Gewinde der Ölablassschraube reparieren?
Hallo Leute,
ich habe heute an nichts Böses gedacht und wollte mal den fälligen Kundendienst an meinem Auto durchführen. Sämtliche Filter getauscht, KeilrippenRIEMen etc..
Das Fahrzeug hatte ich eigentlich für den Service immer schon zum freundlichen gefahren. Diesen Typen traue ich jedoch länger schon keinen Millimeter mehr über den Weg. Nur Pfusch und Vertusch.
Wie auch immer. Als ich zum Öl Ablassen die Ölablassschraube rausdrehte, bemerkte ich wie schwer diese sich aus dem Gewinde drehen lässt. Für mich ein klares Indiz dafür, dass die Schraube schief angepackt wurde. Beim vorsichtigen Anziehen der Schraube merkte ich dann, dass diese sich gar nicht mehr richtig festziehen lässt. Also Gewinde am Arsch (auf der Rechnung des letzten KD ist die Ölablassschraube 2-mal aufgeführt ;-) ).
Es war ein großer Fehler von Audi auf VW gewechselt zu haben. Der Service ist wirklich von anderer Qualität..
Ich habe überhaupt keinen Bock darauf die Ölwanne zu wechseln. Das Problem hierbei ist nicht das Geld, sondern der damit verbundene Aufwand als auch die Tatsache, dass das Ding nur schwer Dicht zu kriegen ist.
Kennt nun bitte jemand eine bewährte Methode mittels derer sich das Gewinde reparieren lässt?
Weis vielleicht jemand in diesem Zusammenhang irgend etwas über einen Reparatur-Kit?
Für eine schnelle und konstruktive Antwort wäre ich euch sehr verbunden.
Es lebe VW!
Gruß
Sami
32 Antworten
Hallole ...
Was ist das überhaupt für eine Gewinde - Feingewindegröße in der Ölwanne 😕
Gruß
Hermy
M16 x1,5, bin aber nicht sicher ob alle gleich sind!
ich kenne nur M14 x 1,5, wobei die Steigung nicht mit der Gewindelehre getestet wurde.
Gruß
Hallole ...
M 16 x 1,5 ... gefühlsmäßig hätte ich etwas kleiner geraten .
Für den Laien bzw. einmaligen Gebrauch lohnt sich die Anschaffung eines Helicoil - kompl. Sets bestimmt nicht .
Gruß
Hermy
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Hallole ...
... Oder auch M14 x 1,5 ... steht jetzt auch noch zur Wahl 😉
= So eine Anschaffung lohnt sich echt nur für denjenigen der's öfters bzw. ständig braucht .
Gruß
Hermy
Wie geschrieben, nicht sicher.....wenn es M14 sein sollte und Du einen Werkzeugmacher oder Metallverarbeiter kennst, lasse es aufbohren, ein M16er Gewinde reinschneiden lassen und fertig, könnte die günstigste Lösung sein....
Werkzeugmacher haben auch soviel Gefühl in den Vorderhufen, dass das Gewinde erst gar nicht beschädigt wird 🙄 und trotzdem immer den Drehmo nimmt.
Würde aber eher zu einem M 16 x 1,5 raten.
Gruß
Hallole ...
M 16 x 1,5 dürfte wohl gängiger sein , einen passenden " Stopfen " für's Gewinde zu finden 😉
Nicht daß noch wegen dem M 16 Gewinde - Teil 2 folgt , eine passenden Ablassschraube zu finden , bzw. falls diese mal ersetzt muß oder verloren geht .
Gruß
Hermy
Im Grunde genommen stand die Antwort schon a priori fest. Sollte die Wanne wirklich nur um die 90 Kröten kosten, spräche dies in jedem Fall für einen Wannenwechsel (nur Original, bloß kein Drittanbieter Müll, es geht hier hauptsächlich um die Einhaltung von Fertigungstoleranzen).
@ Karsten: selbst wenn die Wanne aus (magnetischem) Stahl wäre, kann ich aus Erfahrung jedem nur empfehlen hier die Wanne auszubauen, um wirklich sicher zu stellen, dass sich nicht der kleinste Spanrückstand in der Wanne befindet. Hier kommt es nämlich trotz Ölfilter sofort zu einem Motorschaden.
Vor ca. 15 Jahren führte ich an einem Kundenfahrzeug (5-Zyl. K-Jetronic) einen Kundendienst durch. Die Zündkerze des 4. Zylinders saß damals bombenfest und lies sich nicht lösen. Ich wollte diese zunächst überhaupt nicht mehr auswechseln. Doch dann plagte mich mein Gewissen und ich meldete dies meinem Meister. Dieser meinte auf meinen Vorschlag hin die Kerze nicht auszubauen, was sei ich doch nur für ein Pfuscher. Er setzt beherzt an, die Kerze war abgebrochen und steckte wie nicht anders zu erwarten im Kopf fest. Er befahl mir diese heraus zu bohren und ein neues Gewinde nachzuschneiden. Soweit so gut. Ich habe sodann um die Späne zu entfernen den Kopf abbauen wollen. Er zeigte mir den Vogel und meinte der Kunde warte auf sein Fahrzeug. Ich habe ewig dahin mit dem Stabmagneten herumgestochert und mit der Luftpistole den Zylinder ausgeblasen. Es war dann 20 Uhr als ich den Motor startete. Dies war der letzte Start gewesen.
Um für einen einmaligen Einsatz einen ganzen Reparaturkoffer (helicol) sich anzuschaffen, halte ich für etwas übertrieben. Außer ich mache wirklich jemanden aus, der bereits über dieses Werkzeug verfügt.
Habt für eure Vorschläge herzlichen Dank!
wir haben so etwas auf Arbeit. Funktioniert sehr gut.
mfg Sven
Hallo sk75,
diese Lösung scheint mir vorerst die Beste zu sein. Das heißt ren kostentechnish wäre das ganze einen Versuch Wert.
Kennst du zufällig einen Preis hierzu?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ganze über die 20€ hinaus geht.
MfG
Sami
Wenn du in der Nähe von Mannheim wohnst und kannst mit dem Zeug umgehen(eigentlich ganz einfach) kann ich dir Helicoil satz 14x1,5 ausleihen.
Grüß
Vit.
Zitat:
Original geschrieben von vit_1
Wenn du in der Nähe von Mannheim wohnst und kannst mit dem Zeug umgehen(eigentlich ganz einfach) kann ich dir Helicoil satz 14x1,5 ausleihen.
Hi Vit,
ich finde es super nett von dir, dass du mir das anbietest. Uns trennen leider um die 350 km, sonst wäre ich gerne darauf eingegangen.
Tausend Dank!
Zitat:
Original geschrieben von sk75
wir haben so etwas auf Arbeit. Funktioniert sehr gut.mfg Sven
Wie steht es eigentlich bei dieser Lösung um die Schlüsselweite der neuen M15 Schraube? Auch 19 mm Schlüsselweite?
Danke!
Zitat:
Original geschrieben von Golfschlosser
Werkzeugmacher haben auch soviel Gefühl in den Vorderhufen, dass das Gewinde erst gar nicht beschädigt wird 🙄 und trotzdem immer den Drehmo nimmt.Würde aber eher zu einem M 16 x 1,5 raten.
Gruß
Natürlich kein normales Regelgewinde sondern Steigung 1,5! Das hat sich auf die jeweilige Auswahl an Helicoil Einsätzen bezogen, die waren M14 x 1,5 und M 16 x 1,5. Deshalb sprach ich von den M14er oder M16er Gewinde! Ich denke, dass es keine M16 Ablassschraube gibt, könnte ich aber drehen :-)