Gerechtfertigt oder Überzugene Vorstellungen zur Kulanz --- Disskussion
Also inzwischen liest man hier ja alles mögliche was man unter Kulanz sieht.
Für die einen ist ein Stossdämpfer mit über 100 tkm Laufleistung ein Meckergrund, für andere soll ein Turbo 200 tkm halten, und wenns wischwasser einfriert ist BMW auch schuld... Kettenspanner & SetuerKettenriss ist die andere Seite.
Was denkt ihr, was ist vertrettbar und gerechtfertigt? Wie lange sollte BMW Kulanz auf welche Teile gewähren? Und warum??
Freu mich auf eine Rege dsikussion.
gretz
38 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von basti245
Also Fahrwerksteile sind auch in der ach so modernen Zeit kein Grund nach 3-5 Jahren nach Kulanz zu rufen.
Also Querlenker, Buchsen, Stoßdämpfer, Federn, Domlager, Spurstangen und Stabis können schon nach dieser Zeit verschlissen sein.
Es kommt halt an ob die Teile schnell gewechselt werden können und somit vom Preis her im Rahmen sind. Also deren Verschleiß "eingeplant oder vorhergesehen" ist. Dann halten sich auch die Kosten im Rahmen.Motor und Getriebe sollten finde ich so ausgelegt werden, dass sie mind. 7 Jahre oder so (frei aus dem Bauch raus gewählt) ohne nennenswerte Ausfälle und Verschleiß auskommen. (je mehr desto besser 😎 ). Also bei guter Pflege die Chancen gut stehen, den Triebstrang über die 200TKM Grenze zu bringen.
Beim Innenraum gilt je länger desto besser, aber auch da sollten die Komponenten ihre 7 Jahre ohne große Schäden überstehen.
Kommt halt drauf an ob es ein oft genutzter Gegenstand ist, also ein Fensterhebermotor nach 5 Jahren ist ärgerlich, aber kann passieren.
Eine sich lösende Innenverkleidung, Zierleiste oder Gummilippe oder Radioknopf geht mal gar nicht und sollte länger ohne Schäden aushalten.Und von Wartungsfreien technischen Einrichtungen ganz zu schweigen, wie Steuerkette, oder ähnliches.
Lima, Klimakompressor und Öl- Wasserkühler und Lenkung sollten auch wie der Triebstrang ihren 7. Geburtstag im Auto feiern.
Das sollte BMW schon als Ziel haben, dann wären sie wohl noch erfolgreicher als Automarke.
Natürlich eine jährliche Wartung oder so vorausgesetzt und im Gebrauch als Privatwagen mit unter 25-30TKM im Jahr. Im Taxidienst wäre die Jahreswerte ein wenig zu optimistisch.😁Vor allem sollte sich BMW keine Dinger leisten wie die E46 ausreißende Hinterachsen; E36- das Domproblem oder halt N47 2.0 Diesel mit der Steuerkettenproblematik und dann auch nach diese behinderte Kette auf de Getriebeseite montieren, damit es beim Wechsel richtig teuer wird. Tststs 😕
Du zielst nur auf die Jahre ab? Und was ist wenn jemand 50tkm im jahr fährt? Wären dann ja 350tkm.
gretz
Zitat:
Original geschrieben von RS_Borsti
Ch seh es eigentlich ganz pragmatisch. Wenn es bekannte Konstruktions-Fehler sind, dann sollte auch Kulanz gelten. Selbst wenn das Fahrzeug älter ist.Teile können kaputt gehen, aber wenn in der Produktion schon Teile überarbeitet wurden, weil sie fehlerhaft sind (undichte Getriebewanne etc), dann sollte da Kulanz gelten, also zumindest eine Kostenbeteiligung.
BMW weiss ja das die Sachen im Laufe der Zeit Reihenweise kaputt gehen werden. Kulanz kann auch sein, solche Reperaturen zu moderaten Preisen zu machen.
Soweit ich weis bieten manche bmw Händler für ältere BMW's günstigere Rep. Tarife an.
Wenn jemand seine Stoßdämpfer nach 100.000 Km allerdings auf Kulanz getauscht haben möchte, so kann ich das nicht wirklich nachvollziehen. Ein Motorschaden durch Steuerkettenriss nach 50.000 Km wiederum wäre für mich Anhaltspunkt zu denken - BMW hat gefälligst die kompletten Kosten zu übernehmen.
Allerdings scheint hier jeder seinen noch so alten Wagen (die Neueren also mal komplett ausgenommen) bei BMW mit Originalteilen reparieren zu lassen. Die Preise, die man hier teilweise liest, sind jedenfalls absolut unterirdisch... :-)
Werd mich also hüten, im Falle eines Motoschadens auch nur bei BMW anzuklingeln, denn bei einem 6 Jahre alten 10.000 Euro Auto investier ich sicher keine 5000 bis 8000 Euro in einen AT Motor, wenn der Verkaufspreis mit Motorschaden gerade mal 3000 Euro Minus ausmacht und der Mehrerlös mit einem AT-Motor keine 1000 Euro. Will man das Fahrzeug tatsächlich behalten, tut es auch ein Gebrauchtmotor mit Gewährleistung (gibt es genug davon) für 2500 Euro (je nach Motorentyp auch etwas mehr) plus 500 Euro Einbaukosten in der Freien.