Getriebeöl prüfen

VW Golf 4 (1J)

Hallo,
bei welchen Kilometerständen sollte man die Menge des Getriebeöls überprüfen und wechseln ?

Viele Grüße
Tuere

15 Antworten

habe eben genügend ähnliche Themen gelesen. Die meisten empfehlen einen Wechsel bei ca. 100000 Kilometer vorzunehmen. Auf jeden Fall steht jetzt Golf IV wieder in der MOTOR-TALK Leiste.

Viele Grüße
Tuere

ich tausche die alle 100.000 km der Stand war bis dato immer ok vor dem Tausch, prüfen reicht eigentlich aber die paar Euro investiere ich gerne in den Erhalt meines Boras!

Der Vollständigkeit halber: Offizielle Aussage von VW ist, dass das Getriebeöl überhaupt nie gewechselt werden muss. Dennoch ist man hier im Forum (meine Meinung eingeschlossen) durchaus der Auffassung, dass das ab und zu mal ganz gut ist. Wie oft genau man es machen sollte gibt es mangels Herstellervorgabe aber keine Richtlinie, sondern nur Bauchgefühlmeinungen.

Allerdings schreibt VW meines Wissens sehr wohl vor, den Getriebeölstand ab und zu mal zu prüfen und ggf. fehlendes Öl nachzufüllen. Ich weiß nicht mehr genau, wie oft man das machen sollte, ich glaub das war alle 60.000km oder so. Dessen ungeachtet stimmt es schon, dass da normalerweise nicht nennenswert Öl fehlt, und wenn doch, dann sollte man schon die Frage aufwerfen warum.

Heute sagte man mir in einer Autowerkstatt, daß das Öl ein Getriebeleben halten würde. Allerdings wird irgendwann ein Simmering defekt und führt zum Verlust von Getriebeöl. Dann wird man sowieso tätig.

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Zitat:

Original geschrieben von Tuere


Heute sagte man mir in einer Autowerkstatt, daß das Öl ein Getriebeleben halten würde.

Wie gesagt, das ist der offizielle Standpunkt von VW. Na klar wird der auch von den Werkstätten kommuniziert.

Die Aussage ist ja nicht ganz falsch: Wenn das Getriebeöl fertig ist, ist auch das Ende des Getriebes nahe. Somit hat das Öl ein Getriebeleben lang gehalten. 😉
Dass man es durch Wechseln des Öls durchaus verlängern kann, steht natürlichauf einem anderen Blatt...

das Prüfintervall ist für das Getriebeöl auf 30.000 km festgesetzt, also quasi jeden zweiten Ölwechsel bei Festintervall, muss sagen mache ich persönlich nicht, aber ich schaue nach ob das Getriebe dicht ist, was ja auch schon viel aussagt!

Ich persönlich tausche es nur, weil es a) nicht teuer ist, b) der Aufwand sich in Grenzen hält und c) ich mich danach besser fühle dem Getriebe was gutes getan zu haben!

das LM Öl kostet bei 2,5 Liter keine 30 Euro, VW soll noch billiger sein, also tut eurem Getriebe mal was Gutes!

Hallo,
hole das Ding hier mal aus der Versenkung... Meine Schaltung hakt ab und zu wenn es kalt ist zwischen 1. und 2. Gang (1.6er Motor). Jetzt will ich das Getriebeöl wechseln. Könnt ihr mir sagen, wie ich das mache? Motorenöl habe ich schon öfter gewechselt, aber Getriebeöl noch nie. Gibt es eine Anleitung dafür und welche Materialien (vor allem welches ÖL) und Werkzeuge brauche ich?

Danke!!

Da darf ich Dir diesen alten Thread ans Herz legen. Dort wirst Du mich noch als Fragenden finden. Inzwischen habe ich es aber erfolgreich gemacht und weiß insofern Bescheid.

Es gibt am Getriebe eine Einfüll- und eine Ablassschraube, normalerweise typgleich. Du brauchst einen Drehmomentschlüssel, weil diese Schrauben mit genau definiertem Drehmoment angezogen werden müssen (also insbesondere nicht zu kräftig). Außerdem ist VW-seitig vorgeschrieben, dass die Schrauben jedesmal ersetzt werden sollen, wenn man sie aufschraubt. Wichtig dabei wird zumindest sein, den Metalldichtungsring zu ersetzen, aber ich würd mir die ganzen Schrauben neu von VW holen, davon wirst Du nicht arm.

Interessant ist die Frage, welche Fassung die Schrauben haben. Offenbar gibt es je nach Jahr und Gewinde drei verschiedene: 14er-Innensechskant, 17er-Innensechskant und Innenvielzahn. Als ich mir die Schrauben nachgekauft habe, habe ich sogar erfahren, dass es dabei eine Ersatzteilersetzung gegeben hat: Wo früher Innensechskante reinkamen, sind die Austauschschrauben mit einer Innenvielzahnfassung ausgestattet.

Um hier Ärger zu vermeiden, empfehle ich, jene Schrauben beim Ersatzteilverkauf eines VW-Autohauses zu kaufen, auch wenn sie dort einen Euro mehr kosten als im Internetversand. Dort legst Du nämlich dann Deinen Fahrzeugschein vor, und anhand dessen sucht der Freundliche im Computer die richtigen Schrauben genau für Dein Fahrzeug. Wenn Du sie hast, schaust Du, ob Du eine passende Nuss dafür hast oder schaffst Dir ggf. eine ran. An all dem Kram würde ich nicht sparen. Wir reden bei diesem Kleinkram von einstelligen Eurobeträgen, und wenn Du Dich entschlossen hast, Geld in die Hand zu nehmen, um Deinem Getriebe etwas Gutes zu tun, dann würde ich mir auch die passende Nuss kaufen, auch wenn Du solch Innenvielzahnnuss in Deinem Leben vielleicht niemals wieder brauchen wirst. Außer natürlich Du machst es in einer Mietwerkstatt oder ähnlichem, die solche Nüsse da hat.

Rechne, wie gesagt, ferner damit, dass in Deinem Getriebe möglicherweise noch Innensechskantschrauben stecken, auch wenn die Dir verkauften Ersatzschrauben Innenvielzähne sind. Habe also passende Nüsse für Deinen Schraubenschlüssel parat.

Zu Deiner Frage nach dem Öl: Ich würde auf jeden Fall das Castrol Syntrans Transaxle nehmen. Das ist der Nachfolger des TAF-X, es hat die richtige Freigabe von VW für die Golf 4-Getriebe, und es ist sehr hochwertig. Habe ich mir auch reingemacht.

Was ich an Deiner Stelle zusätzlich noch bereitlegen würde ist ein Plastikschlauch z.B. aus dem Aquariumsbedarf, Durchmesser 1 cm oder so und ca. 1,5m lang. Ferner einen Trichter, dessen Spitze in das Schlauchende reinpasst. Im Prinzip haben die Getriebeölflaschen (zumindest die 0,5L-Teile) zwar eine Art kleinen Rüssel, den man in das Getriebe reinhalten soll. Bei meinem Golf war es aber so, dass direkt vor der Einfüllöffnung des Getriebes ein starres Metallrohr in einer Schleife verläuft, genau dort, wo die Flasche beim Einfüllen hätte sein müssen. Da zahlt es sich aus, wenn man solch Schlauch parat hat, dessen eines Ende man in die Getriebeöffnung steckt und dessen anderes Ende man nach oben in den Motorraum führt. Dann kippt man oben über den Trichter ganz entspannt das Getriebeöl rein und hat unten keine Schweinerei.

Was zum Auffangen muss dennoch drunterstehen, einerseits natürlich, weil man vorher das alte Öl ablassen sollte, zum anderen aber auch, weil das Getriebe keinen Peilstab oder dergleichen hat. Man soll es füllen, bis das Öl zur Einfüllöffnung wieder herauskommt, dann ist das in Ordnung.

Geh davon aus, dass Du den Schlauch hinterher wegschmeißen musst, da übliche Plastikqualitäten nicht dauerhaft ölfest sind. Aber bis der Schlauch nennenswert angegriffen wird, ist Dein Getriebeöl längst eingefüllt.

Wenn Du weitere Fragen hast, schieß los, aber vorher bitte ich Dich, den oben von mir verlinkten Thread ganz durchzulesen.

Zitat:

Original geschrieben von obersniggy


wie ich das mache?
Moin,

kleiner Tip:

Erst die Einfüllschraube öffnen!
(Daran sind schon manche gescheitert - kannste googeln)

Öffnest Du erst die Ablaßschraube,
entleerst die Schaltbox und nuddelst Dir dann die Einfüllschraube rund oder reißt sie ab,
hast Du ein trocknes Getriebe. 😰

Viel Erfolg!

bummelgolf

Hallo,

danke für die ausführlichen Tipps 😉
Und es ist wirklich richtig, dass ich soviel Öl einfülle, bis nix mehr geht? Hab bei Youtube nämlich ein Tutorial gesehen, wo nach Mengenangabe eingefüllt wurde (Getriebe Passat) und gesagt wurde, man sollte wenns zuviel ist was ablassen. Es würde wohl den Druck im Getriebe erhöhen oder so... War nun aber auch eher so ein Bastler, der das behauptete. Die Einfüllmenge kann man doch auch dem Bordbuch entnehmen oder? Wenn es ok ist, würde ich natürlich am liebsten soviel reinmachen, bis es nicht weiter geht - wär am einfachsten. Schrauben würde ich mir dann bei VW holen.

Hab das bei meinem Bora auch noch nicht gemacht, aber bei anderen Autogetrieben.
Zu deiner Frage, die Einfüllöffnung ist senkrecht. Füllst du zuviel ein, so läuft das einfach wieder raus.

Genau so sieht das aus. Mit vorher Abmessen würdest Du sowieso nie die richtige Menge treffen, allein schon deshalb, weil Du - wie bei jeder Form von Ölwechsel - niemals 100% des alten Öls herausbekommst.

Reinfüllen bis es an der senkrechten Öffnung wieder heraustropft ist richtig und herstellerseitig vorgesehen. Ein Detail dazu noch: Ein bisschen von dem heraustropfenden Öl kann außen am Getriebegehäuse langlaufen und den Bereich der Ablassschraube erreichen. Technisch ist das völlig unproblematisch, aber Du solltest es dennoch abwischen, wenn Du mit allem fertig bist. Ansonsten sieht das nämlich nach Monaten immer noch richtig ölig aus, und Du stellst Dir die Frage, ob Deine Ablassschraube nicht richtig dicht ist und da etwas heraussickert. Diese Frage ist kaum zu klären, solange Du das außen dran klebende Öl nicht entfernt hast.

Vor diesem Problem habe ich ganz konkret gestanden, aber bei mir war das Einfüllen auch eine ziemliche Schweinerei, weil ich den oben empfohlenen Aquariumsschlauch nicht zur Hand hatte und mir daher mit den Flaschen an dem Rohr vorbei einen abgequält habe. Ging bei den Castrol-Flaschen auch, aber in jeder der 0,5L-Flaschen blieb ein Rest drin (den ich später in einer Flasche zusammengekippt habe), und es ging halt auch gut was daneben. Zum Glück hatte ich genug von dem Öl da und den Altölwagen drunter.

Super danke für den Tipp mit dem Abwischen 😉
Habe gestern mal nachgeschaut. Da ist oben auf dem Getriebe so eine grüne Plastikabdeckung. Jedoch ist da in der Mitte eine recht große Innensechskantschraube aus Plaste würde ich sagen. Handelt es sich dabei um die Einfüllöffnung? In der Nähe ist glaube ich der Entlüftungsstutzen mit einer schwarzen Plastikkappe drauf oder? JEtzt muss ich noch die Ablassschraube finden und dann gehts ans Material holen 🙂
Thx nochmal!

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