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Getriebestörung P2065 & C1140 nach Ölwechsel?!

Mercedes E-Klasse S210

Hallo allerseits,
ich bin begeisterter Fahrer eines S210 E320 und war bis zuletzt sehr zufrieden mit dem Wagen.
Vor zwei Wochen schaltete dann das Getriebe, ohne jede Vorankündigung, in den Notlauf.
Die Werkstatt konnte nichts feststellen, spülte das Getriebe und wechselte alle Filter usw.
Danach erstmal alles gut...
Gestern, ziemlich genau zwei Wochen später, war es wieder im Notlauf. Wieder ohne jede Voranküdigung oder Verschleißerscheinung.
Das Auslesen der Fehler ergab:

Motor:

P2065 (Wandler-Eingangsdrehzahlsensor --> Signal fehlerhaft)

ABS:

C1140 (Fehler Lenkwinkelsensor --> Lenkwinkelsensor n.i.O.)
C1504 (System hat abgeschaltet)

Da das Auto (und somit auch das Getriebe) inzwischen über 320.000 Kilometer runter haben, denke ich darüber nach, das Getriebe tauschen zu lassen. Entweder gegen ein generalüberholtes oder gegen ein gebrauchtes mit wenigen Kilometern.
Meine Frage ist nun: Der Fehler liegt ja offensichtlich nicht am Getriebe selber, sondern an den Anbauteilen außenrum (Drehzahlsensor, Lenkwinkelsensor...).
Wenn ich nun ein gebrauchtes Getriebe kaufen würde wie beispielsweise dieses:

http://www.ebay.de/.../292081823180?...

Sind da alle Anbauteile dabei? Oder wird beim Wechsel nur der mechanische Teil des Getriebes getauscht und die (defekten) Anbauteile von meinem alten wieder eingebaut?
Ich möchte mein Auto ungern verkaufen, aber wie oben zu lesen habe ich bereits vor kurzer Zeit viel Geld investiert und bin schlichtweg nicht in der Lage, ein nagelneues Getriebe einbauen oder mein altes überholen zu lassen. Zumindest würde das die Ersparnisse soweit reduzieren, dass nicht ausreichend Geld für weitere, mögliche Reparaturen da wäre. Etwas Rücklagen sollte man bei so einem Fahrzeug schließlich immer haben...
Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten!
LG Benni

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19 Antworten

Hallo,
mach erst mal die anderen Fehler.
Das teure Getriebe zuletzt, wobei ich nicht an einen Getriebefehler glaube.
Gruß Klaus

Moin,
erstmal nochmals den Ölstand im Getriebe kontrollieren.
Wer hat womit ausgelesen?
Evtl hat nur die Platine im Getriebe einen Knacks, dann auch nur diese tauschen. Getriebeschaltschieberkasten lässt sich auch ausbauen zerlegen und reinigen, dazu gibt es im Netz Anleitungen. Ist aber nur für versierte Schrauber. Ich würde zu einem Getriebespezi fahren.

Ausgelesen wurde von einer Werkstatt der 1A-Autoservice Kette mit einem Hella-Gutmann Solutions Diagnosegerät. Der Werkstatt Meister dort sagte mir ebenfalls dass der Fehler wahrscheinlich nicht am Getriebe liegt, aber alles außenrum zu erneuern wäre genauso teuer wenn nicht sogar noch teurer als einfach ein gutes gebrauchtes mit wenigen Kilometern zu holen und einzubauen. Und bei dieser Laufleistung muss ich wie gesagt nicht unbedingt noch ewig an dem alten Getriebe frickeln...

Woher kommt denn da die Info, das Getriebe habe in den Notlauf geschaltet, wie hat sich das geäußert?
Die 722.6 Fünfganggetriebe sind das Robusteste, das z. Zeit unter einem Mercedes sitzen kann, mit Ausnahme eines manuellen Getriebes. Das geht nicht einfach ohne längere Vorgeschichte kaputt.
Ein defekter Lenkwinkelsensor kann das Auto gewaltig behindern, Klaus hat da völlig Recht, erst müssen diese Macken beseitigt werden!

Zitat:

@star mechanic schrieb am 21. Mai 2017 um 12:37:00 Uhr:


Woher kommt denn da die Info, das Getriebe habe in den Notlauf geschaltet, wie hat sich das geäußert?
Die 722.6 Fünfganggetriebe sind das Robusteste, das z. Zeit unter einem Mercedes sitzen kann, mit Ausnahme eines manuellen Getriebes. Das geht nicht einfach ohne längere Vorgeschichte kaputt.
Ein defekter Lenkwinkelsensor kann das Auto gewaltig behindern, Klaus hat da völlig Recht, erst müssen diese Macken beseitigt werden!

P.s. schon wieder zu langssm getippt. Neue Fakten wurden genannt. Wie der gute Mann da schon erkannte, liegt es wohl nicht am Getriebe.
Also warum sollte daran rumgefrickelt werden?
Mir schein, es wurde nur herumgeraten und Panik verbreitet.

Hallo,
wenn der Getriebeölwechsel nicht bei Mercedes gemacht wurde, dann würde ich als Erstes den Getriebeölstand prüfen, das ist die Grundlage für jegliches weitere Vorgehen.
Viele Fremdwerkstätten kennen das spezielle Prozedere nicht und dementsprechend stimmt der Ölstand nicht.
1. Richtiges Öl gem. MB-Freigabe (Fuchs Titan 4134)
2. Spezieller Getriebeölmesstab
3. Tester der den Temperatursensor auslesen kann
4. Richtige Temperatur ist nur in P oder R auslesbar
5. Korrekte Messung erfolgt bei 80 Grad Celsius.

Gruß Klaus

Danke erstmal für die Antworten!
Ich denke wie gesagt ja auch, dass ein Getriebe Tausch nicht zwangsläufig notwendig wäre, aber mir wurde eben gesagt dass der Tausch der defekten Teile vermutlich teurer wäre als ein einfach ein gebrauchtes Austauschgetriebe einzubauen. Und Robustheit hin oder her, aber irgendwann ist jedes Teil mal an seiner Grenze angelangt und weiß auch nicht wie der Wagen von den Vorbesitzer gefahren wurde bzw ob er schwer ziehen musste usw... Ich möchte einfach nur eine möglichst nachhaltige Lösung finden und nicht zwei Wochen wieder deswegen in der Werkstatt stehen... 🙁
PS: Der Getriebe Notlauf macht sich bemerkbar indem er einfach nur im zweiten Gang fährt. Er fährt im zweiten an und schaltet dann nicht hoch. Außerdem gibt es bei jedem Gamgeinlegen (auch Rückwärtsgang) einen Schlag durchs gesamte Auto dass sich mir die Nackenhaare stellen...

Zur Getriebelebensdauer: Das kommt ganz auf das Fahrprofil und die Pflege an(Getriebeölspülung). Ein 722.6xx - Getriebe kann > 800 000 km halten (Langstreckenprofil) Mein Getriebe hält jetzt 418 000 km im Alltags-Mischbtrieb. Nur weil dein Getriebe schon 320 000 km gelaufen ist, heißt das noch lange nicht, dass es eh am Ende ist!😉

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 21. Mai 2017 um 13:07:02 Uhr:


Zur Getriebelebensdauer: Das kommt ganz auf das Fahrprofil und die Pflege an(Getriebeölspülung). Ein 722.6xx - Getriebe kann > 800 000 km halten (Langstreckenprofil) Mein Getriebe hält jetzt 418 000 km im Alltags-Mischbtrieb. Nur weil dein Getriebe schon 320 000 km gelaufen ist, heißt das noch lange nicht, dass es eh am Ende ist!😉

Aber genau das weiß ich eben nicht, das ist es ja. Ich weiß nicht wie er in den letzten 15 Jahren und 320.000 Kilometern gefahren wurde, und in der Zeit kann man eine Menge falsch machen. Aber wenn ihr hier mehrheitlich der Meinung seid, man sollte doch nur die defekten Teile tauschen statt das gesamte Getriebe, gehe ich morgen nochmal zur Werkstatt und lasse mir einen Kostenvoranschlag machen.
Danke erstmal! 🙂

Benni, lass' nur das Nötige machen!

Und wenn der Fehler in der Bremseinheit liegt - angefangen beim ABS-Radsensor?

Habe mich nun mal informiert, was der Drehzahlsensor und der Schleifring kosten würden. Die Kosten dafür halten sich überraschenderweise ja stark in Grenzen.
Den Schleifring einzubauen ist kein größerer Akt, wie sieht es hingegen beim Drehzahlsensor aus? Ist das sehr aufwändig diesen zu tauschen?
LG Hofmann

Hallo,

du (TE) hast dich da etwas in die Irre leiten lassen.

Einige Teile von denen du sprichst, sind nicht am Getriebe angebaut und werden demzufolge auch nicht getauscht wenn du das Getriebe austauschst.
Auf der Steuerplatine des Getriebes sind zwar zwei Drehzahlsensoren, aber ich bezweifle anhand deiner Beschreibungen einen Defekt am oder im Getriebe.
Die Signale der beiden Drehzalsensoren werden zusammen mit den Rad- und Motordrehzahlen sowie weiteren Informationen im EGS verarbeitet und dienen dann als Eingangssignal für die elektronische Steuerung.
Sogar ein fehlerhafter LMM kann diese Symptome erzeugen.

-Schau nach, ob bei 80 Grad zu wenig oder zuviel Öl im Getriebe ist, aber mit der richtigen Messmethode,
-schau nach, dass kein Öl im Steuergerät EGS ist,
-prüfe ob die Führungsbuchse (Stecker am Getriebe) ok ist,
-prüfe ob das Massekabel vom Getriebe zum Rahmen ok ist,
-lasse mit StarDiagnose die Adaptionswerte des Getriebes löschen,
-lasse den Fehlerspeicher mit StarDiagnose auslesen.

Die Austauschplatine auf der EHS wird mit Drehzahlsensoren und Temperaturfühler geliefert:
A1402701161 80 ELEKTRIKSATZ 301,80 Euro

Gruß Klaus

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