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Gestohlene BMW, Lenkräder, Navis

BMW
Themenstarteram 10. August 2015 um 17:23

Im Rhein-Main-Gebiet wurden so die Presse unzählige BMW's gestohlen.

Die Funk-Frequenzen des Komfort-Zugangs werden gescannt und ein Software-Schlüssel auf einen BMW-Schlüssel geschickt. Die Polizei empfiehlt den Schlüssel mit Alu-Folie zu schützen bzw. in den Kühlschrank zu legen.

Das darf doch alles nicht wahr sein.

Mein Auto kommt im September. Ich bin etwas besorgt.

Ich rege mich schon darüber auf, dass die Navis nicht codiert werden wie früher die Autoradios. Viellecht erinnert sich der ein oder andere.

Das die Versicherungen keinen Alarm schlagen ist schon merkwürdig.

Das sich z.B. Stern-TV der Sache nicht annimmt, verstehe wer will.

Wir zahlen alles über unsere Versicherungen.

Können wir hier im Forum nicht eine Anfrage an BMW schicken, damit sie sich dieser Missstände bewusst werden?

Oder bin ich Allein mit meiner Meinung, dass hier nicht auf den Kunden geachtet wird?

Sogar Windows bietet inzwischen Sicherungs-Updates an. Wieso nicht BMW?

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18 Antworten

Zitat:

@timeline1964

Das die Versicherungen keinen Alarm schlagen ist schon merkwürdig.

Wir zahlen alles über unsere Versicherungen.

stimmt.

Also nixxx merkwürdig.

Außerdem lies mal hier --> http://www.motor-talk.de/forum/funkschluessel-von-board-t5379013.html

Gruß Micha

am 10. August 2015 um 22:50

Naja, ganz so einfach ist das nicht. Und das BMW seine "Kunden nicht schützt" stimmt so auch nicht.

Die Sicherheit dieser Systeme ist in den letzten Jahren immer besser geworden und das reine "Kopieren" eines Schlüssels meines Wissens nach nicht mehr möglich. Dafür gibt es nun die Strategie, den Empfangsradius des Schlüssels zu "verlängern". Diebe bleiben also in der Nähe des Schlüssels und senden die Signale über eine sndere Funkstrecke ans Auto.

BMW ist genauso betroffen wie jeder andere Hersteller und sich über die Schwachstellen bewusst. Bis allerdings sicherere und stabile Systeme entwickelt sind, dsuert es ein wenig. Und spätestens 2-3 Jahre danach werden auch diese wieder gehackt.

Gut, soweit ich weiß setzten nahezu alle Autobauer auf Continental und auf symmetrische Verschlüsselung mit Key Roll (KFZ und Schlüssel kennen beide die passphrase-Liste und wechseln bei jeder Kommunikation auf die nächste Passphrase in der Liste). Das ist antiquiert und unsicher.

Asymmetrische Verschlüsselung (wie z.B. Bei https) wäre schon sinnvoller, ist aber noch in Modellverfahren. Aber auch bei dieser Technologie würde man mit dem "Verlängern" der Funkstrecke das Auto stehlen können - die verschlüsselte Kommunikation kann ja ordnungsgemäß stattfinden.

Ich bin im IT-Bereich unterwegs und da ist es doch genauso: Sicherheit ist ein ewiges Katz-und Maus-Spiel. Mal ist der Anbieter vorn, mal der Hacker.

Und hat jemand genug Geld (und damit Ressourcen), kann er die Kompromittierung eines Systems noch beschleunigen.

LGTO

am 10. August 2015 um 23:07

Achja, aber Sorgen machen halte ich für übertrieben. Sicherheit ist so oder so nur ein Wunschtraum, der uns jeden Tag suggeriert wird. Gehst du aus dem Haus, weißt du nicht, ob du abends wieder heim kommst.

 

Und hast du das hichsichere Schlüsselsystem, zwingt dich jemand an der Ampel mit vorgehaltener Knarre aus dem Wagen.

 

Aber hey, was soll's: ist doch versichert :)

Zitat:

@timeline1964 schrieb am 10. August 2015 um 19:23:55 Uhr:

Im Rhein-Main-Gebiet wurden so die Presse unzählige BMW's gestohlen.

Die Funk-Frequenzen des Komfort-Zugangs werden gescannt und ein Software-Schlüssel auf einen BMW-Schlüssel geschickt. Die Polizei empfiehlt den Schlüssel mit Alu-Folie zu schützen bzw. in den Kühlschrank zu legen.

Das darf doch alles nicht wahr sein.

Mein Auto kommt im September. Ich bin etwas besorgt.

Ich rege mich schon darüber auf, dass die Navis nicht codiert werden wie früher die Autoradios. Viellecht erinnert sich der ein oder andere.

Das die Versicherungen keinen Alarm schlagen ist schon merkwürdig.

Das sich z.B. Stern-TV der Sache nicht annimmt, verstehe wer will.

Wir zahlen alles über unsere Versicherungen.

Können wir hier im Forum nicht eine Anfrage an BMW schicken, damit sie sich dieser Missstände bewusst werden?

Oder bin ich Allein mit meiner Meinung, dass hier nicht auf den Kunden geachtet wird?

Sogar Windows bietet inzwischen Sicherungs-Updates an. Wieso nicht BMW?

BMW hat jüngst ein "Sicherungs-Update" zu einer ähnlichen Problematik "over the air" an die Fahrzeuge ausgeliefert (dabei ging es darum Fahrzeuge per Connected Drive öffnen zu können). Was Du beschreibst wird also gemacht, sofern möglich.

Was ich bei solchen Posts aber regelmäßig vermisse ist, dass die Täter als das eigentliche Problem beschrieben werde. Bei der übergroßen Anzahl aller Fälle wird das Auto nicht so elegant geöffnet, sondern es wird schlicht die Scheibe eingeschlagen. Das Navi ist ja auch nicht die einzige Beute, genauso haben sie es auf Airbags, Lenkräder oder Felgen abgesehen. Der beste Schutz ist und bleibt eine Garage.

Ich kann mal eine kleine Geschichte zum Besten geben:

Es war Anfang November mit einem X6 auf der Fahrt nach Italien. Kurz vor Innsbruck bei der Bäckerei Ruetz einen Halt gemacht für Kaffee, Kuchen und andere Bedürfnisse. Schnell ausgestiegen, es war kalt. Geld dabei, alles klar. Ach, ich hab den Schlüssel im Auto liegen lassen. Nochmal zurück und: Auto war verschlossen, Schlüssel liegt auf dem Fahrersitz (!). Soweit, so schlecht. Das Auto hat mich also ausgesperrt. Es gibt (leider) Stellen im Fahrzeug, die bei Comfort Access nicht erkannt werden, und an so einer Stelle lag der Schlüssel.

Nun beginnt der eigentlich spannende Teil: Anruf bei der BMW Notrufzentrale, es kommt nach knapp einer Stunde ein BMW-Servicemobil aus Innsbruck (es war November, die Jacken lagen im Auto) und der freundliche Kollege versucht nun, das Auto zu öffnen.

Diese Versuche haben über 1 Std. gedauert und es hat nicht geklappt. Mit einem "Ballon" den Türrrahmen aufhebeln und mit einem Draht durch diesen Türrahmen zum Türöffner, diesen dann umschließen und am Draht ziehen. Er versuchte es immer wieder. Es ging einfach nicht.

Letztlich funktionierte dann nur die Fremdöffnung durch BMW per Handysignal (Navi Prof !).

Mir hat das gezeigt, dass das gewaltsame Öffnen des Fahrzeugs ohne Zerstörung sehr sehr schwer ist und bei weitem nicht so einfach, wie gemeinhin gemeint. Klar geht über Scheibe einschlagen viel, aber ohne Spuren zu hinterlassen wird es schon sehr schwierig.

A pro pos Spuren hinterlassen: Natürlich gibt es auch die Fälle wie bei einem Bekannten. Auto in München-Trudering abgestellt (M135i) und über Nacht wurde Radio, Bildschirm und Rechnereinheit incl. Controller (I-Drive) aus dem Auto raus"gebrochen". Kabel einfach abgeschnitten.

Wie bitte soll sich da ein Autohersteller dagegen schützen ? Mit Panzerglas ?

Die Reparatur hat sehr lange gedauert, alleine einen neuen Kabelbaum einziehen war schon schwierig. Da nützt die ganze Schlüsselcodierung nichts.

Und als Hinweis: München-Trudering gilt nicht unbedingt als gefährliche Gegend... und ein 1er mit Navi Prof ist auch - gerade in München - nicht selten. Shit happens...

Hallo, ich nehme es nicht mehr auf die leichte Schulter nachdem mein 5er entwendet wurde und nach ca. 5 Std. gefunden wurde.
So kann ein 5er der Komfortzugang ausgestattet ist nach Entwendung aussehen!
Ciao Velimir

P1010195
P1010193
P1010197
+1
am 11. August 2015 um 10:09

Zitat:

@Velimir schrieb am 11. August 2015 um 11:54:51 Uhr:

Zitat:

@TobiKri schrieb am 11. August 2015 um 00:50:32 Uhr:

Naja, ganz so einfach ist das nicht. Und das BMW seine "Kunden nicht schützt" stimmt so auch nicht.

Die Sicherheit dieser Systeme ist in den letzten Jahren immer besser geworden und das reine "Kopieren" eines Schlüssels meines Wissens nach nicht mehr möglich. Dafür gibt es nun die Strategie, den Empfangsradius des Schlüssels zu "verlängern". Diebe bleiben also in der Nähe des Schlüssels und senden die Signale über eine sndere Funkstrecke ans Auto.

BMW ist genauso betroffen wie jeder andere Hersteller und sich über die Schwachstellen bewusst. Bis allerdings sicherere und stabile Systeme entwickelt sind, dsuert es ein wenig. Und spätestens 2-3 Jahre danach werden auch diese wieder gehackt.

Gut, soweit ich weiß setzten nahezu alle Autobauer auf Continental und auf symmetrische Verschlüsselung mit Key Roll (KFZ und Schlüssel kennen beide die passphrase-Liste und wechseln bei jeder Kommunikation auf die nächste Passphrase in der Liste). Das ist antiquiert und unsicher.

Asymmetrische Verschlüsselung (wie z.B. Bei https) wäre schon sinnvoller, ist aber noch in Modellverfahren. Aber auch bei dieser Technologie würde man mit dem "Verlängern" der Funkstrecke das Auto stehlen können - die verschlüsselte Kommunikation kann ja ordnungsgemäß stattfinden.

Ich bin im IT-Bereich unterwegs und da ist es doch genauso: Sicherheit ist ein ewiges Katz-und Maus-Spiel. Mal ist der Anbieter vorn, mal der Hacker.

Und hat jemand genug Geld (und damit Ressourcen), kann er die Kompromittierung eines Systems noch beschleunigen.

LGTO

Danke für's zitieren - aber was wolltest du uns sagen? :)

Somit hat TE schon Recht mit sein Bedenken über die "Sichere" BMW Fahrzeuge.

am 11. August 2015 um 12:31

Zitat:

@Velimir schrieb am 11. August 2015 um 11:54:51 Uhr:

Hallo, ich nehme es nicht mehr auf die leichte Schulter nachdem mein 5er entwendet wurde und nach ca. 5 Std. gefunden wurde.
So kann ein 5er der Komfortzugang ausgestattet ist nach Entwendung aussehen!
Ciao Velimir

Das ist schon heftig! Aber nochmal: das Böse lauert überall- und egal wie sicher etwas ist, es gibt immer jemanden, der diese Sicherung umgehen kann.

 

Und wir haben dafür ja glücklicherweise die KFZ-Versicherung.

 

LGTO

am 11. August 2015 um 18:47

Solche Relay-Attacken sind ja nicht neu, sondern sind ein Thema das seit den ersten Prototypen für PKES intensiv diskutiert wurden (also seit >15 Jahren). Es finden sich auch zahlreiche Veröffentlichungen zu theoretischen und praktischen Angriffen darauf.

https://scholar.google.de/scholar?...

Das ist ein wenig so als wäre jetzt in der Tagesschau Namen wie "Justin Bieber" oder "Miley Cyrus" aufgetaucht. Mag sein, dass es dann in der Presse oder der öffentlichen Wahrnehmung etwas präsenter ist weil jemand das Thema geschickt platziert hat, aber unter Bravo-LeserInnen und Disney-Fans waren die Personen auch vor >10 Jahren schon bekannt. Da ist es wohl wenig sinnvoll jetzt Disney anschreiben zu wollen und zu Fragen ob die wissen dass da zwei Teenie-Stars die groß raus kommen könnten...

Der Wikipedia-Eintrag zu Keyless-Go wurde schon 2006 erweitert um die Relay-Attacken und was man dagegen tun kann:

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Keyless_Go&oldid=19630849

Und Wikipedia ist kein Hort von neuen Informationen, sondern da wurde und wird nur das erfasst was unbestritten bekannt und anderswo hinreichend veröffentlicht ist (vgl. NOR & NPOV-Grundsätze).

Ich würde also erstmal davon ausgehen, dass die Presseartikel in den wesentlichen Punkten unvollständig oder fehlerhaft sind. Das innovative am Angriff (so es denn eine neue Methode gibt) wird etwas anderes gewesen sein. Es sind auch keinerlei Markennamen erwähnt - was ebenfalls stutzig machen sollte (ich würde nicht annehmen, dass aktuelle Fahrzeuge von Massenhersteller betroffen sind).

Themenstarteram 11. August 2015 um 22:37

http://www.fnp.de/.../...tiehlt-Luxusautos-in-Serie;art25945,1516764,2

am 11. August 2015 um 23:10

http://www.dailytech.com/.../article37339.htm

Guten Morgen,
ja ja, es ist alles bekannt, nichts neues, Schnee von gestern.
Für alle die diese Überraschung nicht selbst erlebt haben ist leicht zu reden, Frage ist ob die selbst diesen Extras Geordnet haben?
Ergo: Es ist ein schönes Extra, aber nicht sicher genug!
Jeder entwendete Fahrzeug bringt eine "neue" Bestellung ins Haus, und die Allgemeinheit bezahlt dieses.
Ciao
Velimir

am 12. August 2015 um 6:01

Meine Fahrzeuge haben seit 2008 alle den Komfortzugang. Es ist vergleichbar sicher wie andere Sicherungen (Wegfahrsperren, mechanische Schlösser, Glasscheiben, etc.). Ich frage mich ja eher wer von den Leuten die nach mehr Sicherheit rufen daheim moderne Türen und Fenster haben um sich gegen Einbruch zu schützen... da siehts nämlich bei vielen erheblich schlechter aus.

Das ist doch nur eine mediengesteuerte Hysterie vor Technik die nicht verstanden wird.

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