Gehalt für einen Audi A5 TFSI 1.8

Audi S5 8T & 8F

Hey Leute,

ich les hier immer wieder, dass sich so viele einen Audi A5 bestellt haben. Am besten noch mit allen Extras. Da die Karre ziemlich teuer ist, wollte ich einfach mal fragen, was man verdienen sollte um sich das Auto leisten zu können. Ich weiß andere Faktoren (Miete etc.) spielen auch eine Rolle. Trotzdem wäre es mal interessant zu wissen. Ich denke, dass ich für mein Alter relativ viel verdiene mir aber trotzdem beim Kauf unsicher bin.

Grüße,
thegoat

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wer meiner Meinung ist -Daumen hoch-

Danke

😁

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Zitat:

Original geschrieben von neelex



Zitat:

2000 EUR netto ist meiner Meinung nach auch nicht viel, als Berufseinsteiger nach einem Studium in einem gefragten Bereich ist dass das Einstiegsgehalt.

Dann leben wir doch irgendwo in anderen Welten oder aber ich kenne nur arme studierte Schlucker, die anscheinend in jungen Jahren irgendwelche Jobs annehmen für weit weniger, weil sie nichts anderes bekommen. Ich glaube die Gesellschaft teilt sich immer mehr in 2 Gruppen. Die eine, für die 2000€ netto ein mikriges Gehalt sind und die andere die froh sind überhaupt einen Job zu haben und für einen "Hungerlohn" arbeiten :-)

Nun ja, ich kenne einige in meinen Bekanntenkreis, die so einen "Hungerlohn" (die sehen ihren Lohn aber etwas anders) bekommen. Aber auf die Idee einen Neuwagen insbesondere einen "Luxuskarosse" wie den A5 zu kaufen, käme keiner. Wenn du nämlich von den 2000 Eur, noch Frau, Kinder, Miete oder Haus bezahlen mußt, bleibt nicht so viel mehr übrig und ganz bestimmt weniger als die 500 Eur,- von denen Du immer sprichst.

Auch ich selber käme nie auf die Idee mir so eine Kiste neu hinzustellen, wenn ich diese privat und von meinen Nettogehalt bezahlen müsste. Das ist wirtschaftlich einfach zu unsinnig.

Natürlich gibt es immer Ausnahmen, wie die Sekretärin die 30 Jahre auf einen Ferarri spart und ihn sich dann in der Garage anschaut, weil sie Benzin und Versicherung nicht bezahlen kann, oder der Bubi der noch bei Mama wohnt und Miete, Essen und Klamotten von Mama bezahlt bekommt und dann 90% seines Nettogehaltes fürs  Auto reinbuttert.

Aber die Regel sieht dann doch etwas anders aus.

Zitat:

Original geschrieben von neelex


Dann leben wir doch irgendwo in anderen Welten oder aber ich kenne sehr viele arme studierte Schlucker, die anscheinend in jungen Jahren irgendwelche Jobs annehmen für weit weniger, weil sie nichts anderes bekommen. Ich glaube die Gesellschaft teilt sich immer mehr in 2 Gruppen. Die eine, für die 2000€ netto ein mikriges Gehalt sind und die andere die froh sind überhaupt einen Job zu haben und für einen "Hungerlohn" arbeiten :-)

Ich hab einfach so das Gefühl, dass seit wir den Euro haben mit jedem Jahr trotz gleichbleibendem Betrag die Kaufkraft immer geringer wird, dazu noch die steigenden Nebenkosten. Bei den meisten Leute die ich kenne wird das eben nicht durch Gehaltserhöhungen ausgeglichen. Vielleicht machen die einfach alle etwas falsch....

Hängt natürlich auch vom Studium und dem sonstigen Engagement ab. Ich denke mit nem guten Uni Abschluss (diplom oder master) in informatik, wirtschaftsinformatik, physik, mathe, chemie, wirtschaftsingeneurwesen etc kann man schon mit 42-45k Brutto im Jahr einsteigen, dafür ist so ein Studium eben auch 4-5 Jahre harte Arbeit. Aber ich kenne auch nen "normalen" Fachinformatiker der 2000 EUR netto verdient und unter 30 ist. Oder schau dir Beamte an, mit nem Studium und durch die geringeren Abgaben ist man da auch schnell über 2000EUR netto.

Wer natürlich irgendwo BWL mit Schwerpunkten die Milliarden andere machen, studiert, muss dann am Ende eventuell einsehen das es nicht genug passende Jobs gibt und irgendwas anderes machen was schlechter bezahlt wird.

Aber ob 2000 EUR jetzt viel oder wenig sind ist ja auch egal, aber ich denke die wenigsten werden mit dem Gehalt über einen A5 als Neuwagen nachdenken.

Zitat:

Original geschrieben von neelex



Zitat:

2000 EUR netto ist meiner Meinung nach auch nicht viel, als Berufseinsteiger nach einem Studium in einem gefragten Bereich ist dass das Einstiegsgehalt.

Dann leben wir doch irgendwo in anderen Welten oder aber ich kenne sehr viele arme studierte Schlucker, die anscheinend in jungen Jahren irgendwelche Jobs annehmen für weit weniger, weil sie nichts anderes bekommen. Ich glaube die Gesellschaft teilt sich immer mehr in 2 Gruppen. Die eine, für die 2000€ netto ein mikriges Gehalt sind und die andere die froh sind überhaupt einen Job zu haben und für einen "Hungerlohn" arbeiten :-)

Ich hab einfach so das Gefühl, dass seit wir den Euro haben mit jedem Jahr trotz gleichbleibendem Betrag die Kaufkraft immer geringer wird, dazu noch die steigenden Nebenkosten. Bei den meisten Leute die ich kenne wird das eben nicht durch Gehaltserhöhungen ausgeglichen. Vielleicht machen die einfach alle etwas falsch....

Neelex

das mit der teilung ist ein fakt.

und der verlust der kaufkraft ebenso.

in 20-30 jahren wird wohl kaum noch jemand privat einen neuwagen fahren, wenn ueberhaupt noch individuelle mobilitaet moeglich ist.
da werden nahrung und energie weit groessere positionen im budget einnehmen als jetzt.

deswegen ist von meinem standpunkt, mit meinen verhaeltnissen, mit einem a5 der emotionale gewinn gegenueber dem wirtschaftlichen verlust noch nicht gross genug um eine kaufentscheidung zugunsten des autos zu treffen.

Zitat:

Original geschrieben von audipansen


das mit der teilung ist ein fakt.

und der verlust der kaufkraft ebenso.

in 20-30 jahren wird wohl kaum noch jemand privat einen neuwagen fahren, wenn ueberhaupt noch individuelle mobilitaet moeglich ist.
da werden nahrung und energie weit groessere positionen im budget einnehmen als jetzt.

deswegen ist von meinem standpunkt, mit meinen verhaeltnissen, mit einem a5 der emotionale gewinn gegenueber dem wirtschaftlichen verlust noch nicht gross genug um eine kaufentscheidung zugunsten des autos zu treffen.

Ein wichtiges Argument hast du dir ja gerade noch selbst geliefert, in ein paar Jahren kann es mit dem A5 zu spät sein 🙂

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Zitat:

Original geschrieben von toxical


Neuwagen sind großer Luxus weil man durch den Wertverlust immens Geld verbrennt, wer dann mit 24T Netto im Jahr einen A5 3.0TDI für 50K neu kauft der nach einem Jahr und 20tkm noch ~35k EUR wert ist passt das irgendwo nicht und nach 2-3 Jahren bekommst du ihn auch für 24T Eur mit 50TKM 😉

Wie jetzt? Wenn ich mir nen 2-Jahreswagen hole kann ich den 5 Jahre fahren und dann für meinen Einkaufspreis weiterveräussern??

10% pro Jahr ist der durchschnittliche Wertverlust, egal ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen. Also wo ist der Unterschied ob ich mir nen Neuwagen mit 15% kaufe und der nach einem Jahr nur noch 75% vom Listenpreis wert ist oder ob ich mir nen 2-Jahreswagen für 65% vom Listenpreis hole und den nach einem Jahr eigener Nutzung nur noch für 55% vom Listenpreis veräussern kann??

Der große Wertverlust eines Neuwagen kommt doch dadurch zustande, weil sich Gebrauchtwagenpreise immer am Listenpreis orientieren, welchen aber nur "Jeden Tag steht ein Dummer auf" Personen bezahlen. D. h. wenn im 1. Jahr 25% "verbrannt" werden, sind es unterm Strich doch nur 10%, weil die Differenz als Rabatt nie bezahlt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von weiberheld



10% pro Jahr ist der durchschnittliche Wertverlust, egal ob Neuwagen oder Gebrauchtwagen. Also wo ist der Unterschied ob ich mir nen Neuwagen mit 15% kaufe und der nach einem Jahr nur noch 75% vom Listenpreis wert ist oder ob ich mir nen 2-Jahreswagen für 65% vom Listenpreis hole und den nach einem Jahr eigener Nutzung nur noch für 55% vom Listenpreis veräussern kann??

Nun ja, nach Deiner Rechnung müsste man dann alle Autos, die älter als 6 Jahre sind umsonst bekommen (nach 3 Jahren sind Autos ca. 45-55% wert, nach sechs kosten sie dann nix mehr) .  Leider ist die Wertverlustskurve nicht linear.  Den unterschiedlichen  Wertverlust zwischen den ersten 5 Jahren und den zweiten 5 Jahren solltest auch du erkennen.

Zitat:

Original geschrieben von ktelwood



Nun ja, nach Deiner Rechnung müsste man dann alle Autos, die älter als 6 Jahre sind umsonst bekommen (nach 3 Jahren sind Autos ca. 45-55% wert, nach sechs kosten sie dann nix mehr) . Leider ist die Wertverlustskurve nicht linear. Den unterschiedlichen Wertverlust zwischen den ersten 5 Jahren und den zweiten 5 Jahren solltest auch du erkennen.

Klar ist mir die Wertverlustkurve bekannt. Nur würde das zu weit führen hier darüber zu diskutieren. Zumal man auch bedenken muss, dass nur in den ersten 2 Jahren Herstellergarantie und danach für weitere 2 Jahre eine Garantieverlängerung möglich ist. D. h. wer ein Auto älter als 4 Jahre hat, hat zwar einen geringeren Wertverlust, aber dafür höhere Reparatur- und Wartungskosten. Ebenso kommt man dann in einen Bereich wo z. B. der Zahnriemen oder neue Reifen fällig werden. Alleine im letzten Jahr von meinem damals 4 1/2 Jahre alten Peugeot 206 hatte ich Reparaturen von ~1.000 € durchführen müssen und dazu hätte ich noch mindestens einen Satz neuer Winterreifen gebraucht, wenn ich ihn weiterfahren hätte wollen.

Ein Argument für meine Neuwagen ist z. B. daß ich sicher sein kann ausser einer oder zwei Inspektionen keinerlei weitere Kosten zu haben, da ich die Kisten immer mit dem 1. Satz Reifen verkaufen kann, weil immer noch über 4-5 mm Profil. Ebenso brauche ich nie einen Zahnriemen oder Bremsen zu wechseln oder muss Reparaturen an irgendwelcher Technik aus eigener Tasche bezahlen.

Übrigens als ich letztes Jahr den 206 Quiksilver als Jahreswagen geholt habe bin ich etliches rumgefahren und die Erkenntnis war, dass ich für meinen 2003 für 7.500 € verkauften 206 im Jahre 2007 fast den gleichen Betrag bekommen hätte, da ein Mangel an gebrauchten KFZ für unter 10.000 € besteht und dementsprechend hoch die Preise sind.

Zitat:

Original geschrieben von weiberheld



Ein Argument für meine Neuwagen ist z. B. daß ich sicher sein kann ausser einer oder zwei Inspektionen keinerlei weitere Kosten zu haben, da ich die Kisten immer mit dem 1. Satz Reifen verkaufen kann, weil immer noch über 4-5 mm Profil. Ebenso brauche ich nie einen Zahnriemen oder Bremsen zu wechseln oder muss Reparaturen an irgendwelcher Technik aus eigener Tasche bezahlen.

Nun ja, wenn Kosten für Reparaturen, den Wertverlust pro Jahr überschreiten, ist das natürlich wirtschaftlich unsinnig, wenn das bei deinem Auto schon nach 4,5 Jahren der Fall ist, solltest du Dir vielleicht mal Gedanken über eine andere Marke machen?

Den Luxus alle drei oder vier Jahre einen Neuwagen, zu fahren kann man sich natürlich leisten, man sollte es sich aber nicht schönrechnen, wie du das hier machst. Ansonsten kann man dann hier auch über Leasing nachdenken (mit Full Service dann auch komplett mit Festkosten), dann hat man denke ich das was du willst.

@weiberheld
ist aber alles schöngeredet was du da schreibst. Meinen A4 habe ich 3,5 Jahre alt für 18T EUR gekauft, Neupreis lag sicherlich bei ca 40T EUR.
Ich gehe davon aus das ich den Wagen in 3 Jahren für etwa 11t EUR verkaufen kann, wäre dann ein Wertverlust von etwa 2300 EUR pro Jahr. Hätte ich den Wagen damals neu gekauft und dann nach insgesamt 6,5 Jahren für 11T EUR verkauft wären es schon ~4000 EUR pro Jahr Wertverlust. Nennenswerte Reperaturen hatte ich an meinen Gebrauchten auch noch nicht, von daher bin ich ganz zufrieden so, außerdem möchte ich meine Autos nicht länger als 3-4 Jahre fahren und in dem Fall wäre der Wertverlust noch weit höher.
Aber kann schlussendlich ja jeder machen wie er will, nur günstiger als ein Gebrauchter ist ein Neuwagen höchstens wenn der Gebrauchte ständig in der Werkstatt steht, da gehört natürlich auch etwas Glück dazu.

Aber lieber back to topic, war so interessant 😉

Wenn ich sehe, wie lange Posts ihr hier rein schreibt und dann sehe, dass ihr Euch über Euer Gehalt beschwert, muss ich sagen:

Ihr verdient zu recht so wenig, sonst hättet ihr nicht so viel Zeit zu schreiben 😁

Wie ich den roten Balken wieder auf mich zufliegen sehe..... Ui ui ui ^^

Zitat:

Original geschrieben von stef 320i


Ihr verdient zu recht so wenig, sonst hättet ihr nicht so viel Zeit zu schreiben 😁

Ich für meinen Teil bin froh, am oberen Drittel des unteren Endes der Verdienstkette 😁 angesiedelt zu sein, wenn ich sehe, was sich andere für mehr Geld abrackern müssen.

Für ordentliche Autos reichts trotzdem, warum also nicht mal mit dem zufrieden sein, was man hat 🙂

Auf die Gefahr hin mich in der Anonymität des virtuellen Stammtischs unbeliebt zu machen, out ich mich hiermit: Ich verdiene (und bekomme) regelmäßig über 100T Euro p.a. brutto (Selbständiger Unternehmer). Mein Dienstwagen ist ein 50T Euro A4 Cabrio, welches ich privat so nicht gekauft hätte, jedenfalls nicht als Neuwagen. Auch hinsichtlich des kommenden A5 Cabrio verspüre ich keinen besonderen Kaufdruck: erstmal abwarten, welche Vor- und Nachteile der Wagen gegenüber dem Vorgänger haben wird und wann der Wagen tatsächlich mit vernünftiger Lieferfrist zu welchem Preis verfügbar wird. Das Interieur-Design und die TFL-Proll-LEDs sehe ich jedenfalls als Rückschritt, der erstmal kompensiert werden will.

Etwas befremdlich, aber nicht wirklich überraschend, finde die scharfen Reaktionen hier im Thread, nachdem ein Teilnehmer (audipansen) sein 5000 Euro Nettogehalt genannt hat. Ich dachte, der A5/S5 sei ein Luxusartikel, da ist es doch naheliegend, daß hier im Forum auch Leute mitlesen und -schreiben, die sich das Auto tatsächlich ohne Anstrengung leisten könn(t)en.

Der Teilnehmer muß sich vorwerfen lassen zu provozieren, zu jammern, zu lügen und schließlich kommt noch der obligatorische Hinweis der Leistungsmuffel, daß es wichtere Dinge im Leben gibt, als hart zu arbeiten und ein gutes Einkommen zu erzielen. Sicher gibt's die; nur: es gibt auch deutlich preisgünstigere Autos als den S5 und dennoch wird nicht in jedem Thread über den S5 auf diesen Umstand hingewiesen.

Im Forum wird bei Fahrzeugkonfigurationen bis weit über 100T DM Kaufpreis im Detail über Sinn und Nutzen der einzelnen Optionen debattiert, ohne die Anschaffung an sich in Zweifel zu ziehen. Das Auto (als Statussymbol?) ist also gesellschaftlich akzeptiert, die offene Diskussion über das zum Kauf eigentlich erforderliche Einkommen jedoch nicht, oder nur so lange nur "gleichrangige" mitreden. Das finde ich schade, da eine offene und interessierte Diskussion über Geld und Gehälter ja auch die Chance öffnet, etwas über die Möglichkeiten und Perspektiven zu lernen, wie und wo man gut verdienen kann. Selbst im Forum der Audi-Premium-Markenartikel Freunde dominiert die Deutsche Unkultur der latenten Leistungsfeindlichkeit. Schade.

Ich denke viele haben ein etwas verzerrtes Bild darüber, wie gut oder schlecht die moderaten Besserverdiener tatsächlich leben. Insbesondere wurde ja schon auf die Lebenserhaltungskosten in London hingewiesen, 5000 Euro dort entsprechen ungefähr 2000 Euro in Castrop-Rauxel, und niemand regt sich groß auf wenn in Castrop-Rauxel jemand dieses Einkommen hat. Selbst wenn gutes Geld in Deutschland verdient wird, dann oft in den teuren Metropolen wie z.B. Hamburg, Frankfurt oder München. Dort ist das Leben zwar nicht ganz so teuer wie in London, aber das Auto bleibt - neben der Immobilie - immer noch die außergewöhnliche Anschaffung über die man sich etwas mehr Gedanken macht, als über einen neuen Fernseher oder eine neue Espressomaschine. Da ist nichts falsch dran, sich Gedanken zu machen, ob ein Opel Astra nicht doch genügt.

Wirklicher Reichtum beginnt bei ganz anderen Einkommen (und Vermögen, über die wir hier gar nicht reden) als den hier genannten und Geld spielt erst in einer ganz anderen Liga keine Rolle mehr. Der in diesem Thread so unfreiwillig zur Schau getragene Sozialneid ist insofern vollkommen unberechtigt. Ich frage mich, wie die Reaktionen gewesen wären, wenn audipansen nur kurz sein Einkommen genannt und sie Bestellung eines S5 in vollausstattung angekündigt hätte. vielleicht ist dem Einen oder Anderen hier die Erkenntnis sauer aufgestoßen, daß die eigenen Gedanken noch um das "kann ich es mir leisten" kreisen, während andere schon über's "muß ich's wirklich haben" nachdenken.

Gute Nacht

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von weiberheld



Zitat:

Original geschrieben von toxical


Der große Wertverlust eines Neuwagen kommt doch dadurch zustande, weil sich Gebrauchtwagenpreise immer am Listenpreis orientieren, welchen aber nur "Jeden Tag steht ein Dummer auf" Personen bezahlen. D. h. wenn im 1. Jahr 25% "verbrannt" werden, sind es unterm Strich doch nur 10%, weil die Differenz als Rabatt nie bezahlt wurde.

Stimmt genau. Wollte eigentlich auch keinen Neuwagen, dann hab ich mal nach den Jahreswagen/Werkswagen/Vorführern etc geschaut. "Listenpreis" bei Audi war derselbe wie der Neupreis abzüglich Rabatt, und noch dazu hatten die Wagen dann nicht die Ausstattung, die ich wollte. Bin daher doch beim Neuwagen (A3) gelandet. OK, auch bei den "Listenpreisen" der Jahreswagen hätte man natürlich sicher handeln können, aber keine 15%. Und außerdem hätte man hinfahren müssen etc, ganze Organisation wäre schwierig geworden.

Günstiger wirds nach meiner (begrenzten) Erfahrung erst, wenn der Wagen 4 oder mehr Jahre alt ist. Dann ist auch der prozentuale Wertverlust geringer, und vor allem ist der Wagen dann von Anfang an emotional als "Gebrauchter" verbucht, dh der eine oder andere Kratzer bringt einen nicht um; das wäre bei Jahreswagen noch anders.

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Auf die Gefahr hin mich in der Anonymität des virtuellen Stammtischs unbeliebt zu machen, out ich mich hiermit: Ich verdiene (und bekomme) regelmäßig über 100T Euro p.a. brutto (Selbständiger Unternehmer). Mein Dienstwagen ist ein 50T Euro A4 Cabrio, welches ich privat so nicht gekauft hätte, jedenfalls nicht als Neuwagen. Auch hinsichtlich des kommenden A5 Cabrio verspüre ich keinen besonderen Kaufdruck: erstmal abwarten, welche Vor- und Nachteile der Wagen gegenüber dem Vorgänger haben wird und wann der Wagen tatsächlich mit vernünftiger Lieferfrist zu welchem Preis verfügbar wird. Das Interieur-Design und die TFL-Proll-LEDs sehe ich jedenfalls als Rückschritt, der erstmal kompensiert werden will.

Etwas befremdlich, aber nicht wirklich überraschend, finde die scharfen Reaktionen hier im Thread, nachdem ein Teilnehmer (audipansen) sein 5000 Euro Nettogehalt genannt hat. Ich dachte, der A5/S5 sei ein Luxusartikel, da ist es doch naheliegend, daß hier im Forum auch Leute mitlesen und -schreiben, die sich das Auto tatsächlich ohne Anstrengung leisten könn(t)en.

Der Teilnehmer muß sich vorwerfen lassen zu provozieren, zu jammern, zu lügen und schließlich kommt noch der obligatorische Hinweis der Leistungsmuffel, daß es wichtere Dinge im Leben gibt, als hart zu arbeiten und ein gutes Einkommen zu erzielen. Sicher gibt's die; nur: es gibt auch deutlich preisgünstigere Autos als den S5 und dennoch wird nicht in jedem Thread über den S5 auf diesen Umstand hingewiesen.

Im Forum wird bei Fahrzeugkonfigurationen bis weit über 100T DM Kaufpreis im Detail über Sinn und Nutzen der einzelnen Optionen debattiert, ohne die Anschaffung an sich in Zweifel zu ziehen. Das Auto (als Statussymbol?) ist also gesellschaftlich akzeptiert, die offene Diskussion über das zum Kauf eigentlich erforderliche Einkommen jedoch nicht, oder nur so lange nur "gleichrangige" mitreden. Das finde ich schade, da eine offene und interessierte Diskussion über Geld und Gehälter ja auch die Chance öffnet, etwas über die Möglichkeiten und Perspektiven zu lernen, wie und wo man gut verdienen kann. Selbst im Forum der Audi-Premium-Markenartikel Freunde dominiert die Deutsche Unkultur der latenten Leistungsfeindlichkeit. Schade.

Ich denke viele haben ein etwas verzerrtes Bild darüber, wie gut oder schlecht die moderaten Besserverdiener tatsächlich leben. Insbesondere wurde ja schon auf die Lebenserhaltungskosten in London hingewiesen, 5000 Euro dort entsprechen ungefähr 2000 Euro in Castrop-Rauxel, und niemand regt sich groß auf wenn in Castrop-Rauxel jemand dieses Einkommen hat. Selbst wenn gutes Geld in Deutschland verdient wird, dann oft in den teuren Metropolen wie z.B. Hamburg, Frankfurt oder München. Dort ist das Leben zwar nicht ganz so teuer wie in London, aber das Auto bleibt - neben der Immobilie - immer noch die außergewöhnliche Anschaffung über die man sich etwas mehr Gedanken macht, als über einen neuen Fernseher oder eine neue Espressomaschine. Da ist nichts falsch dran, sich Gedanken zu machen, ob ein Opel Astra nicht doch genügt.

Wirklicher Reichtum beginnt bei ganz anderen Einkommen (und Vermögen, über die wir hier gar nicht reden) als den hier genannten und Geld spielt erst in einer ganz anderen Liga keine Rolle mehr. Der in diesem Thread so unfreiwillig zur Schau getragene Sozialneid ist insofern vollkommen unberechtigt. Ich frage mich, wie die Reaktionen gewesen wären, wenn audipansen nur kurz sein Einkommen genannt und sie Bestellung eines S5 in vollausstattung angekündigt hätte. vielleicht ist dem Einen oder Anderen hier die Erkenntnis sauer aufgestoßen, daß die eigenen Gedanken noch um das "kann ich es mir leisten" kreisen, während andere schon über's "muß ich's wirklich haben" nachdenken.

Gute Nacht

Oliver

Weitgehende Zustimmung. Es gibt Berufsfelder, da verdienen die Leute (als Angestellte; Freiberufler nehme ich mal ganz raus, die haben ihre eigenen Regeln) (sagen wir im 2.-4. Berufsjahr; unabhängig von der NEbenberufserfahrung a la audipansen) einschließlich Boni und Ergebnisbeteiligungen etc so 100-150k. Unternehmensberater, Mitarbeiter bei den bekannten "Heuschrecken" oder Investmentbanken, Rechtsanwalt/Steuerberater im Bereich Unternehmenskauf etc. Dann ist man aber entweder die Woche über in London oder auf Projekten außerhalb der Heimatstadt, oder man arbeitet problemlos 70h etc. Schon ausschließlich aufs Auto bezogen heißt das, dass man es eh nur am Wochenende mal nutzen kann, weil es sonst zu Haus vor der Tür steht (mit dem Auto zum Job fahren kannste meist vergessen, weil da das Parken ein paar Hundert EUR im Monat kosten würde) oder eben im Flughafenparkhaus oder so. Außerdem wird das Leben teuer, weil man ständig Geld gegen Zeit oder Flexibilität tauscht (zB kurzfristig gebuchter Linienflug statt lnagfristig gebuchter Billigflieger). Da bleiben dann von 5500 EUR schnell mal nur 1000 als frei verfügbar übrig.

Schon aus Zeitgründen bleibt da für das Auto nur noch ein auf die reine Fortbewegung begrenztes Interesse, und dann sind schon EUR 500/Monat oder was auch immer Gesamtkosten plötzlich viel Geld.

Ist eine ganz andere Perspektive auf Autos und Kosten als sonst hier vielfach im Thread vertreten, aber mit derselben Berechtigung. Das ist doch das schöne an diesem Thread, dass man hier viel über Einstellungen von Menschen zu Autos lernen kann und nicht in seiner eigenen beschränkten Perspektive gefangen bleibt. Habe hier viel gelernt, was sicher auch meine Entscheidung beeinflusst hat (hab jetzt einen A3, hoffe aber, dass ich hier im A5-Forum trotzdem noch schreiben darf 🙂 )

@os-m und philotech

danke

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