Geplanter Umstieg von VW auf Ford
Hallo zusammen!
Ich plane einen Umstieg von meinem VW Polo auf den Ford Fiesta Mk6. Der Polo ist mir auf Dauer zu unzuverlässig. Mein 92er Steilheck war echt super, aber den 96er, den ich jetzt fahre, möchte ich bald in die ewigen Jagdgründe schicken...
Ich habe mir also den TÜV-Report 2010 geschnappt und viel Gutes über den Ford Fiesta Mk6 und auch über den Fusion gelesen, der ja wohl auf dem Fiesta basiert.
Meine erste grobe Wahl ist auf den Fiesta gefallen. Jedoch weiß ich nicht, welches der Modelle wirklich in Frage kommt. Ich suche grundsätzlich einen Benziner als Zweitürer. Ich fahre ca. 25.000 Kilometer pro Jahr, überwiegend Autobahn. Der Motor soll gut für eine hohe Laufleistung sein, aber nicht zu viel verbrauchen. Meinen Wolfsburger fahre ich mit ca. 5,6-5,8 Litern Super.
Kann mir vielleicht jemand sagen, welche Motorisierung 1. besonders standfest und 2. gleichzeitig sparsam ist? Außerdem wüßte ich gerne, ob man auch höhere Laufleistungen (um 100.000 Kilometer) bedenkenlos kaufen kann oder ob ich lieber einen mit weniger auf dem Tacho nehmen sollte. Meine dritte Frage ist wahrscheinlich ein Klassiker: Wo liegen die Macken beim Fiesta Mk6?
Wäre schön, wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte!
Danke & Gruß, 92er
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich kann mich den Äußerungen der Vorredner und als Besitzer eines Ford Fusion 1.4 TDCI mit 50KW/68PS (Euro3) nicht anschließen, die Schilderungen über schlechte Kritiken im ADAC / TÜV oder aber Dekra würde ich hier gerne einmal zitiert bekommen, der 1.4 Commonrail-Diesel ist in der Tat eine PSA-Entwicklung und lief bzw. läuft in Modellen wie z.B. Mazda 2 ( sehr wenig Probleme! ), Citroen C2 / C3, Peugeot 206 / 307, Ford Fiesta, Ford Fusion. Ich selbst kann bis dato nichts derart nachteiliges über die Motorisierung schreiben, als das es gerechtfertigt wäre, sich hier bei Motor-talk negativ zu äussern, sicherlich muss man sich bewusst sein, das der Motor mit seinen 50KW/68PS keinen "sportlichen Charakter" vermitteln kann, bei knapp 160km/h Endgeschwindigkeit ist dann auch schon Schluss und die Elastizität ist befriedigend im Bereich von 80 - 120km/h, oberhalb von 120km/h wird's dann zäh.
Verbräuche um die 5,5 Liter / 100km sind bei mir die Regel.
Ich habe bereits zweimal einen Ford Fiesta 1.3i mit 51/70PS, Bj. 2006 gefahren - der Motor muss wirklich schon gedreht werden wenn man relativ zügig voran kommen möchte, der Verbrauch lag bei knapp über 7 Liter / 100km.
MfG
Poldi76
P.S.: .... allzeit gute Fahrt!
30 Antworten
Zitat:
Nochmal ganz klar zum Thema : hier fragt jemand nach einer Art Kaufberatung, und nicht danach, ob zufällig jemand mit den anfälligen Diesel-Fiestas trotz aller widrigkeiten dennoch zufrieden ist.
Nochmal ganz klar: Wo sind die Quellen und Widrigkeiten? Wo z.B. ist der TÜV Report, der auf Motorprobleme eingeht? Ich finde darin immer nur Angaben zu TÜV relevanten Mängeln. Dito bei der Dekra. Wo ist der Autobild Gebrauchtwagentest eines Diesel Fiestas? Wo finde ich die ADAC Pannenstatistik, nach Motorentyp aufgeschlüsselt?
Zitat:
und meiden sollte man auf jeden Fall die beiden Dieselmodelle (Siehe Tüv-Report, Dekra Statistik, ADAC Tests, Autobild Gebrauchtwagentests usw usw.)
Sehe ich vollkommen anders.
Die Frage ist ja nicht wie Du das siehst, sondern wie der Sachverhalt ist. Du hast doch Internet, dann such mal schön die Berichte, ich bin hier nicht das Kindermädchen für Leute wie Dich. Ich hab sie ja auch gefunden, und bin kein Informatiker. Empfehlung : Google. Es wird doch für einen Menschen wie Dich möglich sein, dort ein paar einfache Suchbegriffe einzugeben wie z.B. "Autobild Test Fiesta" oder "ADAC Gebrauchtwagen Fiesta" oder "Tüv-Report" und falls nicht, woran scheitert es bei Dir ?
Was mich erschüttert sind Deine Aussagen, die warhaftig jegliche Sachkenntnis vermissen lassen. Anscheinend hast Du von Technik keine Ahnung. Beispiel : Rußpartikelfilter. Sie schonen die Umwelt, senken die Steuer, und verbrauchen nur ein paar Tropfen mehr Sprit, meist kaum meßbare mehrverbräuche. Es ist furchtbar, wie sehr manche Menschen das Thema Umweltschutz vernachlässigen, und sich damit auch noch lauthals brüsten. Es ist von Ford schlicht rückständig gewesen, den MK6 nicht von Anfang an mit dem RPF anzubieten.
Aber Du bringst es ja auf den Punkt : "Nach uns die Sintflut"
Armes Deutschland
Liebe Leute,
bitte keinen Streit!
Ich danke allen, die hier ihre Einschätzungen gepostet haben. Ich bin mit meiner Entscheidungsfindung einen ganzen Schritt weiter gekommen - da ich bis jetzt immer mit kleineren Motoren unterwegs war und meinen ganz speziellen "Benzinsparstil" fahre (wie gesagt weit unter 6 Litern bei meinem 50 PS-VW-Motörchen) tut es wohl ein 70 PS-ler ganz gut. Und es wird wohl wieder ein Benziner werden.
Es grüßt der 92er
Zitat:
Original geschrieben von Henryfordtheking
Die Frage ist ja nicht wie Du das siehst, sondern wie der Sachverhalt ist. Du hast doch Internet, dann such mal schön die Berichte, ich bin hier nicht das Kindermädchen für Leute wie Dich. Ich hab sie ja auch gefunden, und bin kein Informatiker. Empfehlung : Google. Es wird doch für einen Menschen wie Dich möglich sein, dort ein paar einfache Suchbegriffe einzugeben wie z.B. "Autobild Test Fiesta" oder "ADAC Gebrauchtwagen Fiesta" oder "Tüv-Report" und falls nicht, woran scheitert es bei Dir ?Was mich erschüttert sind Deine Aussagen, die warhaftig jegliche Sachkenntnis vermissen lassen. Anscheinend hast Du von Technik keine Ahnung. Beispiel : Rußpartikelfilter. Sie schonen die Umwelt, senken die Steuer, und verbrauchen nur ein paar Tropfen mehr Sprit, meist kaum meßbare mehrverbräuche. Es ist furchtbar, wie sehr manche Menschen das Thema Umweltschutz vernachlässigen, und sich damit auch noch lauthals brüsten. Es ist von Ford schlicht rückständig gewesen, den MK6 nicht von Anfang an mit dem RPF anzubieten.
Aber Du bringst es ja auf den Punkt : "Nach uns die Sintflut"Armes Deutschland
Eieieiei, da fällt mir echt gar nix mehr zu ein!😕
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hallo will nun mal auch meinn senf dazugeben was das thema hier betrifft, habe sonst nur immer mitgelesen aber hier muss ich einfach meine erfahrungen schildern! ich hatte vor ein paar jahren auch einen fiesta mk6 diesel und auch den 1.6 ich habe von autos leider nicht soviel ahnung und war darauf angewiesen das der wagen gut läuft. ich wollte ihn damals auch mit dem partikelfilter nachrüsten habe das dann aber gelassen weil es in den ersten 10000 km nur probleme gab. finde nämlich es ist schon besser für die umwelt und die geht uns alle an. es fing so an: erst hat der wagen so im stand bei laufendem motor geruckelt, angeblich was mit den ventilen. wurde dann gemacht, natürlich auf garantie. dann ist meine frau mit dem wagen komplett liegengeblieben, irgendwas war wohl gerissen und die ventile alle kaputt. nach der reperatur war dann plötzlich immer das kühlwasser weg. der meister in meiner werkstatt hatt immer wieder gesagt die diesel wären problemhaft, und das wäre leider kein einzelfall und so. habe damals dann auch schon im internet nachgeschaut, auch hier im forum und im ford forum. da wurde immer wieder geschrieben das es probleme gab mit dieseln, teilweise noch schlimmer als meine, so mit abgase im innenraum und so, also richtig gefährlich. was hier von manchen geschrieben wurde stimmt, man findet im internet viel über die diesel, und ich kann daher auch nicht verstehen wie hier jemand schreiben kann die seien sehr zuverlässig. das stimmt absolut nicht! ich hab meinen dann verkauft und bin dann übergangsweise ford ka gefahren. ich fahre heut einen fusion mit 75ps, der motor ist bei ford schon lange im programm den gab es schon für den alten fiesta, und er ist immer zuverlässig habe jetzt schon 30000 mit ihm gefahren ohne probleme. kein vergleich zu meinem diesel fiesta.
Zitat:
Original geschrieben von Henryfordtheking
Beim 100 PSer wird das schon schwieriger, er ist insgesamt selten angeboten. Die Finger würde ich auf jeden Fall von "getunten" Fiestas lassen.
Wenn ich so etwas lese, geht mir "die Hutschnur" hoch! Meiner ist ordentlich getunt i.m.A. verbessert worden, wieso sollte man so etwas nicht kaufen, wenn alles ne ABE hat oder getüvt ist?
Was diese lustige "Spritverbrauchsdiskussion" hier angeht, so möchte ich sagen, dass ich immer unter 8L/100km bei einer Tankfüllung bin und das bei dem dicksten Motor im im Mk6! 😛 Auch fahre ich nicht wie der letzte Opa auf der Gass... Es ist eben auch so, dass wenn man genug Drehmoment zur Verfügung hat, man sehr Schaltfaul fahren oder im Verkehr mitschwimmen kann. Deshalb finde ich die Verbräuche von den kleinen Maschinen schlichtweg zu hoch, weil man diese ja mehr treten muß, um ordentlich voran zu kommen! 😰
Zitat:
Die Frage ist ja nicht wie Du das siehst, sondern wie der Sachverhalt ist. Du hast doch Internet, dann such mal schön die Berichte, ich bin hier nicht das Kindermädchen für Leute wie Dich.
Du weichst also aus.
Wenn Du etwas zu einem Sachverhalt schreibst und dabei auf die Berichte von Organisationen hinweist, solltest Du auch eindeutig die Quellen benennen. Dieses ist Dir aber scheinbar nicht möglich, weil es solche in der Form nicht gibt.
Ich hab grade mal deine genannten Suchbegriffe eingegeben und gefunden habe ich nur diesen ADAC Test:
ADACDaher nochmal die Frage: Wo ist der von Dir genannte Gebrauchtwagentest eines Dieselfiestas in der AutoBild und wo finde ich den TÜV-Report, der besagt, dass die Dieselmodelle unzuverlässig sind?
Zitat:
Anscheinend hast Du von Technik keine Ahnung.
Als erfolgreicher Absolvent einer technischen Berufsausbildung sowie in meiner Eigenschaft als Mitarbeiter im technischem Bereich eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens, das mir das Verbundstudium im Fach Elektrotechnik (B.Eng.), welches ich mittlerweile im 4. Semester bisher erfolgreich durchlaufe finanziert könnte ich diesen Vorwurf jetzt entschieden zurückweisen. Aber wenn Du meinst...
Zitat:
Aber Du bringst es ja auf den Punkt : "Nach uns die Sintflut"
Wo habe ich diesen Satz, den Du zitierst geschrieben?
Zitat:
Sie schonen die Umwelt, senken die Steuer, und verbrauchen nur ein paar Tropfen mehr Sprit, meist kaum meßbare mehrverbräuche. Es ist furchtbar, wie sehr manche Menschen das Thema Umweltschutz vernachlässigen, und sich damit auch noch lauthals brüsten.
Laut Umweltministerium werden nur 17% des Feinstaubs in Deutschland vom Straßenverkehr erzeugt, davon wiederum sind 70% Dieselruß (die anderen 30% sind Abrieb von Reifen und Bremsen), welcher grade mal etwa zu 1/3 (Quelle: VDA) von PKWs erzeugt wird. Macht am Ende also einen Anteil von knapp 4%, den PKW Dieselmotoren am Gesamtaustoß von Feinstaub in der Bundesrepublik haben. Der Nutzen von Rußpartikelfiltern für PKW für die Umwelt ist also nur sehr gering, und was so alles an Schadstoffen bei der Herstellung von Partikelfiltern anfällt weiß auch keiner.
Für mich als Verbraucher stehen im Gegensatz dazu hohe Wartungskosten (Beim 1,6l PSA Diesel z.B. Additiv und der Komplettausch des Filters bei 120.000km für über 1000€, oder vorzeitiger Ölwechsel bei additivlosen Filtern etc.), welche alleine schon ein vielfaches der Strafsteuer betragen sowie die Möglichkeit eines kostspieligen Defekts am Partikelfilter und Motor (durch Ölverdünnung bedingt durch die Nacheinspritzung). Weiterhin der Zwang zu Regenerationsfahrten (sehr umweltfreundlich) sowie Mehrverbrauch, auch wenn er gering ausfällt. Mal ganz abgesehen von der Frage, ob es nicht ohnehin schizophren ist, nochmal extra Sprit nach der eigentlichen Verbrennung einzuspritzen, der dann auch wieder die ganze Palette an Emmisionen hervorruft, nur damit der Ruß verbrannt werden kann, welcher dabei aber auch wieder größtenteils zu CO² verbrennt.
Klar muss man immer Abwägen, und wie überall in der Technik ist es so, das man man sich durch eine Verbesserung in einem Teilbereich sich wieder Verschlechterung in anderen Teilbereichen ergeben, aber irgendwo scheint mir die RPF Technik noch nicht ausreichend ausgereift. Mit den neuen cDPFs (wie seit Anfang des Jahres im Focus eingesetzt) scheint sich aber einiges zu verbessern und ein großer Schritt nach vorne getan worden zu sein.
Ich habe mich durchaus mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt, aber beim Kauf eines Autos sind eben auch noch andere Aspekte wichtig. Mir vorzuwerfen, die Umwelt seie mir egal halt ich für nicht gerechtfertigt. Mit meinen <5l Verbrauch gehöre ich wohl noch zu den kleineren Umweltsündern...
Zitat:
Es ist von Ford schlicht rückständig gewesen, den MK6 nicht von Anfang an mit dem RPF anzubieten.
Das war nicht rückständig, sondern Stand der Technik im Kleinwagensegment. Zu Beginn der Bauzeit des MK6 (2002) gab es nicht einen einzigen Kleinwagen mit RPF.
Zitat:
Original geschrieben von Oschcommander
Wenn ich so etwas lese, geht mir "die Hutschnur" hoch! Meiner ist ordentlich getunt i.m.A. verbessert worden, wieso sollte man so etwas nicht kaufen, wenn alles ne ABE hat oder getüvt ist?Zitat:
Original geschrieben von Henryfordtheking
Beim 100 PSer wird das schon schwieriger, er ist insgesamt selten angeboten. Die Finger würde ich auf jeden Fall von "getunten" Fiestas lassen.Was diese lustige "Spritverbrauchsdiskussion" hier angeht, so möchte ich sagen, dass ich immer unter 8L/100km bei einer Tankfüllung bin und das bei dem dicksten Motor im im Mk6! 😛 Auch fahre ich nicht wie der letzte Opa auf der Gass... Es ist eben auch so, dass wenn man genug Drehmoment zur Verfügung hat, man sehr Schaltfaul fahren oder im Verkehr mitschwimmen kann. Deshalb finde ich die Verbräuche von den kleinen Maschinen schlichtweg zu hoch, weil man diese ja mehr treten muß, um ordentlich voran zu kommen! 😰
Ich komm dann mal zum Thema zurück 🙂
Ich muss dir recht geben, meinen 60 PS Benziner hab ich in der Stadt nicht unter 8,5 L/100 km bekommen. Mit Klima locker 9-10L.
Es stimmt leider das man die kleinen treten muss damit man an einem Berg nicht vom rückwärtigen Verkehr angeschoben wird.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Gut so. Auch ohne den Spritfressenden RPF habe ich eine grüne Plakette und darf überall hinfahren. Die 19,20€ Strafsteuer im Jahr zahle ich gerne wenn ich dafür von den Filterproblemen, die sich quer durch alle Hersteller ziehen verschont bleibe.Zitat:
Sereinmäßig RPF hat es auch nie gegeben
Ich mag diese Verallgemeinerungen nicht, vor allem dann, wenn sie nicht stimmen. Beim PSA System mit Additiv gibt quasi keine der bekannten Probleme der anderen Hersteller. Sicherlich kann bei Defekten anderer Komponenten auch der Partikelfilter in Mitleidenschaft gezogen werden, aber die systembedingten Probleme der anderen Hersteller gibt es bei diesem System nicht.
Zitat:
Original geschrieben von repsol666
habe damals dann auch schon im internet nachgeschaut, auch hier im forum und im ford forum. da wurde immer wieder geschrieben das es probleme gab mit dieseln, teilweise noch schlimmer als meine, so mit abgase im innenraum und so, also richtig gefährlich. was hier von manchen geschrieben wurde stimmt, man findet im internet viel über die diesel, und ich kann daher auch nicht verstehen wie hier jemand schreiben kann die seien sehr zuverlässig. das stimmt absolut nicht!
Auch hier darf man 1.4 HDi und 1.6 HDi nicht in einen Topf werfen! Bloß weil du Pech hattest, heißt es nicht, dass der Motor generell schlecht ist. Ich fahr den 1.6 HDi jetzt seit 5,5 Jahren oder 130tkm und hatte bis jetzt keinen nennenswerten Defekt.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Als erfolgreicher Absolvent einer technischen Berufsausbildung sowie in meiner Eigenschaft als Mitarbeiter im technischem Bereich eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens, das mir das Verbundstudium im Fach Elektrotechnik (B.Eng.), welches ich mittlerweile im 4. Semester bisher erfolgreich durchlaufe finanziert könnte ich diesen Vorwurf jetzt entschieden zurückweisen. Aber wenn Du meinst...Zitat:
Anscheinend hast Du von Technik keine Ahnung.
Den genauen Einblick in die Materien hat man wohl eher, wenn man Kraftfahrzeugtechnik studiert.
Generell denke ich, dass man auch bei so einem Studium (wie bei dir) einen gewissen technischen Sachverstand braucht. Den will ich dir auch keinesfalls absprechen, aber dennoch neigst du dazu, alles in einen Topf zu werfen.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Laut Umweltministerium werden nur 17% des Feinstaubs in Deutschland vom Straßenverkehr erzeugt, davon wiederum sind 70% Dieselruß (die anderen 30% sind Abrieb von Reifen und Bremsen),...
Und wo bleiben die Benziner? Vor allem die Direkteinspritzer erzeugen größere Mengen an Ruß, so dass sie ab Euro 5 auch PM5 einhalten müssen.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Für mich als Verbraucher stehen im Gegensatz dazu hohe Wartungskosten (Beim 1,6l PSA Diesel z.B. Additiv und der Komplettausch des Filters bei 120.000km für über 1000€, oder vorzeitiger Ölwechsel bei additivlosen Filtern etc.), welche alleine schon ein vielfaches der Strafsteuer betragen sowie die Möglichkeit eines kostspieligen Defekts am Partikelfilter und Motor (durch Ölverdünnung bedingt durch die Nacheinspritzung).
Dann vergleich doch mal die Kosten für den Tausch mit denen eines additivlosen Partikelfilters, so wie beispielsweise VW ihn verwendet. Die Kosten liegen bei 1.500€ bis 1.800€ und das schöne ist, man weiß nicht, wann der Wechsel fällig ist. Es kann bei 120tkm sein, oder bei 150tkm oder in seltenen Fällen auch erst bei 180tkm. Tauscht werden müssen diese Partikelfilter auch. Diese Hersteller bezeichnen ihre Partikelfilter zwar als wartungsfrei, meinen damit aber lediglich, dass sie kein Additiv benötigen.
Vorzeitige Ölwechsel wegen Ölvermehrung (Dieseleintrag im Motoröl) kommen beim PSA-System so gut wie nicht vor. Warum? Weil durch das Additiv die Regenerationstemperatur gesenkt wird und folglich weniger Treibstoff benötigt wird, um sie zu erreichen.
Auch hier hätte ich mir gewünscht, dass du Probleme von anderen Herstellern nicht auf den Fiesta anwendest.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Weiterhin der Zwang zu Regenerationsfahrten (sehr umweltfreundlich) sowie Mehrverbrauch, auch wenn er gering ausfällt. Mal ganz abgesehen von der Frage, ob es nicht ohnehin schizophren ist, nochmal extra Sprit nach der eigentlichen Verbrennung einzuspritzen, der dann auch wieder die ganze Palette an Emmisionen hervorruft, nur damit der Ruß verbrannt werden kann, welcher dabei aber auch wieder größtenteils zu CO² verbrennt.
Regenerationsfahrten gibt es beim PSA-System ebenfalls nicht. Zudem ist der zusätzliche Treibstoffaufwand beim PSA-System sehr gering, da die Regenerationstemperatur lediglich 450°C beträgt und nicht sonst 650°C.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Klar muss man immer Abwägen, und wie überall in der Technik ist es so, das man man sich durch eine Verbesserung in einem Teilbereich sich wieder Verschlechterung in anderen Teilbereichen ergeben, aber irgendwo scheint mir die RPF Technik noch nicht ausreichend ausgereift. Mit den neuen cDPFs (wie seit Anfang des Jahres im Focus eingesetzt) scheint sich aber einiges zu verbessern und ein großer Schritt nach vorne getan worden zu sein.
Vorteile? Für wen? Sicherlich nicht für den Kunden. Gerade Leute, die häufiger Kurzstrecken fahren werden von dem System nicht profitieren. Bei dem Fahrprofil reicht die Abgastemperatur nicht aus, um die passive Regeneration zu aktivieren. Folge ist, dass der Ruß im Partikelfilter gesammelt wird und konventionell regeneriert werden muss. Da man jedoch kein Additiv verwendet, sind die hohen Temperaturen notwendig, die nur durch massiven Treibstoffeinsatz hergestellt werden können.
Zudem verliert der Kunde die ''Planungssicherheit'', was den Partikelfiltertausch angeht, da der CDPF laut Ford wartungsfrei ist (also kein Additiv verwendet). Damit taucht er auch nicht mehr im Wartungsplan auf. Was jedoch nicht bedeutet, dass er nicht getauscht werden muss. Bremsen und Reifen stehen auch nicht mit einem festen Intervall im Wartungsplan, aber hier ist jedem klar, dass sie getauscht werden müssen.
Und dann die Kosten : Der CDPF von Ford ähnelt dem, den VAG seit Jahren einsetzt. Dort liegen die Kosten für den Tausch bei 1.500€ bis 1.800€. Hauptgrund für diese hohen Preise ist die Verbindung von Kat und Partikelfilter in einem einzigen Bauteil.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Ich habe mich durchaus mit dem Thema Umweltschutz beschäftigt, aber beim Kauf eines Autos sind eben auch noch andere Aspekte wichtig. Mir vorzuwerfen, die Umwelt seie mir egal halt ich für nicht gerechtfertigt. Mit meinen <5l Verbrauch gehöre ich wohl noch zu den kleineren Umweltsündern...
Der Verbrauch ist ein schlechtes Maß für die Umweltschädlichkeit. Ein Smart Euro 3 Diesel ist um ein vielfaches schädlicher für die Umwelt wie ein Audi Q7 TDI mit Euro 6.
Zitat:
Auch hier hätte ich mir gewünscht, dass du Probleme von anderen Herstellern nicht auf den Fiesta anwendest.
Ich habe lediglich allgmein über die (imho teils gravierenden) Nachteile von Partikelfiltern geschrieben. Warum sollte ich die Probleme von additivlosen Filtern nicht auf den Fiesta anwenden? Immerhin ist das die aktuell bei Ford eingesetzte Technik. Den Fiesta gab es nicht mit Partikelfilter, ergo ist sowieso alles Spekulation. Aber auch mit dem PSA System wäre mir die Kaufentscheidung nicht so einfach gefallen. Irgendwann dieses Jahr wären dann ca. 1200€ für einen neuen Filter fällig. Das ist ein nicht unerheblicher Teil des Restwertes. Beim zweitem Tausch bei 240000km ist der Wagen dann wegen dem Austausch des DPF ein wirtschaftlicher Totalschaden. Da ist die Tatsache, das der Tausch eines additivlosen Filters teurer ist auch nur ein schwacher Trost.
Zitat:
Und wo bleiben die Benziner? Vor allem die Direkteinspritzer erzeugen größere Mengen an Ruß, so dass sie ab Euro 5 auch PM5 einhalten müssen.
Die werden in dieser Statistik nicht genannt. Warten wir ab, bis die ersten Umwelt"experten" richtig wach werden und auch diesen Autofahrern wird es wieder an den Kragen gehen.
Zitat:
Der Verbrauch ist ein schlechtes Maß für die Umweltschädlichkeit. Ein Smart Euro 3 Diesel ist um ein vielfaches schädlicher für die Umwelt wie ein Audi Q7 TDI mit Euro 6.
Klar ist der Q7 in diesem Vergleich erstmal schadstoffärmer. Nur muss man auch bedenken, dass das Öl sich nicht von selbst in die Raffinerie fliegt, gleiches gilt für den fertigen Kraftstoff beim Transport zum Kunden. Mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß, was bei dessen Herstellung so alles anfällt.
Was ich eigentlich nur sagen wollte, ist das es ja wohl nicht sein kann, dass ein relativ junger Euro4 Kleinwagen und damit auch jeder Besitzer als besonders umweltschädlich dargestellt wird, weil er keinen Partikelfilter hat und sogar noch persönlich angegriffen wird.
(Bevor wir uns falsch verstehen, damit bist du nicht gemeint).
Kommen wir vielleicht zurück zum Thema. Schließlich muss ich mich hier ja nicht rechtfertigen, welches Auto ich gekauft habe.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Ich habe lediglich allgmein über die (imho teils gravierenden) Nachteile von Partikelfiltern geschrieben. Warum sollte ich die Probleme von additivlosen Filtern nicht auf den Fiesta anwenden? Immerhin ist das die aktuell bei Ford eingesetzte Technik.
Diese Technik wird bei Ford zwar bei anderen Fahrzeugen eingesetzt, aber nicht beim Fiesta. Da macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, auf diese Mängel hinzuweisen. Genauso gut könnte man da Baureihenprobleme des Mondeo oder S-Max anbringen. Daraus kann man jedoch keinen Rückschluss auf den Fiesta ziehen, wenn dort andere Komponenten verbaut sind.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Den Fiesta gab es nicht mit Partikelfilter, ergo ist sowieso alles Spekulation. Aber auch mit dem PSA System wäre mir die Kaufentscheidung nicht so einfach gefallen. Irgendwann dieses Jahr wären dann ca. 1200€ für einen neuen Filter fällig. Das ist ein nicht unerheblicher Teil des Restwertes. Beim zweitem Tausch bei 240000km ist der Wagen dann wegen dem Austausch des DPF ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Wenn du dann konkret auf das PSA-System und dessen Kosten eingehst, dann solltest du auch erwähnen, dass die Kosten bei PSA selbst viel geringer sind. Ich hab im Focusbereich schon mehrfach darauf hingewiesen. Bei PSA kosten 3 Liter Additiv inkl. Einfüllen und zurückstellen des Steuergerätes knapp 70-75€. Der Partikelfilter ist bei Modellen bis einschließlich des 120tkm Intervalls kostenlos. Erst Kunden mit Modellen mit längeren Intervallen (und beim 120tkm Intervall alle Wechsel nach 120tkm) müssen den Wechsel selbst bezahlen. Ein neuer Partikelfilter für den 1.6 HDi kostet 750€, ein generalüberholter (von PSA selbst überholt) kostet 450€ und bietet die gleichen Eigenschaften. Einbau liegt bei knapp 50€.
Du siehst also, bei PSA (Peugeot und Citroen) sind die Kosten deutlich geringer.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Da ist die Tatsache, das der Tausch eines additivlosen Filters teurer ist auch nur ein schwacher Trost.
Das wird der Fahrer mit hohem Kurzstreckenanteil (und damit häufigen konventionellen Regenerationen), der vielleicht auch bei 120tkm zum Tausch muss, sicherlich anders sehen.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Die werden in dieser Statistik nicht genannt. Warten wir ab, bis die ersten Umwelt"experten" richtig wach werden und auch diesen Autofahrern wird es wieder an den Kragen gehen.Zitat:
Und wo bleiben die Benziner? Vor allem die Direkteinspritzer erzeugen größere Mengen an Ruß, so dass sie ab Euro 5 auch PM5 einhalten müssen.
An den Kragen gehen? Völlig zurecht, wie ich finde. Schau mal in die VAG-Bereiche. Da gibt es Fotos von verrußten Fahrzeughecks bei Direkteinspritzern, so sah das Heck meines alten partikelfilterlosen Diesels nie aus.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Kommen wir vielleicht zurück zum Thema. Schließlich muss ich mich hier ja nicht rechtfertigen, welches Auto ich gekauft habe.
Musst du doch auch gar nicht und den Eindruck wollte ich auch nicht vermitteln. Ich wollte lediglich einige ''Fakten'' kommentieren.
Zitat:
Diese Technik wird bei Ford zwar bei anderen Fahrzeugen eingesetzt, aber nicht beim Fiesta. Da macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, auf diese Mängel hinzuweisen.
Das der MK6 nie mit DPF zu kaufen war, macht die ganze Diskussion hier keinen Sinn. Ich hatte anfangs ja auch lediglich geschrieben, dass ich froh bin, keinen wie auch immer garteten Partikelfilter zu haben.
Zitat:
Wenn du dann konkret auf das PSA-System und dessen Kosten eingehst, dann solltest du auch erwähnen, dass die Kosten bei PSA selbst viel geringer sind.
Beim 2l TDCI im Focus (Euro4 Version mit Additiv) ist der Filter auch günstiger, weil er einzeln getauscht werden kann. Beim 1,6l sind Kat und DPF in einem Bauteil und daher nur zusammen austauschbar, was dann diese enormen Kosten verursacht. Weist du, ob das bei PSA evtl. anders gelöst ist?
Zitat:
Das wird der Fahrer mit hohem Kurzstreckenanteil (und damit häufigen konventionellen Regenerationen), der vielleicht auch bei 120tkm zum Tausch muss, sicherlich anders sehen.
Ich hatte das eigentlich etwas anders gemeint. Ich schrieb, dass es nur ein schwacher Trost ist, dass der additivlose Filter noch teurer ist wenn der mit Additiv trotzdem noch einen Haufen Geld kostet.
Zitat:
An den Kragen gehen? Völlig zurecht, wie ich finde.
Ja, aber bitte nicht dem Autofahrer, sondern den Herstellern! Als Autokäufer sollte man doch davon ausgehen, mit einem neuem Auto erstmal Ruhe zu haben. Mittlerweile kann man sich aber nicht mehr sicher sein, welcher Streich dann als nächstes folgt. Am Ende ist der Verbraucher immer der dumme, und das kann es nicht sein.
Zitat:
Original geschrieben von Fiesta 1.6TDCI
Beim 2l TDCI im Focus (Euro4 Version mit Additiv) ist der Filter auch günstiger, weil er einzeln getauscht werden kann. Beim 1,6l sind Kat und DPF in einem Bauteil und daher nur zusammen austauschbar, was dann diese enormen Kosten verursacht. Weist du, ob das bei PSA evtl. anders gelöst ist?
Das hat mich immer schon gewundert, dass beim 1.6 TDCI in Ford und Co. kat und Partikelfilter angeblich ein Teil sein sollen. Bei PSA ist es definitiv nicht so. Die beiden sitzen zwar in einem Gehäuse, sind aber getrennt wechselbar. In der oberen Gehäusehälfte sitzt der kat und in der unteren der Partikelfilter. Bei der 120tkm wurde bei meinem Wagen nur der Partikelfilter getauscht. Sehr große Unterschiede dürfte es bei den Motoren und dem Abgasstrang ja nicht geben.
Zitat:
Die beiden sitzen zwar in einem Gehäuse, sind aber getrennt wechselbar
Heißt das, dass das Gehäuse zusammengeflanscht ist?
Bei Ford und Co müßte man wohl das Gehäuse auseinadersägen und dann nwieder zusammenschweißen.(Achtung: Nicht wirklich ernst gemeint!)
Ogottogottogott!^^
Was lernt man, wenn man dieses ganze Technik-Gedöns liest??
Richtig --> kauft Euch bloss keinen Diesel oder zumindest keinen mit einem (in meinen Augen eh völlig überbewerteten) Partikelfilter, das gäbe nur Schwierigkeiten!
Wie gut, dass ich nur so wenig fahre bzw. hauptsächlich Kurzstrecken fahre, dass sich für mich gar kein Diesel rentieren würde!🙂😁