Getriebe-Probleme mit TH350 - Was ist das und woran kann das liegen?

Motor läuft - Probefahrt - next Ploblem!
Mein TH350 schaltet zwar, aber es bringt mich nicht wirklich vorwärts...
Das Fahrverhalten ist in etwa beschreibbar, als würde man bei nem normalen Schalt-Getriebe mit schleifender Kupplung fahren. Der Motor dreht, aber das Getriebe will das Fahrzeug nur sehr schleppend beschleunigen...
Das ganze ging soweit, bis ich wärend der Probefahrt nach ca. 5 km komplett stehen geblieben bin. Ich schaltete die Zündung aus, wartete kurz, startete den Motor erneut und es schaltete funktionierte wieder (aber eben wieder nur, als würde man die Kupplung schleifen lassen). Nach weiteren 5 km wiederholte sich der ganze Spaß...

Ich hatte meinen Motor vorher auseinander um ihn zu Überholen. Dabei hatte ich auch den Ölkühler draußen. Vor dem Fahrantritt habe ich den Getriebeölstand geprüft, etwas Öl nachgefüllt und auch im Stand alle Gangstufen durchgeschaltet.

Kann mir jemand sagen, was da faul ist oder wo ich am besten mit der Fehlersuche beginnen könnte?

Vielen Dank, Kalle

45 Antworten

äh, ich mein tropfenform😉

hm, wieso kann ich nix editieren*grübel*

hallo ihr wissenden,

ich habe vor ca 100 km ein überholtes/verstärktes getriebe th 350 eingebaut. bis zum vorletzten samstag lief es tadellos (außer kickdown - keine reaktion). nun habe ich am freitag den (neuen) modulator gegen den zum getriebe bekommenen ausgetauscht. dann habe ich noch das gestänge (bowdenzug) des shifters eingestellt. und einen motorölkühler ( ist sicher nicht relevant) eingebaut.

nun habe ich folgendes problem: 1.,2.,und 3. gang rutschen beim anfahren und ein kraftschluß der lamellen ist, auch bei höheren drehzahlen nicht zu spüren. die gänge schalten trotzdem durch. der rückwärtsgang geht tadellos, ich kann sogar mit den reifen quietschen. beim einlegen von r ist ein kräftiger ruck zu verpüren, bei allen fahrstufen nur etwa halb so stark.

ich habe daraufhin den neuen modulator wieder eingebaut, das shifterseil vom getriebe gelöst und das getriebe auf d gestellt. den shifter auf n und dasselbe problem.

- unterdruckleitung ist sauber (auch durch provisorischen schlauch mal ersetzt)
- modulatormembrane dicht
- modulator im gehäuse ebenfalls dicht.
- getriebeölstand (mit ölkühler) in ordnung. nun traue ich mich nicht das getriebe in dem zustand warm zu fahren und den ölstand nochmals zu prüfen. (im kalten zustand etwa
2, 5 cm über full hot)
- ich habe bis jetzt 8,75 liter nach dem getriebewechsel eingefüllt (wandler und getriebe waren leer, getriebeölkühler neu angeschlossen)

das öl ist nicht wässrig oder aufgeschäumt. mir ist aufgefallen. daß kein öl auslief als ich den modulator abzog. wie soll die welle auf die bewegung der modulatormembrane reagieren können? doch zu wenig öl ( ich hatte was von 9,5 l , incl. wandler gelesen)

jetzt meine frage: was kann ich falsch gemacht haben beim modulatortausch oder war der defekt nur zufällig zeitgleich? war eventuell der wandler noch nicht voll (nach 100 km ?) und es fehlt doch noch öl, doch warum funktioniert dann der rückwärtsgang? ich bin ratlos.

wer eine idee hat, dann immer raus damit!

mit beschleunigungslosen (zumindest vorwärts) grüßen
matze

@ kalle
es ist durchaus möglich luft über die anschlußleitungen des ölkühlers ins getriebe zu bekommen. das öl schäumt dann auf und die pumpe kann mit dem luft-öl-gemisch keinen ausreichenden druck aufbauen.
und wie ich das so schreibe......das sollte ich bei mir auch mal prüfen.
viel glück.
gruß matze

Wandler war leer? Kam da ein neuer mit rein? Hast du den Vorgefüllt?

Du musst nicht km weit fahren, um das Getriebeöl in Betriebstemp zu bekommen. Normalerweise reicht es auch 10 min im Stand laufen zu lassen, und ab und zu durch die Fahrstufen zu schalten.

Wie hast du den Ölkühler eingebaut? In Reihe zu dem im Wasserkühler integrierten? Davor oder danach? Oder hast du den im Wasserkühler integrierten nicht mehr mit angeschlossen?

Gruss Jürgen

Ähnliche Themen

@all: So, mein Problem ist gelöst. Motor geht prima und das Getriebe schaltet auch wunderbar. Auch überträgt es nun genug Drehmoment... Ist schon beeindruckend, wie schnell die Räder qualmen, obwohl man nur kurz das Gaspedal betätigt... Grund allen Übels war einfach nur der neue Modulator...
Aber ich sollte trotzdem mal nach der Kopfdichtung der linken Zylinderbank schauen. Die matzt mir nämlich bei Last ganz schön Motorenöl gegen den Krümmer... Naja, das bekomm ich aber auch noch gebacken...

So, doch nun weiter im Text:

@usti:
Thema Getriebeölstand:
Also ein normales TH350 (ohne zusätzlichen Ölkühler) bekommt 9,5 Liter Dex III, wenn das Getriebe komplet zerlegt und der Wandler leer war. Du solltest beim Befüllen wie folgt vorgehen: 8 bis 8,5 Liter auffüllen und setzen lassen. Nun am besten Sprittzufuhr vom Vergaser und Spannungszufuhr vom Verteiler ab und den Motor drehen lassen (Farhstufe P). Der soll nicht anspringen, sondern nur mit Hilfe des Starters ein paar mal durchdrehen, damit Öl in den leeren Wandler gefördert wird. So, nun kannste Sprit und Kabel wieder anschließen, Motor starten und den Getriebeölstand kontrollieren (in P oder N). Der Ölstand sollte ca. 1 cm unter der unteren Markierung stehen. Jetzt immer wieder Schluck für Schluck Öl auffüllen, vorsichtig durch alle Fahrstufen schalten, und Ölstand prüfen bis der Stand ca. 0,5 cm unter dem Minimum steht. Das ist genug und mehr sollte nicht drauf, denn das Getriebeöl ist noch kalt und dehnt sich bis zur Betriebstemperatur noch sehr stark aus. Ist das Öl dann warm, sollte es auf Max stehen (falls nicht, nachfüllen). Mehr darf aber nicht drin sein... Wenn Du sagst, Du hast im kalten Zustand etwa 2,5 cm über full hot, dann ist das viel zu viel.
War der Wandler schon voll oder noch leer beim Anbau? Wie hast Du den Wandler ans Getriebe gesteckt? Der muss ans Getriebe gesteckt und dabei im Uhrzeigersinn gedreht werden bis er 2 oder 3 mal einrastet und dann erst komplet mit Getriebe an den Motor angeflanscht werden. Rastet der Wandler nicht ein, so können beim Zusammenfügen von Motor und Getriebe erhebliche Schäden an Getriebe oder Wandler entstehen...

Und immer dran denken, Getriebeölstand wird bei laufendem Motor (Fahrstufe P oder N) gemessen.

Thema Modulatur:
Wenn Du den Modulator aus dem Getriebe nimmst, wird kein Öl austreten. Es sein denn, der Motor läuft dabei... Also das ist schonmal normal. Dass Du Probleme mit dem Schalten hast, kann durchaus am Modulator liegen (wie bei mir bis vor ein paar Tagen). Wenn Du einen neuen Modulator verwendest, dann schau Dir das Ding mal genau an. Die neuen Modulatoren sind meistens einstellbar und man kann sie einstellen, ob sie eher hart oder eher weich arbeiten sollen. Schau dazu in den Anschluss am Modulator für den Unterdruckschlauch und Du wirst ein kleines schraubbares Ventil finden, an dem Du mit nem dünnen Schraubendreher Deine Einstellungen vornehmen kannst...

@ kalle
gratulation zum erfolg, ist schon toll wenn alles wieder funktioniert.
der wandler war bei montage leer. 2x eingerastet und auch stück für stück befüllt. der rückwärtsgang ist ja in ordnung...also wandler und ölpumpe okay. modulator und unterdruck vom vergaser habe ich heute geprüft, in ordnung. ich habe nur 8,75 liter eingefüllt. ölkreislauf ist frei, da der ölkühler warm wird.

@ jürgen der 2.
wandler war leer, kein neuer und auch nicht vorgefüllt. der ölkühler ist in reihe vor dem wasserkühler eingebaut. getriebe-ölkühler-wasserkühler-getriebe.

könnte jemand mal die länge vom messstab messen, vieleicht ist der ja bei mir zu lang, was die merkwürdigen füllstände erklären würde.

habt ihr noch ideen ?

vielen dank erstmal, bis dann
gruß matze

Sorry hat leider etwas gedauert mit den Pics, weil ich die CD für meine Digicam nicht mehr gefunden hab....*hüstel* scheiß Unordnung.

Ist jetzt nur etwas peinlich, hab das Getriebe leider voll verwechselt. Handelt sich bei meinem um das TH400, welches wohl im Diplo verbaut wurde.

Hier sind mal zwei Bilder vom Ölpumpendeckel.

klick1
klick2

Das vordere unförmige Loch mein ich, das welches weiter hinten sitzt, denke ich, ist wohl so serienmäßig, da gleichmäßig rechteckig. Nur bei dem vorderen kommts mir komisch vor, da aber auch der Simmering da fast genau auf Anschlag sitzt, kann da eigentlich zumindestens nix nach außen weggebrochen sein....!?

Hm, was soll machen, verchließen oder so lassen und hoffen das danach dann dicht ist, wenn ich den Simmering der Welle, sowie die Dichtung und Gummiring vom Deckel erneuer?

mfg Stefan

Naja - das gehört da wirklich nicht hin. Ist die Frage ob das Teil schon immer fehlte... Wenn es beim Betrieb rausgefallen wäre - würde die Pumpe bereits platt sein. Denke so eher das Du keine Sorgen haben must. Neuen Simmering rein und dann sollte es wieder gehen. Die Pumpe ist ja nicht dadurch gestört - oder?

@Breaky, Getriebe/Schaltung haben eigentlich ohne Probleme gearbeitet bis ich den Wagen zerlegt hab. Einzig war der Verlust vom Getriebeöl während der Fahrt, was jetzt störend aufgetreten ist.

Danke Dir für die Antwort.

Hallo zusammen,

ich hatte ähnliche Probleme mit den gleichen Symptomen, hab den Modulator getauscht - kostet so um die € 30,00 und seither läuft mein Powerglide-Getriebe wieder einwandfrei.

Der Gummimembran im Modulator wurde undicht und war voll mit Getriebeöl, obwohl hier nur Luft sein durfte.

Vielleicht liegts an dem.

hi monte, leider nicht. ich habe es schon mit 3 verschiedenen ausprobiert. das getriebe kommt wieder raus und dann gebe ich bescheid was es war.
gruß matze

Hi

wo wir schon mal beim Automatikgetriebe sind, Wenn ich länger an der Ampel stehe wegen Stau zb, ist es da schonender fürs Getriebe wenn ich auf D bleibe oder lieber auf N oder P. (Verschleiß).

Gruß Michael

Bleib einfach auf D.
Wenn du stehst, stehen im Getriebe alle Zahnräder, es gibt also keinen Verschleiss.
Das einzigste was passiert, ist, dass der Wandler ständig das Öl umwälzt, und dieses sich dadurch leicht erwärmt. Sollte aber im leerlauf jedes Getriebe ohne weiteres wegstecken können, da ja mindestens der integrierte Getriebeölkühler des Hauptkühlers angeschlossen ist.

Gruss Jürgen

hallo,
schnell noch die auflösung des "rätsels": ich hatte beim einsetzen der ölpumpe ins getriebe 2 metalldichtringe beschädigt. dadurch konnte in den vorwärtsgängen nicht ausreichend druck aufgebaut werden.
nun läuft es wieder tadellos.
gruß matze

Na dann Gratulation zu der schweren Operation 🙂

Jürgen

Deine Antwort
Ähnliche Themen