Geschwindigkeitsüberschreitung aufgrund Ausweichmanöver vor Rettungswagen
Hi zusammen,
folgender Fall:
- ich unterwegs, 80kmh, 3-spurige Stadtautobahn, alles im Limit, linke Spur
- von hinten nähert sich Blaulicht (Notarzt+Rettungswagen) auf meiner Spur
- ich beschleunige um noch an dem parallel fahrenden Fahrzeug auf der mittleren Spur vorbeizukommen um ein zu scheren (und damit für den RTW Platz zu machen)
=> Ergebnis = ein schönes Foto bei 98kmh abzüglich Toleranz
Kennzeichen vom RTW habe ich aufgeschrieben und die beiden müssten auch hinter mir geblitzt worden sein. Somit kann ich die Situation durchaus belegen.
So. Sind zwar nur 30€ aber bringt es trotzdem etwas Einspruch einzulegen?
Überhaupt Chancen und wieviel Heckmeck?
Vielleicht hat jemand schon einmal Erfahrungen damit gemacht und/oder kennt sich detaillierter aus wie die Rechtslage ist.
Danke schon mal, viele Grüße
Conrad
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Komisch das jeder immer meint einscheren geht nur über Gasgeben?
Genau solche Antworten sind es, die jeden Thread eskalieren lassen. Der TE war in einer konkreten Situation. Du sprichst auf einmal von "jeder". Was soll sowas? Außerdem kann in der vom TE beschriebenen Situation Beschleunigen eine gute Wahl gewesen sein, da er mit einem Bremsmanöver evtl. auch den RTW ausgebremst hätte.
Aber Hauptsache mal wieder schön auf einen Fragesteller eingedroschen, ganz große Leistung.
130 Antworten
Nicht gleich übertreiben und mit Paragrafen wedeln. Einfach die Situation schildern und gut ist. Die Mitarbeiter bei der Behörde sind nicht blöd und kennen, im Zweifelsfall , die Paragrafen und deren Anwendung besser. Könnte also eher nach hinten losgehen. Die Chancen dass nichts kommt oder nach der Anhörung nichts mehr passiert stehen jedenfalls gut.
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Ähmm - rechtfertigender Notstand dürfte hier kaum passend sein. 😉
Klingt aber gut! 😁
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Komisch das jeder immer meint einscheren geht nur über Gasgeben?
Komisch, daß sich immer irgendwelche Klugsch ... mit erhoben Zeigefinger meinen einmischen zu müssen. 🙄
Du hättest wahrscheinlich Dich und den Rettungswagen erst mal eingebremst. (Kopfschüttel)
Aber vielleicht war die rechte Spur neben ihm befahren und ein Bremsmanöver wäre eher KONTRAPRODUKTIV gewesen.
Zum Thema: Ich würde auch versuchen, mit der Behörde zu komunizieren und den Sachverhalt zu schilddern.
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
Wie gesagt, wenn man den rückwärtigen Verkehr im Auge behält (alle 3 Sekunden mal einen Blick in den Spiegel) dann entsteht eine solche Situation erst garnicht ...Übrigens Danke freddie2010 für deine Unterstützung. ...
Was hier für Anworten eintrudeln. 🙄
Der TE hat die Situtation IMHO recht deutlich geschildert. Er fährt mit 80 auf einer Stadtautobahn - welche i.D.R. stark befahren sind und von hinten nähert sich ein RTW - mit Blaulicht.
Da davon auszugehen ist, daß dieser deutlich schneller als mit 80 unterwegs war und rechts gerade rechts auch kein Platz zu einscheren gegeben war, wäre bremsen das dünmmste, was der TE in dieser Situation hätte machen können. Ein abbremsen hätte nur dazu geführt, daß der RTW nur noch schneller auf ihn aufgelaufen wäre.
Statt dessen wird darauf hingwiesen, daß man nur den rückwärtigen Verkehr im Auge behalten müsse ...
Nur gut, daß Ihr immer alles 100%ig korrekt macht.
Neulich vor der roten Ampel: Ein RTW nähert sich mit Blaulicht und Martinshorn, doch die 2 ganz vorne müssen erst per zusätzlicher Pressluftfanfare dazu überredet werden, die Haltelinie zu überfahren, damit eine Rettungsgasse gebildet werden kann. Wart Ihr das, Elch und Freddie?
Obwohl: Hätte man nicht auch rückwärts Platz machen können? Müssen halt die hinten in der Schlange damit anfangen.
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Zitat:
Original geschrieben von Rigero
... Gemäß der vom TE geschilderten Fahrsituation kann ich beim besten Willen nicht erkennen, was an seiner Reaktion auf den RTW unprofessionell gewesen sein soll? Er konnte sich nunmal nicht einfach "wegzaubern" und hat die Situation für mein Verständnis vorbildlich gelöst.
War sie auch nicht. Diese und ähnliche Geschichten geben aber machen Leuten die Möglichkeit, sich als fehlerlose Autofahrer und bessere Menschen darzustellen.
Mal drauf achten. Sind im wesentlich immer die selben, welche in solchen Freds mit moralinsauren Belehrungen aufwarten.
Also ich lese hier immer nur "beschleunigen und bremsen" (habe nicht jeden Beitrag analysiert)...aaaaber erstens sollte man solch einen Einsatzwagen hören und sehen, denn ->
-zu meiner Theoriezeit in der Fahrschule habe ich gelernt, dass man in dieser Situation eine Gasse zwischen mittlerer und linker Spur zu eröffnen hat (iwo da kam der Rettungswagen wohl auch her).
Ich verstehe nicht, wie jetzt hier proklamiert wird: "Klar...voll aufs Gas!"...eher würde ich mich nochmal hinsetzen und mir Gedanken über die StVO machen (vielleicht nochmal ein paar Fragebögen ausfüllen).
Aus meiner Sicht hat der TE falsch reagiert und ob er nun zu Recht zahlen muß, oder nicht, wird hier von uns keiner beantworten können.
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
... -zu meiner Theoriezeit in der Fahrschule habe ich gelernt, dass man in dieser Situation eine Gasse zwischen mittlerer und linker Spur zu eröffnen hat ...
Ein Gasse im fließenden Verkehr bilden geht bitteschön wie?
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
aaaaber erstens sollte man solch einen Einsatzwagen hören und sehen, denn ->
Hören? Ich glaube, du hast keine Vorstellungen von der Lautstärke eines piepsigen E-Horns und was damit bei Geschwindigkeiten jenseits der 50km/h passiert. Von Hören kann da aber keine Rede sein...
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
-zu meiner Theoriezeit in der Fahrschule habe ich gelernt, dass man in dieser Situation eine Gasse zwischen mittlerer und linker Spur zu eröffnen hat (iwo da kam der Rettungswagen wohl auch her).eher würde ich mich nochmal hinsetzen und mir Gedanken über die StVO machen (vielleicht nochmal ein paar Fragebögen ausfüllen).
Dann solltest du das in der Tat mal machen und ein wenig lernen. Die Gasse ist zu machen, wenn der Verkehr stockt oder sogar still steht. Davon kann aber bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von 80km/h wohl ebenfalls kaum die Rede sein.
Wenn du schon nicht alles liest, dann doch wenigstens den Eingangsbeitrag, dann erspart man sich so manche falsche Aussage...und der TE hat mehr richtig als falsch gemacht in der geschilderten Situation, sofern seine Darstellung den Gegebenheiten entspricht, woran ich keine Zweifel habe, warum auch.
Zitat:
Original geschrieben von Swallow
Ein Gasse im fließenden Verkehr bilden geht bitteschön wie?Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
... -zu meiner Theoriezeit in der Fahrschule habe ich gelernt, dass man in dieser Situation eine Gasse zwischen mittlerer und linker Spur zu eröffnen hat ...
Ist das jetzt dein Ernst?!
Mußtest du noch nie in solch einer Situation reagieren?
Verstehe ich nicht...andere an den Pranger stellen und dann so eine Frage stellen? Ah stimmt...lieber aufs Gas steigen und wenn der Nebenmann auch beschleunigt, dann darf ich auch mal kurz (der Situation geschuldet) mit 200 anstatt mit 80km/h durch die Weltgeschichte ballern.
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
-zu meiner Theoriezeit in der Fahrschule habe ich gelernt, dass man in dieser Situation eine Gasse zwischen mittlerer und linker Spur zu eröffnen hat (iwo da kam der Rettungswagen wohl auch her).
Im fließenden Verkehr? Die Rettungsgasse ist wohl eher im Stau angesagt. Ich würde auf der AB mit dem Feuerwehrfahrzeug jedenfalls nicht mit 100 durch die 80 fahrende Rettungsgasse überholen wollen...
Zitat:
Aus meiner Sicht hat der TE falsch reagiert und ob er nun zu Recht zahlen muß, oder nicht, wird hier von uns keiner beantworten können.
Aus meiner Sicht (und die geht zumindest mit mir bekannten Urteilen konform) kann ich aus der Schilderung des TE kein Fehlverhalten erkennen. Der Blitzer "weiß" ja nicht, dass da ein Rettungswagen hinterherkommt, vermutlich wird auch bei der Bußgeldstelle niemand prüfen, ob vor geblitzten Rettungsfahrzeugen evtl. andere Verkehrsteilnehmer geblitzt wurden (und wenn würden sie dennoch erst einmal einen Bescheid verschicken, dafür gibt es ja die Möglichkeit, sich zur Sache zu äußern). Von daher hat hier ein Widerspruch absolut Aussicht auf Erfolg.
P.S.
Eine Blitzsäule auf der AB hat uns (bzw. der Stadt) regelmäßig Bußgeldbescheide ins Haus flattern lassen, wenn wir im Einsatz geblitzt wurden. Die Fotos der kommunalen Blitzer wurden natürlich schon im Vorfeld aussortiert, auf der AB blitzt aber eine andere Behörde und der Versand der Bescheide erfolgt automatisch. Natürlich waren die Widersprüche erfolgreich. Wäre sonst auch teuer geworden mit einem 14-Tonner mit gemessenen 115 km/h bei erlaubten 60...
Ich gebe wenisgtens zu, dass ich nicht alles gelesen habe (da steht eh immer das Gleich blabla), wer ein Martinshorn nicht hört und SIEHT, der sollte sich mal durchchecken lassen.
Und hier mal ein Zitat, von wegen Gasse nur bei Stau/stockendem Verkehr:
"Sobald Einsatzkräfte sich mit Martinshorn und Blaulicht nähern, sollten Autofahrer auf keinen Fall einfach anhalten, sondern möglichst weit an der Rand fahren, damit eine Gasse frei wird. Auch rote Ampeln dürfen dafür mit aller Vorsicht ignoriert werden, wenn es nicht anders geht, sagt die Hamburger Verkehrsrechtsanwältin Daniela Mielchen. Auf dreispurigen Autobahnen wird die Rettungsgasse zwischen linkem und mittleren Fahrstreifen gebildet, ansonsten in der Straßenmitte. In Staus sollte vorsorglich eine Gasse freigemacht werden und nicht erst, wenn ein Einsatzfahrzeug naht, betont Schäpe."
Aber was gebe ich mir hier noch Mühe...das Lobbying ist auch bei MT eingekehrt. 😁
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Ist das jetzt dein Ernst?!Zitat:
Original geschrieben von Swallow
Ein Gasse im fließenden Verkehr bilden geht bitteschön wie?
Kannst oder willst Du die Fage nicht beantworten?
Hinweis: Die Frage war nicht rhetorisch gemeint.
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Und hier mal ein Zitat, von wegen Gasse nur bei Stau/stockendem Verkehr:"Sobald Einsatzkräfte sich mit Martinshorn und Blaulicht nähern, sollten Autofahrer auf keinen Fall einfach anhalten (bremsen wohl?) , sondern möglichst weit an der Rand fahren, damit eine Gasse frei wird. ...
Und was hat der TE gemacht?
Richtig, er ist von der mittleren Spur nach rechts rüber.
Dumm für ihn, daß er nicht breit war, den Nebenmann abzudrängen, sondern er vorzog zur nächst passenden Lücke weiter vorne zu beschleunigen.
Gut für dem RTW, daß er nicht auf die Idee kam, zu bremsen um die nächst passende Lücke hinten abzuwarten.
Hoffe, Du verstehst, worauf ich hinaus will.
Zitat:
Original geschrieben von VW-Malle
Ich gebe wenisgtens zu, dass ich nicht alles gelesen habe (da steht eh immer das Gleich blabla), wer ein Martinshorn nicht hört und SIEHT, der sollte sich mal durchchecken lassen.
Mit Verlaub: wie lange hast Du Deinen Führerschein? Deine Äußerungen lassen jedenfalls nicht auf nennenswerte Fahrpraxis schließen... Die modernen Elektronikhörner hörst Du ab Tempo 80 aufwärts nicht einmal, wenn sich das Fahrzeug direkt hinter Dir befindet. Die sind eher was für die Stadt. Die besser hörbaren Pressluftfanfaren werden ja fast nur noch bei Großfahrzeugen (Feuerwehr) verbaut. Und auch zum "nicht sehen" gibt zig Möglichkeiten, angefangen von Unaufmerksamkeit und endend mit Verdecken durch andere hinter einem fahrende Verkehrsteilnehmer...
Zitat:
Und hier mal ein Zitat, von wegen Gasse nur bei Stau/stockendem Verkehr:
"Sobald Einsatzkräfte sich mit Martinshorn und Blaulicht nähern, sollten Autofahrer auf keinen Fall einfach anhalten, sondern möglichst weit an der Rand fahren, damit eine Gasse frei wird. Auch rote Ampeln dürfen dafür mit aller Vorsicht ignoriert werden, wenn es nicht anders geht, sagt die Hamburger Verkehrsrechtsanwältin Daniela Mielchen. Auf dreispurigen Autobahnen wird die Rettungsgasse zwischen linkem und mittleren Fahrstreifen gebildet, ansonsten in der Straßenmitte. In Staus sollte vorsorglich eine Gasse freigemacht werden und nicht erst, wenn ein Einsatzfahrzeug naht, betont Schäpe."
In der Stadt und bei langsam oder stockend fließendem Verkehr machbar, aber bei normal fließendem Verkehr wohl eher nicht. Theorie und Praxis eben.
Zitat:
Aber was gebe ich mir hier noch Mühe...das Lobbying ist auch bei MT eingekehrt. 😁
In diesem Thread wohl eher der gesunde Menschenverstand. Aber wenn Dir die anderen Meinungen nicht passen und Dir die Argumente ausgehen ist es traurig, dass Du dann auf solche Totschlagsphrasen zurückgreifst.
Sobald man etwas nachdenken (oder willst du das nicht?) würde, sollte doch jedem klar sein, wie man auch im fließenden Verkehr eine Gasse bildet. Das "aufs Gas treten" ging doch auch intuitiv...🙄
Ich wiederhole mich, denn so ein blaues Blitzlichtgewitter und Getröte bemerkt man nicht erst, wenn der Einsatzwagen direkt hinter einem auftaucht. Aber wahrscheinlich ist das Blaulicht bei euch ein Teelicht und das Einsatzhorn ein Mäusegepiepe.
Sowas erkennt man doch schon von Weitem, einfach die Geschwindigkeit etwas drosseln (NEIN NICHT BREMSEN) und soweit links fahren wie möglich. Jetzt soll mir keiner kommen "Das geht nicht", aber auf Autobahnbaustellen dann mit 80 zwischen Leitplanke und LKW vorbeiquetschen.