Gesetzesentwurf für Diesel-PKW/Rußpartikelfilter!!!
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(Pressemitteilungen)
11.05.2005
Bundesregierung ergreift die Initiative zur steuerlichen Förderung von besonders partikelarmen Diesel-Pkw
Zur Billigung des Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung besonders partikelreduzierter Personenkraftwagen durch das Bundeskabinett erklärt das Bundesministerium der Finanzen: Mit dem Gesetz ergreift die Bundesregierung die Initiative, um die von Diesel-Kraftfahrzeugen ausgehenden Gefährdungen für die Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verringern. Über die Kraftfahrzeugsteuer, die eine Ländersteuer ist, sollen Anreize für den Kauf oder die Nachrüstung von Diesel-Pkw geschaffen werden, deren Motoren deutlich weniger Partikelmasse ausstoßen und so vor allem in Ballungsgebieten zur Verminderung der Feinstaubbelastung beitragen. Der Gesetzentwurf sieht im Wesentlichen vor,
- neue Pkw, die in der Zeit vom 1. Januar 2005 bis 31. Dezember 2007 erstmals zugelassen werden und den anspruchsvollen Partikelgrenzwert von 0,005 g/km einhalten, in Höhe von 350 Euro befristet von der Kraftfahrzeugsteuer zu befreien;
- neue Pkw, die ab 1. Januar 2008 erstmals zugelassen werden und den Partikelgrenzwert von 0,005 g/km nicht einhalten, mit einem einmaligen Zuschlag von 20 % der Jahressteuer zusätzlich zu belasten;
- im Verkehr befindliche Pkw, die vor dem 1. Januar 2006 erstmals zugelassen und vom 1. Januar 2005 bis 31. Dezember 2007 mit wirksamer Partikelminderungstechnik nachgerüstet werden, in Höhe von 250 Euro befristet von der Kraftfahrzeugsteuer zu befreien. Die Steuerbefreiungen werden an die jeweiligen Fahrzeuge geknüpft sein und für Pkw, die noch in diesem Jahr erstmals zugelassen oder nachgerüstet werden, am 1. Januar 2006 beginnen. Die Anforderungen an die Partikelminderungstechnik wird die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung regeln. Ungeachtet der Diskussion anderer Varianten wie Bonus-Malus-Regelungen, Beschränkung der Förderung auf Nachrüstfälle und Zuschüsse stellt die vorgeschlagene Lösung den schnellstwirkenden Weg dar, um zu einer nachhaltigen Reduktion der Partikelemissionen des Straßenverkehrs zu kommen. Das Fördervolumen beträgt insgesamt rd. 1,2 Mrd. Euro.Sollte sich der Bestand an Diesel-Pkw - wie in der Vergangenheit - weiter erhöhen, ist das erwartete Fördervolu
men geringer als die aus der Zunahme der Zahl von Pkw mit Dieselmotor resultierenden höheren Kraftfahrzeugsteuereinnahmen der Länder. Damit ist die von der Bundesregierung vorgeschlagene Förderung besonders partikelreduzierter Pkw für die Länderhaushalte mindestens aufkommensneutral. Das Gesetz soll - vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesrates und der Genehmigung durch die Europäische Kommission - am 1. Januar 2006 in Kraft treten.
Download:
Entwurf eines Gesetzes zur Förderung besonders partikelreduzierter Personenkraftwagen
http://...bundesfinanzministerium.de/.../...operty=publicationFile.pdf
(c) Bundesministerium der Finanzen
18 Antworten
Der 320d hat doch auch den Filter, und da hört man nix von wegen Leistungsverlust, Mehrverbrauch etc.
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Nachrüst-Filter da anders liegt.
Außerdem achte ich nicht nur auf den Preis für die Nachrüstung, sondern auch auf den Umweltschutz und den Wiederverkauf. Da wird man den Mehrpreis doch locker wieder raus holen können.
Diesel ohne Filter werden sicherlich später Probleme haben. Erstmal abwarten, auf weitere Tests und Berichte.
Stimme insgesamt mit Guenter mal wieder überein.
Danke Kumpel ! 😉
Mir hat man bei BMW für die Nachrüstung beim 1er einen Preis von ca. 1200 (!!!) Euro genannt.
Denn neben dem Filtereinbau wird da ja wohl auch das Auspuffrohr getauscht, teure Sache :-(
Ich verstehe eh nicht, wieso Nachrüstungen mit weniger Geld gefördert werden sollen (obwohl sie immer teurer sind) als Neuwagenkäufe
Aber ich vermute, dass dieser Gesetztenwurf eh nicht so durchgeht, die Länder werden sicherlich nicht auf Geld verzichten wollen in den nächsten Jahren
Zitat:
Original geschrieben von SteveCRJ
Leider handelt es sich bei den 350/250 € um Einmalbeträge - so wurde es zumindest bisher in der Presse kommuniziert.
Auf dieser Basis wäre eine Nachrüstung unwirtschaftlich.