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General Motors: Allheilmittel Alkohol !

Themenstarteram 14. Januar 2008 um 19:29

General Motors hat E85 als Treibstoff von morgen auserkoren. Rick Wagoner, CEO von GM, gibt sich wenig zuversichtlich: "Es wird deutlich länger als zwölf Jahre dauern, bis der weltweite Fahrzeugbestand auf umweltfreundliche Antriebe umgestellt ist."

Detroit. Rick Wagoner, CEO von General Motors, zieht als kurzfristige Reaktion auf die Umweltdiskussion den Biotriebstoff E85 vor. "E85 bietet ein hohes Potenzial, allerdings muss noch die Infrastruktur verbessert werden", sagte Wagoner auf der Auto Show in Detroit. Weltweit bietet der Konzern bereits 25 Modelle an, die E85 nutzen. Mit dem Hummer Hx Concept und dem Saab 9-4X BioPower Concept kommen zwei weitere hinzu.

Der Saab wird 2009 in Serie gehen, von der Hummer-Studie hält zumindest der V6-Antriebsstrang Einzug in die Massenproduktion. "Ab 2010 werden alle Hummer-Modelle auch mit E85-Motoren erhältlich sein", erklärt Mark LaNeve, Vertriebschef von GM in den USA. Langfristig will Wagoner die Konzern-Produkte auf Elektro- und Wasserstoff-Antrieb umstellen. An eine rasche Änderung im Käuferverhalten glaubt Wagoner jedoch nicht. "Es wird deutlich länger als zwölf Jahre dauern, bis der weiltweite Fahrzeugbestand auf umweltfreundliche Antriebe umgestellt ist", erklärt Wagoner.

MfG

Saabski. ;)

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22 Antworten
am 14. Januar 2008 um 19:51

Moin,

die Medien haben E85 zuletzt ziemlich zerrissen und wenn man dem Glauben schenkt, dann ist jedes andere Umweltkonzept besser als E85. Der Durchbruch hier in Deutschland würde schon leichter fallen, wenn Opel sich diesem Konzept anschließen würde und wenn Mineral-ölis wie Shell nicht nur in Schweden E85 anbieten würden. DIE VERARSCHEN UNS!!!!!

Ich jedenfalls tanke so oft es geht E85 und ärgere mich eigentlich ein bisßchen, einen Diesel bestellt zu haben, der ewig nicht kommen will.

Sollte GM tatsächlich weltweit auf diese ja recht einfach umzusetzende Technologie setzen, wäre das für unseren kleinen schwedischen Hersteller eine Ehre, haben diese das doch meines Wissens iniziiert. Immerhin, so ein Statement aus dem Land des schwarzen Goldes hätte ich nicht erwartet.

Gruß

AD900

am 14. Januar 2008 um 19:55

Was soll ich mit E85? Hier in Berlin gibt es gerade mal 3 Tankstellen, aber alle schön dezentral gelegen!

Wenn wir davon ausgehen das weltweit nicht genügend Rohstoffe vorhanden sind um die westliche Welt mit Ethanol zu versorgen grauts mir schon vor den Folgen: Die dritte Welt wird verhungern damit wir unsere Kisten betanken können und DAS ist bereits heute Realität in gewissen Ländern. Und das kann nicht der Sinn hinter vernünftigem Klimaschutz sein. Darum: Ethanol als Übergangslösung ja, als Dauerhafter Benzin- oder Dieselersatz nein...

am 14. Januar 2008 um 20:40

Zitat:

Original geschrieben von Cyberax

Wenn wir davon ausgehen das weltweit nicht genügend Rohstoffe vorhanden sind um die westliche Welt mit Ethanol zu versorgen grauts mir schon vor den Folgen: Die dritte Welt wird verhungern damit wir unsere Kisten betanken können und DAS ist bereits heute Realität in gewissen Ländern. Und das kann nicht der Sinn hinter vernünftigem Klimaschutz sein. Darum: Ethanol als Übergangslösung ja, als Dauerhafter Benzin- oder Dieselersatz nein...

Ja, da gebe ich Dir voll und ganz recht! Aber, für einen Übergang wird hier sehr träge reagiert, und das ärgert mich! Warum müssen wir den Scheichs Ihre Suppe weiter so teuer bezahlen, wenn es vorübergehend auch anders geht. Das weiter an guten Alternativen gearbeitet werden muß, steht auch für mich völlig außer Frage!

Gruß

Ad900

Vermutllich weil wir Westeuropäer und Amerikaner und was weiss ich alle dümmer sind als die Scheichs? Dort ist es jetzt gerade total "en-vogue" den Klimaschutz anzupacken, und zwar gründlich: Abu Dabi stampft eine ganze Stadt aus dem Boden, welche 1. CO2-Neutral, 2. Abfallfrei und 3. unabhängig von irgendwelchen fossilen Rohstoffen sein soll. Und das mitten in der Wüste und soll glaube ich in ein paar Jahren schon fix fertig funktionieren...

Also wenn das Umdenken nun sogar dort schon beginnt wo mit dem Öl noch richtig Geld verdient wird, dann finde ich sind wir doch reichlich hinter dem Mond hier... :confused:

am 14. Januar 2008 um 21:05

Zitat:

Original geschrieben von Cyberax

Vermutllich weil wir Westeuropäer und Amerikaner und was weiss ich alle dümmer sind als die Scheichs? Dort ist es jetzt gerade total "en-vogue" den Klimaschutz anzupacken, und zwar gründlich: Abu Dabi stampft eine ganze Stadt aus dem Boden, welche 1. CO2-Neutral, 2. Abfallfrei und 3. unabhängig von irgendwelchen fossilen Rohstoffen sein soll. Und das mitten in der Wüste und soll glaube ich in ein paar Jahren schon fix fertig funktionieren...

Also wenn das Umdenken nun sogar dort schon beginnt wo mit dem Öl noch richtig Geld verdient wird, dann finde ich sind wir doch reichlich hinter dem Mond hier... :confused:

Ja, so ist es und jetzt könnten wir die Diskussion problemlos auf die Bildungspolitik überleiten. Aber das ist ja ein SAAB Forum, also lassen wir das!

Gruß

AD900

Zitat:

Original geschrieben von aerodance900

Zitat:

Original geschrieben von Cyberax

Vermutllich weil wir Westeuropäer und Amerikaner und was weiss ich alle dümmer sind als die Scheichs? Dort ist es jetzt gerade total "en-vogue" den Klimaschutz anzupacken, und zwar gründlich: Abu Dabi stampft eine ganze Stadt aus dem Boden, welche 1. CO2-Neutral, 2. Abfallfrei und 3. unabhängig von irgendwelchen fossilen Rohstoffen sein soll. Und das mitten in der Wüste und soll glaube ich in ein paar Jahren schon fix fertig funktionieren...

Also wenn das Umdenken nun sogar dort schon beginnt wo mit dem Öl noch richtig Geld verdient wird, dann finde ich sind wir doch reichlich hinter dem Mond hier... :confused:

Ja, so ist es und jetzt könnten wir die Diskussion problemlos auf die Bildungspolitik überleiten. Aber das ist ja ein SAAB Forum, also lassen wir das!

Gruß

AD900

Eben, weil es ein SAAB-Forum ist...kann man sich hier seine Meinung bilden, oder?

Der Bildungsstand ist eher nebensächlich. Auch Leute ohne Abitur können sich gepflegt äussern und artikulieren.

Und ein Abitur hat mit gesundem Allgemeinwissen erstmal garnichts zu tun. Allgemeinwissen muß sich jeder selber aneignen durch Lesen oder sonstwie.

Und je älter ein Mensch wird...das Wissen wächst!

Professoren haben ihren Titel in ihrem Fach und haben dort auch ihr Fachwissen manifestiert.

Und die meisten dieser Professoren kennen die Vorzüge von Aldi und Lidl nicht!!!

Preiswert und gute Computer kaufen, z.B.

Ich habe noch niemals einen Rechner bei Aldi gekauft, kenne aber die Beurteilungen von diversen Magazinen.

DAS ist Allgemeinwissen...genauso wie die Antwort auf die Frage, in welchem Land Johannisburg liegt!

Da würde ich schon fast behaupten, daß das zum Grundwissen in der Volks-Schule gehört.

Ein "Alt-68er" kennt auch garantiert den Begriff: Lysergsäure-Dithylamid

Aber nicht aus dem Chemie-Unterricht, sondern eher unter der Kurzform LSD.

Das Saabfahrer grundsätzlich einen Bildungsstand haben...da gebe ich Dir recht.

Der fängt aber nicht beim Abi an, sondern bei der Hauptschule!

Zum Thema habe ich mich im Motoren-Forum geäussert...und ich hasse Wiederholungen!

Ich verstehe da etwas nicht. Bob Lutz möchte einen krönenden Abschluss seiner Laufbahn hinlegen, Der CEO von GM gibt indirekt zu, dass man nicht zukunftorientiert entwickelt hat und jetzt auf der Ethanolwelle reiten muss. Das ist genau einer von vielen Gründen wieso Toyota so erfolgreich geworden ist. Man betreibt dort Marketing und aktives Lifecycemanagement.

Die Amis (Ford, GM, Chrysler) sind selbst an der Misere schuld. Ob da noch einmal der Nationalstolz hilft und wieder alle "buy american" machen müssen?

Wieso nutzt man nicht verstärkt die Entwicklungsressourcen der Europäer/Australier und wirft seine teilweise uralten Designs über Board?

Moin 93tid,

über 40% der in Amerika verkauften Autos sind Japaner. Mit Ausnahme von Lexus haben sie das kpl. untere Segment abgedeckt. Jetzt drängen auch noch die Deutschen mit ihren Dieseln auf den Markt und werden ihre Umsätze in diesem Segment min. verdreifachen, da bin ich mir ziemlich sicher.

Und was mach GM, Ford, Chrysler ? Tausende von Leuten rausschmeißen, Abfindungen in Millionenhöhe bezahlen und das Feld den „Ausländern“ überlassen. Das verstehe wer will, ich jedenfalls auch nicht.

Sicherlich gut für die Daimler, VW, Audi, BMW usw. Wenn der Dollar-Kurs nicht so im Keller wäre, würden sich die Verkäufe auch noch richtig lohnen.

Aber auch die Amis werden umdenken (müssen). Warten wir mal die Wahlen ab.......

am 15. Januar 2008 um 20:15

Hallo miteinander,

gestern und heute standen in einer schwedischen Wirtschaftszeitung paar Fakten zu GM bzw. Saab. Die heutige Ausgabe habe ich leider liegen gelassen,

dort ging es jedenfalls um die NEUEN Sauberdiesel Made by BMW,Audi und Mercedes. Da in den USA der Anteil von Fahrzeugen mit

Dieselmotoren bei NUR 7% liegt und die Abgasnorm bzw. die CO2 Norm strenger geregellt ist als hier in Europa ( Punkt fuer USA) ist der Verkauf

unserer Premiummarken mit Dieselantrieb nur mehr als bescheiden.

Nun haben DIESE Hersteller neue Dieselmotoren im Programm die die schärferen US Abgasnormen erfuellen!!!

Der Witz dabei ist aber, eine Markteinfuehrung fuer Europa mit den "Reinheitsdiesel" ist vorerst nicht geplant. Nun frage ich mich, wer hier verarscht

wird die Amis oder wir Europäer ?!?

Seid dem GM im Jahre 2000 Saab voll uebernommen hat, wurden bisher 17 Milliarden SEK in die Firma Saab investiert. Saab wird auch Zukuenftigt

Forschungszentrum bleiben. So wird auch bei Saab bzw. GM Hybridtechnologie einzug halten. Der Hybrid/E85 Motor mit 200 PS, ist glaube ich schon

eine feine saubere Sache. Das E85 nicht die Endlösung ist da sind wir uns wohl alle einig, aber lieber eine kurzfristige bezahlbare Uebergangslösung als garkeine. Was fuer Alternativen kommen denn momentan aus Deutschland ???

mfg.

sa-ko

am 15. Januar 2008 um 21:14

Zitat:

Original geschrieben von Exschwede

 

 

Und was mach GM, Ford, Chrysler ? Tausende von Leuten rausschmeißen, Abfindungen in Millionenhöhe bezahlen und das Feld den „Ausländern“ überlassen. Das verstehe wer will, ich jedenfalls auch nicht.

Sicherlich gut für die Daimler, VW, Audi, BMW usw. Wenn der Dollar-Kurs nicht so im Keller wäre, würden sich die Verkäufe auch noch richtig lohnen.

1. und was hat BMW mit den Rovermitarbeitern und Mercedes mit den Chryslermitarbeitern gemacht :confused:

fuer deine Aussage muss man nicht ueber den Teich gucken, das findet man auch zugenuege in Deutschland :D

2 der Dollar-Kurs ist fuer BMW und Co. doch nur gut, wo werden X5 und Co. produziert, richtig in den USA und dank des Dollarkurses lohnt sich der Verkauf

ihrer Geländeschuesseln in Euroländern erst recht. (produziert fuer 40.000$ verkauft fuer 90.000€) Und mich wuerde es nicht wundern wenn bald die gesammte Produktion in den USA ausgelagert wird und in Deutschland nur noch der 1er und 3er BMW, die A,B und C Klasse und Audi A2, A3;A4 mit ausländischen Subunternehmern produziert :D wird . Deutschlands Autobauer leben doch nur noch vom Export und die grossen Klassen gehen sowieso in die Staaten oder nach Asien und die

paar Luxuslimosinen die dann in Europa verkauft werden, die kann man dann kostenguenstiger Importieren.

mfg.

sa-ko

Zitat:

Original geschrieben von sa-ko

Was fuer Alternativen kommen denn momentan aus Deutschland ???

mfg.

sa-ko

Da bin ich mittlerweile leidenschaftslos/ abgestumpft. Früher wäre mir ein Japaner (Auto) nie ins Haus gekommen - schon aus Prinzip nicht. Aber die Jungs haben es drauf. Die bringen bessere Fahrzeuge auf den Markt. Bei Fehlern wird nicht ewig laboriert, da wird analysiert und behoben. Zumindest ist das das Bild, dass ich mir gebildet habe.

Ich verfolge schon seit einiger Zeit die Dieselgerüchte bei Subaru. Wenn die wirklich diesen Dieselboxer oder was auch immer standfest zum Laufen bringen, schaue ich mir den Wagen näher an.

Aber das eigentliche Thema. E85 macht dort Sinn, wo in grossem Masse Materialien anfallen (als Abfall), der zu Ethanol verarbeitet werden kann. Aber bitte nicht den ökologischen Quatsch "wir produzieren Ethanol" und es gibt kein Produkt zum "Abfall" aus dem wir es machen.

Ethanol hat in Südamerika und Schweden sicherlich eine Daseinsberechtigung. Aber das gilt nicht für alle Länder.

Aber Ethanol ist und bleibt eine Notlösung für ein paar Märkte. Was biete ich dem Rest an?

Zitat:

Original geschrieben von sa-ko

Hallo miteinander,

gestern und heute standen in einer schwedischen Wirtschaftszeitung paar Fakten zu GM bzw. Saab. Die heutige Ausgabe habe ich leider liegen gelassen,

dort ging es jedenfalls um die NEUEN Sauberdiesel Made by BMW,Audi und Mercedes. Da in den USA der Anteil von Fahrzeugen mit

Dieselmotoren bei NUR 7% liegt und die Abgasnorm bzw. die CO2 Norm strenger geregellt ist als hier in Europa ( Punkt fuer USA) ist der Verkauf

unserer Premiummarken mit Dieselantrieb nur mehr als bescheiden.

Nun haben DIESE Hersteller neue Dieselmotoren im Programm die die schärferen US Abgasnormen erfuellen!!!

Der Witz dabei ist aber, eine Markteinfuehrung fuer Europa mit den "Reinheitsdiesel" ist vorerst nicht geplant. Nun frage ich mich, wer hier verarscht

wird die Amis oder wir Europäer ?!?

Moin sa-ko,

erst mal richtig informieren ! Für 50.396 Euro steht z.B. der Mercedes E 300 Bluetec auch hier beim Händler. Doch in Europa hat der Kunde vom Bluetec-Antrieb - außer einem reinen Gewissen und der Erfüllung einer Norm, die erst ab Oktober 2009 gilt - keinen Vorteil. Im Gegenteil, man bezahlt rund 1200 Euro mehr für ein Auto, das weniger Leistung bietet, nicht ganz so schnell fährt und ebenso viel verbraucht wie der konventionelle E 320 CDI. Deswegen kauft ihn keiner. Der E-Klasse ereilt deswegen in Europa das selbe Schicksal, das vom Drei-Liter-Lupo bis zu den ersten Hybrid-Autos fast alle Spar-Modelle ereilte: Sie wurden von allen lautstark gefordert und am Ende von nahezu keinem gekauft.

Guten Morgen alle zusammen und frohes Neues nachträglich,

Interessantes Thema hier. Leider wird es DIE Patentlösung nicht geben.

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Zitat:

Original geschrieben von sa-ko

Was fuer Alternativen kommen denn momentan aus Deutschland ???

mfg.

sa-ko

Da bin ich mittlerweile leidenschaftslos/ abgestumpft. Früher wäre mir ein Japaner (Auto) nie ins Haus gekommen - schon aus Prinzip nicht. Aber die Jungs haben es drauf. Die bringen bessere Fahrzeuge auf den Markt. Bei Fehlern wird nicht ewig laboriert, da wird analysiert und behoben. Zumindest ist das das Bild, dass ich mir gebildet habe.

Ich verfolge schon seit einiger Zeit die Dieselgerüchte bei Subaru. Wenn die wirklich diesen Dieselboxer oder was auch immer standfest zum Laufen bringen, schaue ich mir den Wagen näher an.

Da muss ich 93tid zustimmen. Ich kenne ehemalige Saab-Fahrer, die seit den Zeiten des Saab 99 durchweg Saab-Modelle aus Überzeugung gefahren hatten und schließlich von einem 9-3I (aus Mangel an Alternativen) auf einen Mazda gewechselt sind. Schlecht sind die Japaner auch nicht mehr und wenigstens fangen die Dinger nicht mehr nach einigen Jahren zu rosten an wie bei so manchem deutschen Premiumhersteller und die Preise sind im Gegensatz dazu bezahlbar. Der neue Mazda6, z.B. ist in meinen Augen ein sehr schönes (Vernunft-)Auto, der Mazda5 ein äußerst praktisches Familienauto.

Der Subaru Outback oder der neue Impreza machen ebenfalls einen guten Eindruck. Japaner waren früher zwar für ihr unmodernes Design bekannt, aber schauen wir uns doch mal die aktuelle Produktpalette von VW an: alles gleichartig rund und glatt, langweilig, kaum interessante Linienführungen, Kanten oder Akzente. Mercedese sehen demnächst aus wie Opels der letzten Generation, man vergleiche die Linienführung der Motorhauben zwischen letztem Opel Astra und beispielsweise der neuen C-Klasse. Nein, nein, die deutsche Autoindustrie kocht auch nur mit Wasser, ganz klar.

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Aber das eigentliche Thema. E85 macht dort Sinn, wo in grossem Masse Materialien anfallen (als Abfall), der zu Ethanol verarbeitet werden kann. Aber bitte nicht den ökologischen Quatsch "wir produzieren Ethanol" und es gibt kein Produkt zum "Abfall" aus dem wir es machen.

Ethanol hat in Südamerika und Schweden sicherlich eine Daseinsberechtigung. Aber das gilt nicht für alle Länder.

Aber Ethanol ist und bleibt eine Notlösung für ein paar Märkte. Was biete ich dem Rest an?

Ich denke niemand hier will, dass arme Länder oder Leute hungern, damit wir unsere Autos mit E85 bewegen können. Das Problem dabei ist, dass dies leider am Markt entschieden wird. Wenn sich herausstellt, dass man mit E85 mehr verdienen kann, als mit dem Mais, aus dem man eventuell das Ethanol gewinnt, als Nahrungsmittel, dann wird es leider so kommen. Wir Verbraucher und die Gesetzgeber müssen dann da rechtzeitig gegensteuern. Als Übergangslösung macht E85 nur dann Sinn, wenn man es effizient aus Abfallstoffen erzeugen kann. Da ist die Chemieindustrie gefragt. Ich denke langfristig läuft es bei Fahrzeugen auf elektrischen Antrieb hinaus. Die Frage bleibt nur, wo wir unsere elektrische Energie speichern. Ob die Brennstoffzelle das Rennen machen wird, halte ich momentan für nicht gesichert. Vielleicht werden wir in Zukunft auch billigere, leichtere und höherkapazitive Akkus haben als jetzt noch. Diese könnten die Brennstoffzelle ausstechen.

Den Klimawandel werden wir jedenfalls mit KEINER Antriebslösung für Kfz bremsen oder aufhalten können. Selbst der Strom für den elektrischen Antrieb will irgendwo erzeugt werden und solange wir da noch keine effiziente und ungefährliche ökologische Lösung im großen Stil haben, wird das Problem der Umweltbelastung nur verlagert.

Um dem Klimawandel ernsthaft entgegenzutreten müssen vielmehr noch andere Verschmutzer angegangen werden: Schiffahrt, Luftfahrt, Industrie, Energiegewinnung, usw.

Gerade bei Schiff- und Luftfahrt sehe ich noch Handlungsbedarf. Bei dem heutigen Gütervekehr auf den Weltmeeren kann man sich schnell eine Vorstellung machen, wie viel Schiffsdiesel da verbrannt wird. Dasselbe gilt für den Luftverkehr. Es gibt es meines Wissens nach immer noch keine signifikante Besteuerung auf Kerosin. Müssen wir wirklich "für'n Appel und'n Ei" nach London oder Paris fliegen können, billiger soagr noch, als mit der Eisenbahn zu fahren? Irgendwo verkehrte Welt in meinen Augen.

Nun ja....um auf unsere Fahrzeuge zurückzukommen. Die ganze Sache nur mit Blick auf den Verbrauch und die Antriebsart zu diskutieren halte ich auch für etwas naiv. Was ist. z.B. mit all den Energiekosten, die bei der Produktion von unseren Fahrzeugen anfallen? Wie ökologisch ist das eigentlich? Sollte man wirklich möglichst viel leichtes Alu statt Stahl in ein Fahrzeug bauen um Gewicht und Verbrauch zu senken, wenn die Produktion von Alu um einiges energieintensiver ist, als die von Stahl? Macht es nicht auch ökologisch Sinn, an einigen Stellen einfach herzustellende Materialen in den Fahrzeugen zu verwenden, als überall komplizierte Hochtechnologie die anfällig, wartungs- und energieintensiv ist? Brauchen wir wirklich alle 3-4 Jahre ein neues "ach so viel besseres und tolleres" Fahrzeugmodell um den Absatz und somit auch die Produktion anzukurbeln? Bei diesem letztem Punkt gibt Saab sich zugegebenermaßen Mühe, nicht mit dem Strom der anderen mitzuschwimmen ;)

Hier http://cnwmr.com/nss-folder/automotiveenergy/ findet man beispielsweise eine Studie, die den energetischen Aufwand bei der Produktion eines Fahrzeuges, sowie seinen Energieverbrauch im gesamtem Autoleben einigermaßen mit berücksichtigt. Ein Resultat: Trotz wesentlich höherem Verbrauch ist ein Hummer ökologisch günstiger als ein Toyota Prius, aufgrund seiner wesentlich einfacheren Produktion. Verkehrte Welt? Wenn wir mal davon ausgehen, dass auch hier noch nicht alle Faktoren berücksichtigt wurden und/oder die Statistik etwas "geschönt" wurde, ist das aber TROTZDEM eine Aussage, die einem reichlich Stoff zu kritischem Nachdenken geben sollte, sofern man sich um umweltfreundliche Fortbewegung oder Klimaschutz im Allgemeinen Gedanken macht.

Viele Grüße,

nibohr

 

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