachse...

Moin,,

wer von uns 08/15 Fahrern beherrscht schon komplett sein Auto, ganz ehrlich?? Ich würde sagen ganz ganz wenige! Bin einmal mit einen Rennfahrer (M5) auf dem Nürburgring mitgefahren (nur zu 80 % am Limit). Und da wuste ich wo der Hammer hängt. Ganz Ganz oben!🙄 So viel kann keiner von uns üben, bis Er das Auto völlig im Griff hat! Da brauchste ganz viel Zeit und Strecke. Wer hat das ? Nur die wahren Rennfahrer/Testfahrer, ist deren JoB.🙂

Sind wir wieder beim Fahrsicherheitstraining 😉
Das ging schneller als du vielleicht wolltest 🙂.

Ich behaupte mal durch meine Fahrsicherheitstrainings habe ich mein Auto unter Kontrolle. Ich lehne mich da vielleicht aus dem Fenster, aber hey davon bin ich halt überzeugt.

Es hängt auch davon ab wie man "voll in Griff" definiert!!
Rennstrecke und Straßenverkehr sind auch zudem etwas komplett unterschiedliches zumindest sollten sie es sein.

Um zurück zum Thema zu kommen:

Das Gewöhnen an Leistung kann nur dann erfolgen wenn das Können sich an die Mehrleistung anpasst!
Erst dann kann man sich wirklich steigern.
Das geht dann so weiter und weiter bis es kein Auto mit mehr Leistung gibt oder das Geld nicht ausreicht etc.

PS: Was meint ihr, ist momentan das schnellste Auto?
Kennt jemand Rimac?? http://www.rimac-automobili.com/en/technology/

Vergleich mit 918: https://www.youtube.com/watch?v=RQQwOI5qoJw

Ja Rennstrecke und Straßenverkehr sind ganz unterschiedlich und sein Auto zu beherrschen heisst im Straßenverkehr erstmal sich zu beherrschen und sicher zu fahren.....

Über die Aussage nur 80% am Limit kann ich nur schmunzeln...typisch für Möchtegern Rennfahrer solche Aussagen!

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