Getriebespülung
Hi Leute,
habe kürzlich einen TII aus 08/2013 erworben, einen 245er 😉 Aktuell hat er ca. 120tkm gelaufen - kein Anhängerbetrieb.
Sehr schönes Fahrzeug 🙂 Sobald die Sommerschlappen druff sind mache ich nochmal eine richtige Vorstellung 😉
Jetzt wollte ich dem Dicken etwas gutes tun und eine Getriebespühlung nach TE machen lassen. Hat hier jemand Erfahrungswerte und kann vielleicht einen Dienstleister im Raum Lippe/Westfalen empfehlen bzw. im Umkreis von max. 100km? In der "Suchfunktion" bin ich leider nicht fündig geworden...
Das Getriebe schaltet eigentlich ganz gut, aber vom 4. in den 3. ruckt es manchmal doch etwas.
Zusätzlich ist mir morgens, kurz nach dem Kaltstart aufgefallen, dass wenn ich von P in D gehe, ein spürbarer Ruck durchs Fahrzeug bzw. den Antriebstrang geht, ist das normal? Schafft die Getriebespühlung hier vielleicht Abhilfe? 😕
Danke für eure Antworten im Voraus 🙂
Gruß mindplay
Beste Antwort im Thema
Hallo,
als Automatikfan, der sich schon mal tiefer mit dem Thema beschäftigt hat hier ein paar Infos die für einige von Euch interessant sein könnten, auch wenn sie sich nicht direkt auf das Aisin 8-Gang beziehen.
Alles ohne Gewähr auf aktuellste Neuerungen - daher im ganz kritischen Fall bitte nachprüfen...
(falls ein Foren-Mod das hier liest und meint es sollte in eine andere Rubrik => bitte verschieben)
Erst mal was zu Tim Eckart's Reiniger: Früher stand auf der Homepage, dass er den Reiniger für Mercedes-Getriebe (oder war es gar nur für das 722.6) von einer Institution (TÜV ?) auf Beständigkeit hat testen lassen. (Hinweis: Das 722.6 war der erste elektronisch gesteuerter 5-Gang Automat von MB - und das erste Getriebe von MB welches keinen Pflicht-Öl-Wechsel nach 60.000km mehr hatte.)
Ich denke daher, dass es bei Getrieben anderer Hersteller reine Glückssache ist was das Zeug darin macht.
Aus dem was ich sonst darüber gelesen habe und wie es 2011 beim Spülen nach TE des 722.6 meines W163 BJ 2001 gerochen, hat meine ich, es könnte auf Petroleum basieren.
Beim 5-Gang 722.6 hat die (angebliche) Lebensdauerfüllung für einige Probleme gesorgt - daher haben viele MB-Werkstätten relativ offen trotzdem einen Wechsel empfohlen. Es gab sogar Zeiten da haben MB-Vertragswerkstätten mit/für die Tim-Eckart-Methode Werbungen gemacht. Ob das noch so ist weiß ich nicht, aber evtl. hat da der Konzern einen Maulkorb verpasst, denn es wurde irgendwann stiller darum... (...mein letzter Benz ist aber schon eine Weile her.)
Was zu „Lebensdauerfüllungen“
Spricht man auf Fachmessen mit vernünftigen Menschen (Technikern, nicht Marketing-Fuzzis) von Getriebeherstellern über das Thema Öl kann man zwischen den Zeilen durchaus höhren, dass ein Ölwechsel bestimmt von Vorteil ist. (..das ist jetzt nur so mein persönlicher Eindruck…)
Dass früher alle 60.000km gewechselt werden musste lag daran, dass das Öl „altert“ und dabei u.a. auch den Reibwert verändert. Zudem verändern sich evtl. die Eigenschaften der Reibbeläge der Lamellenkupplungen. Bei rein hydraulisch gesteuerten Getrieben (MB bis 722.5) hat man das am Schaltverhalten deutlich gespürt => Wechsel musste sein.
Allerdings ist Ölwechseln generell eine „schmutzige“ Arbeit und daher wird hier vom Ausführenden manchmal nicht ausreichend auf Sauberkeit geachtet. In einem vorigen Beitrag sind ja Bilder einer Schieberplatte vorhanden => ein paar Fussel vom Wischlappen, welche beim Reinigen der Dichtfläche an den scharfen Kanten des Guss-Getriebegehäuse hängen geblieben sind, können sich darin katastrophal auswirken. Die Folge: Kurz nach dem ersten Wechsel des Getriebeöls durch einen weniger sorgfältigen Mechaniker fangen die Problem an…
…und evtl. wird dann auf Gewährleistung ein neues Getriebe fällig.
Dank verbesserter Öle (vielleicht) aber vorallem dank Mechatronik (kann man das Schaltverhalten durch passende Ansteuerung der Magnetventile mittlerweile konstant halten auch wenn das Öl altert und sich verändert. Bis zu einer gewissen Laufleistung funktioniert das unter normalen Betriebsbedingungen recht gut.
Irgendwann ist es damit natürlich vorbei - aber was bei über 150.000 km passiert ist dem Hersteller dann eigentlich egal. Wohl nur bei wenigen sehr guten Kunden wird da noch was auf Kulanz gehen.
Es gibt Stimmen die meinen, dass damit im Vergleich zu Gewährleistungskosten aufgrund früherer schludriger Wartung mit den Lebensdauerfüllungen geringere Gesamtkosten für den Hersteller entstehen.
Ob Hersteller etwas davon haben die Kunden mit sinnlosen Pflichtwartungen in die Werkstätten zu treiben.. !??
- Ölwechsel ist Umsatz für die Werkstatt => kein Gewinn für den Hersteller
- Gewährleistungskosten gehen aber zu Lasten des Herstellers… !!
Aufklärungsabeit bezüglich „Adaption“:
Ich habe in vielen Foreneinträgen immer wieder festgestellt, dass hier Äpfel und Birnen in einen Topf geworfen werden.
Es gibt eine Adaption auf das persönliche Fahrverhalten. Diese kann bei einigen Herstellern mit Tricks wie vorher beschrieben zurückgesetzt werden (Gaspedal durchdrücken, Zündung an, x Sekunden warten … … oder was auch immer…)
Die Anpassung der Magnetventilansteuerung um die Alterung des Öls und der Reibbeläge auszugleichen läuft auch unter dem Begriff Adaption - hat aber mit Ersterem nichts zu tun.
Nach einem Ölwechsel dürfte es vorteilhaft sein die Zweitere zurückzusetzen. Das geht (denke ich) jeweils nur mittels Diagnoseinterface.
Beim Aisin 6-Gang aus dem T-Rex 7L, Q7 4L und Cayenne 1. Gen. geht es per VCDS. Beim Aisin 8-Gang wird das nicht viel anders sein nehme ich an => wäre toll wenn hier jdm was schreiben könnte.
Im SSP 385 über das Aisin-6-Gang-Getriebe ist die Adaptionsmethodik ganz gut beschrieben. Interessant ist, dass die Adaption mit steigender Laufleistung seltener durchgeführt wird, da die zu erwartenden Veränderungen nicht mehr so groß sein werden.
Nun zu meinen aktiven Erfahrungen
Ich hatte 2012 von einem Händler einen scheckheft gepflegten Q7 4,2 FSI BJ2006 1. Hand mit ca. 135.000km gekauft und dort bei 140.000km selbst eine "Spülung" (nur mit Öl, ohne Reiniger) gemacht.
Wie ich später erfahren habe, gehörte der Wagen dem Bekannten eines Kollegen. Dieser sei ein schonender Fahrer - der Rest des Wagens bestätigte dies - auf den Magneten in der Ölwanne war trotzdem deutlich Abtrieb vorhanden. (siehe Bilder) Das Öl auf den Fotos sieht zwar noch schön rot aus, es war aber viel dunkler als das neue - den Unterschied zum frischen roten Öl konnte man deutlich erkennen.
Dass man für eine Spülung enorm viel aufwendige Technik braucht stimmt übrigens nicht.
Ich habe das Ganze in der Grube bei einem Bekannten gemacht. Zu zweit sein sollte man dann aber.
1. Ablass Schraube raus, Ölwanne runter, Filter raus
2. Wanne und Magnete sauber machen, neuen Filter drauf und Wanne mit neuer Dichtung wieder dran.
3. Leitungen zum und vom Ölkühler zum Getriebe auf der Getriebeseite abschrauben
4. In der Leitung zum Kühler ist ein Thermostat, dort auch die Leitungen öffnen damit das alte Öl aus dem Kühler fließen kann.
5. Alle Leitungen wieder anschließen - bis auf die Verbindung „Rückleitung vom Kühler am Getriebe“
6. Öl in das Getriebe einfüllen – mit einem Schlauch in die Bohrung von der die Rücklaufleitung noch abgeschraubt ist. (Schlauch nur leicht hineingesteckt und von Hand festgehalten - kein Schraubadapter o.ä.)
7. Wir haben das mit der 12V-Ölwechselpumpe gemacht, die es immer mal für ca. 15,- beim Discounter gibt
8. Wenn der Füllstand erreicht ist (Öl fließt aus der Ablaufbohrung der Ölwanne, denn das ist auch die Kontrollöffnung) erst mal 12V-Pumpe aus
9. Motor starten und 12V Pumpe wieder einschalten um Öl nachzufördern
10. Das alte Öl wird von der Ölpumpe im Getriebe in die Kühlerleitung gepumpt und fließt aus der nicht anschlossen Rücklaufleitung in den Altölbehälter (Leitung gut befestigen, denn da ist schon ein wenig Druck drauf ;-)
11. Man sieht sehr !! deutlich, wenn das alte Öl komplett raus ist und frisches Öl nachkommt!
12. Motor aus, 12V Pumpe aus.
13. Kühlerrücklaufleitung wieder am Getriebe anschließen
14. Warten bis das Getriebe abgekühlt ist, denn die Füllstandskontrolle muss bei einer bestimmten Temperatur erfolgen. (ich meines es war was zwischen 35° und 50°C – bitte selbst nachprüfen)
15. Wenn die Temperatur ausreichend niedrig ist nochmals über die Ablassöffnung einfüllen bis es herausläuft
16. Motor starten und laufen lassen => Das Öl wird warm und dehnen sich aus. Dadurch fließt das Öl langsam aus der Kontroll-/Ablassöffnung.
17. Bei Erreichen der Solltemperatur wird die Ablassschraube eingedreht – Fertig Stufe 1
Die Temperatur kann man mit VCDS auslesen – ich habe aber in einem BMW-Forum auch mal einen Thread gesehen, wo einer den Fühler eines kleinen Digital-Thermometers über die Kontrollöffnung in das Öl gehalten hat => coole Idee ;-)
18. Testfahrt bis Betriebstemperatur erreicht wird, so dass der Thermostat den Ölkühlerkreislauf komplett öffnet.
19. Zurück auf die Grube um Punkt 14 bis 17 nochmals zu wiederholen. (…ob das wirklich nötig ist weiß ich nicht, denn ich meine der Thermostat schließt den Kühler nicht vollständig ab. Ich war der Meinung, dass der Kühler komplett lehrgelaufen war, aber bei der zweiten Kontrolle mussten wir kaum etwas nachfüllen => der Kühler wurde wohl trotz geringer Temperatur schon beim Spülen entlüftet.
20. Adaptionswerte per VCDS zurücksetzen
21. Fertig
Ich hatte den Ölwechsel rein prophylaktisch durchgeführt. Ich hatte vorher keine Probleme und nacher ebenso sanfte Schaltvorgänge wie vorher. Der Aufwand war nicht groß. Ich hatte Öl von Fuchs verwendet - ca. 7 Liter durchgespült, ca 10l war die Füllung => der 20 Liter Kanister war also eine gute Anschaffung.
(...und wenn man die Rücklaufleitung von Anfang an gut am Altölfass befestigt gibt's auch kaum Sauerei... ;-)
Ich selbst habe den Wagen bis ca. 180.000km gefahren und anschließend an einen Bekannten verkauft. Dieser hat ihn nach weiteren ca. 40.000km ohne Probleme weiterverkauft. Ich bin ihn in dieser Zeit selbst noch ab und an gefahren und fand, dass das Schaltverhalten unverändert gut geblieben ist.
Danke übrigens an Tim Eckart – dank seiner Methode (…und Abwandlungen davon…) ist vieles zu diesen Themen überhaupt bekannt geworden. Er hat sicher einen maßgeblichen Teil dazu beigetragen, dass es viele Werkstätten gibt die derartiges machen. Nicht auszudenken wie viele Austauschgetriebe schon (sinnloserweise) über den Ladentisch gegangen wären ;-)
Wünsche weiterhin frohes Fahren...
...und einige, dass sie sich den Glauben an "Lebensdauerfüllungen" bewahren und weiter mit dem Erstöl beruhigt dem Ende der Lebensdauer entgegen fahren...
(...aber das ist im Prinzip das selbe wie mit der Start-/Stop Automatik und deren Auswirkung auf die hydrostatischen Lager der Turbolader ... ;-)
Euer Dieselautomatiker, der sich ernsthaft überlegt allen Widerungen zum trotz noch einen T-Rex V8 TDI zu kaufen :-))))
186 Antworten
Nochmal eine kurze Rückmeldung. Nachdem ich noch ein zweites mal liegen geblieben bin, läuft der T-Reg.
Beide male der gleiche Fehler. Erst der Sicherungsring von der Kardanwelle auf der einen Seite und dann auf der anderen Seite. Hätten sie gleich beide gewechselt, wäre das zweite mal nicht passiert.
LG
Hat jemand ne Ahnung, ob und wenn ja, wie man die Adaptionswerte vom Getriebe zurücksetzen kann? Lt. der Fa. welche mein Getriebe gespült hat, kann das nur eine VW Werkstatt in Verbindung mit einem Software Update des Getriebes.
Stimmt das?
Das ist IMHO so nicht richtig.
Jeder VW Betrieb kann die Fahrer spezifische Adaption zurück setzen - ohne Update.
Diese Adaption ist jene welche sich der Fahrweise anpasst.
Allerdings ist die meines Wissens nach eh nur 10min lang gespeichert und dann lernt sie wieder neu.
Nach dem Reset ist das Getriebe dann im Zustand der Werksauslieferung.
Ab Werk wurden früher Automatikgetriebe "angelernt" ich glaube nicht das dies heute noch so ist.
Bei meinen BMWs früher e60 hiess das nach dem Reset 6x bis 60kmh beschleunigen und dann bis zum Stand bremsen 30 Sek. warten etc., einmal auf der BAB ohne Unterbrechung alle Gänge ausdrehen lassen - das bekomm einer mal hin - das geht nur auf einer Rolle.
Zündung an. Mindestens 10 Sekunden kickdown getreten halten. Zündung aus. Danach ist die Getriebe-Adaption zurück gesetzt.
Danke ersteinmal für eure Antworten 🙂 Gibt es also nur persönliche Adaptionswerte, d.h. die das Getriebe auf die Fahrweise angepasst hat, und keine zusätzliche Adaption bzgl. des Lebenszyklus vom Getriebe (z.B. Ölqualität, Dichtigkeit der Ventile usw.) ?
Zitat:
@mindplayy schrieb am 5. März 2017 um 20:28:29 Uhr:
Hi Leute,habe kürzlich einen TII aus 08/2013 erworben, einen 245er 😉 Aktuell hat er ca. 120tkm gelaufen - kein Anhängerbetrieb.
Sehr schönes Fahrzeug 🙂 Sobald die Sommerschlappen druff sind mache ich nochmal eine richtige Vorstellung 😉
Jetzt wollte ich dem Dicken etwas gutes tun und eine Getriebespühlung nach TE machen lassen. Hat hier jemand Erfahrungswerte und kann vielleicht einen Dienstleister im Raum Lippe/Westfalen empfehlen bzw. im Umkreis von max. 100km? In der "Suchfunktion" bin ich leider nicht fündig geworden...
Das Getriebe schaltet eigentlich ganz gut, aber vom 4. in den 3. ruckt es manchmal doch etwas.
Zusätzlich ist mir morgens, kurz nach dem Kaltstart
aufgefallen, dass wenn ich von P in D gehe, ein spürbarer Ruck durchs Fahrzeug bzw. den Antriebstrang geht, ist das normal? Schafft die Getriebespühlung hier vielleicht Abhilfe? 😕Danke für eure Antworten im Voraus 🙂
Gruß mindplay
Hallo
Genau das gleiche Problem habe ich exakt auch.
Bei meinem Dicken hat die Getriebespülung nichts gebracht.
110.000 km
Wenn du mal eine Lösung hast, melde dich bitte.
Gruss Stefan
Hallo Forum,
Was sind Eure Erfahrungen bzgl. eine Ölwechsel des Getriebes? Ist dies erforderlich nach ... Km oder?
Mein Fachwerkstatt bestätigte mir es sei nicht nötig da ein Aisin Getriebe montiert ist mit speziellem Longlife Getriebeöl..
Jedoch, bei meinem eheren Volvo XC90 D5 wurde es vom Fachwerkstatt sogar empfohlen als vorbeugende Wartung. Ich wahr damals dabei und alte Öl war ganz schwarz und nicht rot.. Ganzes Getriebe wurde gereinigt (flushen) und mit neuem Öl gef?llt. Danach hat das Getriebe wesentlich sanfter geschaltet!
Obwohl mein Treg kein Probleme hat, muss ich doch feststellen das schalten ab und zu "unruhiger" geht, vor allem bei Gangwechsel 1-2-3 und zur?ckshalten 4-3-2.
Da war mein XC90 deutlich bequemer und weniger nervös.
Bitte um Eure Reaktion. Ich bin da sehr gespannt..
Gruss
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ölwechsel des Getriebes?' überführt.]
Ich wechsle das Oel naechste Woche meiner hat 98tkm drauf.
Oelwanne runter, reinigen und neues Öl ca. 6l von den 10l sind dann frisch.
4l bleiben im Wandler.
Meine Erfahrung ist auch das die Getriebe danach wieder besser schalten und der Wandlerschlupf geringer ist.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ölwechsel des Getriebes?' überführt.]
Sobald irgendwer bei VW das Wort Longlife in den Mund nimmt, sollten alle Alarmglocken leuten!
Auch beim Phaeton 3.0 TDI mit ZF-Getriebe spricht VW von einer Lebensdauerfüllung, wenn man sich aber die Dokumentation zum Getriebe von ZF anschaut, wird dort ein Wechsel nach 150.000 km empfohlen. Den Rest kann sich denke ich jeder selbst dazu denken.
Beim Touareg ist das sicherlich nicht anders, nur dass man dort keine Doku vom Getriebehersteller findet.
Wir haben bei unserem 3,6er VR6 dann auch bei 110.000 km das Getriebe spühlen lassen (mit Frischöl - Nicht mit Reiniger!). Das kostet dadurch zwar ein paar € mehr als der reine Wechsel, aber dafür bleibt eben deutlich weniger altes Öl im Getriebe. Alles in allem hat die Aktion aber keine 500€ in einer freien Werkstatt gekostet.
Die Fangmagnet in der Ölwanne waren laut Aussage der Werkstatt (ich war leider nicht dabei) ordentlich mit Abrieb zugesetzt. Es war also allerhöchste Eisenbahn.
Auch (oder vor allem) am Fahrverhalten merkt man den Wechsel. Die Gangwechsel laufen jetzt, gerade unter Last, deutlich geschmeidiger ab. Der Unterschied ist wirklich beeindruckend.
Viele Grüße
Sebastian
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ölwechsel des Getriebes?' überführt.]
Das Thema hatten wir hier auch schon mal. Klick!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ölwechsel des Getriebes?' überführt.]
So mein Dino ist wieder zurueck vom Getriebeoel wechseln.
Der Filter wurde auch erneuert.
Der Freundliche hat auf meine Anweisung Bilder gemacht von der Aktion.
Was soll ich sagen, knapp 100tkm und alles sah top aus.
Keine Ablagerungen in der Wanne wie neu, minimaler Metallabrieb an den Magneten.
Das alte Oel immer noch schoen gelb und transparent.
Dennoch laufen die Schaltvorgaenge seit dem Wechseln sanfter und ich hab den Eindruck das Getriebe ist "haerter" und steifer beim Beschleunigen - also positiv.
Ist auch deutlich leiser wie ich finde - im Stand eingekuppelt weniger bis kein Jaulen [typisch fuer den V8 und das AISIN]
Ich hab keine Ahnung wie die Ueberbrueckungskupplungen arbeiten
Hydraulisch oder mit Reibbelaegen?
Jedenfalls hab ich jetzt Vertrauen dass das Auto weitere 100tkm ohne Probleme läuft.
Einen wirklich interessanten Effekt des Getriebeoelwechsels moechte ich berichten.
Vor dem Wechsel lag der Verbrauch bei um die 12l auf der Landstrasse die letzten Monate.
Seit dem Wechsel bei 10l.
Das einzige was sich sonst noch geändert hat ist das Wetter, die Klima läuft jetzt natuerlich nicht mehr auf Hochtouren.
Kann sein das es daran liegt.
Heute hatte ich sogar mal wieder 9,5 auf der Uhr mit Autobahn dabei.
Weiss jemand ob die Ueberbrueckungskupplungen des 8 Gang Getriebes hydraulisch arbeiten.
Dann koennte frisches Oel fuer weniger Schlupf sorgen.
Ja hydraulisch. Ähnlich wie die Kupplungen im Getriebe selbst, sitz so eine WüK im Wandler. Die Anzahl der Scheiben/Reibringe ist mir nicht bekannt. Aktiv wird sie i.d.R. ab dem 3. Gang und einer bestimmten Geschwindigkeit.