Generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen - Organisierter Protest

Wenn ein Tempolimit nun wirklich ernsthaft diskutiert wird, wäre es langsam an der Zeit aufzustehen.

Würde es Motortalk.de erlauben, das Forum für das Organisieren von Protesten in allen großen Städten zu nutzen?

Beste Antwort im Thema

Was ein peinlicher Protest der freie Fahrt für freie Bürger Vereine 😁

Je eher das TL kommt, desto besser.

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Genau so.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 27. Januar 2019 um 20:50:03 Uhr:


Glatteis war nur ein Beispiel, Faktoren gibt es mehr

Zum letzteren? Auch mit expliziter Nennung Geschwindigkeit deutlich über gegebenen Limit und Unfallursache nur deswegen mit Todesfolge schlimmeren Überlebensfolgen?
Mir nicht bekannt, ich kann aber auch nicht alles wissen bzw jede Quelle hier kennen, also einfach Nennen wenn es doch so einfach ist.

Das ist ein bisschen, ob wäre es von großem Interesse, ob jemand im Krieg durch eine Kugel, ein Messer oder eine Bombe umkam. Womit ich sagen will: was bringt diese Spitzfindigkeit?

Wir müssen doch nicht diskutieren, ob es am Ende vielleicht nur 60 Tote weniger wären oder 25% Unterschied zu Österreich. Der Unterschied ist so oder so signifikant. Und auch die anderen Länder, vergleichbar mit Deutschland, liegen so gut wie alle drunter.

Man braucht ehrlich gesagt nicht mal eine Statistik, es reichte die Betrachung der Geschwindigkeitsdifferenz und plumpe Physik bei Unfällen. Es ist quasi ausgeschlossen, dass ein aTL nicht Vorteile brächte und dagegen steht nur ein bisschen Zeitgewinn und Freude. Das hält einer rationale Betrachung nicht Stand.

Und darum hat Sherlock auch Recht: irrational darf man dagegen sein, aber nüchtern betrachtet kann man das nicht bei der Faktenlage. Der Mensch muss auch nicht immer rational sein. Das sind wir heute in vielen anderen Bereichen sowieso nicht.

Zauber mal bitte ne Statistik die den Zusammenhang Geschwindigkeit und direkte Unfallursache aufzeigt raus

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 27. Januar 2019 um 20:59:38 Uhr:


Ich würde alle Zweifler mal ermutigen, darüber nachzudenken, ob es vielleicht möglich wäre, dass die an der aTL-Empfehlung beteiligten Unfallforscher, Verkehrssicherheitsexperten und Behördenmitarbeiter sich GENAU DIESE Frage bereits gestellt haben.

Ich meine die Frage: Wo liegt ein guter Kompromiss?

Denn um den geht es. Die neue Regel (max. 130) wird Vorteile und Nachteile bringen. Wo liegt unter Einbeziehung aller Tatsachen, aller absehbaren Folgen, aller auch "Besitzstände", der Punkt, an dem ein erheblicher Nutzen bei noch akzeptablen Nachteilen rauskommt?

Hierzu werden sämtliche Gesichtspunkte gewichtet. Die absehbare Verminderung von Unfällen, Toten und Verletzten wird ein sehr hohes Gewicht haben. Ebenso die Verringerung der Emissionen (über Lärm wurde übrigens noch gar nicht geredet). Eine gewisse Rolle wird spielen, dass Schnellfahrer nun etwas länger unterwegs sein werden. Spaß- oder Selbstverwirklichungsargumente werden ein eher geringes Gewicht haben.

Natürlich kann man Gewichtungspräferenzen als "ideologisch" bezeichnen. Dann treffen eben zwei Ideologien aufeinander. Der eine ist überzeugt, dass jeder Unfalltote einer zuviel ist. Der andere ist überzeugt, dass das aTL unangemessen in die Freiheit der eigenen Lebensgestaltung eingreifen würde.

Es scheint eben so, dass es berechtigte Zweifel gibt, dass an der aTL Empfehlung so eine Expertise beteiligt ist.
Mir scheint eher, dass sich in vielen Punkten eher ein Limit bei 160-180 darstellt, bei weiter RG130 diese Einführung aber noch weniger weiteren Erfolg bringt. Zudem wohl fast nur der Schwerpunkt auf vermeintliche CO2 Einsparung was bringt.
Aber klar ist, andere Maßnahmen wären Zielversprechender und dürfen bei einer zielführenden Diskussion nicht nachrangig behandelt werden.

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Zitat:

@Nordlicht2015 schrieb am 27. Januar 2019 um 21:11:31 Uhr:


Zauber mal bitte ne Statistik die den Zusammenhang Geschwindigkeit und direkte Unfallursache aufzeigt raus

... und dann vielleicht noch eine Studie hinterher die belegt, dass die Erde rund ist? 😉

Wie wär's zur Abwechslung mal mit einer Statistik, die beweist, dass es kein Zusammenhang gibt?

Zitat:

@fraxx2001 schrieb am 27. Januar 2019 um 21:14:56 Uhr:



Zitat:

@Nordlicht2015 schrieb am 27. Januar 2019 um 21:11:31 Uhr:


Zauber mal bitte ne Statistik die den Zusammenhang Geschwindigkeit und direkte Unfallursache aufzeigt raus
... und dann vielleicht noch eine Studie hinterher die belegt, dass die Erde rund ist? 😉

Sicher, das scheint sogar viel einfacher zu sein.

Zitat:

@Art_Deco schrieb am 27. Januar 2019 um 20:04:14 Uhr:



Zitat:

@Ostelch schrieb am 27. Januar 2019 um 19:47:46 Uhr:


Wer hatte hier von 110 km/h für Lkw gesprochen? Und Notbremsassistenten gibt es schon. Die "Vision zero" lässt sich nur mit perfektem Zusammenspiel vieler Faktoren erreichen. Immer nur einen Faktor zu betrachten, führt nicht weit. oft in die Irre.

Grüße vom Ostelch

Ähm, du? Du sprachst von LKWs in den USA. Ich habe ungefähr deren Durchschnittsgeschwindigkeit genommen. Sie dürfen sogar max. 137 km/h.
EDIT: Genau lesen: Funktionierende!! Notbremsassistenten.
Sind die bereits in der Breite angekommen? Sind sie immer an? Erfüllen sie ihren Zweck? (Notbremsassistenten können BTW oft 'nur' abmildern).

Du scheinst die First Principles nicht so wirklich zu verstehen.
Passive Sicherheit ist immer Nummer 1. Da gilt die gute, alte Regel: Speed Kills (im Quadrat 😉 ).

Ansonsten bin ich voll bei dir: Dynamischer, glatter Verkehrsfluss. Durch autonome Autos gut zu erreichen.

Mache dir bitte mit deinem Denglish keine Sorgen um mich. Es geht hier nicht um mich. Und wenn du meine Beiträge genau gelesen hättest, hättest du erfahren können, dass ich für Deutschland Tempo 100 für Lkws für möglich gehalten habe, nicht Tempo 137. Das Beispiel USA zeigt nur, dass es auch Länder gibt, in denen Lkws generell keinen strikteren Limits unterliegen als Pkw. Wenn du deine Regel "Speed kills (im Quadrat)" schon ansprichst und das Passive Sicherheit Nr 1 ist, wie kannst du dann Tempo 130 favorisieren und nicht Tempo 100?

Zum Thema Notbremsassistenten: Da hast du Bedenken, ob sie funktionieren. Die Bedenken lassen sich zerstreuen. Diese Technik funktioniert. Sie darf nur nicht deaktiviert werden können. dass das funtioniert, zeigen nicht manipulierbare Fahrtenschreiber und Speedlimiter schon heute.

Wie will man flächendeckend ein Tempolimit überwachen, wenn man derzeit dazu auf den bestehenden limitierten Strecken noch nicht einmal ansatzweise in der Lage ist? Ein Tempolimit auf dem Papier ist genauso viel wert wie keins. Die Verantwortungsbewussten haben jetzt schon ein "Tempolimit der Vernunft" und die anderen scheren sich um ein Limit, dass nur ein weiterer Papiertiger ist, ohnehin nicht.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 27. Januar 2019 um 21:26:35 Uhr:



Zitat:

@Art_Deco schrieb am 27. Januar 2019 um 20:04:14 Uhr:


Ähm, du? Du sprachst von LKWs in den USA. Ich habe ungefähr deren Durchschnittsgeschwindigkeit genommen. Sie dürfen sogar max. 137 km/h.
EDIT: Genau lesen: Funktionierende!! Notbremsassistenten.
Sind die bereits in der Breite angekommen? Sind sie immer an? Erfüllen sie ihren Zweck? (Notbremsassistenten können BTW oft 'nur' abmildern).

Du scheinst die First Principles nicht so wirklich zu verstehen.
Passive Sicherheit ist immer Nummer 1. Da gilt die gute, alte Regel: Speed Kills (im Quadrat 😉 ).

Ansonsten bin ich voll bei dir: Dynamischer, glatter Verkehrsfluss. Durch autonome Autos gut zu erreichen.

Mache dir bitte mit deinem Denglish keine Sorgen um mich. Es geht hier nicht um mich. Und wenn du meine Beiträge genau gelesen hättest, hättest du erfahren können, dass ich für Deutschland Tempo 100 für Lkws für möglich gehalten habe, nicht Tempo 137. Das Beispiel USA zeigt nur, dass es auch Länder gibt, in denen Lkws generell keinen strikteren Limits unterliegen als Pkw. Wenn du deine Regel "Speed kills (im Quadrat)" schon ansprichst und das Passive Sicherheit Nr 1 ist, wie kannst du dann Tempo 130 favorisieren und nicht Tempo 100?

Zum Thema Notbremsassistenten: Da hast du Bedenken, ob sie funktionieren. Die Bedenken lassen sich zerstreuen. Diese Technik funktioniert. Sie darf nur nicht deaktiviert werden können. dass das funtioniert, zeigen nicht manipulierbare Fahrtenschreiber und Speedlimiter schon heute.

Wie will man flächendeckend ein Tempolimit überwachen, wenn man derzeit dazu auf den bestehenden limitierten Strecken noch nicht einmal ansatzweise in der Lage ist? Ein Tempolimit auf dem Papier ist genauso viel wert wie keins. Die Verantwortungsbewussten haben jetzt schon ein "Tempolimit der Vernunft" und die anderen scheren sich um ein Limit, dass nur ein weiterer Papiertiger ist, ohnehin nicht.

Grüße vom Ostelch

Die Freiwilligen sind doch schon heute und seit Jahrzehnten dazu eingeladen 130 zu fahren

StVO beachten und ab geht's

Ich höre doch jeden Tag im Radio A5 / A6 / A81 usw. Stau.
Und das von Morgens bis Abends.
Also wird auch nicht andauernd so schnell gefahren auf allen Strecken.
Genauso fallen mir keine 100km Autobahn ohne Baustelle ein.

Deswegen wird sogar das Limit vom Verkehr an sich bestimmt.

@Nordlicht2015
Der Vorschlag ist ja nicht neu von dir, bringt die Thematik aber nicht weiter. Die Nachteile bleiben damit bestehen.

Zitat:

@Nordlicht2015 schrieb am 27. Jan. 2019 um 21:28:56 Uhr:


Die Freiwilligen sind doch schon heute und seit Jahrzehnten dazu eingeladen 130 zu fahren

StVO beachten und ab geht's

So ist es. Und die Mehrzahl macht das auch die meiste Zeit +/-.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 27. Januar 2019 um 21:32:29 Uhr:



Zitat:

@Nordlicht2015 schrieb am 27. Jan. 2019 um 21:28:56 Uhr:


Die Freiwilligen sind doch schon heute und seit Jahrzehnten dazu eingeladen 130 zu fahren

StVO beachten und ab geht's

So ist es. Und die Mehrzahl macht das auch die meiste Zeit +/-.

Grüße vom Ostelch

Dann ist alles gesagt zu dem Thema

Zitat:

@Nordlicht2015 schrieb am 27. Januar 2019 um 21:33:08 Uhr:


Dann ist alles gesagt zu dem Thema

Ist es allerdings, aber wohl nicht so, wie du es gerade gemeint hast.

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 27. Januar 2019 um 21:35:02 Uhr:



Zitat:

@Nordlicht2015 schrieb am 27. Januar 2019 um 21:33:08 Uhr:


Dann ist alles gesagt zu dem Thema

Ist es allerdings, aber wohl nicht so, wie du es gerade gemeint hast.

Oder eben doch, nicht neue Regeln sind das Ziel. Sondern mehr Überwachung bestehender.
Eben auch mit dem Hintergedanken, dass positive Auswirkungen des aTL nur mit höherer Überwachung darstellbar wären, aber in Zuge dessen vielleicht sogar nicht nötig. Ressourcen für die Überwachung der bestehenden Regelungen übrig bleiben.

Und beim Thema Phantomdiskussion, die übrigens auch auf anderer Ebene geführt wird, scheint da was dran zu sein.

Ich war und bin viel in CH und F unterwegs und finde das dort geltende Tempolimit gut. Kann auch gerne flächendeckend in Deutschland eingeführt werden.

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