Gemeinsam Auto finanzieren?
Ich denke vor dem Problem standen schon mehrere, aber ich habe noch nicht die richtige Google-Suchwort Kombination gefunden um eine Antwort zu finden.
Ich wohne mit Freundin und Sohn zur Miete. Jeder von uns arbeitet und wir verdienen auch in etwa gleich viel. Nun ist mein altes Auto nach 15 Jahren schon langsam schrottreif und wir wollen ein neues Auto kaufen. Theoretisch kann ich das alleine finanzieren, aber dann hätte ich so gut wie kein "Taschengeld" mehr übrig. Also würde sich meine Freundin zu 1/3 an der monatlichen Rate (nicht an der Anzahlung) beteiligen. Nun ist aber die Frage, was machen wir im Falle einer Trennung?
Wir hatten schon einige Ideen, von denen aber keine wirklich zufriedenstellend für beide Parteien war. Im Internet habe ich auch nicht viel hilfreiches gefunden, selbst als ich die Suche auf Immobilien ausgeweitet habe (da hier ja viele vor dem selben Problem stehen). Da lohnt es sich vielleicht zum Notar zu gehen und einen Vertrag aufzusetzen, aber bei einem Auto dürfte sich das kaum rentieren.
Wie sollten wir also vorgehen um uns beide abzusichern? Für Vorschläge oder weiterführende Links bin ich dankbar.
Beste Antwort im Thema
Wenn so lese, was die Partnerin vom TE so denkt, komme ich zum Schluß, dass hier eher eine Partnerberatung notwendig ist, als eine Beratung auf MT durch fremde Menschen...
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62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Deloman
Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber wenn BEIDE das Auto finanzieren zu gleichen Teilen, dann gehört es hinterher auch BEIDEN. Die Freundin hat also völlig recht, wenn sie bei einer Trennung ihre Hälfte zurück haben möchte. 🙄
Hab ich nicht geschrieben, dass auch andere nicht kapieren, wo der Fehler bei dieser Rechnung liegt?
q.e.d.
😁
Zitat:
@falc410 schrieb am 8. Oktober 2014 um 12:37:15 Uhr:
Ihre Argumentationsweise ist folgende: Wenn Sie sich jetzt z.B. mit 100 Euro im Monat am Auto beteiligt, anstatt das Geld zu sparen, dann hat sie im Trennungsfall keine (oder eben geringe) Rücklagen und auch kein Auto.
Vielleicht solltest du sie noch mal darauf hinweisen, dass sie dafür dann ja aber auch ein Auto zur Verfügung hatte.
Das, was man für die Nutzung eines Fahrzeugs monatlich bezahlt, kann man eben nicht gleichzeitig zur Bank tragen. 😉
Zitat:
Ich habe dann argumentiert das es fair wäre wenn wir das Auto verkaufen und den Betrag durch 2 teilen (oder halt Anteilsmäßig). Wenn das Auto bis dahin aber noch nicht fertig finanziert ist, wird der Verkaufswert wahrscheinlich unter dem Restkredit liegen, d.h. dann müssen am Ende beide noch drauf zahlen. Also auch doof.
Und was hat sie dazu gesagt? Bei einer Ballonfinanzierung gibt es ja immer eine nicht unerhebliche Restrate. Will sie dir dazu auch etwas dazugeben? Und konsequenterweise müsste sie sich dann ebenfalls an der Anzahlung beteiligen.
Zitat:
Leasing wäre somit noch die praktikabelste Alternative. Allerdings ist eine Ballonfinanzierung (oder Vario-Finanzierung oder wie auch immer) im Endeffekt ja fast das gleiche.
Ganz genau.
Zitat:
D.h. wir entscheiden wir erst nach 3-4 Jahren ob wir das Auto zurückgeben oder rauskaufen. Bis dahin ist alles noch kein Problem. Für mich wäre es erst zum Problem geworden wenn ich einen Kredit aufnehme um das Auto rauszukaufen und dann passiert die Trennung und ich stehe mit dem Kredit da und soll sie noch ausbezahlen.
Kannst du ja machen. Dann aber mit einfachen Zahlen: Sie bezahlt bei allem die Hälfte, also auch bei Anzahlung, Unterhalt und Ablöse und dafür bekommt sie die Hälfte des Restwertes im Falle einer Trennung. 😉
Zitat:
Da habe ich versucht ihr klar zu machen, dass das was wir die ersten 3-4 Jahre bezahlt haben eigentlich nichts anderes ist als der Wertverlust und das sie dafür nicht erwarten kann etwas zurück zu bekommen.
Hat sie das denn verstanden?
Zitat:
Ich rechne jetzt mal durch ob ich das alleine sinnvoll stemmen kann.
Das fänd ich generell ganz vernünftig. Im Falle einer Trennung hast du ansonsten nämlich nicht nur das Problem, sie auszahlen zu müssen, sondern die laufenden Kosten könnten dich auch ohne Auszahlung in Schwierigkeiten bringen.
Ich weiß nicht ob die Antwort schon kam, weil ich nicht alle Kommentare gelesen habe. Ich bin Bankkaufmann und arbeite zufälligerweise im Autokreditbereich als Kreditsachbearbeiter.
Also, wenn ihr beide Kreditnehmer werdet, dann muss euch auch klar sein, dass beide zu gleichen Anteilen haftbar sind!
Das heißt: Wenn im Trennungsfall eine Partei nicht mehr zahlt, dann haftet der andere automatisch mit.
Die Bank geht notfalls an das Auto ran (Sicherungsübereignung), und das bedeutet für beide Kreditnehmer:
Mahnungen, Inkasso, Gerichtsvollzieher, negative Schufa - für die nächsten Jahre also überhaupt keine Kreditaufnahme möglich. Nichtmal einen Handy-Vertrag bekommt ihr dann noch.
Damit es da zu keiner Eskalation kommt, würde ich an deiner Stelle das Auto alleine finanzieren und mir von ihr eine "Mitnutzungsgebühr" monatlich zahlen lassen.
Die Idee mit dem Notar ist quatsch. Das interessiert die Banken überhaupt nicht.
ich habe auch nicht alles gelesen.
deshalb weiß ich wohl auch nicht um welche art von fahrzeug bzw. kfz sich handelt.
mein genereller tip an dich lieber TE wäre sich ne karre zu besorgen die in dein budget passt.
Theoretisch kann ich das alleine finanzieren, aber dann hätte ich so gut wie kein "Taschengeld" mehr übrig.
deshalb mein tip, eher ne nummer kleiner beginnen.
außer, du mußt den astra f caravan auch schon auf pump kaufen... dann doch lieber kein auto.
Jetzt hab ich im ersten Moment gelesen, er sollte sich 'ne Knarre besoren und dachte kurz, ob das nicht doch etwas drastisch wäre ...
Ich fände ja auch interessant, wie lange das Auto finanziert werden soll. Bei 12 Monaten ist das für mich was anderes als 72 Monate.
Ihr müsst Euch da einigen. Wobei ich die Diskussion bei einer gefestigten Beziehung inkl. Kind nicht ganz verstehe. Da hätte ich im Fall einer Trennung andere Sorgen als ein Auto.
Alternativ zahl du komplett und sie zahlt dann halt pro gefahrenem KM von ihr.
Letztendlich steht es uns nicht zu darüber zu urteilen. Es ist ja schon gut, dass man sich Gedanken macht, und hinterher nicht ganz auf die Schnauze fällt. Normalerweise würde man darüber mit seinem Partner nicht so offen reden. Man könnte es also auch positiv sehen. 😉
Als Mann hat man eh immer die Arschkarte gezogen, sofern man ein Kind gezeugt hat. Düsseldorfer Tabelle und tschüss.
Darum: Lieber Nürburgring als Ehering. 😉 😁 😛 😎
Zitat:
@Ascender schrieb am 10. Oktober 2014 um 20:21:59 Uhr:
Letztendlich steht es uns nicht zu darüber zu urteilen. Es ist ja schon gut, dass man sich Gedanken macht, und hinterher nicht ganz auf die Schnauze fällt. Normalerweise würde man darüber mit seinem Partner nicht so offen reden. Man könnte es also auch positiv sehen. 😉Als Mann hat man eh immer die Arschkarte gezogen, sofern man ein Kind gezeugt hat. Düsseldorfer Tabelle und tschüss.
Darum: Lieber Nürburgring als Ehering. 😉 😁 😛 😎
Mir ist die Situation nicht unbekannt: Wilde Ehe, allerdings ein gemeinsames Konto, auf das jeder monatlich einen Festbetrag überweist. Davon gehen dann Miete + NK ab und wenn jemand einen Einkauf für den Haushalt erledigt, dann wird die EC-Karte dieses Kontos genutzt. Vom "Überschuss" wird dann im Urlaub gelebt oder ähnliches.
Bei größeren Anschaffungen wird geschaut. Entweder die treibende Kraft zahlt und kann es im Falle einer Trennung behalten oder es wird 50/50 gemacht und wenn man getrennte Wege gegeht, wird das gemeinsam gekaufte Zeug halt ausgeteilt. Darüber sollte man dann schon reden können.
Bei uns ist das aber auch nicht viel. Aktuell fällt mir nur die Couch ein und halt ein wenig Kleinkram wie Schuhregal und ein paar Haushaltsgegenstände. Den Rest hat einer von uns mit in die gemeinsame Wohnung gebracht und kann es dementsprechend auch behalten.
Zitat:
@Ascender schrieb am 10. Oktober 2014 um 20:21:59 Uhr:
Als Mann hat man eh immer die Arschkarte gezogen, sofern man ein Kind gezeugt hat. Düsseldorfer Tabelle und tschüss.Darum: Lieber Nürburgring als Ehering. 😉 😁 😛 😎
Das "Problem" ist nicht die Ehe, sondern die Entscheidung, ein Kind zu bekommen. Die kosten nun mal Geld - ob die Eltern nun zusammenleben oder eben nicht.
Wenn sich Eltern trennen, werden zwei Wohnungen fällig. Miete, Versicherungen, Essen, Auto, Strom... alle Posten, die man vorher geteilt hat, werden plötzlich deutlich größer. Insofern verstehe ich nicht, warum immer so auf der Düsseldorfer Tabelle rumgehackt wird. Ich kenne keine alleinerziehende Mutter, die mit dem Unterhalt, den sie für ihr Kind bekommt plötzlich vermögend geworden ist. Lebensmittel, Taschengeld, Kleidung, Schulsachen, Sportverein, Ausflüge, Busfahrkarte, höhere Miete etc. pp. - da sind doch 400 Euro keine exorbitante Summe.
Dieses Selbstmitleid, Männer seien ja immer die Opfer, ist jedenfalls anstrengend. Bei einer Trennung mit Kind gibt es keinen Gewinner. Wenn man es schon so plakativ ausdrücken will, würde ich sagen, jeder Beteiligte hat da in gewisser Weise die Arschkarte gezogen.
Das mag ja alles sein. Ich habe da keine Lust drauf, also werde ich nie Kinder bekommen und auch nie heiraten. Wenn ihr damit glücklich seid, dass ein Drittel aller Ehen geschieden werden (und dazu meist noch auf dem Rücken der Kinder), dann macht was ihr wollt. 😉
Außerdem bezog ich den letzten Spruch ("Lieber Nürburgring als Ehering"😉 allgemein auf die gesellschaftliche Moralvorstellung von "Heiraten --> Haus bauen --> Kinder kriegen".
Ich möchte mir alleine schon den Stress nicht antun, den das mit sich bringt. Da wird mir schon schlecht, wenn ich daran denke. Und kommt mir jetzt nicht mit "Sie geben dir so viel zurück." 😛
Zitat:
@Ascender schrieb am 10. Oktober 2014 um 21:48:35 Uhr:
Und kommt mir jetzt nicht mit "Sie geben dir so viel zurück." 😛
Nein, nein. Ich komme dir höchstens mit "Wir sprechen uns in ein paar Jahren noch mal, wenn du erwachsen bist."😛 😉
Also nie!
Zitat:
@Emma_P schrieb am 10. Oktober 2014 um 22:11:44 Uhr:
Nein, nein. Ich komme dir höchstens mit "Wir sprechen uns in ein paar Jahren noch mal, wenn du erwachsen bist."😛 😉Zitat:
@Ascender schrieb am 10. Oktober 2014 um 21:48:35 Uhr:
Und kommt mir jetzt nicht mit "Sie geben dir so viel zurück." 😛
Je älter ich werde, umso kleiner wird mein Kinderwunsch. Vor 10 Jahren waren ein, zwei Kinder für mich Idealvorstellung. Genauso wie das Haus im Grünen.
Nun, mit beiden Beinen im Leben, reichen mir die Kinder der befreundeten Paare und die Mietwohnung vollkommen aus. Schön, wenn sie da sind, schön, wenn sie wieder weg sind. Völlig unabhängig davon, ob man Ehen optimistisch oder pessimistisch gegenüber steht.
Meine Lebensgefährtin sieht das glücklicherweise genauso. Ich hoffe, mit Anfang bzw. Mitte 30 zählt diese Meinung.
Wobei....wir schweifen ab....