Geringere CO2 Ausstoß führt zu Arbeitsplatzabbau?

Audi A4 B7/8E

Also ich verstehe die deutschen Automobilhersteller nicht, erst verschlafen sie den Trend zu sauberen Dieseln, dann den Hybrid und jetzt drohen sie mit Arbeitsplatzabbau, falls die EU härter durchgreift. Das erinnert mich stark an die G-Kat Diskussion!

Aber lest selbst...

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6352038_REF1,00.html

LG!

135 Antworten

Weltweiter CO2-Ausstoß

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Citroen hat in der Vergangeheit Oberklassefahzeuge gebaut, von den man bei Audi nur träumen kann.

Die Fransozen könnens, wollen aber nicht.( DAS ist Macht...Spielberg`s Schindlers Liste)
Der Verzicht auf PSstrotzende Autos zeigt das Citroen und Fiat die zeichen der Zeit erkannt haben.

Ein entsprechend konfigurierter C6 hat über 200PS, 6 Zylinder, knapp 5m Länge und kostet über 50.000 Euro. Die Franzosen können es, sie wollen es und sie machen es auch, nur dass bei Citroen kaum ein Kunde ein entsprechendes Auto kaufen will. Der Miserfolg verdirbt ihnen schlichtweg die Laune.

Das Klima ändert sich übrigens, egal ob der Mensch einen Beitrag dazu leistet oder nicht.

Ich glaube ab dem Tag an die Wirksamkeit von Konsumverzicht zur Katastrophenvermeidung, wenn unsere Spitzenpolitiker, EU-Räte und Klimafunktionäre mit gutem Beispiel vorangehen und auf Flugreisen und Oberklasselimos verzichten und von 2500 Euro Nettoeinkommen leben müssen; mehr Geld kann ja kein Mensch ökologisch korrekt verkonsumieren.

Oliver

Selbst wenn der C02-Ausstoß in der Welt sofort zu stoppen wäre, würden der Meeresspiegel noch weitere 1000 Jahre lang ansteigen.
So stand es in einer Tageszeitung. Weiß zwar nicht wie hoch dann das Wasser stehen soll, klingt aber nicht sehr optimistisch.

Zitat:

Der Miserfolg verdirbt ihnen schlichtweg die Laune.

Ich möchte jetzt hier keinen anti Audi thread starten, aber der C6 deklassiert in der ausländischen Fachpresse die deutschen nobelkarossen.

Design, verarbeitung und technik überzeugen.

Zitat:

C6 hat über 200PS, 6 Zylinder, knapp 5m Länge und kostet über 50.000 Euro.

Hier sieht man schön den unterschied zu den deutschen Fahrzeugen dieser klasse (A6,5er,E-klasse).

200Ps und mehr nicht...reicht völlig aus um dieses Fahrzeug souverän zu bewegen.

Bei den deutschen fangen die motorisisrungen ab hier aufwärts erst an.

Und die Leute glauben halt Sie brauchen 400pfredchen und mehr fürn A6.

Es ist dieses PS wettrüsten in allen Fahrzeugkategorien das aufhören muß.

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Zitat:

Selbst wenn der C02-Ausstoß in der Welt sofort zu stoppen wäre, würden der Meeresspiegel noch weitere 1000 Jahre lang ansteigen.
So stand es in einer Tageszeitung. Weiß zwar nicht wie hoch dann das Wasser stehen soll, klingt aber nicht sehr optimistisch.

Man kann diesen Trend abmildern, wenn man sofort was unternimmt.

Einfach auf der BAB statt 180, 160 fahren.

Beim nächsten Farzeugkauf einfach mal drüber nachdenken über der etwas kleinere Motor nicht doch ausreicht, oder ob man wirklich ein A6 braucht und nicht stattdessen ein A4 oder A3 ausreicht.

Wenn man eine ethanoltanke in der nähe hat, einfach 20-30% E85 dazu tanken.
Ist völlig ungefährlich für die technik und bewirkt wenn viele es machen ne ganze menge.
(Ich verteil E85 zum teil auf meine kosten an Freunde und verwandte, nur damit Sie die scheu verlieren und wenn der eine oder andere sein Fahrzeug ganz umrüstet ist schon viel gewonnen.)

Es sind die vielen kleinigkeiten die einen großen unterschiede bewirken.
Jeder hat es in der Hand...Jeder einzelne.

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Ich möchte jetzt hier keinen anti Audi thread starten, aber der C6 deklassiert in der ausländischen Fachpresse die deutschen nobelkarossen.
Design, verarbeitung und technik überzeugen.

Der A6 ist keine Nobelkarosse, sondern ein Wagen der oberen Mittelklasse. Deklassiert der C6 auch einen A8?

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Hier sieht man schön den unterschied zu den deutschen Fahrzeugen dieser klasse (A6,5er,E-klasse).
200Ps und mehr nicht...reicht völlig aus um dieses Fahrzeug souverän zu bewegen.
Bei den deutschen fangen die motorisisrungen ab hier aufwärts erst an.

Der A6 beginnt bei 130 PS, wenn ich mich nicht irre? Ansonsten ist das Angebot an Motoren sehr vielseitig und der Kunde kann nach seinem persönl. Geschmack oder Geldbeutel seine passende Motorisierung auswählen.

Zitat:

Der A6 ist keine Nobelkarosse, sondern ein Wagen der oberen Mittelklasse. Deklassiert der C6 auch einen A8?

Der C6 steht in konkurenz mit dem A6, 5er und E-klasse.

Die motorsierungen beginnen beim A6(aktuelles Modell) bei 170PS und enden bei 435Pferden.

Audi bietet also durchaus leistungsschwächere Motoren wie Citroen im C6 an, aber auch deutlich stärkerere mit entsprechenden Ausführungen wie Allrad, die den Verbrauch noch weiter unnötig in die höhe treiben.

Der "Zwang" beim C6 keinen zu starken Motor ordern zu können, ist die art von Modellpolitik, die derzeitig angebracht ist.

Der Kunde WILL einen starken Motor (wenn genug kleingeld vorhanden ist, schrecken ihn der hohe Verbrauch und evtl. strafsteuern nicht ab), bekommt ihn aber beim C6 nicht, er ist dazu gezwungen einen kleineren Motor zu nehmen.
Und so soll es sein.

Ich hab genauso meinen Spaß mit starken Motoren und schnellem fahren gehabt.
Ich kann das sowas von nachvollziehen, das viele darauf nicht verzichten können.

Aber die zeiten haben sich geändert...und auch wenn es jetzt nach purer übertreibung (Polemik) anhört, ich bin anderer meinung...es stellt die derzeitige situation dar und verschönt nichts.
Wir müßen eben auf einiges verzichten was uns in den letzten Jahrzenten (zu zeiten des bedingungslosen wohlstandes) liebgewonnen ist.
Aber es ist ein lächerlich kleiner Preis den wir jetzt zahlen müßten um unseren Kindern noch eine einigermaßen heile Welt zu überlassen, als Sie später zahlen werden, nur weil nicht auf schnelle Autos und schnelles fahren verzichten können.
Wenn wir den anspruch eines mordernen und zivilisierten Landes gerecht werden wollen müßen wir handeln.
Wir wissens besser als unsere Vorfahren...zumindest sollte es so sein.

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Ich möchte jetzt hier keinen anti Audi thread starten, aber der C6 deklassiert in der ausländischen Fachpresse die deutschen nobelkarossen.
Design, verarbeitung und technik überzeugen.

Mag sein; kann ich nicht beurteilen; habe ich mich nicht mit beschäftigt. Bin kein markenvernarrter Audi-Fan. Fahre zur Zeit erst mein zweites deutsches Auto. Zuvor Italiener, Japaner, Brite, US-Amerikaner.

Stelle einen C6 neben den A6 in die Fußgängerzone (oder A8, bin nicht sicher, wo der C6 genau positioniert ist) und frage die Leute nach ihren Gefühlen und Eindrücken. Der Audi hat ein anderes Markenimage und die Leute sind - unabhängig vom letzten technischen Detail - bereit dafür zu zahlen. Ein SL55 AMG lässt einen Aston Martin Vanquish auch rein objektiv bewertet sehr alt aussehen. Ich würde aber den Aston Martin wählen, wenn ich mir eines der beiden Fahrzeuge aussuchen dürfte - wegen Markenimage, Emotion, Exclusivität etc.

Ein C6 wird immer das Image des Oberklasseautos "für Arme" behalten.

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Hier sieht man schön den unterschied zu den deutschen Fahrzeugen dieser klasse (A6,5er,E-klasse).
200Ps und mehr nicht...reicht völlig aus um dieses Fahrzeug souverän zu bewegen.
Bei den deutschen fangen die motorisisrungen ab hier aufwärts erst an.
Und die Leute glauben halt Sie brauchen 400pfredchen und mehr fürn A6.

Es ist dieses PS wettrüsten in allen Fahrzeugkategorien das aufhören muß.

Die meisten Fahrzeuge dieser Klasse werden mit 200PS verkauft. Die 400PS Varianten sind relative Exoten, die im Gegensatz zu den Volumenmodellen unter eigenem Label (S6, RS6, AMG, M5) vermarktet werden. Für den CO2 Ausstoß spielen diese Exoten überhaupt keine Rolle, da sie nur selten auf die Straße kommen. Da würde es deutlich mehr nutzen, ein Tempolimit für Kleinwagen unter 100PS einzuführen, damit sie nicht mehr auf der BAB ganz am Limit gefahren werden dürfen.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


...Also nein, mit so einem einfältigem und schlicht dummen denken machst du es dir zu einfach *kopfschüttel*

Sag ich doch: Ideologie, Emotion und Polemik. Was soll man da diskutieren 🙁

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


...Ich möchte jetzt hier keinen anti Audi thread starten, aber der C6 deklassiert in der ausländischen Fachpresse die deutschen nobelkarossen. Design, verarbeitung und technik überzeugen.

Ja, sehr schön. Aber ich denke, dass interessiert hier die wenigsten 😉

@Bollwerk: Bis zum Mond, Bollwerk. Bis zum Mond 🙂

MfG
roughneck

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Der "Zwang" beim C6 keinen zu starken Motor ordern zu können, ist die art von Modellpolitik, die derzeitig angebracht ist.

Der Kunde WILL einen starken Motor (wenn genug kleingeld vorhanden ist, schrecken ihn der hohe Verbrauch und evtl. strafsteuern nicht ab), bekommt ihn aber beim C6 nicht, er ist dazu gezwungen einen kleineren Motor zu nehmen.
Und so soll es sein.

Du kannst davon ausgehen, daß Citroen (vor allen aber Renault) gerne größere bzw stärkere Autos bauen würden. Sie haben damit aber auf dem europ. Markt keinen Erfolg. Von daher ist auch ihre Bescheidenheit beim Motorenbau zu erklären.

Da spielen aber noch ganz andere Faktoren eine Rolle. Wenn sich das Geschäft mit PS-Boliden bei den Franzosen lohnen würde, dann würden sie solche Motoren 100%ig auch anbieten. Siehe Renault Megane mit weit über 200 PS bei einem Kompaktwagen.

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Die motorsierungen beginnen beim A6(aktuelles Modell) bei 170PS und enden bei 435Pferden.

Nur zur Info: Es gibt auch einen 140 PS-Diesel im A6: 2.0 TDI.

Zitat:

Der Audi hat ein anderes Markenimage und die Leute sind - unabhängig vom letzten technischen Detail - bereit dafür zu zahlen.

Unbestritten hat Audi das deutlich bessere Image.

Denoch fällt grad der C6 mit einem recht extravagantem Design auf.

Viele deutsche denken recht konservativ (ich wag das jetzt einfach mal zu verallgemeinern...kenne aber genug "typisch deutsche" im umfeld auf die das zutrifft), und die mögen eher schlichtes design und können sich mit zu gewagten formen nicht anfreunden.

Zitat:

Du kannst davon ausgehen, daß Citroen (vor allen aber Renault) gerne größere bzw stärkere Autos bauen würden. Sie haben damit aber auf dem europ. Markt keinen Erfolg. Von daher ist auch ihre Bescheidenheit beim Motorenbau zu erklären.

Das widerspricht deren mentalität.

Gutes beispiel sind der käfer und der 2CV.

Der Käfer ist auf "leistung" und schnellem fahren getrimmt, die ente dagen eher auf komfort und gellassenheit.

Diese einstellung kann man über die ganzen Jahrzehnte beobachten,[Citroen BX (Mittelklasse: Audi 80, Passat) mit 1,4l motor, der stärkste war ein 1,9er.]

wobei es natürlich durchaus auch große Motoren gibt und gegeben hat, aber eher weniger im Vergleich zur deutschen konkurenz.

Außerdem gabs da ja diese freiwillige begrenzung des durchschnittlichen CO2 austoßes auf 140g/km bis 2008.
Der grund für das fehlen leistungstarker Autos aus frankreich und italien (Ferrari und Lambo lass ich jetzt mal aussen vor) könnte ein zeichen von verantwortungsbewußtsein sein, sich an diese (freiwillige) regelung zu halten.

Auch hier ist die deutsche automobilindustrie kräftig in die falsche richtung gerudert.
Was spricht denn gegen einen kleinwagen aus stuttgart oder Bayern.
Audi hat ja jetzt den A1 angekündigt(dürfte ja ein kleinwagen sein).
Ein paar leistungsstarke oberklassenmodelle weniger und dafür ein paar sparsame kleinwagen mehr, würde den Flottenverbrauch schon bereits deutlich senken.

Zitat:

Ja, sehr schön. Aber ich denke, dass interessiert hier die wenigsten

Wollte nur zeigen das der C6 deutlich besser ist wie der hier in deutschland verbreitete ruf.

Man muß ihn nicht mögen, aber er stellt in sachen qualität und design durchaus eine konkurenz für Audi da.

Wobei Audi eher in richtung sportlichkeit geht, während beim C6 der spruch "gelassen läufts" zutrifft.

Zitat:

Original geschrieben von renesis01


Außerdem gabs da ja diese freiwillige begrenzung des durchschnittlichen CO2 austoßes auf 140g/km bis 2008.
Der grund für das fehlen leistungstarker Autos aus frankreich und italien (Ferrari und Lambo lass ich jetzt mal aussen vor) könnte ein zeichen von verantwortungsbewußtsein sein, sich an diese (freiwillige) regelung zu halten.

Auch hier ist die deutsche automobilindustrie kräftig in die falsche richtung gerudert.
Was spricht denn gegen einen kleinwagen aus stuttgart oder Bayern.
Audi hat ja jetzt den A1 angekündigt(dürfte ja ein kleinwagen sein).
Ein paar leistungsstarke oberklassenmodelle weniger und dafür ein paar sparsame kleinwagen mehr, würde den Flottenverbrauch schon bereits deutlich senken.

Deine Meinung über die französischen und itelienischen Autohersteller finde ich ein wenig naiv. Es gibt und gab auch dort zahlreiche "politisch unkorrekte" Modelle. Lancia HF Integrale, Fiat Uno Turbo... Dort wo ein Markt dafür existiert, bauen sie alle "unvernünftige" Autos, nicht nur die Deutschen Premiumhersteller.

Alfa Romeo pflegt übrigens - wie die Deutschen Premiumhersteller auch - ein sportlich-emotionales Image und verbaut Sechszylinder in der Mittelklasse.

Zum Mythos Flottenverbrauch:

Wer heute einen Kleinwagen fahren will, findet den auch auf dem Markt. Warum soll man den auch bei Audi und BMW kaufen können müssen? Welcher Vorteil entsteht dadurch?

Sind nicht gerade die Klein- und Kleinstwagen, die sich jeder Student und jede Hausfrau noch leisten kann, im Grunde eine ökologische Todsünde? Würde man einen Mindestkaufpreis von 30.000 Euro für jeden Neuwagen festlegen, müssten viele Leute mit dem Bus fahren, die heute Millionen von Kleinwagen bewegen. Das würde weit mehr bringen, als ein Verbot großer Motoren, die ja nur 50% mehr CO2 rausblasen, als ein Kleinwagen. Immer vorausgesetzt man glaubt der Propaganda, dass andere Autos das Klima retten könnten und die heutigen Autos das Klima "killen" werden.

Oliver

@renesis01

Dass Autobauer wie PSA und Fiat keine so großen Motoren in ihren Autos anbieten wie die deutschen Hersteller hat recht wenig damit zu tun, dass sie so ein tolles Umweltgewissen haben. Fakt ist, dass sie versucht haben, große Motoren zu verkaufen, damit aber auf ganzer Linie gescheitert sind. So bleibt es dann bei Exoten wie Ferrari, Lambo, Alfa und Maserati. Um aber den deutschen Herstellern das Geschäft mit den leistungsstarken Maschinen zu versauen, weil sie da keine ernsthafte Konkurrenz gegen aufbauen können, versuchen sich sowohl PSA als auch Fiat jetzt als große Umweltschützer, indem sie indirekt auf ihre Unfähigkeit, auch den leistungshungrigen Kunden befriedigen zu können, hinweisen.

Also, mein lieber renesis, lehne Dich mit Deinem tollen Citroen mal nicht zu sehr aus dem Fenster. Was ein Autohersteller an Produkten anbietet hat wenig mit Umweltschutz zu tun, sondern damit, wie sich am besten Geld verdienen lässt. Und Citroen hört nicht bei 200PS auf weil sie es so wollen, sondern weil sie es nicht anders können.

Zudem ist es schlicht falsch zu behaupten, die deutschen Autos wären alle zu stark motorisiert. Ein A4 fängt bei 102 PS an und ein A6 bei 140 PS. Die am meisten gefahrene Maschine ist hier der 2.0 TDI mit 140 PS, beim A6 wird dazu noch gerne der 2.7 TDI genommen.
Das sind für mich keine übermotorisieren Fahrzeuge. Die wirklich starken mit über 200PS machen zusammen nichtmal 10% der Neuzulassungen aus.
Also bitte etwas besser informieren, bevor hier solche auf gefährlichem Halbwissen basierende Beiträge in die Welt gesetzt werden.

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Sind nicht gerade die Klein- und Kleinstwagen, die sich jeder Student und jede Hausfrau noch leisten kann, im Grunde eine ökologische Todsünde? Würde man einen Mindestkaufpreis von 30.000 Euro für jeden Neuwagen festlegen, müssten viele Leute mit dem Bus fahren, die heute Millionen von Kleinwagen bewegen. Das würde weit mehr bringen, als ein Verbot großer Motoren, die ja nur 50% mehr CO2 rausblasen, als ein Kleinwagen. Immer vorausgesetzt man glaubt der Propaganda, dass andere Autos das Klima retten könnten und die heutigen Autos das Klima "killen" werden.

Die wirklichen Umweltsünder sind genau eben diese vielen Klein- und auch Mittelklassewagen, die zum großen Teil sehr lange gefahren werden und somit total veraltete Technik an Bord haben (Euro1 oder schlechter). Aber wie soll sich ein normal verdienender Mensch auch immer das neueste Auto mit der besten Schadstoffeinstufung leisten können? Für viele Pendler muss da ein alter Wagen ausreichen, der dann halt die Luft verpestet. Für ein neues Auto haben viele Leute schlicht und einfach kein Geld. Und wer oft auf der BAB unterwegs ist, dem sollte eigentlich aufgefallen sein, dass genau diese alten Autos heute unser Straßenbild beherrschen. Nicht die starken Limousinen oder Sportwagen, über die immer so gerne gestänkert wird.

Und solange die Leute nicht mehr Geld in der Kasse haben, werden sich immer weniger ein neues Auto kaufen können. Da wird dann lieber die Strafsteuer auf den alten Stinker bezahlt, das kostet nicht soviel wie ein neuer. Und schon ist der Teufelskreis geschlossen. Immer mehr Strafsteuer auf alte Fahrzeuge mit schlechter Schadstoffeinstufung bedeutet auch weniger Geld, das für ein neues Auto gespart werden kann... also wird der alte Wagen noch länger behalten.

Eine Familie mit gerade genug Einkommen um sich das nötigste zu kaufen wird sich einen Dreck um die Umwelt scheren. Bei denen stehen andere Sachen viel dringender im Vordergrund. Und von diesen Familien bekommen wir immer mehr.

Also seht es ein Leute, hier spielen deutlich mehr und gewichtigere Faktoren rein, als nur die paar PS-Boliden. Solange es keine gesunde Basis im Land gibt, die sich den Umweltschutz auch "leisten" kann, solange wird es genauso weitergehen wie bisher. EU-Gesetze hin oder her...

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