Gehts noch? - Ohne Gurt?

Da höre ich gerade bei AMS dass in einer Internetstudie nur 36% angaben immer angeschnallt zu fahren. Ein Drittel aller Verkehrstoten waren nicht angeschnallt.

Was motiviert jemanden, sich nicht anzuschnallen?

Ich fahre immer angeschnallt, ausser ich fahre die 50 Meter vom Bäcker zum Firmengelände wenn ich morgens doch mal Brötchen haben wollte.

137 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von MickyX


Und man kann folgende These aufstellen: Je älter und schrottreifer das Auto, desto öfter wird ohne Gurt gefahren.

das wird aber auch daran liegen, das je älter und billiger ein auto damit wird, sich die käuferschicht aber auch in der gesellschaftlichen stellung ändert....

ums mal so auszudrücken, je billiger ein fahrzeug ist, desto assozialer die käuferschicht (also halt ironisch gemeint, ohne niemanden damit angreifen zu wollen!).....

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


aber leider sind diese Dinger inzwischen so empfindlich geworden, dass man z.T. seine Aktentasche auf dem Beifahrersitz anschnallen muss, damit man ungestört Auto fahren kann.

ohja...

besonders mercedes ist mir persönlich da ein dorn im auge, hier reicht ja bereits ein din-a4 notizblock mit 100blättern aus, ums piepen zu lassen.....

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Wieso ist das lächerlich? Ist die Wahrscheinlichkeit, in einem Bus einen Unfall zu haben, geringer als in einem PKW?

Jep.

http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2003/2003_139/02.html

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Natürlich muss man jetzt keine Panik schieben, weil es in Stadtbussen keine Gurte gibt, aber wenn im Reisebus welche vorhanden sind, sollte man die auch nutzen. Alles andere ist eine Doppelmoral.

Sehe ich ja genauso.

Es gibt aber Unterschiede zwischen den meist hoch bauenden, schnellen Reisebussen und (niederflurigen) Stadtbussen, die Probleme haben, an 100 km/h überhaupt zu kratzen und mit stehenden Fahrgästen nicht schneller als 60 fahren dürfen.

Bremsung und Aufprall sind das eine, die Gefahr des Umkippens eine andere.

Nachtrag @MagirusDeutzUlm:

Das liegt daran, dass bestimmte Verhaltensweisen in dieser Schicht als stark und männlich gelten.
Ich schnall' mich nicht an, ich sterb' wie ein Mann!
Und warum sollte ich beleidigt sein? Mein Auto war weder alt noch billig, als ich es "neu" hatte. Damals ...vor dem Krieg 😉

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Es gibt auch Menschen, die damals ein abschaltbares ABS gefordert haben. Die sind dann immer ohne ABS gefahren und wollten es erst in letzter Sekunde einschalten, wenn es benötigt wird.

Das abschaltbare ABS gab es ja tatsächlich, aber es hat sich nicht durchgesetzt --- wohl nicht zuletzt wegen der genannten Klientel. (Dies ist bedauerlich, denn auf winterlicher oder unbefestigter Straße wäre ein ABS-Abschalter gut, um den Bremsweg zu verkürzen.)

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Das sind die Leute, die noch nie etwas vom volkswirtschaftlichen Schaden gehört haben.

Meiner Freundin musste ich auch erst mal erklären warum ich im Urlaub immer gesagt hatte: "Hoffentlich ist das kein deutsches Kind, das da gerade einen üblen Sonnenbrand bekommt!"

Volkswirtschaftlich sind Unfälle und Verletzungen nicht nur negativ --- schließlich verdienen viele daran (z.B. Ärzte).

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Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


das wird aber auch daran liegen, das je älter und billiger ein auto damit wird, sich die käuferschicht aber auch in der gesellschaftlichen stellung ändert....
ums mal so auszudrücken, je billiger ein fahrzeug ist, desto assozialer die käuferschicht (also halt ironisch gemeint, ohne niemanden damit angreifen zu wollen!)...

Das stimmt zweifellos. (Der Golf II oder "mein" Vectra A sind inzwischen solche typischen "Unterschicht-Autos" geworden.)

Aber daß das einen Einfluß auf die Anschnallmoral haben soll, konnte ich bisher nicht beobachten.

Zitat:

besonders mercedes ist mir persönlich da ein dorn im auge, hier reicht ja bereits ein din-a4 notizblock mit 100blättern aus, ums piepen zu lassen...

Und spätestens, wenn man den Autoatlas nicht mehr auf den Beifahrersitz legen kann, ohne den Warner auszulösen --- dann hört es bei mir auf 🙁

Zitat:

Original geschrieben von Beethoven


Es gibt auch Menschen, die damals ein abschaltbares ABS gefordert haben. Die sind dann immer ohne ABS gefahren und wollten es erst in letzter Sekunde einschalten, wenn es benötigt wird.[...]

Ich hatte schon abschaltbares ABS, habe es aber nie abgeschaltet.

Ich gebe übrigens zu, daß ich beim Anschnallen die falsche Reihenfolge habe: Anfahren, in den Zweiten schalten, dann Anschnallen. Allerdings fühle ich mich unangeschnallt nach einigen zig Metern sehr unwohl.

Gurtmuffel auf der Rückbank hatte ich auch schon. Wer es von sich aus nicht eingesehen hatte, sich anzuschnallen, der wurde durch Fahrmanöver an der Grenze der Reifenhaftung sowohl längs als auch quer eines Besseren belehrt.
Besonders die Bekannten meiner Exfrau Shorena durften das miterleben. Einmal wurde von der Seite sogar von mir verlangt, einen Säugling ohne Kindersitz mitzunehmen und es gab einen Riesenaufstand, als ich mich weigerte.

MfG Meehster

Ich schnalle mich grundsätzlich immer und ohne Ausnahme an. Ich sehe auch manchmal Leute die sich nicht anschnallen, aber es ist ja nicht mein Problem wenn die sich nach einem Unfall die Rübe aufspalten.

Zitat:

Original geschrieben von Warnblinkanlage


aber es ist ja nicht mein Problem wenn die sich nach einem Unfall die Rübe aufspalten.

jein...betrachte es mal von dieser seite:

wenn die dadurch bis an ihr lebensende zum pflegefall werden, kommen WIR für deren pflegedienst, medikamente usw. auf....

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm


jein...betrachte es mal von dieser seite:
wenn die dadurch bis an ihr lebensende zum pflegefall werden, kommen WIR für deren pflegedienst, medikamente usw. auf....

Wieso denn das?

Obwohl ich mich immer anschnalle, bevor ich ein Auto bewege, würde ich einen Gurtwarner deaktivieren lassen.
Ich will kein Auto, das mir vorschreibt, was ich zu tun habe.

Zitat:

Original geschrieben von ubc


Das stimmt zweifellos. (Der Golf II oder "mein" Vectra A sind inzwischen solche typischen "Unterschicht-Autos" geworden.)

Aber daß das einen Einfluß auf die Anschnallmoral haben soll, konnte ich bisher nicht beobachten.Und spätestens, wenn man den Autoatlas nicht mehr auf den Beifahrersitz legen kann, ohne den Warner auszulösen --- dann hört es bei mir auf 🙁

Hallo ubc,

ich kann autoatlas oder auch das mobile Navi auf den Sitz legen. Selbst bei meinem Laptop hat er nicht gemeckert - 2kg?

Ich finde Opel hatte es schon sehr gut gelöst! Blinkende Kontrollleuchten ab 0km/h und ab 25km/h kommt der Piepton dazu.

@PointsCollect:
Das auto schreibt es dir auch nicht vor, sondern der Staat Deutschland!😉

Moin,

Patti ... mein Einwand war zu Beginn, genauso wie der Beitrag des Herren vor mir, sicherlich nicht gemeint ... das Du das grundlegend falsch machst ...

Der Punkt wäre nur ... Auch DU hättest bei dieser Umfrage EHRLICHERWEISE mit Ja antworten müssen. Denn auch 50m fahren ist nunmal fahren.

Das es rumgekaspere ist, und das es z.B. beim rangieren schonmal notwendig sein kann sich abzuschnallen mal komplett aussen vorgelassen.

Die EU möchte übrigens soviele Dinge ... das sich mir manchmal die Frage stellt ... wie das gehen soll. z.B. möchte die EU, das die Fahrzeugsoftware im Sinne des freien Marktes allen Anwendern frei- und offensteht. Auf der anderen Seite hingegen, möchte sie, das die Fahrzeugsoftware möglichst wenig manipulierbar ist, um z.B. Eingriffe wie das Deaktivieren von Komponenten zu unterbinden. Stellt sich die Frage ... wie macht man dies ?! Denn eine zwar leicht auslesbare Software, die mir sagt das ist kaputt ... benötige ich im Grunde nicht. Da würden es auch 3 Lämpchen tun ...

MFG Kester

Die Opel-Lösung klingt IMHO perfekt. Eine blinkende Lampe damit man auch mal in Ruhe einparken oder aus der Garage kann und bei höherem Tempo dann piepst.

Eigentlich eher traurig dass sowas überhaupt nötig ist 🙁

Wobei ich mich immer noch Frage wieso man sich beim ein- oder ausparken abschnallen muss. Hab ich noch nie gemacht 😕

Notizblock ist ja noch ok, aber andere schwere Gegenstände gehören auch nicht lose ins Auto. Hab im Bekanntenkreis (leider) so einen Fall. Relativ "harmloser" Unfall mit Überschlag und nur ein paar leichte Verletzungen. Wenn ihn nicht das Diktiergerät vom Beifahrersitz getroffen hätte und schwere Kopf- und Hirnverletzungen verursacht hätte ... Er hat Jahre gebraucht um wieder einfache Dinge wie Sprechen und Gehen zu lernen. 😠

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Wobei ich mich immer noch Frage wieso man sich beim ein- oder ausparken abschnallen muss. Hab ich noch nie gemacht 😕

Ich hab mich jetzt nicht getrraut, diese Frage zu stellen.....

Ich kanns auch nicht nachvollziehen, wie man sich so verrenken muss, dass der Gurt im Weg ist.

Frage zum Gurtwarner: Ich dachte, die Piepsen erst ab wenns schneller als Schrittgeschwindigkeit wird?!
So wars zumindest, glaube ich, in Papis Touran...

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]


Ich hab mich jetzt nicht getrraut, diese Frage zu stellen.....
Ich kanns auch nicht nachvollziehen, wie man sich so verrenken muss, dass der Gurt im Weg ist.

Frage zum Gurtwarner: Ich dachte, die Piepsen erst ab wenns schneller als Schrittgeschwindigkeit wird?!
So wars zumindest, glaube ich, in Papis Touran...

Ich kenn auch Fahrzeuge, die ab dem Motorstart piepen, diese sind aber eher die ausnahme...

Ich verstehe es auch nicht! Ich parke ausschließlich über die Spiegel ein!

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