Getriebe, Kurbelwelle und Motordrehzahl
Hallo,
ich habe eine kleine Verständnisfrage, die ich mit keinem Buch und keinem Wiki-Google-Eintrag lösen konnte:
In das Getriebe läuft ja die Kurbelwelle, Zahnräder übersetzen die Bewegung und die Kardanwelle, die hinten rausführt, läuft so mit einer anderen Geschwindigkeit. Korrigiert mich bitte, wenn der Teil nicht stimmt.
Wie passt denn das Getriebe jetzt aber die Motordrehzahl an, wie man das immer liest? Über die Kurbelwelle? Aber die wird doch vom Motor angetrieben und nicht umgekehrt?
Danke euch!
Beste Antwort im Thema
Wieso ist eine Frage ueber die Kurbelwelle in eine BMW Argument Orgie ausgeartet????
Und selbstverstaendlich kann das Getriebe die Motordrehzahl aendern, es macht das bei jeder Bergabfahrt im Schubbetrieb... 😮
Gruss, Pete
41 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Johann24
Du hast anscheinend einen BMW Fahrbericht gelesen. Bei BMW wird sehr oft die sportliche Beschleunigung mit einer zu kurzen Getriebeübersetzung erreicht. Mit dem Ergebnis, das der Motor bei Voll-Last sehr hoch dreht. Bei einigen Mazda Modellen wird dies auch praktiziert.Gerade bei BMW gibt es ein sehr undurchsichtiges Erscheinungsbild zwischen Motordrehzahl, Leistung und Endgeschwindigkeit. Das ist Sportlichkeit und Ansichtssache / Auslegungssache der BMW Techniker! Laienhaft ausgedrückt, bei BMW ist alles Verarschung! Befasse Dich mit den BMW Leistungsdiagrammen und dann wirst Du nichts mehr verstehen.
Bei VW z.B. geht man einen ganz anderen Weg und diesen kann sogar ein Laie begreifen!
Was ist da undurchsichtig und Verarschung:
http://www.treffseiten.de/.../daten_520d_525d_touring_10_09.pdfGreif zum Taschenrechner und Du wirst zu folgendem Ergbnis kommen (Beispiel):
525dA Touring (Diesel): 1326 U/min bei 100km/h
Beim 520iA (Benziner) sind es 1733 U/min bei 100km/h
P.S. Und dann kannst Du das mal mit VW vergleichen, ich warte.😛
Zitat:
Befasse Dich mit den BMW Leistungsdiagrammen und dann wirst Du nichts mehr verstehen.
Hier hast Du eins, was ist daran nicht zu verstehen?:
http://www.treffseiten.de/bmw/info/leistung/leistung_525d_10_01.pdfSo unrecht hat er nicht, ich würde das jedoch nicht als Verarsche kennzeichnen. Als ich meinen 123d(A) bestellte, verglich ich ihn mit dem Golf/Scirocco GTD DKG. Der dreht trotz Minderleistung bei 100/200 km/h niedriger. Und zwar deutlich.
Mich stört das nicht. Allerdings wundere ich mich, wie ich bei der Auswahl meines neuen, mich mindestens die nächsten 15 Jahre begleiten sollenden Fahrzeugs (den Vorgänger, einen 3er, habe ich 16 Jahre gefahren), jemals auf die Schreckensidee kam, einen VW Golf oder Scirocco anzusehen. Selbst wenn der minus dreht ist er immer noch eine Abschreckung.
Zitat:
Original geschrieben von Autofrage
Danke. Ich glaube ich habs.Die Geschwindigkeit der Kurbelwelle wird nie und niemals vom Getriebe verändert, richtig?
Doch, wird sie --- wie jedermann ganz leicht feststellen kann, indem er einfach mal bei ansonsten unveränderten Verhältnissen mitten während der Fahrt das Getriebe von der Kurbelwelle trennt, sprich: auskuppelt. Dann stellt sich augenblicklich eine völlig andere Drehzahl ein. Daraus ergibt sich im Umkehrschluss, dass das Getriebe bis da hin sehr wohl die Drehzahl der Kurbelwelle verändert hat, und zwar in dem es die Last, die das Vorantreiben des Autos darstellt, an sie übertägt. Kurz gesagt: das Getriebe
bremstdie Kurbelwelle.
Zitat:
Mit "Motordrehzahl anpassen" meint man immer: Geschwindigkeit der Kardanwelle in einem bestimmten Verhältnis zur Motordrehzahl anpassen, oder?
Nicht ganz. Man meint vor allem, dass man durch die Wahl der Übersetzung des Getriebes anpasst, wie hoch der Motor bei bestimmten Fahrgeschwindigkeiten drehen muss. Das macht zum einen der Fahrer, in dem er verschiedene Gänge wählt, und zum anderen der Fahrzeughersteller, indem er festlegt, welche Übersetzung bei welchem Gang benutzt wird.
So benutzt man z.B. bei Dieseln typischerweise deutlich "längere" Übersetzungen als bei ansonsten gleichwertigen Benzinern, weil Dieselmotoren nun mal geringere Drehzahlen bevorzugen. Das Getriebe passt also die benötigte Motordrehzahl den Verhältnissen des Motors an.
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Auch wenn das "BMW" Thema hier nicht so richtig reinpasst:
Wo genau seht ihr da eine "verarsche"?
Nur weil der BMW keinen "spargang" hat?
Prizipell ist es perfekt wenn ein Motor bei leichtem Gefälle grade so seine maximal Drehzahl im letzten Gang erreichen kann.
Dann ist die Übersetzung "perfekt" für Beschleunigung abgestimmt.
Wenn man jetzt den letzten Gang als "Spargang" auslegt, hat man das Problem das die Gangabstufungen der anderen Gänge weiter auseinanderliegen müssen.
Da man dann ja z.B. 5 Gänge bis zur Endgeschwindigkeit hat und keine 6.
Verarscht hat hier kein Hersteller.
Nur hat man einmal ein sportlich abgestimmtes Getriebe und einmal ein Getriebe mit "spargang".
Wobei ich bei den Werten die hier stehen, davon ausgehe das auch BMW Spargänge hat.
denn : 1733upm bei 100km/h ... ich gehe davon aus der Motor dreht 6500upm (mindestens) und das wären dann 375km/h bei 6500upm.
Was ich persönlich für etwas viel halte 😉
Sagmal,wollt ihr jetzt eigentlich in jedem thread mit bmw vs. rest der welt vs. benziner vs. diesel anfangen?
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
,Wobei ich bei den Werten die hier stehen, davon ausgehe das auch BMW Spargänge hat.
denn : 1733upm bei 100km/h ... ich gehe davon aus der Motor dreht 6500upm (mindestens) und das wären dann 375km/h bei 6500upm.
Was ich persönlich für etwas viel halte 😉
Ergibt sich nach den mir vorliegenden Daten (siehe Bild), kannst ja mal nachrechnen.*
Der 520i ist der kleinste Benziner im 5er, hat sogar 2 Spargänge, max. Drehmoment ab 1250U/min.
* U=Reifenumfang, A Gang=Getriebeübersetzung, A HA=Hinterachsübersetzung
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Sagmal,wollt ihr jetzt eigentlich in jedem thread mit bmw vs. rest der welt vs. benziner vs. diesel anfangen?
Anfangen nicht, aber wir können ja damit aufhören.😛
Zitat:
Original geschrieben von Hacki81
Sagmal,wollt ihr jetzt eigentlich in jedem thread mit bmw vs. rest der welt vs. benziner vs. diesel anfangen?
Das Problem existierte hier doch gar nicht? Es gab nur Hinweise auf die max. Drehzahlen und die abhängigkeit zu den Übersetzungen.
Aber vielleicht habe ich auch was überlesen.
Zitat:
Original geschrieben von Autofrage
Wenn ich die Motordrehzahl mit dem Gas regeln kann, wieso sagt man dann, das Getriebe passt die Motordrehzahl an?(Dafür muss ja eine Bewegung zum Motor HIN führern, also die Funktionsrichtung ändert sich ja. Deshalb umdrehen...)
Das Getriebe passt dahingehend die Drehzahl an, als dass es die Kraft, die der Motor bewältigen muss, verändert. Im hohen Gang ist sie wegen der längeren Übersetzung höher, im niedrigen kleiner. Ich denke, du denkst das Ganze aus der falschen Richtung her an. 😉
@Johann24: Das ist Quatsch und das zu pauschalisieren ist auch Blödsinn. Zu kurz übersetzte Getriebe gab und gibt es bei fast jedem Hersteller. Ein BMW 528iA E39 war z.B. extremst lang übersetzt (theoretische Gangreichweite bis 355 km/h bei 234 km/h Höchstgeschwindigkeit).
@bbbbbbbbbb
Vor vielen Jahren hatte ich einen BMW 318i besessen. Das Fahrzeug war so kurz übersetzt gewesen, daß das Fahrzeug auf der Autobahn mit 4 Personen laufend im Drehzahlbegrenzer war. Das Fahrzeug war nicht Vollgas fest. Im Sommer lief das heiße Öl durch die Simmerringe auf die Straße. Die Werkstatt hat dann eine Horror Plausibilitätserklärung über die Leistungscharakteristik des BMW 318I Motor abgegeben. Es wurden dabei sogar die Fertigungstoleranzen bei der Fertigung mit einbezogen. An diesem Beispiel wollte man mir erklären, was BMW unter Sportlichkeit versteht oder was sportliche Beschleunigung ist. In einem Satz: Alles Verarschung! Die 318I Motoren sind damals auf der Autobahn regelrecht explodiert.
und von Opel gab es sog. Overdrive-Zuschaltung bei den alten Langhub-Motoren zwecks Spritsparung in der 60ern ... aber nur für Autobahnfahrt sinnvoll nach erreichen der Endgeschwindigkeit; die wurden dann kein bischen schneller, nur der Motor konnte dann langsamer drehen; war ein kleiner Schalthebel links unten
Zitat:
Original geschrieben von Johann24
@bbbbbbbbbbVor vielen Jahren hatte ich einen BMW 318i besessen. Das Fahrzeug war so kurz übersetzt gewesen, daß das Fahrzeug auf der Autobahn mit 4 Personen laufend im Drehzahlbegrenzer war. Das Fahrzeug war nicht Vollgas fest. Im Sommer lief das heiße Öl durch die Simmerringe auf die Straße. Die Werkstatt hat dann eine Horror Plausibilitätserklärung über die Leistungscharakteristik des BMW 318I Motor abgegeben. Es wurden dabei sogar die Fertigungstoleranzen bei der Fertigung mit einbezogen. An diesem Beispiel wollte man mir erklären, was BMW unter Sportlichkeit versteht oder was sportliche Beschleunigung ist. In einem Satz: Alles Verarschung! Die 318I Motoren sind damals auf der Autobahn regelrecht explodiert.
Und die 6 Zylinder liefen ohne defekten Radial Wellendichtring bei 240-250Km/h in die Begrenzung, man konnte aber auch in den 80er Jahren bei einem BMW mit 5 Gang Sportschaltgetriebe(es gab nämlich auch eine Komfortvariante) noch bei 200km/h eine echte Beschleunigung wahrnehmen.
Was die Dir da erzählt haben, bzw was du mit deinem 318i oder war es ein E28 518i, was ich nicht glaube gemacht hast, ist keinesfalls zu verallgemeinern, sondern eine Wahrnehmung deiner besonderen Situation. zumal diese Motoren auch über einen Drehzahlbegrenzer😁 verfügten.
LG
Zitat:
Original geschrieben von Johann24
@bbbbbbbbbbVor vielen Jahren hatte ich einen BMW 318i besessen. Das Fahrzeug war so kurz übersetzt gewesen, daß das Fahrzeug auf der Autobahn mit 4 Personen laufend im Drehzahlbegrenzer war. Das Fahrzeug war nicht Vollgas fest. Im Sommer lief das heiße Öl durch die Simmerringe auf die Straße. Die Werkstatt hat dann eine Horror Plausibilitätserklärung über die Leistungscharakteristik des BMW 318I Motor abgegeben. Es wurden dabei sogar die Fertigungstoleranzen bei der Fertigung mit einbezogen. An diesem Beispiel wollte man mir erklären, was BMW unter Sportlichkeit versteht oder was sportliche Beschleunigung ist. In einem Satz: Alles Verarschung! Die 318I Motoren sind damals auf der Autobahn regelrecht explodiert.
Aha. Und weil das bei deinem 318i war, ist BMW automatisch Schrott? Fahr mal einen VW Polo III 1.0 mit 50 PS (VW ist ja laut deiner Ansage lang übersetzt), da liegen bei Tacho 100 3500 U/min. an. Solche Pauschalisierungen sind Unsinn. In den 90er Jahren waren überwiegend Fahrgänge üblich, d.h. Höchstgeschwindigkeit = Nenndrehzahl. In den 80ern war es eher wie heute wieder, vorletzter Gang = Fahrgang zum Spritsparen. Und ob du es glaubst oder nicht, auch BMW macht da mit. Der neue 116i dreht zum Beispiel bei 100 km/h wie ein dicker V8 im 6. Gang um die 2000 U/min.
@bbbbbbbb
Der damals neu gekaufte BMW 318i war für mich damals tatsächlich ein großes Ärgernis. Der BMW lief trotz Drehzahlbegrenzer ca. 184 KM/h. Diese Geschwindigkeit konnte ich auch über einen längeren Zeitraum auf der Autobahn fahren. Den Benzinverbrauch will ich nicht weiter ansprechen.
Ein Mazda MX6 V6 der bei ca. 230 KM/h in den roten Drehzahlbereich Bereich lief, war nicht das Thema. Solche Geschwindigkeiten kann ich in Deutschland auf der Autobahn nicht lange fahren.
Andere zu kurz übersetzte Fahrzeuge werden z. B. bei ca. 240 Km/h abgeregelt. Aus diesem Grund ist das auch kein Thema.
Bei dem BMW 318i hatte damals überhaupt nichts gestimmt. Ich hatte damals das Abgasgutachten stark angezweifelt. Am Hinterreifen hatte ich laut Bosch Gutachten fast die Leistung, die normalerweise an der Kurbelwelle vorhanden sein sollte. Bei dem BMW 318i kam noch hinzu, das der Motor, wenn er sich im roten Bereich aufhält, eine Übersättigung stattfinden sollte. Das heißt: Die Leistung hätte fallen müssen.