Getriebeölwechsel 7G

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,

habe einen E280CDI,Bj.2005,97000km bei MB Wiesbaden gekauft,bei dem ist bis jetzt kein Getriebeölwechsel gemacht worden, wie schlimm ist das.Ich habe im Forum gelesen dass es bei 60000km gemacht werden sollte.

Danke!

Beste Antwort im Thema

Ja, die füllen einfach auf, starten an und lassen nochmal ab ... "Verdünnungsmethode" ...

Die Reinigungszusätze von T.E. sind kein Hexenwerk und seit langem in Verwendung. Dass MB das nicht verwendet hat weniger mit der Schädlichkeit als mit dem Fehlen der Möglichkeit eines annähernd vollständiges ATF-Ablassens oder eines funktionierenden Spülsystems zu tun.

In meinem alten W210-ATG ist jede Menge Reiniger drinnen und es schaltet wunderbar und butterweich.

Keine Sorge, das funzt.

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Das Öl wird in 90% der Fälle in der Tat nicht geprüft, ich würde den Reiniger aber trotzdem nicht in mein eigenes Getriebe füllen, zumindest nicht bei einer normalen Spülung. Selbst Eckart verweist darauf dass der Reiniger nicht zu lange im Getriebe verbleiben soll, so ganz ohne ist das Zeug also nicht.
Meine Meinung zum TE System dürfte ja mittlerweile bekannt sein.

Zitat:

Original geschrieben von alaca-19


Hallo,

habe einen E280CDI,Bj.2005,97000km bei MB Wiesbaden gekauft,bei dem ist bis jetzt kein Getriebeölwechsel gemacht worden, wie schlimm ist das.Ich habe im Forum gelesen dass es bei 60000km gemacht werden sollte.

Danke!

Hallo,

sollte denn jetzt bei meinem 7G das Getriebeöl gewechselt werden oder nicht,ich habe bei denen in kürze einen Termin,soll ich das beanstanden?

Gruss!

Die Methode von TE ist sehr wohl bei MB bekannt und wird in diversen MB-Häusern verwendet.
Gegen die Spülmethode ist nichts - ich betone "NICHTS" - einzuwenden.

Der Wechsel nach MB-Vorschrift lautet frei interpretiert: "Lass Öl ab soweit es geht und fülle neu auf".

Dabei wird NICHT das komplette Öl abgelassen - ein Rest bleibt immer noch im Gezriebe drin. Und damit auch ein gewisser Anteil von dem Abrieb der zwangsläufig im Getriebeöl drin ist.

Die Methode von TE spült quasi ALLES alte Öl raus und pumpt neues Öl rein. Mehr Wechselmenge kann man ohne Totalzerlegung des Getriebes nicht machen.

Das was von MB nicht freigegeben ist ist der Reiniger den man bei der TE-Methode verwenden KANN. Daher auch die Aussagen von diversen Meistern bei MB.

Das Spülen ist also völlig problemlos!
Wer in der Garantiezeit ist kann sich überlegen ob er mit oder ohne Reiniger arbeiten lässt.

Da der Reiniger aber nur verdünnt im alten Getriebeöl wirkt und nachher quasi vollständiger Ölwechsel erfolgt kann da nicht mehr viel Reiniger drin sein - ich denke das wird sich unterhalb von 0,1% bewegen.
Wer immer noch Bedenken hat kann ja die TE-Methode mit Reiniger machen, dann eine Runde um die Werkstatt drehen und nochmals Spülen ohne Reiniger. Das kann sich dann nur noch unterhalb der Nachweisgrenze bewegen.

Bei nächster Gelegenheit werde ich das auch nach TE machen lassen.

Gruß
Hyperbel

Kann mal jemand in das Mercedes-System schauen? Meine NL hat mir zwei Kostenvoranschläge vorgelegt:

1. Getriebeölwechsel
2. Getriebeölspülung

Demnach muss es auch bei Mercedes eine Spülung des Getriebes geben, oder? Würde es sie nicht geben, wären die Arbeitsanweisungen zum Thema Kühlwasser im Getriebeöl auch sinnlos.

Nix gegen TE. Es ist und bleibt nicht freigegeben - und damit bleibt der CG ein Schlupfloch eine Garantieleistung zu verweigern! Das muss ja nicht sein - kostet ja genug 😉

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Die TE Methode ist zweifellos das Beste was man seinem Getriebe gutes tun kann.
Hier wurden schon etliche Threads diesbezüglich eröffnet und hundertemal durchgekaut.
Wer der Meinung ist ihm gehe die Garantie flöten, der kann doch das frische Öl zu der alten Plürre zukippen 😕
Mein Getriebe schaltet seitdem ruckelfrei, butterweich und ist leiser als vorher. Und wenn da dann noch 0,01% Reiniger bei sein sollen, mein Gott 😁

K.

Ich habe meinen spülen lassen direkt in Sindelfingen bei Mercedes im Werk.
Nach TE Methode!
Würde es immer wieder machen ist erste Sahne.
Lasst es machen und ihr wird staunen was das ausmacht.
Ob da jetzt ein Reiniger reinkommt oder nicht ist doch Banane das Ding läuft 100% besser danach.
Nur mit dem Reiniger kommen die Unreinheiten raus.
Nur mit Öl zu spülen macht weniger Sinn.

Gruss
Gianni

Zitat:

Original geschrieben von alaca-19



Zitat:

Original geschrieben von alaca-19


Hallo,

habe einen E280CDI,Bj.2005,97000km bei MB Wiesbaden gekauft,bei dem ist bis jetzt kein Getriebeölwechsel gemacht worden, wie schlimm ist das.Ich habe im Forum gelesen dass es bei 60000km gemacht werden sollte.

Danke!

Hallo,

sollte denn jetzt bei meinem 7G das Getriebeöl gewechselt werden oder nicht,ich habe bei denen in kürze einen Termin,soll ich das beanstanden?

Gruss!

Woher weißt Du dass das ATF noch nicht gewechselt wurde ? Hast Du den Vorbesitzer gefragt, oder hast Du eine Rechnung vom letzten Assyst ? Im Serviceheft wird das, glaube ich, nicht vermerkt.

Ist es überhaupt möglich, dass zwei verschiedene Werkstätten im SH zu einem Assyst Einträge machen?
Mein 🙂 macht keine TE-Spülung. Ich müsste zu einer freien Werkstatt fahren, da in meiner Nähe
hier keine MB-NL diese Spülung durchführt. Dass heißt dass mein 🙂 bei Getriebeölwechsel sein Kreuz
bei NEIN macht. Von daher Kulanz/Garantie ade und auch ein Eintrag einer freien Werkstatt wird da nicht viel ändern.

Also Freunde, war gestern bei meiner Niederlassung um mich über den fehlenden Getriebeölwechsel der laut Serviceheft bei 60000km fällig ist, zu beschweren. Da wurde mir freundlichst erklärt,das der Ölwechsel durch den Servicerechner angezeigt wird und das bei meinem Fahrzeug nicht der Fall ist. Außerdem ist es möglich, das ich noch ein Bj. habe in welchem kein Ölwechsel nötig ist, da wartungsfrei. So, kann mir das nun mal einer erklären. Es scheint also doch Bj. zu geben in denen kein Wechsel vorgeschrieben ist. Somit scheint meine am Anfang gemachte Aussage doch nicht so falsch zu sein.

Soweit ich weiß gibt es keine Pflicht zum ATG-Ölwechsel.
Es hat in den ersten Jahren gar nichts im Service-Heft estanden - später wurde ein Passus aufgenomen, dass es empfohlen wird den Ölwechsel zu machen.

Nur so kann ich mir erklären, dass es manche Werkstätten sagen und empfehlen (oder es gar als verbindliche Vorgabe formulieren) und andere Werkstäten eben nicht.

Im Wartungsrechner taucht der Punkt nicht zwingend auf - ich meine, bei mir wäre damals aus dem Assyst-Rechner keine Info dazu gekomen. Nur der Meister bei der Annahme hat es empfohlen, und ich habe es damals nach MB-Vorgabe machen lassen. Auch wenn es nicht die Spülung nach TE war, es war dennoch ein merklicher Unterschied.

Wie auch immer - es schadet jedenfalls nicht!
Und bei der hohen Anzahl der Anwender die TE mit Reiniger verarztet hat ab es mKn keine Beschwerden, dass das Getriebe danach verreckt wäre. Es gab nur ein paar Problemfälle die durch undichte Valeos Glycol und Späne im Öl hatten - die sind dann auch mit Spülung nach TE nicht/kaum zu retten.

Was hat Werner im Comic gesagt: "Du sollst middem Öl nicht spaasam sein."

Gruß
Hyperbel

Ich nehme einmal an, dass es sich um eine mehr prophylaktische Massnahme handelt, weil es vermehrt zu Störungen aufgrund von Spänen oder anderen Partikeln kam, mit denen sich das ATF auf den ersten 50-60.000 km anreicherte.

2 Jahre ist bei Vielfahrern eine lange Zeit. Daher ist das Gewährleistungs-Risiko für MB sehr hoch. Ausserdem ist es noch sehr angenehm, wenn der Kunde den ATF-Wechsel bezahlt !

Nur mal so nebenbei, auch wenn es ne andere Baustelle ist:

Der alle 2 jahre durchzuführende Wechsel der Bremsflüssigleit wird auch nicht vom Service Menu erwähnt. Trotzdem wird er gemacht ( weil es im Service Heft steht und, viel wichtiger, weil es sicherer ist )

Level

Zitat:

Original geschrieben von level0611


Nur mal so nebenbei, auch wenn es ne andere Baustelle ist:

Der alle 2 jahre durchzuführende Wechsel der Bremsflüssigleit wird auch nicht vom Service Menu erwähnt. Trotzdem wird er gemacht ( weil es im Service Heft steht und, viel wichtiger, weil es sicherer ist )

Level

Und was hat das mit einem wartungsfreien Automatikgetriebe zu tun???

Hallo zusammen,

bei den Mercedes-Automatik-Getrieben mit elektrohydraulischer Steuerung, also
ab der Version 722.6xx, entsteht (nicht nur) bei jedem Schaltvorgang Abrieb. Dieser wird vom
ATF-Öl transportiert und lagert sich beispielsweise im Ölkühler, auf der EHS, auf den
Lamellen usw. ab und beeinträchtigt die Funktion des ATG: Die Viscosität des ATF-Öls
wird herabgesetzt, die Wärmeabfuhr wird verringert, der Schaltkomfort verschlecht sich
usw., ein selbstzerstörerischer Prozess setzt sich langsam, aber sicher in Gang. Um diesen abgesetzten Abrieb zu entfernen, muss er vorher angelöst werden.
Warum Abrieb entsteht, kann jeder Fachmann oder Amateur (wie ich)
an geeigneter Stelle nachlesen:
Titel:
Reibungskupplung mit permanentem Kupplungsschlupf
Zusammenfassung:
Eine Reibungskupplung und ihr Kupplungsstellglied sind zusammen mit einer mit der Kupplungsdifferenzdrehzahl angetriebenen Verdrängerpumpe und mit Steuerungsventilen zur Einstellung eines permanenten Kupplungsschlupfes sowie mit einem Einschaltsteuerventil in einem mit einer der beiden Kupplungshälften fest verbundenen rotierenden Gehäuse aufgenommen.
...
Das Hauptproblem bei der technischen Darstellung einer Schlupfregelung besteht in der aus Komfortgründen notwendigen hohen Regeldynamik. Insbesondere müssen die Lastwechsel- und Ruckelschwingungen (ca. 1-10 Hz) und die Eigenfrequenzen des Triebstanges im Bereich von ca. 10-15 Hz regelungstechnisch beherrscht werden. Die erforderliche KÜB-Regelfrequenz muß entsprechend höher sein, um Komforteinbußen durch "Stick-Slip"-Effekte oder Resonanzüberhöhungen durch Phasenverschiebungen zu vermeiden. Weiterhin sollte der geregelte Schlupf im besonders wichtigen Teillastbereich sowie in niedrigen Gangstufen und bei niedrigen Motordrehzahlen kleiner als etwa 40 min-1 sein, um eine deutliche Verringerung des Treibstoffverbrauchs zu erreichen.
...
D. h.: Nicht nur Gangwechsel erfolgen weich und unmerklich schlupfend (schleifend), sondern
innerhalb bestimmter Geschwindigkeitsbereiche besteht eine Drehzahldifferenz zwischen
Antrieb und Abtrieb, dadurch fällt permanent Abrieb an, der beseitigt werden sollte.
Ist die Werksgarantie oder die Kulanzzeit erst einmal abgelaufen, dürfte die Frage,
ob ein ATG-Ölwechsel oder eine ATG-Ölspülung die bessere Wahl ist,
eindeutig zu beantworten sein ... bei Unstimmigkeiten bitte Korrektur.

Viele Grüsse aus dem Bergischen Land, 19 Grad, bewölkt. Walter

P.S.: Im Hause Mercedes-Benz soll neuerdings der alte Leitsatz von Gottlieb Daimler
wieder gelten: "Das Beste oder nichts" ...

Zitat:

Original geschrieben von WalterE200-97


Hallo zusammen,

bei den Mercedes-Automatik-Getrieben mit elektrohydraulischer Steuerung, also
ab der Version 722.6xx, entsteht (nicht nur) bei jedem Schaltvorgang Abrieb. Dieser wird vom
ATF-Öl transportiert und lagert sich beispielsweise im Ölkühler, auf der EHS, auf den
Lamellen usw. ab und beeinträchtigt die Funktion des ATG: Die Viscosität des ATF-Öls
wird herabgesetzt, die Wärmeabfuhr wird verringert, der Schaltkomfort verschlecht sich
usw., ein selbstzerstörerischer Prozess setzt sich langsam, aber sicher in Gang. Um diesen abgesetzten Abrieb zu entfernen, muss er vorher angelöst werden.
Warum Abrieb entsteht, kann jeder Fachmann oder Amateur (wie ich)
an geeigneter Stelle nachlesen:
Titel:
Reibungskupplung mit permanentem Kupplungsschlupf
Zusammenfassung:
Eine Reibungskupplung und ihr Kupplungsstellglied sind zusammen mit einer mit der Kupplungsdifferenzdrehzahl angetriebenen Verdrängerpumpe und mit Steuerungsventilen zur Einstellung eines permanenten Kupplungsschlupfes sowie mit einem Einschaltsteuerventil in einem mit einer der beiden Kupplungshälften fest verbundenen rotierenden Gehäuse aufgenommen.
...
Das Hauptproblem bei der technischen Darstellung einer Schlupfregelung besteht in der aus Komfortgründen notwendigen hohen Regeldynamik. Insbesondere müssen die Lastwechsel- und Ruckelschwingungen (ca. 1-10 Hz) und die Eigenfrequenzen des Triebstanges im Bereich von ca. 10-15 Hz regelungstechnisch beherrscht werden. Die erforderliche KÜB-Regelfrequenz muß entsprechend höher sein, um Komforteinbußen durch "Stick-Slip"-Effekte oder Resonanzüberhöhungen durch Phasenverschiebungen zu vermeiden. Weiterhin sollte der geregelte Schlupf im besonders wichtigen Teillastbereich sowie in niedrigen Gangstufen und bei niedrigen Motordrehzahlen kleiner als etwa 40 min-1 sein, um eine deutliche Verringerung des Treibstoffverbrauchs zu erreichen.
...
D. h.: Nicht nur Gangwechsel erfolgen weich und unmerklich schlupfend (schleifend), sondern
innerhalb bestimmter Geschwindigkeitsbereiche besteht eine Drehzahldifferenz zwischen
Antrieb und Abtrieb, dadurch fällt permanent Abrieb an, der beseitigt werden sollte.
Ist die Werksgarantie oder die Kulanzzeit erst einmal abgelaufen, dürfte die Frage,
ob ein ATG-Ölwechsel oder eine ATG-Ölspülung die bessere Wahl ist,
eindeutig zu beantworten sein ... bei Unstimmigkeiten bitte Korrektur.

Viele Grüsse aus dem Bergischen Land, 19 Grad, bewölkt. Walter

Ist zwar eine tolle Erklärung, aber Du bist hier nicht im Wissenschaftsforum. Deine Bemühungen in allen Ehren, nur leider versteht hier mit Sicherheit die Hälfte der Anwesenden einschließlich mir,nur Bahnhof. Das beim mechanischen Aufeinanndertreffen Abrieb entsteht ist ja logisch und das kann man sicher auch so einfach erklären wie ich gerade. Hier geht es nun aber darum, ist es Pflicht oder freie Wahl den Ölwechsel durchzuführen.

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