Geschwindigkeitswarnung für Autos mit Zulassung ab 01.07.
Hallo,
interessiere mich für einen neuen Karoq. Der Verkäufer sagte das alle Autos ab 01.07. die Verkehrszeichenerkennung mit Warnton bei Überschreitung der erkannten erlaubten Geschwindigkeit haben und diese nur über ca. 4 mal "Touchen" im Menü für die Fahrt abstellbar ist. Nach Motorneustart ist alles wieder aktiv (gesetzlich vorgeschrieben). Weiß einer ob es demnächst dann zumindest die Möglichkeit gibt den Warnton schneller abzustellen (Shortcut auf Display oder so) ? Können Toleranzgrenzen z.B. plus 10 km/h dauerhaft gespeichert werden?
Gruß
40 Antworten
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 4. Juli 2024 um 13:59:24 Uhr:
Natürlich nicht, der Kollege schaut vermutlich die verkehrten Sender im TV… ;-)Eine Rück-Abwicklung, weil der Fahrzeughersteller es sich gestattet hat, Ausstattung und Funktionen den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen anzupassen.
Sachen gibt es…
Irrtum….
Der „Kollege“ hat sich vor dem Kauf sehr wohl informiert und hat genau aus dem Grund einen 2024er haben wollen, da diese Richtlinien erst mit dem Mj25 in Kraft treten.
Ferner gibt es keine Vorschrift, dass das Auto bei jedem passierten Verkehrsschild klingeln muss.
Sei es, wie es ist… die Wandlung ist durch, am Montag geht er zurück zum Händler.
Ich bekomme dann einen fast neuen Kodiaq aus 12/23 mit 74 km auf der Uhr, den die noch über hatten. Der war zum Glück noch nicht zugelassen, somit ist es Neuwagenleasing.
Die bereits gefahrenen 410 km muss ich natürlich mit 30 Cent zahlen, was aber ok ist.
Sorry, aber so macht das Autofahren keinen Spaß.
Richtlinien hin und her, aber ich möchte noch selbst entscheiden welchen Radiosender ich hören möchte, ohne den Wagen vorher anzuhalten, zumal das Durchsuchen des Telefonbuchs während der Fahrt ja auch geht.
Auch hierfür habe ich keine gesetzliche Vorschrift gefunden.
Auf den popligen 410 km konnte ich den den Wagen 3 x nicht sofort anlassen, da gerade ein Software Update im Gange war.
Was ist, wenn ein sofortiger Start aber zwingend notwendig ist?
Das ist alles nicht ausgereift und ich habe da keine Lust drauf.
Eine „Wandlung „ ist ein völlig anderes Ereignis, welches auf einem nachweislich (schweren) Produktmangel basiert und dem Verkäufer bis zu drei Nachbesserungs-Versuchen einräumt. Das ist im vorliegenden Fall nicht gegeben.
Im Ergebnis bist Du die Karre aber aufgrund des Entgegenkommens Deines Händlers wieder los, was letztlich für Dich zählt.
Ich habe einen Karoq, das aktuelle Modell, zugelassen am 03.07.24, aber außer der Blackbox bereits mit allen neuen Features ausgestattet, die ab der Erstzulassung am/nach dem 06.07.24 Pflicht sind.
1. Der Tempopiepser lässt sich händisch deaktivieren, allerdings nur bis zum nächsten Aus- und Einschalten des Fahrzeugs. Die eingestellte maximale Abweichung (3, 5, 10 km/h) bleibt auch über das nächste Aus- und Einschalten erhalten.
2. Der Tempopiepser ist so leise, dass man ihn kaum hört. Zusätzlich blinkt das kleine Temposchild im Cockpit-Display.
3. Der Tempopiepser greift NICHT ins Fahrgeschehen ein, d. h., er bremst oder beschleunigt nicht selbsttätig, egal um wie viele km/h man zu schnell oder langsam unterwegs ist.
Fazit: Skoda hat beim neuen Karoq die gesetzliche Vorgabe sehr dezent und unaufdringlich umgesetzt. Wer sich daran stört, hat m. E. eher ein Problem mit sich selbst und seiner eigenen Bereitschaft, sich verantwortungsvoll im Straßenverkehr zu bewegen und sich an Regeln zu halten, die für ALLE Verkehrsteilnehmer gelten.
Danke für den Beitrag. Dann kann ich ja noch hoffen, daß es bei unserem neuen Karoq auch so ist. Wir bekommen ihn aber voraussichtlich erst im Dezember oder Januar.
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Zitat:
Wer sich daran stört, hat m. E. eher ein Problem mit sich selbst und seiner eigenen Bereitschaft, sich verantwortungsvoll im Straßenverkehr zu bewegen und sich an Regeln zu halten, die für ALLE Verkehrsteilnehmer gelten.
Wäre schön wenn "alle" die ein Fahrzeug führen sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten nicht nur diejenigen bei denen es piepst und blinkt.
Aber glaub mir das Interresiert diejenigen denen die Schilder egal sind nicht.
Außerdem müsste das Fahrzeug die Schilder auch zu 100% richtig erkennen, was nicht der Fall ist.
Ich habe meine Begrenzung auf 10 km/h schneller eingestellt und gut ist.
Das klingt doch positiv und dass das bis zu 10km/h schneller fahren gespeichert bleibt ist gut. Und bis zu 10km/h schneller macht doch so wie jeder außerorts.
Genau aus diesem Grund, dass kaum heute jemand noch Regeln und Gesetze befolgt, gibt es das ganze Gemüse ja.
Zitat:
Sorry, aber so macht das Autofahren keinen Spaß.
Richtlinien hin und her, aber ich möchte noch selbst entscheiden welchen Radiosender ich hören möchte, ohne den Wagen vorher anzuhalten, [...]
Merkwürdige Aussage! 😕😕😕
Ich kann während der Fahrt nicht nur die Radiosender wechseln und das gesamte Infotainment bedienen, sondern kann (bzw. könnte, weil es mir persönlich zu gefährlich ist) bis auf wenige Ausnahmen fast alles am Fahrzeug verstellen, was sich über das Display in der Mitte verstellen lässt, mit Ausnahme der händischen Zieleingabe von Google Maps.
Und wie gesagt, ich habe das aktuelle Modell, das über alle neuen Features verfügt, mit Ausnahme der Blackbox. Das war der Grund, warum mein Händler es eilig hatte, den Wagen noch vor dem Stichtag zuzulassen, sonst wäre eine ziemlich teure Nachrüstung erforderlich geworden. 😉
Zitat:
@big_brown_bag schrieb am 5. Juli 2024 um 13:27:19 Uhr:
Sorry, aber so macht das Autofahren keinen Spaß.
Richtlinien hin und her, aber ich möchte noch selbst entscheiden welchen Radiosender ich hören möchte, ohne den Wagen vorher anzuhalten...
Also ich kann das sehr gut nachempfinden und freu mich, dass Du da noch glimpflich raus gekommen bist.
Generell finde ich es absolut krass, was da heute in die ganzen Karren verbaut wird und anstatt die Gewichte zu reduzieren und damit günstigere Verbräuche möglich zu machen, die Fahrzeuge immer schwerer, vor allem aber immer bevormundender macht.
Als einer der noch im vorigen Jahrtausend und ohne dem ganzen (zumal auch noch ziemlich anfälligen) "Assistenzwahnsinn" Autofahren gelernt hat, ist mir das auch alles "way too much". Für mich waren die sinnvollsten Erungenschaften wohl das ABS und die Klimaanlage. Und hätte mich nicht der Rost von meinem fast 24 Jahre alten geliebten "Octi" getrennt, würde ich noch immer mit ihm durch die Gegend (und zwar seit meinem 19. Lebensjahr unfallfrei -und das sind doch einige Jahr(zehnt)e) kurven.
Konnte man früher noch problemlos sein Auto selbst warten und in Schuß halten, steht man heute als "ambitionierter Laie" vor der geöffneten Motorhaube wie der sprichwörtliche "Ochs vorm Tor". Und im Innenraum angesichts der ganzen Einstellmöglichkeiten und Spielereien gehts einem nicht besser.
Dafür wäre den Herstellern aber am Liebsten, man würde alle Jahre sein Auto wechseln, anstatt ausgereifte, langlebige und nachhaltige Autos zu bauen und man findet nirgends mehr eine Auskunft über die verbauten Ausstattungen und Teile seines Wagens und wegen jedem "Furz" soll man doch bitte gleich beim ?? vorfahren, der natürlich nur "unser Bestes" will. ?? Dafür erschreckt einen das Auto dann mit selbständig angehenden Scheibenwischern oder holt einen bei einer entspannten Autobahnfahrt aus dem Sitz, weil er selbständig aus unerfindlichen Gründen "in die Eisen" geht. Na sehr super!
Hatte mein erstes Auto noch deutlich unter 1000kg, sind es heute (Kodiaq, u.a. weil die Wirbelsäule leider nicht mehr so mitspielt) gut 1,8 Tonnen! (WTF!) Und trotz entspannter Fahrweise und 150PS "säuft" er im Schnitt um gut 2 Liter mehr, als der 400kg leichtere und 40 PS schwächere Octavia aus 2001!!! Was bringt da dann AGR, SCR und DPF etc. pp. (Außer Troubles und jede Menge unnötige Kosten)???
Abgesehen davon "erziehen" einen die ganzen Assistenzsysteme immer mehr zum Idioten, der letztlich nicht mehr richtig autofahren kann, weil einem die Technik immer mehr abnimmt und man sich "natürlich" auch darauf verlässt.
Na dann "vielen Dank" für den "Fortschritt"! (NICHT!) und sorry, dass "die Pferde" ansatzweise ein wenig mit mir durchgegangen sind. ?? LG
Also ich kann tatsächlich erstmal mit den Erfahrungen unseres Kamiq herhalten, der MJ 24 ist.
Die Geschwindigkeitswarnung ist nur ein kurzer, leises "Pling" und im Display wird neben dem Geschwindigkeits-Verkehrsschild-Symbol ein " ! ", eine Toleranz ist einstellbar (bei uns bis +10 km). Man gewöhnt sich schnell dran und es kommt ja auch nicht jede Fahrt vor. Ist wie das automatische Verriegeln der Türen bei m Fahren, hat anfangs genervt, stört einen dann aber irgendwann auch nicht mehr. Beim Karoq MJ 2023 habe ich das noch nicht.
Was wohl in beiden Fahrzeugen verbaut ist, ist die automatische Reduzierung der Geschwindigkeit, wenn man mit Tempomat fährt und eine Begrenzung erkannt wird, dann regelt der Wagen runter. Manchmal leider auch aus nicht nachvollziehbaren Gründen, welches Verkehrszeichen der auch gesehen haben will. Aber man kann trotzdem auch manuell über das gegebene Limit übersteuern.
Zu "am 1.7.2025 kommt ein Update, wo man dann nur noch so schnell fahren kann, wie es das gefilmte Verkehrszeichen erlaubt" würde ich gerne mal die Rechtsgrundlage wissen, m.W.n. habe ich noch nichts dergleichen gelesen, dass sowas in Planung ist. Wäre technisch ja auch nicht nur über ausschließlich kamerabasiert zu lösen, wenn ich zuhause losfahre, habe ich ja nicht unbedingt ein Verkehrsschild vor der Garage. Bis das erste Schild kommt, kann ich also "frei" fahren ? Und: Wenn in 15-20 Jahren nur noch Autos mit "ich fahre nur noch so schnell wie erlaubt"- Funktion auf der Straße unterwegs sind, wären Städte, Gemeinden und der Staat um einiges an Bußgeldern ärmer - die schneiden sich doch nicht ins eigene Fleisch...
Da ich in meiner ehrenamtlichen Funktion mit meinem Privat-PKW auch die Rechte des §35 StVO in Anspruch nehmen darf, müsste ja hier mein PKW eine separate Softwarelösung bekommen. Wenn das Gesetz mir eine nicht zu ahnende Geschwindigkeitsüberschreitung (in Maßen) zugesteht, bremst mich mein PKW also aus und gesteht mir die Sonderrechte nicht zu ?
Wir haben seit ein paar Tagen einen Karoq in der Familie. Tageszulassung vom 30.07.24 in Spanien. Das Auto hat keine Verkehrszeichenerkennung und auch laut Händler keine Möglichkeit nachzurüsten. Sofern ich das alles hier richtig interpretiere hätte das Auto doch zu dem Zeitpunkt in der EU gar nicht zugelassen werden können / dürfen ?! Oder übersehen ich etwas ?