Getriebeschaden von heute auf morgen?
Hallo, am Sonntag war ich mal wieder unterwegs zwischen Weissenfels und Hannover (A9/A14/A2). Nach Braunschweig bemerkte ich ein Hüpfen des Ganghebels im 5ten Gang (bei Be- und Entlasstung des Gaspedals). Ich wollte in den 6ten Gang schalten, der lies sich auch einlegen, aber es fand keine Kraftübertragung statt. Naja, bin dann mit dem 4ten Gang und 120 km/h die letzen ca. 30km bis Hannover geschlichen. Gleich Montag zum Freundlichen gegangen. Heute der Anruf, daß ein Ring im Getriebe verschlissen ist und der hat noch kräftig abgespant.
Fazit, Getriebe muss gewechselt werden.
Puhh, das ging aber schnell und so ohne jegliche Vorankündigung nach 58.000km. Das Öl hatte ich vor eine Woche noch geprüft (normal voll), war ja auch erst bei 56.000km zum Ölwechsel.
Die Garantie ist natürlich schon vorbei (Erstzulassung 01/04), Kulanz warscheinlich 70% (wird noch geprüft).
Ein bisschen Sorge macht mir allerdings, war das ein Einzelfall, oder passiert das mit dem neuen Getriebe dann auch? Mit meinem vorherigen Wagen habe ich 150.000km ohne Probleme gefahren, denke nicht das es am Fahrstil liegt. Habe eine 8P 1,6FSI.
26 Antworten
Numbutz, du bist nicht vielleicht zufällig jemand, der gerne mal seinen rechten Arm während der Fahrt auf dem Schalthebel ruhen läßt?
gruß
Nein, der liegt auf der Mittelarmlehne. Die Handfläche bleibt manchmal drauf liegen, aber nur leicht und eher selten.
Edit: Ich parke gerne mit eingelegtem Gang. Auf Schrägen zieh ich natürlich auch noch die Handbremse an. Kann es damit zusammenhängen?
Zitat:
Original geschrieben von Numbnutz
Nein, der liegt auf der Mittelarmlehne. Die Handfläche bleibt manchmal drauf liegen, aber nur leicht und eher selten.
Edit: Ich parke gerne mit eingelegtem Gang. Auf Schrägen zieh ich natürlich auch noch die Handbremse an. Kann es damit zusammenhängen?
Hat überhaupt nichts damit zu tun. Vielleicht ist es einfach ein Montagsgetriebe. Auf das neue hast du doch wieder 2 Jahre Garantie.
Zitat:
Original geschrieben von ploger1980
Auf das neue hast du doch wieder 2 Jahre Garantie.
Definitiv Nein ! Audi garantiert ein fehlerfreies Fahrzeug für einen Zeitraum von 24 Monate !
Hast Du einen Getriebenschaden im Monat 23 , hast Du noch genau einen Monat Garantie auf das Austtauschgetriebe !
Das verhält sich sowohl bei der freiwilligen Herstellergarantie von Audi als auch auf den Anspruch aus der gesetzlichen Gewährleistung so !
Alles was danach kommt ist Kulanz ohne gesetzliche Grundlage.
Anderst sieht es aus wenn das Getriebe außerhalb der Garantie/Gewährleistung einen Schaden aufweißt und vom Kunden bezahlt wurde.
Viele Grüße
g-j🙂
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Re: Getriebeschaden von heute auf morgen?
Wer sagt denn überhaupt das es der Synchronring ist?
Bei der Fehlerbeschreibung:
Zitat:
Original geschrieben von Numbnutz
Ich wollte in den 6ten Gang schalten, der lies sich auch einlegen, aber es fand keine Kraftübertragung statt.
würde ich nicht auf den Synchronring kommen. Dieser ist nur wärend des Gangwechsels für die Drehzahlangleichung zuständig, was ja wohl geklappt hat, mit der anschließenden Kraftübertragung hat er nichts mehr am Hut.
Ich vermute mal, daß sich der Kupplungskörper vom Schaltrad gelöst hat. Der Kupplungskörper ist ein auf das Schaltrad geschweißter "Ring" der Synchronkonus und Kupplungsverzahnung ist.
Auch möglich ist eine abgedrehte (abgewetzte) Steckverzahnung zwischen Festrad und Welle. Auch in diesem Fall läßt sich der gang zwar einlegen, aber es findet keine Kraftübertragung statt.
Ich gehe mal davon aus, das es sich um ein GVV- oder HBM-Getriebe handelt?! Der 5.- und 6.Gang sind unter dem Abschlußdeckel des Getriebes, d.h. es muß nicht komplett zerlegt werden, Deckel ab und die zwei Gänge liegen zum tausch frei.
@Businessman
Dein Beschreibungen bezüglich Getriebeaufbau und -funktion sind schon sehr gut, aber:
Synchronringe bestehen meist nicht einfach nur aus Messing, was an sich schon eine Legierung ist, sondern aus Sondermessing, zum Teil sogar noch (Molybdän-)beschichtet. Durch Legierung z.B. mit Al, Mn, Si und anderen Elementen, wird es besonders Widerstandsfähig gegen Gleitverschleiß.
So gut, daß die Getriebe/Synchronringe meist noch funktionieren, wenn das Auto zu einem handlichen Würfel gepreßt wird.
Re: Re: Getriebeschaden von heute auf morgen?
Zitat:
Original geschrieben von Nordhesse
Wer sagt denn überhaupt das es der Synchronring ist?
Bei der Fehlerbeschreibung:würde ich nicht auf den Synchronring kommen. Dieser ist nur wärend des Gangwechsels für die Drehzahlangleichung zuständig, was ja wohl geklappt hat, mit der anschließenden Kraftübertragung hat er nichts mehr am Hut.
Ich vermute mal, daß sich der Kupplungskörper vom Schaltrad gelöst hat. Der Kupplungskörper ist ein auf das Schaltrad geschweißter "Ring" der Synchronkonus und Kupplungsverzahnung ist.
Auch möglich ist eine abgedrehte (abgewetzte) Steckverzahnung zwischen Festrad und Welle. Auch in diesem Fall läßt sich der gang zwar einlegen, aber es findet keine Kraftübertragung statt.
Ich gehe mal davon aus, das es sich um ein GVV- oder HBM-Getriebe handelt?! Der 5.- und 6.Gang sind unter dem Abschlußdeckel des Getriebes, d.h. es muß nicht komplett zerlegt werden, Deckel ab und die zwei Gänge liegen zum tausch frei.@Businessman
Dein Beschreibungen bezüglich Getriebeaufbau und -funktion sind schon sehr gut, aber:
Synchronringe bestehen meist nicht einfach nur aus Messing, was an sich schon eine Legierung ist, sondern aus Sondermessing, zum Teil sogar noch (Molybdän-)beschichtet. Durch Legierung z.B. mit Al, Mn, Si und anderen Elementen, wird es besonders Widerstandsfähig gegen Gleitverschleiß.
So gut, daß die Getriebe/Synchronringe meist noch funktionieren, wenn das Auto zu einem handlichen Würfel gepreßt wird.
Danke, dann weiß ich das mit dem Messing jetzt auch.
Du meinst also, dass der Synchronkonus mit der Schaltverzahnung vom Schaltrad weg ist? Wenn es aber so viel Späne gab, dann ist doch eher die Verzahnung zwischen Welle und Rad weg?
Ich bin eigentlich davon
Zitat:
Heute der Anruf, daß ein Ring im Getriebe verschlissen ist und der hat noch kräftig abgespant.
ausgegangen. Darum meinte ich den Synchronring. Das andere vorher habe ich garnicht wahrgenommen.
Nochmal zum Mitschreiben:
Wieviel Kulanz hast du bekommen?
100% Materialkosten und 70% Arbeitslohn oder wie?
Weil du schreibst was von 100% Kulanz und gleichzeitig, dass du nun 66% weniger zahlen musst als vorher. Wenn du aber noch was zahlen musst, ist das ja nicht 100% Kulanz.
Nein, nicht das der Konus (mit Kupplungsverzahnung) weg ist, sondern sich vom Schaltrad gelöst hat. Dabei entstehen auch Späne, da der Kupplungskörper nun auf dem Schaltrad reibt. Ich suche mal ein Bild der beiden Teile.
Ich versuch morgen wegen des genauen Problems nochmal nachzufragen, wenn ich den Wagen abhole. Kann aber nix genaues versprechen.
@Ramon
Nein, ich hab das bissel seltsam beschrieben, weil ich eigentlich keine Preise nennen wollte.
Bekomme jetzt 100% auf das Material. Zuerst sollten es nur 70% sein. Den Einbau muss ich selber tragen. Vorher hät ich mit Arbeitskosten 20xx€ (70%Kulanz + AL), nun sind es nur noch 4xx€ (100%Kulanz + AL) die ich zahlen muss. Das mit den 66% gespart bezieht sich also auf den vergleich zwischen dem ersten und zweiten Kulanzantrag. Die 66% sind auch nur über den Daumen geschätz.
Zitat:
Original geschrieben von Nordhesse
Nein, nicht das der Konus (mit Kupplungsverzahnung) weg ist, sondern sich vom Schaltrad gelöst hat. Dabei entstehen auch Späne, da der Kupplungskörper nun auf dem Schaltrad reibt. Ich suche mal ein Bild der beiden Teile.
Achso, jetzt verstehe ich.
Ich weiss nicht ob es euch was bringt, aber ich möchte noch erwähnen daß das Spiel zwischen dem 5. und dem 6. Gang etwas schwerer war. Im vorderen gangbereich, also 1. - 4. ging es dann wieder leicht.
@Ramon
Mir ist gestern ein Fehler unterlaufen. Es waren nicht 20xx€, sondern "nur" 12xx euro.
Habe eben den Wagen geholt. Fährt wieder :-)
Es hat sich ein Gangrad gelöst und es soll nicht an mir gelegen haben. Da bin ich jetzt aber froh :-)